Die Evolution der Coleoid-Kopffüsser nachverfolgen
Diese Studie untersucht die Entwicklung der Gehirngrössen bei Oktopussen, Tintenfischen und Sepien.
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Inhaltsverzeichnis
Coleoidea ist eine Gruppe, die Oktopusse, Tintenfische und Sepien umfasst. Diese Gruppe entstand vor etwa 300 Millionen Jahren im Devons. Damals bildeten sich zwei Hauptzweige: Einer führte zu Tintenfischen und Sepien und der andere zu Oktopussen. Die Trennung zwischen diesen beiden Gruppen fand im Mittel-Trias statt. Auch wenn Wissenschaftler diese Hauptgruppen anhand von Fossilien und genetischen Studien festgelegt haben, sind die Details über die Beziehungen innerhalb dieser Gruppen, wie die Positionen von Sepien und Bobtail-Tintenfischen, noch nicht so klar.
Forschungsschwerpunkt
Eine aktuelle Studie zielt darauf ab, zu untersuchen, wie sich die Gehirne der Coleoideen im Laufe der Zeit verändert haben. Die Forscher wollten eine detaillierte Datenbank erstellen, die Merkmale der Gehirnentwicklung umfasst. Typischerweise stützen sich Studien zur Gehirnentwicklung auf einen weit verbreiteten Stammbaum von Arten. Wenn eine Art nicht in diesen Baum passt, wird sie oft aus der Analyse ausgeschlossen. Ein aktuelles Forschungsprojekt schloss zum Beispiel nur 38 Arten von 78 ein, weil das die einzigen waren, die in den festgelegten Stammbaum passten.
Um keine Arten zu verlieren, für die Gehirndaten vorliegen, zielten die Forscher darauf ab, einen Stammbaum zu erstellen, der alle relevanten Arten umfasst. Statt nur auf Gene zu setzen, um diesen Stammbaum zu erstellen, sammelten sie Informationen über Arten, für die sie bereits Gehirnmasse hatten. Diese Informationen stammten aus Studien, die mit Hilfe eines Experten für Cephalopoden-Genetik ausgewählt wurden. Dann fügten sie Details hinzu, wie lange jeder Zweig schon existiert, basierend auf genetischen Daten.
Aufbau des Stammbaums
Der Ausgangspunkt für diese Forschung war ein bekannter Stammbaum von Cephalopoden. Um mehr Arten einzufügen, gaben die Forscher entweder manuell Daten ein oder verwendeten eine spezielle Funktion in einem Softwarepaket, je nachdem, wie viele neue Arten auf einmal hinzugefügt wurden. Sie erstellten eine Datei, die alle Arten und ihre Positionen im Baum auflistet.
Um die Längen der Zweige einzubeziehen, führten die Forscher eine detaillierte Analyse mit molekularen Daten durch. Sie sammelten genetische Informationen aus mehreren nukleären und mitochondrialen Genen für alle verfügbaren Arten. In Fällen, in denen genetische Daten für bestimmte Arten fehlten, verwendeten sie Sequenzen eng verwandter Arten, um die Lücken zu füllen.
Das Forschungsteam arbeitete daran, die genetischen Sequenzen auszurichten und die Daten zu bereinigen, um sicherzustellen, dass sie genau waren. Dann richteten sie verschiedene Abschnitte des Datensatzes ein, je nachdem, ob die Gene kodierend oder nicht kodierend waren. Zusätzlich wählten sie spezifische Modelle aus, um zu verstehen, wie Gene sich im Laufe der Zeit verändern.
Zeit und Beziehungen
Um zu schätzen, wie lange es her ist, seit verschiedene Arten sich voneinander trennten, verwendeten die Forscher Daten von Fossilien als Referenz. Sie setzten bestimmte Zeitpunkte basierend auf fossilen Beweisen, um ihre Schätzungen zu kalibrieren. Zum Beispiel verwendeten sie die ältesten bekannten Fossilien, um bedeutende Trennungen zwischen verschiedenen Coleoid-Gruppen zu datieren.
Die Analyse lief über viele Zyklen, was es den Forschern ermöglichte, Daten darüber zu sammeln, wie sich der Stammbaum über die Zeit veränderte. Sie überprüften, ob die Ergebnisse zuverlässig waren und kombinierten die Erkenntnisse aus verschiedenen Durchläufen, um einen finalen Baum zu erstellen, der die Beziehungen zwischen den Arten zeigt.
