Wie Unsicherheit Unsere Entscheidungen Beeinflusst
Untersuche, wie Gefühle die Entscheidungsfindung bei Unsicherheit beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
Unsicherheit ist was, mit dem jeder konfrontiert wird. Egal ob im Alltag oder bei speziellen Aufgaben, oft fehlt klare Info, die unsere Entscheidungen lenkt. Zum Beispiel muss ein Pilot, der durch unberechenbares Wetter fliegt, schnell Entscheidungen treffen, basierend auf unsicheren Bedingungen. Das Gehirn hat jedoch Methoden, um mit dieser Unsicherheit umzugehen.
Wie das Gehirn Unsicherheit Meistern Kann
Traditionell glauben Wissenschaftler, dass das Gehirn eine clevere Methode namens bayesianisches Denken nutzt, um unklare Situationen zu handeln. Wenn es mit unklaren Informationen konfrontiert wird, zieht das Gehirn frühere Erfahrungen heran, um zu verstehen, was es sieht. Es bewertet verschiedene Informationen nach ihrer Zuverlässigkeit. Kurz gesagt, wenn wir unsicher sind, schöpft das Gehirn aus dem, was es weiss, um Entscheidungen zu treffen. Dieser Prozess beinhaltet das Kombinieren neuer Informationen mit vorherigem Wissen, um ein klareres Bild von dem, was passiert, zu bekommen.
Schwächen Traditioneller Modelle
Trotz wie gut diese traditionellen Modelle in vielen Situationen funktionieren, folgt menschliches Verhalten nicht immer diesen Regeln. Ein konkretes Beispiel ist die Serielle Abhängigkeit. Hierbei werden unsere Entscheidungen von den Infos beeinflusst, die wir gerade vorher gesehen haben. Wenn eine vorherige Wahl weniger klar war, kann das unsere nächste Entscheidung beeinflussen. Die traditionellen Modelle würden vorhersagen, dass wir, wenn die frühere Wahl unklar war, mehr auf die aktuelle, klarere Wahl vertrauen würden. Dennoch zeigen Studien gemischte Ergebnisse. Manchmal beeinflusst das, was wir gerade erlebt haben, uns mehr als das, was wir als nächstes sehen, besonders wenn beide Optionen unklar sind.
Faktoren, die Entscheidungen Beeinflussen
Einige Faktoren beeinflussen diese serielle Abhängigkeit. Dazu gehören, wie sicher wir uns über unsere Entscheidungen fühlen, wie viel Aufmerksamkeit wir schenken und was wir basierend auf dem, was wir vorher gesehen haben, erwarten. Wenn wir mit Unsicherheit konfrontiert werden, denken wir vielleicht: "Wenn diese Wahl unklar ist, könnte die nächste auch so sein." Dieser Gedankengang kann ändern, wie wir Informationen über die Zeit kombinieren. Unser innerer Zustand, einschliesslich unserer Gefühle und Überzeugungen über unsere Leistung, spielt eine wichtige Rolle bei unseren Entscheidungen.
Die Studie
In unserer Studie haben wir untersucht, wie diese inneren Zustände die serielle Abhängigkeit beeinflussen. Zuerst haben wir geschaut, wie unterschiedliche Unsicherheitslevel die Fähigkeit der Teilnehmer beeinflussten, verschiedene Orientierungen in einer Aufgabe zu mitteln. Wir fanden heraus, dass, wenn die vorherige Entscheidung unklar war, die Teilnehmer mehr auf diese Wahl vertrauen, wenn sie ihre nächste Entscheidung treffen. Dieses Muster war besonders stark, wenn beide Entscheidungen unsicher waren.
Um das besser zu verstehen, haben wir ein Modell entwickelt, das vorschlägt, dass, wenn Leute längere Zeit mit Unsicherheit konfrontiert sind, sich ihr innerer Zustand verändert, was sie dazu bringt, mehr auf vorherige Entscheidungen zu vertrauen. Dann wollten wir sehen, ob dieser Effekt immer noch gilt, selbst wenn die Unsicherheitslevels konstant bleiben.
Feedback
Innere Zustände undUm diese Idee zu testen, haben wir manipuliert, wie die Teilnehmer über ihre Leistung dachten durch Feedback. Wir haben zwei Arten von Umgebungen geschaffen: Eine, wo die Teilnehmer oft negatives Feedback bekamen, und eine andere, wo sie positives Feedback erhielten. Überraschenderweise, selbst wenn das Herausforderungslevel gleich war, änderten sich die Entscheidungen der Teilnehmer je nachdem, wie sie über ihre Leistung dachten. Wenn sie glaubten, schlecht abgeschnitten zu haben, stieg ihre Tendenz, auf frühere Entscheidungen zurückzugreifen, signifikant.
