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Verbesserung der medizinischen Bildklassifikation mit SPLAL

Eine neue Methode verbessert die Genauigkeit bei der medizinischen Bildklassifikation mit semi-supervised Learning.

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Inhaltsverzeichnis

Die Klassifizierung medizinischer Bilder ist eine Aufgabe, bei der Bilder aus medizinischen Quellen, wie Scans oder Fotos von Hauterkrankungen, identifiziert und kategorisiert werden. Diese Aufgabe kann schwierig sein, da es oft nur wenige beschriftete Proben gibt und die Anzahl der Bilder für verschiedene Erkrankungen ungleich verteilt ist. Glücklicherweise kann das Verwenden von semi-supervised Learning (SSL) helfen, indem wir sowohl beschriftete als auch unbeschriftete Daten nutzen. Allerdings müssen SSL-Methoden zwei Hauptprobleme überwinden: vertrauenswürdige Labels für die unbeschrifteten Bilder zu erstellen und die Unterschiede in der Klassengrösse zu managen.

Unser Ansatz: SPLAL

Wir haben eine neue Methode namens Similarity-based Pseudo-Labeling with Alignment Loss (SPLAL) entwickelt. SPLAL geht diese Herausforderungen effektiv an. Zuerst nutzt es Klassenprototypen und kombiniert die Vorhersagen mehrerer Klassifizierer, um zuverlässige Labels für einige der unbeschrifteten Bilder zu erstellen. Zweitens führt es eine Verlustfunktion ein, die hilft, Verzerrungen zugunsten der häufig dargestellten Klassen zu reduzieren.

Um zu überprüfen, wie gut SPLAL funktioniert, haben wir es an zwei bekannten medizinischen Bilddatensätzen getestet: dem Hautläsionen-Datensatz (ISIC 2018) und dem Blut Zellklassifizierungsdatensatz (BCCD). Unsere Ergebnisse zeigen, dass SPLAL andere führende SSL-Methoden in verschiedenen Bewertungsmetriken übertroffen hat. Besonders zeigte es eine bemerkenswerte Verbesserung in der Genauigkeit und dem F1-Score beim ISIC 2018-Datensatz.

Hintergrund: Herausforderungen bei der Klassifizierung medizinischer Bilder

Klassenungleichgewicht

Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Klassifizierung medizinischer Bilder ist das Ungleichgewicht in der Klassengrösse, was bedeutet, dass wir für einige Krankheiten viele Bilder, aber sehr wenige für andere haben können. Dies kann dazu führen, dass das Modell eher dazu neigt, die häufigeren Klassen korrekt vorherzusagen, während es mit den weniger häufigen kämpft.

Mangel an Labels

Hochwertige beschriftete Proben zu erhalten, erfordert Zeit und Aufwand von medizinischen Experten, was teuer sein kann. Daher gibt es für die meisten Erkrankungen nicht viele beschriftete Bilder, was bedeutet, dass Modelle möglicherweise nicht effektiv aus den begrenzten Daten lernen können.

Bedeutung unbeschrifteter Daten

In medizinischen Einrichtungen entstehen oft grosse Mengen unbeschrifteter Bilder. SSL-Methoden nutzen diese Bilder, um das Training von Modellen zu verbessern und den Bedarf an einem grossen beschrifteten Datensatz zu verringern. Hier kann unser SPLAL-Ansatz besonders nützlich sein.

Pseudo-Labeling in SSL

Pseudo-Labeling ist eine Technik, die im SSL verwendet wird und bei der temporäre Labels für unbeschriftete Daten basierend auf den Vorhersagen eines Modells erstellt werden. Die Idee ist, das Modell mit diesen Pseudo-Labels zusammen mit den echten Labels aus dem beschrifteten Datensatz zu trainieren. Wenn ein Modell jedoch vollständig auf seinen Vorhersagen für das Pseudo-Labeling beruht, kann es verzerrt werden, was zu einer schlechten Leistung führt.

Überblick über SPLAL

Zuverlässige Proben-Auswahl

SPLAL beginnt mit der Auswahl zuverlässiger unbeschrifteter Proben. Wir bestimmen die Zuverlässigkeit einer unbeschrifteten Probe basierend auf ihrer Ähnlichkeit zu Klassenprototypen, die Durchschnittsrepräsentationen jeder Klasse sind. Das hilft dabei, nur die Proben auszuwählen, die repräsentativ für ihre jeweiligen Klassen sind.

