Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Malaria-Bekämpfung in Guinea: Der SMC-Ansatz

Saisonale Malaria-Chemoprävention zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Reduzierung von Malaria bei Kindern.

― 6 min Lesedauer


SMC: Malaria bekämpfen inSMC: Malaria bekämpfen inGuineaKindern.reduziert effektiv Malariafälle beiSaisonale Malaria-Chemoprävention
Inhaltsverzeichnis

Malaria ist ein grosses Gesundheitsproblem in Guinea und verursacht viele Krankheiten und Todesfälle. Im Jahr 2021 gab's über 2,4 Millionen bestätigte Fälle und mehr als 1.000 Todesfälle, die mit dieser Krankheit zusammenhängen. Um Malaria zu bekämpfen, hat das National Malaria Control Programme (NMCP) in Guinea in den letzten zehn Jahren mit verschiedenen Partnern zusammengearbeitet, um Präventions- und Kontrollmassnahmen zu erweitern. Dazu gehören Testmethoden, effektive Behandlungen und präventive Massnahmen wie Moskitonetze.

Eine wichtige Strategie war die Einführung der saisonalen Malaria-Chemoprävention (SMC) für kleine Kinder. Dieses Programm begann 2015 und zielt darauf ab, Kinder im Alter von 3 bis 59 Monaten während der Hochsaison für Malaria mit einer bestimmten Behandlung zu schützen. Diese Behandlung besteht aus monatlichen Dosen von zwei Medikamenten, die helfen, die Malariafälle erheblich zu reduzieren, wenn sie rechtzeitig verabreicht werden.

Bis 2021 wurde SMC in 17 Distrikten in Guinea umgesetzt. Forschungen haben gezeigt, dass SMC die Malariafälle und Krankenhauseinweisungen wegen schwerer Malaria, insbesondere bei kleinen Kindern, verringern kann. Während akademische Studien die Wirksamkeit von SMC belegt haben, gibt's weniger Bewertungen für die tatsächliche Anwendung in der Praxis.

Das Studiengebiet

Guinea liegt in Westafrika mit einer Bevölkerung von etwa 13,5 Millionen Menschen. Das Land ist in mehrere Regionen und Distrikte unterteilt, in denen öffentliche Gesundheitsdienste bereitgestellt werden. Das tropische Klima hat eine Regenzeit von Juni bis November und eine Trockenzeit von Dezember bis Mai. Malaria tritt hauptsächlich während der Regenzeit auf, wobei von Juli bis November viele Fälle gemeldet werden.

Die Hauptursache für Malaria in Guinea ist ein Parasit namens Plasmodium falciparum, der von bestimmten Mückenarten übertragen wird. Als Reaktion auf das Malariaproblem hat das NMCP SMC in bestimmten Distrikten eingeführt, um kleine Kinder zu schützen und die Anzahl der Fälle während der Hochübertragung zu verringern.

Umsetzung von SMC

Um SMC bereitzustellen, gehen Gesundheitsarbeiter von Tür zu Tür und geben den berechtigten Kindern direkt in den Haushalten Behandlungen. Sie erklären den Betreuern den Zweck von SMC und bieten die erforderlichen Dosen an. Kinder, die krank sind oder Anzeichen von Malaria zeigen, werden an lokale Gesundheitszentren verwiesen. Jedes Jahr finden SMC-Kampagnen während der Hochsaison statt, normalerweise ab Ende Juli.

Von 2015 bis 2021 wurden fast 8,1 Millionen Dosen Behandlung an kleine Kinder verabreicht, was zu einer hohen Abdeckungsrate von etwa 89 % führte. Das deutet darauf hin, dass viele Kinder mit den präventiven Massnahmen erreicht wurden.

Malaria-Tests und Fälle

Zwischen Januar 2014 und November 2021 gab es über 5 Millionen Tests auf klinische Malaria in Guinea. Mehr als 1,6 Millionen dieser Tests waren für kleine Kinder. In den Distrikten, in denen SMC umgesetzt wurde, gab es einen deutlichen Unterschied in der Anzahl der getesteten Malariafälle im Vergleich zu Distrikten ohne SMC.

Die Daten zeigten eine stetige Zunahme der getesteten klinischen Fälle im Laufe der Zeit in sowohl SMC- als auch Nicht-SMC-Distrikten. Die Wachstumsrate der getesteten Fälle in SMC-Distrikten war jedoch niedriger im Vergleich zu denen ohne SMC. Das deutet darauf hin, dass SMC dazu beigetragen haben könnte, die Anzahl der in diesen Distrikten erfassten Fälle zu reduzieren.

Positivitätsrate der Tests

Die Positivitätsrate der Tests (TPR) bezieht sich auf den Anteil positiver Malariatests im Vergleich zur Gesamtzahl der durchgeführten Tests. Von 2014 bis 2021 betrug die gesamte TPR etwa 57 %. In den Distrikten mit SMC war die TPR niedriger als in denen ohne, was darauf hindeutet, dass SMC dazu beigetragen hat, die Anzahl der positiven Tests zu reduzieren.

