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Mpox-Ausbruch 2022: Muster und Erkenntnisse

Eine Übersicht über den Mpox-Ausbruch 2022 und seine Auswirkungen auf die globale Gesundheit.

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Einblicke in denEinblicke in denMpox-Ausbruch 2022-Prävention verstehen.Die Muster der mpox-Übertragung und
Inhaltsverzeichnis

Im Mai 2022 hat ein neuer mpox-Ausbruch begonnen. Er betraf hauptsächlich Männer, die Sexualverkehr mit Männern haben. Die Hauptübertragungsart des Virus während dieses Ausbruchs war der direkte Kontakt während sexueller Aktivitäten. Das war anders als bei früheren Ausbrüchen, die oft von Tieren oder aus Haushaltsumgebungen kamen.

Zu Beginn des Ausbruchs gab's viele Fälle in Teilen Europas und Amerikas. Aber ab Anfang August 2022 hat die Zahl neuer Fälle angefangen zu sinken. Dieser Rückgang könnte durch Impfaktionen und Verhaltensänderungen bei gefährdeten Personen unterstützt worden sein. Manche Forschungen haben auch gezeigt, dass die Immunität von früheren Infektionen, besonders bei Leuten mit mehreren Sexualpartnern, für die Veränderungen in den Fallzahlen verantwortlich sein könnte.

Verbreitungsmuster von Mpox

Die internationale Verbreitung von mpox im Jahr 2022 folgte einem anderen Muster als frühere Ausbrüche von Atemwegserkrankungen wie SARS oder COVID-19. Der erste mpox-Fall wurde am 7. Mai 2022 im UK gemeldet. Kurz darauf traten Fälle in vielen Ländern auf, die mpox vorher nicht gesehen hatten. Trotz dieser schnellen Ausbreitung in der Anfangsphase begann die Zahl der neuen Fälle in anderen Ländern nach August 2022 erheblich zu sinken. Ende 2022 hatten viele Länder in Asien und dem Nahen Osten überhaupt keine Fälle gemeldet.

Diese schnelle Sättigung der Anfangsfälle sah man während der COVID-19-Pandemie nicht. Während COVID-19 meldete fast jedes Land innerhalb der ersten Monate Fälle. Bei mpox blieben jedoch Länder mit vielen Leuten, die immer noch gefährdet waren, da ein grosser Teil ihrer Bevölkerung nicht dem Virus ausgesetzt war. Diese Situation sorgte für Besorgnis über einen möglichen Anstieg der mpox-Fälle in Ländern wie China, was darauf hindeutet, dass das Virus in grösserem Massstab zurückkommen könnte.

Bedeutung des Verständnisses der Krankheitsverbreitung

Zu verstehen, wie Krankheiten zwischen Populationen verbreitet werden, ist wichtig für Länder, besonders während Ausbrüchen. Mathematische Modelle wurden verwendet, um die Bewegungen des Virus über Länder hinweg zu simulieren. Diese Modelle nutzen oft Daten wie die Anzahl internationaler Flüge, um zu schätzen, wie sich das Virus verbreitet.

Während diese Modellierungsmethoden bei anderen Krankheiten gut funktioniert haben, gab es Fragen, ob sie auch für sexuell übertragbare Infektionen angewendet werden können, wo die Verbreitung viel variabler sein kann. In Netzwerken von Sexpartnern neigt das Virus dazu, mehr unter denen mit vielen Partnern zu verbreiten. Das bedeutet, dass viele Einzelpersonen immun werden können, was die Chancen auf eine weitere Übertragung verringert.

Die traditionellen Modellierungsansätze könnten für mpox nicht gut funktionieren, da sie die einzigartigen Dynamiken der sexuellen Übertragung nicht berücksichtigen. Es wurden neue Ansätze benötigt, um die Importationsmuster dieses speziellen Ausbruchs besser zu erfassen.

Datensammlung für die Studie

Um ein neues Modell für das Verständnis der mpox-Verbreitung zu erstellen, sammelten Forscher Daten über die täglich gemeldeten Fälle, einschliesslich des Zeitpunkts, an dem die Symptome begannen. Diese Informationen wurden von vertrauenswürdigen Gesundheitsorganisationen gesammelt. Länder, die vor Mai 2022 bereits Fälle hatten, wurden von den Analysen ausgeschlossen, da ihre Situation sich von den aktuellen Ausbruchsbedingungen unterscheiden könnte.

