Die Rolle von Absicherungen im Peer-Tutoring
Diese Studie zeigt, wie Hedges die Kommunikation beim Peer-Tutoring verbessern.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung von Hedges im Peer-Tutoring
- Die Herausforderung der Generierung von Hedges
- Forschungsfragen
- Verwandte Arbeiten zu Hedges
- Studiendesign
- Merkmale der Studie
- Der Datensatz
- Prädiktives Modellieren
- Ergebnisse der Klassifikation
- Bedeutung der Merkmale
- Ablationsstudie
- Fazit und zukünftige Richtungen
- Originalquelle
- Referenz Links
Beim Peer-Tutoring helfen sich die Schüler gegenseitig beim Lernen, indem sie Probleme und Lösungen besprechen. Ein wichtiger Teil dieser Kommunikation ist die Verwendung von Hedges – Wörtern oder Phrasen, die Unsicherheit zeigen oder Aussagen abschwächen. Zum Beispiel könnte ein Tutor sagen: "Du könntest darüber nachdenken, diesen Ansatz zu versuchen," anstatt eine selbstsichere Antwort zu geben. Hedges können helfen, den anderen nicht in Verlegenheit zu bringen, was es einfacher macht, Fehler zu korrigieren, ohne dass es peinlich wird.
Da Peer-Tutoring in Schulen immer beliebter wird, ist es wichtig zu verstehen, wie und wann man Hedges einsetzt. Diese Studie untersucht, wie wir vorhersagen können, wann Hedges während des Peer-Tutorings verwendet werden sollten. Wir schauen uns auch an, welche Merkmale der Unterhaltung, wie das Verhältnis zwischen Tutor und Schüler oder nonverbale Hinweise, bei diesen Vorhersagen helfen.
Die Bedeutung von Hedges im Peer-Tutoring
Hedges in einer Tutoring-Session zu benutzen, kann sehr effektiv sein. Sie ermöglichen es dem Tutor, Korrekturen sanft einzuführen, was den Schüler ermutigen kann, mehr Probleme auszuprobieren und erfolgreich zu sein. Forschung zeigt, dass TutorInnen, die selbstsicher sind, aber wenig Rapport mit dem Schüler haben, eher Hedges benutzen. Diese Tendenz kann zu besseren Ergebnissen für den Schüler führen, weil sie ihn ermutigt, sich mit dem Material auseinanderzusetzen, ohne sich blossgestellt zu fühlen.
Allerdings ist der effektive Einsatz von Hedges nicht einfach. Es erfordert zu verstehen, wann man sie benutzt und wie sie den Fluss des Gesprächs beeinflussen können. In Peer-Tutoring-Situationen, in denen Schüler vielleicht nicht viel Erfahrung haben, können das Timing und die Verwendung von Hedges entscheidend für ihr Lernen sein.
Die Herausforderung der Generierung von Hedges
Obwohl wir Fortschritte bei der Erkennung von Hedges in Gesprächen gemacht haben, ist die automatische Generierung in Echtzeit immer noch eine Herausforderung. Einige fortschrittliche Sprachmodelle können Text erzeugen, der Hedges enthält, wenn sie dazu aufgefordert werden, aber sie wissen nicht von sich aus, wann man sie effektiv einsetzen sollte. Hier ist Forschung nötig, um diese Lücke zu schliessen und sicherzustellen, dass Konversationsagenten Hedges angemessen in ihre Antworten einbauen können, damit sie in Peer-Tutoring-Szenarien natürlicher wirken.
Forschungsfragen
Um die Lücken in unserem Verständnis zu füllen, konzentrieren wir uns in dieser Studie auf zwei wichtige Fragen:
- Können wir vorhersagen, wann Hedges in Peer-Tutoring-Umgebungen erzeugt werden sollten?
- Welche Merkmale helfen uns, genaue Vorhersagen darüber zu treffen, wo Hedges platziert werden sollten?
Verwandte Arbeiten zu Hedges
Hedges sind in vielen Gesprächskontexten üblich. Sie dienen dazu, Aussagen abzuschwächen und machen Interaktionen geschmeidiger und weniger konfrontativ. In der Linguistik kategorisieren wir Hedges in verschiedene Typen, wie propositionale Hedges, die Unsicherheit implizieren (wie "so etwas wie") oder relationale Hedges, die die Meinung des Sprechers widerspiegeln (wie "ich denke"). Im Kontext des Tutorings sehen wir, dass Hedges zu verbesserten Leistungen führen können, da sie eine unterstützendere Atmosphäre fördern.
