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Verbesserung der Ernteerträge-Vorhersagen für nachhaltige Landwirtschaft

Modelle kombinieren, um Vorhersagen für Ernteerträge zur Ernährungssicherung zu verbessern.

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Inhaltsverzeichnis

Die Vorhersage, wie viel Ernte Landwirte einfahren, ist wichtig für die Ernährungssicherheit und effektives Farming. Bauern, Politiker, Händler und Forscher profitieren alle von genauen Vorhersagen. Wenn wir wissen, welche Erträge zu erwarten sind, können wir bessere Entscheidungen treffen. Mit der wachsenden Weltbevölkerung und dem Klimawandel ist es entscheidend geworden, die Ernteerträge vorherzusagen, um die Herausforderungen in der Lebensmittelversorgung anzugehen und nachhaltige Landwirtschaftspraktiken zu fördern.

Aktuelle Methoden zur Vorhersage von Ernteerträgen

Traditionell gibt es zwei Hauptmethoden zur Vorhersage von Ernteerträgen. Die erste nennt man Prozessbasierte Modelle. Diese Modelle verwenden wissenschaftliche Theorien darüber, wie Pflanzen wachsen, und berücksichtigen dabei Faktoren wie Boden, Wetter und Pflanzenmanagement. Allerdings sind sie oft schwer an spezifische lokale Bedingungen anzupassen, weil sie viel Kalibrierung brauchen, was komplex und zeitaufwändig sein kann.

Die zweite Methode sind Datengetriebene Modelle, die auf grossen Datensätzen basieren, um Muster zu finden und Vorhersagen zu machen. Obwohl sie leichter kalibriert werden können, benötigen sie oft viele Daten, die in der Landwirtschaft möglicherweise nicht immer verfügbar sind.

Kombination der Ansätze

Um die Vorhersagen für Ernteerträge zu verbessern, gibt es ein wachsendes Interesse an der Kombination dieser beiden Ansätze. Diese Kombination nennt man Meta-Modellierungsansatz. Durch die Integration von prozessbasierten Modellen mit datengetriebenen Modellen können wir möglicherweise die Schwächen jeder Methode angehen, wenn sie alleine verwendet wird.

Der erste Schritt in diesem Ansatz besteht darin, einen synthetischen Datensatz mithilfe eines prozessbasierten Modells zu erstellen. Dieser Datensatz simuliert viele mögliche Bedingungen für das Pflanzenwachstum und kann verwendet werden, um ein Machine-Learning-Modell zu trainieren, das wir dann mit realen Daten anpassen können.

Der Prozess der Erstellung eines Meta-Modells

Um ein Meta-Modell zu erstellen, generieren wir zuerst einen synthetischen Datensatz. Zum Beispiel können wir ein spezifisches Pflanzenwachstumsmodell verwenden, das simuliert, wie Kartoffelpflanzen unter verschiedenen Bedingungen wie Bodentyp, Wetter und Anbaumethoden wachsen. Wir können eine grosse Vielfalt an Bedingungen schaffen, indem wir verschiedene Faktoren mischen, sodass wir eine beträchtliche Menge an synthetischen Daten sammeln können.

Als nächstes trainieren wir ein Convolutional Neural Network (CNN) mit diesen synthetischen Daten. Diese Art von neuronalen Netzwerk ist besonders gut darin, Muster zu erkennen und Vorhersagen basierend auf Eingabedaten zu machen. Das CNN ist darauf ausgelegt, sowohl Zeitreihendaten, wie Wetterdaten, als auch skalare Daten, wie Pflanzdaten und Bodentypen, zu verarbeiten.

Sobald das CNN auf den synthetischen Daten vortrainiert ist, können wir es mit einem kleineren Satz realer Beobachtungsdaten feinjustieren. Diese letzte Phase hilft, das Modell an lokale Bedingungen anzupassen, die im synthetischen Datensatz nicht erfasst wurden.

Experimentelle Einrichtung

In unseren Studien konzentrierten wir uns auf die Vorhersage von Kartoffelerträgen. Wir richteten drei Methoden zur Vorhersage des Gewichts der geernteten Kartoffeln ein. Die Methoden umfassten:

  1. Ein prozessbasiertes Pflanzenwachstumsmodell.
  2. Ein Meta-Modell, das mit synthetischen Daten aus dem Pflanzenwachstumsmodell vortrainiert und dann mit realen Daten feinjustiert wurde.
  3. Ein rein datengetriebenes Modell, das das Pflanzenwachstumsmodell nicht für das Vortraining verwendete.

Diese Modelle wurden anhand verschiedener Datensätze evaluiert, darunter kontrollierte Feldversuche und kommerzielle Betriebe.

Ergebnisse der Experimente

Die ersten Ergebnisse zeigten, dass das Meta-Modell besser abschnitt als das rein datengetriebene Modell, als es in simulierten Umgebungen bewertet wurde. Als es auf reale Daten angewendet wurde, erzielte es wettbewerbsfähige Ergebnisse im Vergleich zum prozessbasierten Modell, war aber nicht immer der beste Performer in jedem Szenario.