Schätzungen der Anzahl von Männern, die Sex mit Männern haben, in jedem Land wurden von HIV-Organisationen genommen. Diese Gruppe galt während des Ausbruchs als das am meisten gefährdete. Wenn spezifische Länderdaten fehlten, wurden Schätzungen aus regionalen Durchschnitten gezogen. Auch Daten zu internationalen Reisen wurden gesammelt, um zu schätzen, wie sich das Virus verbreiten könnte.

Modellierung des Mpox-Importationsrisikos

Die Forscher verwendeten ein Modell, um das Risiko eines Landes zu bestimmen, seinen ersten mpox-Fall zu melden. Es wurde davon ausgegangen, dass Menschen beim Reisen in ein Land, in dem bereits bekannte Fälle waren, wahrscheinlich infiziert werden. Dieses Modell mass, wie Veränderungen in den Fallzahlen in diesen Quellländern die Chancen auf neue Fälle anderswo beeinflussten.

Das Modell betrachtete, wie viele neue Fälle aus denen hervorgehen könnten, die bereits im Quellland infiziert waren. Es berücksichtigte auch, wie viele Sexualpartner eine Person haben könnte und welche Immunität sie möglicherweise über die Zeit durch frühere Infektionen entwickelt haben könnte.

Die Chancen, sich beim Sex mit dem Virus zu infizieren, wurden ebenfalls berücksichtigt. Diese Methode erlaubte es den Forschern, das Risiko der Importation von mpox-Fällen in verschiedenen Ländern über die Zeit zu veranschaulichen.

Ergebnisse des Importationsmodells

Die ersten Fälle von mpox wurden schnell in bestimmten Regionen gemeldet. Zum Beispiel gab's einen Anstieg der Fälle in Europa, gefolgt von Nordamerika und dem Nahen Osten. Der anfängliche Anstieg der gemeldeten Fälle war steil, sank aber später, was eine Sättigung der frühen Importationsereignisse verdeutlichte. Die Muster der mpox-Importation zeigten signifikante Unterschiede zu dem, was während der COVID-19-Pandemie beobachtet wurde.

Im Laufe der Zeit fanden die Forscher heraus, dass viele Länder mit frühen Fällen einen Rückgang der neuen Fallrate zu verzeichnen hatten. In Europa blieben die Risiken, weitere Fälle zu importieren, anfangs hoch, änderten sich aber, als mehr Länder später Fälle berichteten.

Das entwickelte Modell konnte die gesehenen Trends in der Importation besser erklären als Modelle, die die einzigartigen Dynamiken der sexuellen Übertragung nicht berücksichtigten.

Schätzung der Exportkapazität

Die Exportkapazität eines Landes zeigt seine Fähigkeit an, mpox-Fälle in andere Länder zu senden. Diese Fähigkeit ändert sich je nach lokaler Epidemiesituation. Das Modell schätzte, wie viele potenzielle Fälle ein Land basierend auf seiner Zahl an Infektionen und der Grösse der Hochrisikobevölkerung exportieren könnte.

Als der Ausbruch fortschritt, sahen Länder mit hohen Fallzahlen und erheblichem Reisen einen Rückgang ihrer Fähigkeit, neue Fälle zu exportieren. Im Gegensatz dazu hatten einige Länder, die relativ wenige Fälle gesehen hatten, ein hohes Potenzial für den Export von Infektionen, besonders in Gebieten mit vielen anfälligen Individuen.

Auswirkungen auf die globale Gesundheit

Der mpox-Ausbruch 2022 begann in ein paar Ländern in Europa und breitete sich schnell auf andere aus. Später nahm die Zahl neuer gemeldeter Fälle in vielen Ländern jedoch erheblich ab. Dieses Muster wurde am besten durch das Modell erklärt, das internationale Reisen und die unterschiedlichen Risikolevels in verschiedenen Populationen berücksichtigte. Länder, die kürzlich Ausbrüche erlebt haben, müssen sich darauf konzentrieren, Hochrisikogruppen zu impfen, um eine weitere internationale Verbreitung zu verhindern.

Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Länder, besonders die weniger betroffen sind und viele anfällige Personen haben, Zugang zu Impfstoffen und Behandlungen haben. Ohne ausreichende Ressourcen sind diese Länder einem grösseren Risiko zukünftiger Ausbrüche ausgesetzt.