Ergebnisse der Experimente
In unserem ersten Experiment wurden die Teilnehmer gebeten, die durchschnittliche Orientierung einer Sammlung visueller Reize zu bestimmen. Wir testeten diese Aufgabe unter verschiedenen Unsicherheitsbedingungen. Die Ergebnisse zeigten, dass, wenn die vorherige visuelle Entscheidung unklar war, die Teilnehmer eher dazu neigten, mehr auf diese Wahl zu vertrauen, was den traditionellen Modellen widersprach. Eine klarere aktuelle Wahl führte also nicht immer zu besseren Entscheidungen.
Im zweiten Experiment führten wir Feedback ein, um zu sehen, wie es die inneren Zustände der Teilnehmer veränderte. Die Teilnehmer erhielten unterschiedliches Feedback über ihre Leistung. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass diejenigen, die sich schlecht abschneiden fühlten, stärker auf frühere Entscheidungen zurückgriffen im Vergleich zu denen, die sich gut fühlten, unabhängig vom tatsächlichen Herausforderungslevel.
Die Implikationen Verstehen
Diese Erkenntnisse legen nahe, dass serielle Abhängigkeit flexibler ist als bisher gedacht und stark davon beeinflusst wird, wie Menschen über ihre Leistung denken. Mit anderen Worten, unser innerer Zustand kann erheblich beeinflussen, wie wir Informationen interpretieren und Entscheidungen treffen.
Ein Perspektivwechsel
Traditionelle Modelle gingen davon aus, dass Entscheidungen ausschliesslich von externen Faktoren abhingen, wie der Komplexität der präsentierten Optionen. Unsere Forschung hebt jedoch hervor, dass unsere Gefühle und Überzeugungen über diese Entscheidungen sowie frühere Erfahrungen eine ebenso wichtige Rolle spielen. Die Veränderungen, wie wir Unsicherheit wahrnehmen und wie wir unsere Entscheidungsstrategien basierend auf unseren Gefühlen anpassen, können zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Dieser Perspektivwechsel öffnet die Tür zu weiteren Erkundungen, wie kognitive Prozesse mit sensorischen Informationen interagieren. Es stellt die Idee in Frage, dass unsere Gehirne einfach nur externe Daten verarbeiten, und schlägt stattdessen vor, dass unsere mentalen Zustände unsere Entscheidungsprozesse dynamisch anpassen können.
Die Rolle von Gedächtnis und Erfahrung
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass unsere vergangenen Erfahrungen nicht nur unser Wissen formen, sondern auch unsere aktuellen Entscheidungen. Das gleiche Stück Information kann je nach unseren vorherigen Begegnungen unterschiedliche Reaktionen auslösen. Diese Anpassungsfähigkeit bedeutet, dass wir unser Verständnis kontinuierlich basierend auf neuen Informationen aktualisieren, was besonders in unvorhersehbaren Situationen von Vorteil sein kann.
Zukunftsrichtungen
Unsere Ergebnisse legen nahe, dass weiteres Forschen nötig ist, um wie sich diese inneren Zustände mit fortlaufenden Erfahrungen entwickeln. Das Verständnis dieser Anpassungsfähigkeit könnte zu besseren Strategien in verschiedenen Bereichen führen, von Bildung bis hin zu Pilotentraining, wo Entscheidung unter Druck entscheidend ist.
Fazit
Zusammenfassend spielt Unsicherheit eine bedeutende Rolle in unserer Entscheidungsfindung. Während traditionelle Modelle wertvolle Einsichten bieten, erfassen sie nicht das volle Bild. Unsere Gefühle über unsere Leistung und die Zuverlässigkeit früherer Entscheidungen beeinflussen stark, wie wir neue Informationen interpretieren. Durch die Anerkennung der Bedeutung innerer Zustände können wir ein tieferes Verständnis dafür gewinnen, wie menschliche Wahrnehmung und Kognition funktionieren. Dieser Perspektivwechsel kann helfen, bestehende Modelle zu verfeinern und Anwendungen in realen Szenarien zu verbessern.
Titel: It's not the spoon that bends: Internal states of the observer determine serial dependence
Zusammenfassung: Traditional views suggest that human perception handles uncertainty using optimal strategies. For instance, when prior stimuli are more reliable than current ones, perceptual decisions rely more on the past, leading to stronger serial dependence. Here, we report findings that challenge this view. We asked human observers to reproduce the average orientation of an ensemble of stimuli under varying stimulus uncertainty. Contrary to optimal strategies, we found that serial dependence is stronger when prior stimuli are more uncertain. We hypothesize that fluctuations in stimulus uncertainty may influence internal states of observers, such as participants expectations about uncertainty and beliefs about their own performance. A striking finding is that manipulating these internal states through rigged feedback can yield drastic effects on serial dependence, even when external input (i.e., stimulus uncertainty) remained constant. Our findings suggest that phenomena like serial dependence can be better understood by considering internal states of the observer, beyond fixed computations and optimal strategies.
Autoren: Ayberk Ozkirli, D. Pascucci
Letzte Aktualisierung: 2024-05-14 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.10.19.563128
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2023.10.19.563128.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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