Neueste Fortschritte in Dialogsystemen haben sich darauf konzentriert, Gesprächsstrategien, einschliesslich Hedges, vorherzusagen. Einige Studien haben Methoden des verstärkenden Lernens implementiert, um Agenten zu schaffen, die erfolgreich Benutzerinteraktionen verwalten können. Allerdings berücksichtigen viele bestehende Modelle den sozialen Kontext und Nonverbales Verhalten nicht effektiv, was entscheidend für die richtige Verwendung von Hedges ist.
Studiendesign
Um unsere Forschungsfragen zu untersuchen, haben wir Daten aus Peer-Tutoring-Sitzungen unter Teenagern gesammelt. Wir haben ihre Gespräche aufgezeichnet und uns auf den Kontext konzentriert, in dem TutorInnen Hedges verwendet haben. Jeder Dialog wurde auf verschiedene Gesprächsbewegungen, Tutoring-Strategien und nonverbales Verhalten analysiert.
Das Ziel war, ein Modell zu entwickeln, das vorhersagen kann, ob während einer Tutoring-Interaktion ein Hedge verwendet wird oder nicht. Um dies zu erreichen, verwendeten wir Merkmale wie Turn-Embeddings, Gesprächsstrategien, Tutoring-Strategien, nonverbales Verhalten und Kontextuelle Informationen.
Merkmale der Studie
In unserer Analyse haben wir mehrere wichtige Merkmale identifiziert, die zur Vorhersage der Verwendung von Hedges beitrugen:
Turn-Embedding: Das ist eine Darstellung eines Gesprächs-Turns, die seine Bedeutung basierend auf dem Kontext erfasst.
Gesprächsstrategien: Dazu gehören Sprechweisen, die soziale Interaktionen steuern, wie Selbstoffenbarung, Lob und die Verwendung von Hedges.
Tutoring-Strategien: Das sind Techniken, die TutorInnen verwenden, um das Lernen zu lenken. Beispiele sind tiefere Fragen stellen oder wissensfördernde Erklärungen geben.
Nonverbales Verhalten: Aktionen wie Augenkontakt, Kopfnicken und Lächeln können den Rapport zwischen Tutor und Schüler beeinflussen und daher die Verwendung von Hedges beeinflussen.
Kontextuelle Informationen: Dazu gehören die Details um die Tutoring-Sitzung, wie die Art des diskutierten Problems und das Wissensniveau jedes Teilnehmers.
Durch die Integration dieser Merkmale in unser prädiktives Modell wollten wir unser Verständnis der Hedge-Verwendung im Peer-Tutoring verbessern.
Der Datensatz
Die in dieser Studie verwendeten Daten bestehen aus aufgezeichneten persönlichen Interaktionen unter Teenagern. Jede Sitzung beinhaltete verschiedene Aspekte des Tutorings in Linearer Algebra. Wir haben insgesamt 9479 Gesprächs-Turns analysiert und zwischen Hedging- und Non-Hedging-Turns unterschieden. Dieser Datensatz bot eine reiche Grundlage, um zu erforschen, wie Hedges im Peer-Tutoring verwendet werden.
Prädiktives Modellieren
Um die Daten zu analysieren, sind wir das Problem als eine Klassifikationsaufgabe angegangen. Wir wollten jeden Tutoring-Turn als Hedge oder nicht klassifizieren, basierend auf den Merkmalen, die aus vorherigen Interaktionen extrahiert wurden.
Mehrere maschinelle Lernmodelle wurden dafür verwendet:
- LightGBM: Ein Gradient-Boosting-Modell, das dafür bekannt ist, grosse Datensätze effizient zu verarbeiten.
- XGBoost: Ähnlich wie LightGBM, verwendet aber einen anderen algorithmischen Ansatz.
- Multi-Layer Perceptron (MLP): Ein neuronales Netzwerkmodell, das gut für strukturierte Daten funktioniert.
- Long Short-Term Memory (LSTM): Eine Art neuronales Netzwerk, das gut mit Sequenzen arbeitet und sich daher gut für Dialogdaten eignet.
Wir haben die Leistung dieser Modelle verglichen, um die beste Methode zur Vorhersage von Hedges zu finden.
