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Bewertung der Masernausbrüche in Virginia

Diese Studie analysiert die Risiken von Masern-Ausbrüchen aufgrund sinkender Impfquoten.

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Inhaltsverzeichnis

Masern sind eine sehr ansteckende Krankheit, die hauptsächlich Kinder betrifft. Sie verbreitet sich leicht unter Menschen, die nicht geimpft sind. Die Impfung gegen Masern ist durch den Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff (MMR) möglich. Um Ausbrüche zu kontrollieren und die Allgemeinbevölkerung zu schützen, sollten mindestens 95 % der Bevölkerung geimpft sein. Während der MMR-Impfstoff in vielen Ländern, einschliesslich der Vereinigten Staaten, verpflichtend ist, lassen sich einige Leute aus verschiedenen Gründen nicht impfen, wie Überzeugungen, Zugang zur Gesundheitsversorgung, Kosten und Fehlinformationen über Impfstoffe.

In den Vereinigten Staaten waren die Impfquoten traditionell hoch, was zur Eliminierung von Masern als ständiger Präsenz bis zum Jahr 2000 führte. Dennoch können Reisende die Krankheit immer noch ins Land bringen. Seitdem gab es in den USA mehrere Ausbrüche, besonders in den letzten Jahren, teilweise wegen zunehmender Impfhesitanz. Die COVID-19-Pandemie hat die Situation verschärft, indem sie zu einem Rückgang der routinemässigen Impfungen führte. Viele Kinder haben 2020 ihre erste Dosis des Masernimpfstoffs verpasst, sodass Masern als ernsthafte globale Bedrohung angesehen werden.

Angesichts dieser Umstände ist es wichtig, die Risiken von Masernausbrüchen wegen niedrigerer Impfquoten zu analysieren. Dieses Papier zielt darauf ab, dieses Risiko zu behandeln und Methoden zu entwickeln, um die potenzielle Grösse zukünftiger Ausbrüche basierend auf Impfungsdaten zu schätzen.

Die Herausforderung, das Risiko von Masern zu analysieren

Es gibt zwei grosse Herausforderungen bei der Bewertung des Risikos von Masernausbrüchen. Erstens sind Impfungsdaten oft nicht detailliert genug. Die meisten Umfragen berichten über Impfquoten auf breiteren Ebenen, wie Landkreisen oder Bundesstaaten, statt auf spezifischen Nachbarschaften oder Gemeinden. Das kann dazu führen, dass Bereiche mit viel niedrigeren Impfquoten übersehen werden, was zu einer Unterschätzung des Ausbruchsrisikos führt.

Zweitens, wenn wir Impfraten nur auf breiteren Ebenen kennen, kann es knifflig sein, das Risiko eines Ausbruchs zu berechnen. Wenn wir nur grobe Schätzungen haben, wird es zu einem komplexen Problem, das fortgeschrittene Techniken erfordert, um dasWorst-Case-Szenario für Ausbrüche zu bestimmen.

Verständnis der Krankheitsverbreitung mit Modellen

Um zu untersuchen, wie sich Masern ausbreiten, haben Forscher verschiedene mathematische Modelle entwickelt. Dieses Papier verwendet das tSIR-Modell, das Personen in drei Gruppen einteilt: anfällig, infiziert und genesen. Das Modell konzentriert sich darauf, wie Menschen in ihren Gemeinden interagieren.

Die Region, die untersucht wird, ist in kleinere Bereiche, wie Postleitzahlgebiete, unterteilt. Das Modell geht davon aus, dass Menschen mehr innerhalb ihrer eigenen Gemeinden und weniger mit anderen interagieren, was die Ausbreitung der Krankheit beeinflusst.

Um dieses Modell zu betreiben, sind genaue Impfungsdaten auf Postleitzahl-Ebene erforderlich. Die Forscher haben öffentlich verfügbare Impfungsumfragen genutzt, um diese Daten zu sammeln, und ein synthetisches Netzwerk entwickelt, das soziale Kontakte zwischen Individuen in Virginia simuliert.

Datensammlung und Analyse

Um die Impfquoten in Virginia zu ermitteln, kombinierten die Forscher Daten aus der Virginia School Immunization Survey und nationalen Umfragen. Dadurch können sie die Impfquote auf Postleitzahl-Ebene schätzen, auch wenn die ursprünglichen Daten auf Schulebene berichtet wurden.