Pseudo-Label-Vorhersage

Nachdem zuverlässige Proben identifiziert wurden, verwendet SPLAL drei verschiedene Klassifizierer: einen Ähnlichkeitsklassifizierer, einen K-Nearest Neighbors (KNN)-Klassifizierer und einen linearen Klassifizierer. Durch die Kombination ihrer Vorhersagen kann SPLAL genauere Pseudo-Labels für die unbeschrifteten Proben erstellen.

Alignment Loss

Um das Problem des Klassenungleichgewichts zu adressieren, enthält SPLAL einen Alignment-Verlust. Diese Verlustfunktion fördert konsistente Vorhersagen für Augmentierungen des gleichen Bildes. Indem wir schwächere und stärkere Formen des gleichen Bildes verwenden, lernt das Modell, konsistente Vorhersagen zu treffen, was den Minderheitenklassen hilft.

Experimente und Ergebnisse

Datensätze

Die Wirksamkeit von SPLAL wurde an zwei öffentlich verfügbaren Datensätzen getestet:

  1. ISIC 2018: Dieser Datensatz enthält 10.015 Bilder von Hautläsionen, die in sieben Typen kategorisiert sind. Für unsere Tests haben wir ein kleineres Set von beschrifteten Bildern verwendet und die Leistung des Modells anhand verschiedener Kriterien wie Genauigkeit und F1-Score bewertet.

  2. BCCD: Der Blut Zellklassifizierungsdatensatz enthält 12.442 Bilder über vier Typen. Dieser Datensatz ist ausgewogener, was verschiedene Arten von Vergleichen mit dem ISIC 2018-Datensatz ermöglicht.

Experimentelle Einrichtung

Wir haben ein Deep Learning-Modell für unsere Experimente verwendet, mit spezifischen Einstellungen wie einem bestimmten Backbone-Modell, das auf einem grossen Datensatz (ImageNet) vortrainiert wurde. Das Training wurde über mehrere Epochen durchgeführt, wobei sowohl beschriftete als auch pseudo-beschriftete Bilder fokussiert wurden. Wir haben auch verschiedene Techniken zur Augmentierung von Bildern verwendet, um den Trainingsprozess zu verbessern.

Bewertungsmetriken

Um die Leistung von SPLAL zu bewerten, haben wir uns auf Metriken wie Genauigkeit, Sensitivität, Spezifität, Präzision und F1-Score gestützt. Diese Metriken helfen dabei, einen umfassenden Überblick darüber zu erhalten, wie gut das Modell in den verschiedenen Klassen abschneidet.

Vergleich mit anderen Methoden

Wir haben SPLAL mit mehreren zeitgenössischen SSL-Methoden verglichen, darunter Selbsttraining und adversarielle Lernansätze. In den meisten Fällen zeigte SPLAL erhebliche Verbesserungen, besonders in der Handhabung von Minderheitenklassen.

Ablationsstudien

Wir haben zusätzliche Tests durchgeführt, um zu sehen, wie jeder Bestandteil von SPLAL zu seinem Erfolg beiträgt. Indem wir verschiedene Parameter verändert und deren Auswirkungen bewertet haben, konnten wir wichtige Faktoren identifizieren, die die Gesamtleistung des Modells verbessern.

Diskussion

Generierung von Klassenprototypen

Um Klassenprototypen zu erstellen, haben wir ein Memory-Queue-System verwendet. Dies stellt sicher, dass die Prototypen die aktuellsten Trainingsproben widerspiegeln, ohne Verzerrungen aufgrund von Klassenungleichgewichten einzuführen. Durch das Mittelwerten der Merkmalsvektoren der relevantesten Proben haben wir geholfen, die Integrität der Vorhersagen des Modells aufrechtzuerhalten.

Auswirkungen des Alignment-Verlusts

Unsere Studien haben klar gezeigt, dass die Einbeziehung des Alignment-Verlusts die Modellleistung erheblich verbessert, insbesondere in Fällen mit wenigen Beispielen bestimmter Klassen. Dieser Verlust hilft dem Modell, konsistente Vorhersagen zu treffen, was zu einer besseren Gesamtklassifikation führt.

Bedeutung der Kombination von Klassifizierern

Die Verwendung einer gewichteten Kombination verschiedener Klassifizierer ermöglichte es SPLAL, Verzerrungen zu überwinden, die auftreten könnten, wenn man sich nur auf einen Klassifizierer verlässt. Indem wir Vorhersagen aus mehreren Quellen berücksichtigen, konnte das Modell ein ausgewogeneres und effektiveres Klassifizierungssystem erstellen.

