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Stereotypen in Indiens vielfältiger Gesellschaft überdenken

Untersuchen, wie Stereotypen Interaktionen und Chancen in Indien prägen.

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Inhaltsverzeichnis

Stereotypen sind vereinfachte Ideen oder Überzeugungen über bestimmte Gruppen von Menschen. Sie können auf Geschlecht, Rasse, Kaste und anderen Identitäten basieren. In Indien, mit seiner reichen Vielfalt, beeinflussen Stereotypen nicht nur, wie Individuen wahrgenommen werden, sondern auch soziale Interaktionen und den Zugang zu Chancen. Mit dem Aufstieg von Technologie und generativen Sprachmodellen ist es wichtig geworden, diese Stereotypen zu verstehen, um sicherzustellen, dass Anwendungen keine Vorurteile verstärken.

Die Wichtigkeit des Kontextverständnisses

Wenn man Sprachmodelle bewertet, ist es wichtig, den lokalen Kontext zu berücksichtigen. Viele aktuelle Modelle reagieren auf Daten aus westlichen Gesellschaften, was bedeutet, dass sie die einzigartigen kulturellen Normen und Erfahrungen in Indien nicht berücksichtigen. Das kann zu erheblichen Wissenslücken über die in der indischen Gesellschaft vorhandenen Stereotypen führen. Daher müssen Forscher mit lokalen Gemeinschaften zusammenarbeiten, um genauere Informationen zu sammeln.

Der Bedarf an inklusiven Bewertungsressourcen

Bestehende Ressourcen zur Bewertung von Stereotypen sind oft begrenzt. Sie repräsentieren möglicherweise nicht die vielfältige Palette an Identitäten und Erfahrungen, die in der Gesellschaft vorhanden sind. Durch die Zusammenarbeit mit vielfältigen Gemeinschaften können Forscher inklusivere Bewertungswerkzeuge entwickeln. Das ist besonders wichtig in einem Land wie Indien, das eine Vielzahl von Sprachen, Religionen und sozialen Strukturen hat.

Gemeinschaftsbeteiligung: Ein Schritt nach vorne

Ressourcen zu schaffen, die Stereotypen genau widerspiegeln, erfordert die direkte Zusammenarbeit mit Gemeinschaften. Eine effektive Methode ist die Nutzung von Umfragen. Umfragen können Informationen von einer vielfältigen Gruppe von Personen sammeln, was ein breiteres Verständnis der Stereotypen ermöglicht, mit denen sie konfrontiert sind. Das Ziel ist es, einen umfassenderen Datensatz zu erstellen, der die wahre Natur der Stereotypen in der indischen Gesellschaft widerspiegelt.

Der SPICE-Datensatz

Der Stereotype Pooling in India through Community Engagement (SPICE)-Datensatz wurde erstellt, um verschiedene Stereotypen aus verschiedenen Teilen Indiens zu sammeln. Durch offene Umfragen konnten Forscher eine Vielzahl von Stereotypen erfassen, die Leute melden. Ein wichtiger Aspekt dieses Datensatzes ist, dass er sich auf Identitätsbegriffe und verwandte Attribute konzentriert und so ein tieferes Verständnis gesellschaftlicher Ansichten ermöglicht.

Umfragemethodik

Um den SPICE-Datensatz aufzubauen, entwarfen die Forscher eine Umfrage, die Fragen zu den demografischen Daten der Teilnehmer sowie zu ihrem Wissen über Stereotypen beinhaltete. Die Teilnehmer wurden ermutigt, Beispiele für Stereotypen zu geben, die sie kannten, ohne Vorgaben. Dieser offene Ansatz erlaubte eine natürlichere und persönlichere Reflexion über gesellschaftliche Ansichten.

Demografie

Die Umfrage zielte darauf ab, eine Vielzahl von Antworten zu sammeln, indem Teilnehmer aus unterschiedlichen Hintergründen einbezogen wurden. Informationen wie Geschlecht, Kaste und Region wurden gesammelt, um eine diverse Repräsentation sicherzustellen. Dies war entscheidend, um zu verstehen, wie verschiedene soziale Identitäten Stereotypen wahrnehmen.