Das Meta-Modell zeigte Potenzial für Genauigkeit, hatte aber trotzdem Schwierigkeiten, als wir die Daten kommerzieller Landwirtschaft betrachteten. In einigen Fällen übertraf ein einfaches lineares Regressionsmodell mit vom Experten ausgewählten Merkmalen sowohl das prozessbasierte Modell als auch das Meta-Modell.

Bedeutung des Vortrainings

Ein bedeutender Befund war, dass das Vortraining des Machine-Learning-Modells mit synthetischen Daten aus dem Pflanzenwachstumsmodell die Leistung verbesserte. In Situationen mit begrenzten realen Daten zeigte unser Meta-Modell Ergebnisse, die mit komplexeren datengetriebenen Modellen, die auf grösseren Datensätzen trainiert wurden, vergleichbar waren.

Das deutet darauf hin, dass die Verwendung synthetischer Daten begrenzte reale Daten ergänzen kann, was bessere Vorhersagen auch in datenarmen Umgebungen wie der Landwirtschaft ermöglicht.

Herausforderungen bei der Erntevorhersage

Obwohl die Kombination der Ansätze Vorteile hat, gibt es Herausforderungen. Prozessbasierte Modelle können eine begrenzte Palette von Prozessen haben, und datengetriebene Modelle sind oft auf grosse, vielfältige Datensätze angewiesen, die möglicherweise nicht verfügbar sind. Darüber hinaus kann die Kalibrierung prozessbasierter Modelle aufgrund der Komplexität landwirtschaftlicher Systeme, die sich räumlich und zeitlich unterscheiden, schwierig sein.

Die Verwendung synthetischer Daten kann manchmal als wertvolles Werkzeug dienen, um Lücken in realen Daten zu füllen, insbesondere in landwirtschaftlichen Umgebungen, wo Praktiken möglicherweise standardisiert sind.

Praktische Anwendung

Praktisch gesehen ist die genaue Vorhersage von Ernteerträgen entscheidend für die Verbesserung der Ernährungssicherheit und das Risikomanagement in der Landwirtschaft. Ein erfolgreiches Vorhersagemodell kann Landwirten helfen, bessere Entscheidungen über Anbau, Ressourcenmanagement und die Sicherstellung zu treffen, dass genug Nahrung produziert wird.

Eine erhöhte Genauigkeit in den Vorhersagen kann auch politischen Entscheidungsträgern zugutekommen, die zuverlässige Daten benötigen, um landwirtschaftliche Strategien, Handelsentscheidungen und das Management der Lebensmittelversorgung zu unterstützen.

Fazit

Die Zukunft der Vorhersage von Ernteerträgen könnte in der Kombination von prozessbasierten und datengetriebenen Modellen liegen. Durch die Anwendung eines Meta-Modellierungsansatzes können wir die Stärken beider Methoden nutzen und gleichzeitig ihre Schwächen mindern.

Unsere Ergebnisse unterstreichen das Potenzial dieses Ansatzes, und weitere Forschungen mit grösseren realen Datensätzen sind notwendig, um diese Methoden zu verbessern und zu validieren. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen in der Lebensmittelproduktion und des Klimawandels werden bessere Vorhersagemodelle entscheidend für nachhaltige Landwirtschaft und globale Ernährungssicherheit sein.

Zusammenfassend zeigt sich, dass trotz bestehender Herausforderungen in der Erntevorhersage die Kombination verschiedener Modellierungsstrategien vielversprechend ist, sodass wir wirksame Schritte in Richtung zuverlässigerer landwirtschaftlicher Prognosen unternehmen können.

Originalquelle

Titel: Integrating processed-based models and machine learning for crop yield prediction

Zusammenfassung: Crop yield prediction typically involves the utilization of either theory-driven process-based crop growth models, which have proven to be difficult to calibrate for local conditions, or data-driven machine learning methods, which are known to require large datasets. In this work we investigate potato yield prediction using a hybrid meta-modeling approach. A crop growth model is employed to generate synthetic data for (pre)training a convolutional neural net, which is then fine-tuned with observational data. When applied in silico, our meta-modeling approach yields better predictions than a baseline comprising a purely data-driven approach. When tested on real-world data from field trials (n=303) and commercial fields (n=77), the meta-modeling approach yields competitive results with respect to the crop growth model. In the latter set, however, both models perform worse than a simple linear regression with a hand-picked feature set and dedicated preprocessing designed by domain experts. Our findings indicate the potential of meta-modeling for accurate crop yield prediction; however, further advancements and validation using extensive real-world datasets is recommended to solidify its practical effectiveness.

Autoren: Michiel G. J. Kallenberg, Bernardo Maestrini, Ron van Bree, Paul Ravensbergen, Christos Pylianidis, Frits van Evert, Ioannis N. Athanasiadis

Letzte Aktualisierung: 2023-07-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.13466

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.13466

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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