Für jede Postleitzahl wiesen die Forscher Impfungswahrscheinlichkeiten basierend auf den an Schulen gesammelten Daten zu. Ausserdem schätzten sie die Impfquoten für Erwachsene anhand von Informationen aus nationalen Umfragen. Dieser umfassende Ansatz half, eine genaue Darstellung der Impfungen in verschiedenen Regionen Virginias zu erstellen.

Modelle einrichten

Sobald die Daten gesammelt waren, bestand der nächste Schritt darin, die Modelle zu kalibrieren, um sicherzustellen, dass sie genau arbeiten. Der Prozess beginnt mit dem Schwerkraftmodell, das beschreibt, wie Menschen zwischen Gebieten ziehen, und wendet dieses Verständnis dann auf das Krankheitsübertragungsmodell an.

Mit Daten über Pendlerverläufe passten die Forscher die Modellparameter an die tatsächlichen Bewegungsmuster in Virginia an. Die Übertragungsparameter der Krankheit wurden dann basierend auf Informationen aus früheren Masernausbrüchen feinjustiert.

Probleme definieren

Der Hauptfokus dieser Forschung liegt darin, das Worst-Case-Szenario für einen Masernausbruch zu bestimmen, wenn die Impfquoten um einen bestimmten Prozentsatz sinken. Die Forscher betrachten zwei Risikomassnahmen: die erwartete Grösse eines Ausbruchs und die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen bestimmten Schwellenwert überschreitet.

Diese Probleme zu lösen, bedeutet zu verstehen, wie sich Impfungsrückgänge in verschiedenen Regionen unterscheiden könnten, während sie gleichzeitig den allgemeinen Rückgang auf staatlicher Ebene erfüllen.

Das MaxRisk-Problem angehen

Das MaxRisk-Problem versucht, die grösste erwartete Ausbruchsgrösse zu finden, wenn die Impfquoten in einer Region um einen bestimmten Prozentsatz sinken. Die Forscher möchten bestimmen, wie sie die Impfungsrückgänge über die Gemeinden verteilen, während der gesamte Rückgang innerhalb des angegebenen Parameters bleibt.

Diese Analyse wird durch die Einschränkungen, die durch geografische Grenzen auferlegt werden, und die nichtlineare Natur des Problems kompliziert, was direkte mathematische Lösungen herausfordernd macht.

Einführung einer neuen Berechnungsmethode

Um das MaxRisk-Problem zu lösen, entwickelten die Forscher eine neue Berechnungsmethode namens LAMCTS-EPI. Ziel ist es, die potenziellen Ausbruchsgrössen zu schätzen, während die Impfquoten sinken.

Dieser Ansatz nutzt fortgeschrittene Techniken aus der Bayesschen Optimierung, um effizient nach potenziellen Ausbruchsgrössen zu suchen und gleichzeitig die Komplexität der Situation zu navigieren. Die Methode ermöglicht eine gezieltere Analyse von Impfungsrückgängen und deren Auswirkungen auf das Ausbruchsrisiko.

Experimentieren mit verschiedenen Szenarien

Die Forscher führten Experimente mit verschiedenen Szenarien durch, die auf unterschiedlichen Standorten von Ausgangsinfektionen basieren. Sie untersuchten, wie sich die Ausbruchsgrössen basierend auf den Rückgangsraten der Impfung und wo die Krankheit zuerst importiert wurde, ändern könnten.

Szenarien umfassen den Import eines Falls von einem viel frequentierten Flughafen, Gebieten mit niedriger Bevölkerungsdichte oder zufälligen Postleitzahlen. Sie berücksichtigten auch, wie zuvor genannte Rückgänge Ausbrüche betrafen, wenn bestimmte Regionen zur Überwachung beobachtet wurden.

Analyse der Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigten, dass ein Rückgang der Impfquoten das Risiko eines Masernausbruchs in Virginia erheblich erhöht. Besonders ein Rückgang von nur 5 % bei den Impfungen könnte zu Tausenden potenzieller Fälle führen, insbesondere in Gebieten mit hoher Bevölkerungsdichte wie in der Nähe des Dulles Flughafens.

Die Analyse zeigte eine klare Korrelation zwischen der Rate des Impfungsrückgangs und der Grösse potenzieller Ausbrüche, was die Bedeutung einer hohen Impfquote zur Verhinderung von Ausbrüchen unterstreicht.

Muster im Ausbruchsrisiko

Die Ergebnisse zeigten auch, dass der Standort des importierten Falls einen grossen Einfluss auf die potenzielle Ausbruchsgrösse hat. Fälle, die aus dicht besiedelten Gebieten stammen, stellten ein höheres Risiko dar als solche aus ländlichen Gegenden. Mit sinkenden Impfquoten stieg die Anzahl der erwarteten Fälle erheblich.