Struktur der Umfrage

Die Umfrage war in drei Hauptteile unterteilt. Der erste Teil sammelte demografische Details. Der zweite Teil erklärte, was ein Stereotyp ist, und gab Beispiele. Der letzte Teil fragte die Befragten, ob sie Stereotypen kannten. Die Teilnehmer konnten mehrere Einträge machen, was den Datensatz reicher machte.

Verbreitung der Umfrage

Um ein breites Publikum zu erreichen, wurden die Umfragen an Studenten von staatlichen Universitäten in verschiedenen Bundesstaaten Indiens verteilt. Dieser Ansatz nutzte die Vielfalt in öffentlichen Bildungseinrichtungen, wo Studenten aus unterschiedlichen Hintergründen interagieren. Durch den Fokus auf städtische und vorstädtische Standorte wollten die Forscher ein breites Spektrum an Perspektiven erfassen.

Datenbereinigung und -verarbeitung

Nachdem die Umfragen gesammelt wurden, bestand der nächste Schritt in der Datenbereinigung. Dieser Prozess beinhaltete die Überprüfung der Einträge auf Fehler und die Sicherstellung, dass sie korrekt formatiert waren. Es war wichtig, die Antworten zu standartisieren, um einen kohärenten Datensatz zu erstellen. Die Forscher sorgten dafür, dass Probleme wie Rechtschreibfehler und Variationen bei der Präsentation von Identitätsbegriffen angegangen wurden.

Die Analyse von Stereotypen

Mit den bereinigten Daten konnten die Forscher die in den SPICE-Datensatz vorhandenen Stereotypen analysieren. Durch die Identifizierung der Demografie der Teilnehmer konnten sie Muster in den geteilten Stereotypen erkennen. Diese Erkenntnisse beleuchten, wie verschiedene Gemeinschaften verschiedene Identitätsgruppen wahrnehmen und welche Stereotypen am weitesten verbreitet sind.

Vielfalt der Stereotypen

Der Datensatz offenbarte eine erstaunliche Anzahl von Stereotypen in der indischen Gesellschaft. Viele dieser Stereotypen waren neu und waren in früheren Forschungsbemühungen nicht dokumentiert worden. Diese Erweiterung des Wissens ist entscheidend für das Verständnis des kulturellen Gefüges Indiens und wie es Verhalten und Einstellungen beeinflusst.

Intersektionale Identitäten

Der SPICE-Datensatz berücksichtigte auch intersektionale Identitäten, die die komplexen Weisen widerspiegeln, wie verschiedene Identitätsformen sich überschneiden können. Zum Beispiel könnte ein Stereotyp die Schnittstelle von Geschlecht und Kaste betreffen und Einblicke geben, wie kombinierte Identitäten einzigartigen Herausforderungen gegenüberstehen. Das Verständnis dieser Schnittmengen hilft, ein genaueres Bild der gesellschaftlichen Ansichten zu zeichnen.

Bewertung von Sprachmodellen

Die Ergebnisse aus dem SPICE-Datensatz können verwendet werden, um generative Sprachmodelle zu bewerten. Da diese Modelle in verschiedenen Anwendungen integriert werden, ist es wichtig zu bewerten, wie sie mit Stereotypen umgehen. Durch die Nutzung des Datensatzes können Forscher herausfinden, ob Sprachmodelle bestehende Stereotypen verstärken oder ob sie in der Lage sind, eine ausgewogenere Perspektive zu präsentieren.

Benchmark-Bewertungen

Unter Verwendung der Stereotypen im SPICE-Datensatz können Forscher eine Reihe von Bewertungen durchführen. Durch den Einsatz von Aufgaben wie Natural Language Inference (NLI) können sie beurteilen, wie gut Sprachmodelle stereotypische Assoziationen interpretieren und darauf reagieren. Zum Beispiel zeigt eine Klassifizierung eines Stereotyps als "Folgerung", dass das Modell Stereotypen aufrechterhält. Eine Klassifizierung als "neutral" deutet hingegen darauf hin, dass das Modell keine voreingenommene Ansicht hat.

Einblicke aus den Ergebnissen

Die Analyse von Sprachmodellen unter Verwendung des SPICE-Datensatzes hat zu mehreren wichtigen Erkenntnissen geführt. Beispielsweise wurde festgestellt, dass bestimmte Stereotypen in bestimmten Regionen häufiger vorkommen, was darauf hinweist, dass der Standort eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung spielt. Das hebt die Notwendigkeit hervor, dass Sprachmodelle in ihren Bewertungen regional sensibel sind.