Ancestrale Gehirngrösse
Als nächstes schauten die Forscher, wie sich die Grösse der Gehirne im Laufe der Zeit entwickelt hat. Sie schätzten, wie gross die Gehirne der frühesten Vorfahren dieser Gruppen waren und verglichen sie dann mit modernen Arten. Das beinhaltete eine gründliche Analyse, um die Grössen der Gehirne zu verschiedenen Zeitpunkten im Stammbaum zu rekonstruieren.
Die Schätzungen der Gehirngrösse und deren Beziehungen zu Körpergrössen wurden für den gesamten Stammbaum aufgezeichnet und zeigten, wie sich diese Merkmale verändert und entwickelt haben. Die Forscher fassten diese Erkenntnisse in Tabellen zusammen, die die Schätzungen für das Timing von bedeutenden Trennungen zwischen den Gruppen zusammenfassen.
Bedeutung der Forschung
Das Verständnis der Entwicklung der Gehirngrössen bei Coleoideen kann Licht darauf werfen, wie Intelligenz sich bei diesen Wesen entwickelt hat. Es gibt auch Einblicke in die evolutionären Wege verschiedener Meerestiere. Durch die Analyse der Veränderungen in der Gehirngrösse können Wissenschaftler besser nachvollziehen, wie sich diese Arten über Millionen von Jahren an ihre Umwelt angepasst haben.
Diese Forschung ist aus mehreren Gründen wichtig. Sie erweitert unser Wissen über die Evolution der Cephalopoden und hilft, Lücken in unserem Verständnis darüber zu schliessen, wie diese faszinierenden Kreaturen ihre komplexen Gehirne entwickelt haben. Indem die Forscher eine breitere Palette von Arten in ihre Analyse einbeziehen, können sie ein klareres Bild der evolutionären Geschichte der Coleoideen liefern.
Fazit
Die Untersuchung der Coleoid-Cephalopoden ist sowohl komplex als auch faszinierend. Diese Kreaturen haben eine lange Geschichte, die Hunderte von Millionen Jahren zurückreicht, und ihre Evolution wurde von vielen Faktoren geprägt. Durch sorgfältige Analysen genetischer Daten, Fossilien und Gehirnmasse beginnen die Forscher, ein klareres Bild davon zu zeichnen, wie sich Oktopusse, Tintenfische und Sepien im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Mit zunehmender Verfügbarkeit von Daten wird unser Verständnis dieser Arten und ihrer bemerkenswerten Anpassungen weiter verbessert. Die Ergebnisse bieten auch eine einzigartige Perspektive auf die Evolution der Intelligenz im Meer. Mit fortlaufenden Forschungen können Wissenschaftler weiter diskutieren, wie Gehirngrössen und -strukturen mit den Lebensweisen und Verhaltensweisen dieser spannenden Tiere zusammenhängen. Insgesamt ist die Untersuchung der Coleoid-Cephalopoden ein reichhaltiges Feld, das noch viel zu enthüllen hat und aufregende Entwicklungen in der Zukunft verspricht.
Titel: A phylogeny of extant coleoid cephalopods with brain data
Zusammenfassung: Extant coleoid cephalopods include over 800 species of octopuses, squid, and cuttlefish, which have drawn scientific and public interest for their complex behavior and cognition. Of these, approximately 10% (79) species have adult specimens with recorded measures of central nervous system size distributed across various sources. Here, we use a combination of topological placements from previous phylogenetic studies, along with mitochondrial and nuclear gene sequences obtained from GenBank, to build a composite phylogenetic tree with estimated branch lengths of all species with available brain measurements. This phylogeny is used for analyses in a forthcoming paper on cephalopod brain evolution, and ideally will be of use to other researchers interested in conducting comparative studies of coleoid cephalopod brains.
Autoren: Kiran Basava, T. Bendixen, A. L. Birk Sorensen, N. L. George, Z. Vanhersecke, J. Omotosho, J. Mather, M. Muthukrishna
Letzte Aktualisierung: 2024-05-05 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.29.591691
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.29.591691.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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