Zusammenfassend ist es wichtig, sowohl lokale Impfungsdaten als auch Reiseverhalten zu berücksichtigen, wenn man Ausbruchsrisiken bewertet.

Überwachung und ihre Bedeutung

Die Forschung hob auch hervor, wie eine verbesserte Überwachung der Impfquoten in bestimmten Regionen genauere Schätzungen der Ausbruchsrisiken liefern könnte. Selbst bei bekannten Rückgängen in bestimmten Bereichen blieb die Gesamtgrösse des Ausbruchs ähnlich wie in Szenarien ohne solches Wissen. Das zeigt, dass lokalisierte Daten dennoch Einblicke und Strategien zur Minderung von Risiken in dicht besiedelten Gegenden bieten können.

Verständnis der Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Ein wichtiger Aspekt ist, wie verschiedene Gemeinschaften auf mögliche Ausbrüche reagieren oder sich davon erholen könnten. Urbane Gegenden mit mehr Gesundheitsressourcen könnten Ausbrüche besser bewältigen als ländliche Gebiete, die möglicherweise nicht denselben Unterstützungsgrad haben.

Die Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gemeinschaften verdeutlichen die Notwendigkeit massgeschneiderter öffentlicher Gesundheitsmassnahmen, die lokale demografische und geografische Unterschiede beachten.

Einschränkungen und zukünftige Richtungen

Obwohl diese Studie wertvolle Einblicke gab, hat sie Einschränkungen, wie das Vertrauen auf ein spezifisches Krankheitsmodell, das nicht alle Faktoren berücksichtigt, die die Übertragung von Masern beeinflussen. Zukünftige Forschungen könnten Alternativen, wie agentenbasierte Modelle, erkunden, die umfassendere Einblicke bieten könnten.

Ausserdem basierten die Ergebnisse auf Simulationen ohne Berücksichtigung möglicher öffentlicher Gesundheitsinterventionen, wie Quarantäne für infizierte Personen. Das bedeutet, dass echte Ausbruchsgrössen, falls sie auftreten, aufgrund zeitnaher Interventionen niedriger sein könnten.

Fazit

Insgesamt unterstreicht die Forschung die entscheidende Bedeutung, hohe Impfquoten aufrechtzuerhalten, um Masernausbrüche zu verhindern. Die Entwicklung von Methoden wie LAMCTS-EPI bietet wertvolle Werkzeuge für Gesundheitsbeamte, um Ausbruchsrisiken genauer zu bewerten.

Die Planung im Bereich öffentliche Gesundheit muss sowohl die Impfquote als auch die Muster sozialer Interaktionen innerhalb von Gemeinschaften berücksichtigen, um zukünftige Ausbrüche effektiv zu verhindern.

Bemühungen, die Impfquoten zu verbessern, zusammen mit besserem Monitoring der Immunisierungsniveaus, werden entscheidend sein, um die öffentliche Gesundheit gegen Masern und andere vermeidbare Krankheiten zu schützen.

Originalquelle

Titel: Estimating the maximum risk of measles outbreaks due to heterogeneous fall in immunization rates

Zusammenfassung: Immunization rates for childhoold vaccines, such as MMR, have seen a reduction over the recent years; this fall has only been accentuated after the COVID-19 pandemic. However, there is limited data on where the rates have reduced, and prior work has shown that heterogeneity in the drop in immunization rates has a significant impact on the risk of an outbreak. An important question from a public health perspective is: what is the maximum size of an outbreak in a region, when limited information is available on the fall in immunization rates within the region? This turns out to be a very hard computational problem. We develop a Bayesian optimization based approach for estimating the maximum outbreak size, and use it on a measles model for the state of Virginia. Our results show that the maximum outbreak size is several orders of magnitude higher than estimated in a baseline which assumes homogeneous fall. Even for a 5% reduction in the statewide immunzation rate, the expected outbreak size can be very high. The maximum outbreak size depends crucially on the importation location, i.e., where the disease starts, and importation in an urban region leads to a significantly higher outbreak. The outbreak size remains high even if the drop in immunization is bounded in health service areas in the state.

Autoren: Sifat Afroj Moon, N. Wu, A. Falk, A. Marathe, A. Vullikanti

Letzte Aktualisierung: 2023-10-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.24.23297486

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.10.24.23297486.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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