Fazit

Die Ergebnisse dieser Analyse heben hervor, wie die Dynamiken der sexuellen Übertragung die Verbreitung von Krankheiten erheblich beeinflussen können. Während neue Muster auftauchen und verschiedene Länder reagieren, wird es wichtig sein, zu verstehen, wie sich der mpox-Ausbruch verändern kann, um zukünftige Risiken zu managen.

Es wird entscheidend sein, sicherzustellen, dass hochriskante Personen geimpft werden und dass Länder bereit sind, auf neue Ausbrüche zu reagieren, um einen Rückfall von mpox auf globaler Ebene zu verhindern. Die laufende Situation erfordert eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung basierend auf der sich verändernden Landschaft der Infektionsrisiken in verschiedenen Ländern.

Originalquelle

Titel: Dynamic landscape of mpox importation risks driven by heavy-tailed sexual contact networks among men who have sex with men in 2022: a mathematical modeling study

Zusammenfassung: BackgroundThe 2022 global mpox outbreak spread rapidly, primarily among men who have sex with men in Western countries. The number of countries with new mpox importation events quickly rose in the early phase of the outbreak, but the rate of increase subsequently slowed down, having many countries without any reported cases. MethodsWe developed a mathematical model of international dissemination of mpox infections that accounts for heterogeneous sexual contact networks, infection-derived immunity in the network, and global mobility of infectious individuals. We used this model to characterize the mpox importation patterns observed in 2022 and to discuss the potential of further international spread. FindingsOur analysis showed that the proposed model better explained the observed importation patterns than models not assuming heterogeneity in sexual contacts. Estimated importation hazards decreased from August 2022 in most countries, faster than the decline in the global case counts. We assessed each countrys potential to export mpox cases until the end of an epidemic in the absence of interventions and behavior changes, identifying countries capable of contributing to future international spread if they experience sustained local transmission. InterpretationOur study suggested that the accumulation of immunity among high-risk individuals over highly heterogeneous sexual networks may have contributed to the slowdown in the rate of mpox importations. However, our analysis identified the existence of countries still with the potential to contribute to the global spread of mpox, particularly those with sizable susceptible populations and large international travel volume. This highlights the importance of ensuring equitable access to treatments and resources to prevent the global resurgence of mpox. Research in contextO_ST_ABSEvidence before this studyC_ST_ABSMathematical models incorporating interconnectivity between countries have been used to assess the risk of international disease introductions. These approaches have assumed homogenously mixing local populations and have been successful in capturing the international importation patterns observed in previous global respiratory infection outbreaks such as influenza and COVID-19. However, it remains uncertain whether these models can be extended to the context of mpox, which has been transmitted predominantly through sexual activities among men who have sex with men. Previous studies have underpinned the significant role of infection-derived immunity in highly heterogeneous sexual networks in slowing down its transmission. Such key characteristics of mpox have not yet been incorporated in existing approaches to assessing the risk of international spread, which may lead to misguided public health decision-making. Added value of this studyWe constructed a mathematical model of international dissemination of mpox infections considering heterogeneous sexual networks and infection-derived immunity, as well as the global mobility of infectious individuals. By applying this model to the observed mpox importation patterns in 2022, we found that incorporating the accumulation of immunity among high-risk individuals better explains the observed slowdown in the rate of mpox importations between countries. Additionally, the model highlighted the presence of countries that still have the potential to contribute to the global spread of mpox, particularly those with large susceptible populations and a high volume of international travel. Implications of all the available evidenceOur study adds to the growing evidence on the role of accumulated immunity among high-risk individuals in the slowdown the mpox transmission in the 2022 outbreak, which we found to be also the key to better understanding the global importation patterns. Without incorporating this effect, existing modeling approaches may overestimate the mpox importation risks, especially from countries where high-risk groups have already acquired immunity early in the outbreak. Furthermore, our visualization of large susceptible populations remaining in less affected countries, including low- and middle-income countries, highlights the importance of assessing the onward risk of case importation and ensuring equitable access to treatment and control measures in these at-risk countries.

Autoren: Akira Endo, S.-m. Jung, F. Miura, H. Murayama, S. Funk, J. Wallinga, J. Lessler

Letzte Aktualisierung: 2023-10-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.06.23296610

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.06.23296610.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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