Ergebnisse der Klassifikation
Unsere Experimente zeigten unterschiedliche Erfolgsgrade bei den Modellen. LightGBM und XGBoost schnitten gut ab, wenn sie Merkmale ohne Embeddings verwendeten, hatten aber Schwierigkeiten, ein ausgewogenes Verhältnis von Präzision und Recall zu erreichen. Auf der anderen Seite zeigten MLP-Modelle, die Turn-Embeddings verwendeten, hohe Recall-Werte, hatten aber eine niedrigere Präzision.
Interessanterweise zeigten LSTM-Modelle in allen Bereichen ausgewogene Leistungsmetriken, was die Bedeutung der Erfassung des Kontexts in Tutoring-Interaktionen unterstreicht. Aufmerksamkeitsmechanismen, obwohl vielversprechend, führten nicht zu einem signifikanten Leistungszuwachs, wahrscheinlich aufgrund der begrenzten verfügbaren Daten.
Bedeutung der Merkmale
Nach dem Training der Modelle wollten wir tiefer eingreifen, um herauszufinden, welche Merkmale am einflussreichsten bei der Vorhersage von Hedges waren. Dazu verwendeten wir Shapley-Werte, eine Technik, die uns hilft, den Beitrag jedes Merkmals zu den Vorhersagen des Modells zu verstehen.
Unsere Analyse ergab, dass der Rapport zwischen Tutor und Schüler eine entscheidende Rolle bei der Verwendung von Hedges spielt. Höhere Rapport-Stufen waren mit weniger verwendeten Hedges verbunden. Ausserdem beeinflussten spezifische nonverbale Hinweise, wie ob der Tutor Blickkontakt hatte, signifikant die Hedge-Nutzung.
Ablationsstudie
Um unser Verständnis weiter zu verfeinern, führten wir eine Ablationsstudie durch, bei der wir spezifische Merkmale aus den Modellen entfernten, um zu sehen, wie sich die Leistung veränderte. Das Entfernen von Merkmalen, die mit nonverbalem Verhalten und Gesprächsstrategien zu tun hatten, führte zu erheblichen Leistungseinbussen bei bestimmten Modellen, was ihren Wert bei der Vorhersage der Hedge-Nutzung anzeigt.
Fazit und zukünftige Richtungen
Diese Studie beleuchtet die Bedeutung von Hedges in Peer-Tutoring-Interaktionen. Durch den Einsatz von Machine-Learning-Techniken haben wir Modelle entwickelt, die vorhersagen, wann Hedges basierend auf verschiedenen Gesprächsmerkmalen eingesetzt werden sollten. Shapley-Werte gaben Einblick, welche Merkmale am einflussreichsten sind und hoben die Auswirkungen von verbalen und nonverbalen Hinweisen hervor.
In Zukunft könnte die Forschung erweitert werden, um Expertentutoren einzubeziehen und zu untersuchen, wie deren Einsatz von Hedges sich von dem der Peer-Tutoren unterscheidet. Darüber hinaus könnte eine weitere Untersuchung des verstärkenden Lernens die praktischen Anwendungen unserer Ergebnisse verbessern und helfen, effektivere Tutoring-Systeme zu schaffen, die die natürliche Verwendung von Hedges nutzen.
Da Peer-Tutoring weiterhin ein wertvolles Bildungswerkzeug bleibt, wird es entscheidend sein, sicherzustellen, dass Kommunikationsstrategien wie Hedging gut verstanden und korrekt angewendet werden.
Titel: When to generate hedges in peer-tutoring interactions
Zusammenfassung: This paper explores the application of machine learning techniques to predict where hedging occurs in peer-tutoring interactions. The study uses a naturalistic face-to-face dataset annotated for natural language turns, conversational strategies, tutoring strategies, and nonverbal behaviours. These elements are processed into a vector representation of the previous turns, which serves as input to several machine learning models. Results show that embedding layers, that capture the semantic information of the previous turns, significantly improves the model's performance. Additionally, the study provides insights into the importance of various features, such as interpersonal rapport and nonverbal behaviours, in predicting hedges by using Shapley values for feature explanation. We discover that the eye gaze of both the tutor and the tutee has a significant impact on hedge prediction. We further validate this observation through a follow-up ablation study.
Autoren: Alafate Abulimiti, Chloé Clavel, Justine Cassell
Letzte Aktualisierung: 2023-07-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2307.15582
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2307.15582
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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