Fazit

In dieser Arbeit haben wir eine neue Methode, SPLAL, vorgestellt, die die Aufgaben der Klassifizierung medizinischer Bilder erheblich verbessert, die Herausforderungen wie begrenzte beschriftete Daten und Klassenungleichgewicht bewältigen. Durch den Fokus auf zuverlässige Proben-Auswahl, effektives Pseudo-Labeling und die Nutzung von Alignment-Verlust verbessert SPLAL die Modellleistung auf verschiedenen Datensätzen.

Letztendlich zeigt SPLAL grosses Potenzial, die Genauigkeit der Klassifizierung medizinischer Bilder zu verbessern, was zu besseren Diagnosewerkzeugen in der Gesundheitsversorgung führen kann. Durch die effektive Nutzung sowohl beschrifteter als auch unbeschrifteter Daten können wir auf robustere und zuverlässigere Modelle hinarbeiten, die in realen medizinischen Anwendungen helfen.

Zukünftige Arbeiten

In Zukunft gibt es mehrere Bereiche für Verbesserungen und Erkundungen:

  1. Zusätzliche Datensätze: Die Testung von SPLAL an vielfältigeren Datensätzen könnte helfen, seine Wirksamkeit über ein breiteres Spektrum von medizinischen Bildaufgaben zu validieren.

  2. Reale Anwendungen: Der Einsatz von SPLAL in klinischen Einrichtungen könnte Einblicke geben, wie gut es unter realen Bedingungen und Variationen in der Datenqualität funktioniert.

  3. Feinabstimmung der Parameter: Die Erkundung optimaler Einstellungen für die Gewichte, die in den verschiedenen Klassifizierern verwendet werden, und die Auswirkungen des Alignment-Verlusts könnten zu einer noch besseren Leistung führen.

  4. Untersuchung alternativer Lernmethoden: Während SPLAL sich auf SSL konzentriert, könnte die Kombination mit anderen Lernparadigmen, wie unüberwachtem oder Transfer-Lernen, die Modellfähigkeiten weiter verbessern.

  5. Benutzerzentriertes Design: Die Einbindung von medizinischen Fachkräften, um deren Bedürfnisse und Vorlieben zu verstehen, könnte zu Modifikationen führen, die SPLAL in der Praxis benutzerfreundlicher machen.

Indem wir diese Wege verfolgen, können wir SPLAL besser verfeinern und zu Fortschritten in der Klassifizierung medizinischer Bilder beitragen, die das Potenzial haben, einen Unterschied in der Patientenversorgung zu machen.

Originalquelle

Titel: SPLAL: Similarity-based pseudo-labeling with alignment loss for semi-supervised medical image classification

Zusammenfassung: Medical image classification is a challenging task due to the scarcity of labeled samples and class imbalance caused by the high variance in disease prevalence. Semi-supervised learning (SSL) methods can mitigate these challenges by leveraging both labeled and unlabeled data. However, SSL methods for medical image classification need to address two key challenges: (1) estimating reliable pseudo-labels for the images in the unlabeled dataset and (2) reducing biases caused by class imbalance. In this paper, we propose a novel SSL approach, SPLAL, that effectively addresses these challenges. SPLAL leverages class prototypes and a weighted combination of classifiers to predict reliable pseudo-labels over a subset of unlabeled images. Additionally, we introduce alignment loss to mitigate model biases toward majority classes. To evaluate the performance of our proposed approach, we conduct experiments on two publicly available medical image classification benchmark datasets: the skin lesion classification (ISIC 2018) and the blood cell classification dataset (BCCD). The experimental results empirically demonstrate that our approach outperforms several state-of-the-art SSL methods over various evaluation metrics. Specifically, our proposed approach achieves a significant improvement over the state-of-the-art approach on the ISIC 2018 dataset in both Accuracy and F1 score, with relative margins of 2.24\% and 11.40\%, respectively. Finally, we conduct extensive ablation experiments to examine the contribution of different components of our approach, validating its effectiveness.

Autoren: Md Junaid Mahmood, Pranaw Raj, Divyansh Agarwal, Suruchi Kumari, Pravendra Singh

Letzte Aktualisierung: 2023-07-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.04610

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.04610

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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