Herausforderungen bei aktuellen Modellen

Trotz dieser Erkenntnisse bleiben Herausforderungen bestehen. Viele bestehende Modelle verlassen sich weiterhin auf westliche Vorurteile, was ihre Fähigkeit einschränkt, Stereotypen in unterschiedlichen Kontexten wie Indien genau zu bewerten. Es besteht ein dringender Bedarf, dass Modelle eine umfassendere Sicht auf globale Perspektiven integrieren.

Nach vorne schauen: Stereotypen in der KI angehen

Die Entwicklung von KI-Technologien muss soziale Verantwortung priorisieren. Forscher und Entwickler sollten mit Gemeinschaften zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die erstellten Werkzeuge keine schädlichen Stereotypen verstärken. Die Nutzung von Datensätzen wie SPICE kann eine Grundlage für gerechtere und repräsentativere KI-Systeme sein.

Bedeutung der mehrsprachigen Einbindung

Angesichts der sprachlichen Vielfalt Indiens ist es wichtig, mit Gemeinschaften in mehreren Sprachen zu kommunizieren. Viele Stereotypen lassen sich möglicherweise nicht gut ins Englische übersetzen, und ihr Verständnis kann in der Übersetzung verloren gehen. Mehrsprachige Ansätze können die Teilnahme erweitern und sicherstellen, dass eine breitere Palette von Perspektiven einbezogen wird.

Gemeinschaftsbeteiligung für Einblicke

Die Gemeinschaftsbeteiligung bleibt ein mächtiges Werkzeug zur Gewinnung von Einblicken. Durch den Dialog mit verschiedenen Gruppen können Forscher ein tieferes Verständnis für die Stereotypen erlangen, die in der Gesellschaft bestehen. Dies kann helfen, wie KI-Systeme trainiert und bewertet werden, um das Risiko der Verstärkung von Vorurteilen zu verringern.

Fazit

Das Verständnis von Stereotypen ist entscheidend im sich entwickelnden Bereich von KI und maschinellem Lernen. Mit Hilfe von Initiativen wie dem SPICE-Datensatz können Forscher die bestehenden Wissens- und Bewertungsdefizite angehen. Das Ziel ist es, eine inklusivere Umgebung zu schaffen, in der Technologie dazu dient, alle Individuen zu fördern, unabhängig von ihren Identitäten.

Aufruf zum Handeln

Während wir weiterhin die Auswirkungen von KI erkunden, ist es wichtig, uns zu verpflichten, mit vielfältigen Gemeinschaften zu interagieren. Durch die Einbeziehung einer Vielzahl von Perspektiven können wir auf verantwortungsbewusste und gerechte KI-Praktiken hinarbeiten. Der Weg zur Beseitigung von Vorurteilen in der Technologie ist ein fortlaufender Prozess, aber durch Zusammenarbeit und Bewusstsein ist Fortschritt erreichbar.

Originalquelle

Titel: Building Socio-culturally Inclusive Stereotype Resources with Community Engagement

Zusammenfassung: With rapid development and deployment of generative language models in global settings, there is an urgent need to also scale our measurements of harm, not just in the number and types of harms covered, but also how well they account for local cultural contexts, including marginalized identities and the social biases experienced by them. Current evaluation paradigms are limited in their abilities to address this, as they are not representative of diverse, locally situated but global, socio-cultural perspectives. It is imperative that our evaluation resources are enhanced and calibrated by including people and experiences from different cultures and societies worldwide, in order to prevent gross underestimations or skews in measurements of harm. In this work, we demonstrate a socio-culturally aware expansion of evaluation resources in the Indian societal context, specifically for the harm of stereotyping. We devise a community engaged effort to build a resource which contains stereotypes for axes of disparity that are uniquely present in India. The resultant resource increases the number of stereotypes known for and in the Indian context by over 1000 stereotypes across many unique identities. We also demonstrate the utility and effectiveness of such expanded resources for evaluations of language models. CONTENT WARNING: This paper contains examples of stereotypes that may be offensive.

Autoren: Sunipa Dev, Jaya Goyal, Dinesh Tewari, Shachi Dave, Vinodkumar Prabhakaran

Letzte Aktualisierung: 2023-07-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.10514

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.10514

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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