Im Laufe der Jahre sank die TPR in den SMC-Distrikten konstant, während sie in den Nicht-SMC-Distrikten langsamer sank und in den späteren Jahren sogar anstieg. Dieser Trend deutet darauf hin, dass SMC möglicherweise einen nachhaltigeren Einfluss auf die Reduzierung von Malariafällen hat.

Inzidenz von unkomplizierter Malaria

Die Malaria-Inzidenz misst die Anzahl neuer Malariafälle. In SMC-Distrikten zeigte die Inzidenz von 2014 bis 2021 einen stabilen Trend, während die Nicht-SMC-Distrikte einen Anstieg erlebten. Bei kleinen Kindern in SMC-Distrikten sank die Inzidenz signifikant, was die Wirksamkeit der Intervention zur Reduzierung von Fällen zeigt.

Obwohl beide Gruppen insgesamt einen Anstieg der Malaria-Inzidenz erfuhren, war das Wachstum in SMC-Distrikten viel geringer. Das verstärkt die Erkenntnis, dass SMC eine entscheidende Rolle bei der Prävention von Malaria in der Zielgruppe spielt.

Schwere Malariafälle

Schwere Malariafälle führen zu ernsthaften Gesundheitskomplikationen. Von 2014 bis 2021 wurden Tausende von schweren Malariafällen gemeldet, wobei eine erhebliche Zahl sowohl in SMC- als auch in Nicht-SMC-Distrikten vorkam.

In SMC-Distrikten nahm die Inzidenz schwerer Malariafälle im Laufe der Jahre ab, während sie in den Nicht-SMC-Distrikten einen kleineren Rückgang erlebte. Kleine Kinder in SMC-Distrikten profitierten mehr, was die Wirksamkeit des Programms zur Reduzierung schwerer Fälle zeigt.

Erkenntnisse aus den Daten

Die Nutzung von routinemässigen Gesundheitsdaten ist eine effektive Möglichkeit, die Auswirkungen öffentlicher Gesundheitsprogramme wie SMC zu verstehen. Durch diesen Ansatz wird deutlich, dass SMC auch in der Praxis einen bedeutenden Unterschied bei der Reduzierung von Malariafällen bei kleinen Kindern machen kann.

Die Ergebnisse aus Guinea stimmen mit anderen Studien in verschiedenen Ländern überein, die die Wirksamkeit von SMC untersucht haben. Die Beweise zeigen, dass SMC nicht nur während klinischer Studien, sondern auch in gross angelegten Gemeinschaftsgesundheitsprogrammen von Vorteil ist.

Herausforderungen und Überlegungen

Obwohl SMC positive Ergebnisse gezeigt hat, gibt es Herausforderungen bei der Bewertung seiner Auswirkungen. Routinedaten können manchmal Inkonsistenzen aufweisen, einschliesslich Berichtslücken. Deshalb ist es wichtig, die Daten sorgfältig zu analysieren und die Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren.

Ausserdem basiert die Malariatests hauptsächlich auf Schnelltests (RDTs), die einige niedrige Infektionen möglicherweise übersehen. Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass, während SMC die Anzahl der Fälle reduziert hat, es möglicherweise weiterhin unentdeckte Infektionen in der Gemeinschaft gibt.

Fazit

Zusammenfassend zeigt die Integration von SMC in die Malariakontrollbemühungen in Guinea ein erhebliches Potenzial zur Reduzierung von Malariafällen bei kleinen Kindern. Die positive Auswirkung von SMC auf Testquoten, inzidente unkomplizierte Malaria und schwere Malariafälle unterstreicht ihren Wert als präventive Massnahme.

Während die Länder weiterhin gegen Malaria kämpfen, bietet die Nutzung routinemässiger Gesundheitsdaten zur Bewertung von Interventionen wie SMC ein zugängliches und effektives Mittel zur Beurteilung öffentlicher Gesundheitsstrategien. Mit fortlaufender Unterstützung für Programme zur Malariaeliminierung stellt SMC eine hoffnungsvolle Herangehensweise dar, die zu verbesserten Gesundheits Ergebnissen in betroffenen Gemeinschaften führen kann.

Originalquelle

Titel: Malaria trends in districts that were targeted and not-targeted for seasonal malaria chemoprevention in children under five years of age in Guinea, 2014 - 2021

Zusammenfassung: BackgroundSeasonal malaria chemoprevention (SMC) is one of the main interventions recommended by WHO to prevent and reduce childhood malaria. Since 2015, Guinea has implemented SMC targeting children aged 3-59 months (CU5) in districts with high and seasonal malaria transmission. ObjectiveWe assessed the programmatic impact of SMC in Guineas context of scaled-up malaria intervention programming by comparing malaria-related outcomes in 14 districts that had (n = 8) or had not (n = 6) been targeted for SMC. MethodUsing routine health management information system data, we calculated the district-level monthly test positivity rate (TPR) and monthly uncomplicated and severe malaria incidence for the whole population and disaggregated age groups (

Autoren: Richard Reithinger, D. Bisanzio, S. Keita, A. Camara, T. Guilavogui, T. Diallo, H. Barry, A. Preston, L. Bangoura, E. Mbounga, L. Florey, J.-L. Taton, A. Fofana

Letzte Aktualisierung: 2023-09-11 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.09.10.23295324

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.09.10.23295324.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel