Die Verbindung zwischen Glückssuchen und Aktienrenditen
Diese Studie analysiert, wie die Suche nach Glück die Aktienperformance beeinflusst.
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Inhaltsverzeichnis
Dieser Artikel untersucht, wie das Suchverhalten der Menschen im Internet, besonders zum Thema Glück, die Aktienrenditen beeinflussen kann. Der Hauptfokus liegt darauf, wie das Suchvolumen nach "Glück" mögliche zukünftige Aktienleistungen anzeigen kann, insbesondere bei grösseren und etablierten Unternehmen.
Hintergrund
Marktstimmung, also wie sich Investoren über den Markt fühlen, wird oft als Vorhersage für Aktienrenditen angesehen. Frühere Studien haben verschiedene Methoden verwendet, um diese Stimmung zu messen. Einige haben Umfragen genutzt, während andere sich auf Marktdaten konzentrierten. Kürzlich haben Forscher begonnen, Internet-Suchdaten, wie Google Trends, zu verwenden, um die Marktstimmung zu erfassen. Diese Methode ist attraktiv, weil sie klare und hochfrequente Daten liefert.
Obwohl es Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Google Trends-Daten gab, glauben viele, dass sie als früher Indikator für Bewegungen an der Börse dienen können. Das wirft eine wichtige Frage auf: Können Suchanfragen echte wirtschaftliche Grundlagen und die damit verbundenen Risiken widerspiegeln?
Normalerweise werden Suchvolumen-Metriken als Stimmungsindikatoren betrachtet und nicht als direkte Reflexionen wirtschaftlicher Bedingungen. Diese Metriken messen oft das soziale Interesse anstatt fundamentale Informationen. Es gibt jedoch Hinweise, dass solch ein Suchvolumen Einblicke in verschiedene Aspekte der Preisgestaltung von Vermögenswerten geben kann.
Das Konzept der Happiness Sentiment Exposure (HSE)
In dieser Studie betrachten wir ein bestimmtes Suchthema: Glück. Die Idee ist, dass das Suchvolumen nach "Glück" als Mass für die Fähigkeit eines Unternehmens dienen könnte, Freude oder Nutzen für die Gesellschaft zu bieten. Wenn die Leute nach Glück suchen, könnte das anzeigen, dass sie mit ihrem aktuellen Leben unzufrieden sind. Daher könnte ein Anstieg der Glücks-Suchen den Wunsch nach Produkten oder Dienstleistungen signalisieren, die das Wohlbefinden fördern.
Wir können messen, wie sehr das Suchvolumen das Risiko eines Unternehmens widerspiegelt. Die zentrale Idee ist, dass, wenn die Gesellschaft nach Glück verlangt, dies die Nachfrage nach Produkten beeinflusst und somit die Gesamtperformance und das Risikoprofil eines Unternehmens beeinflusst.
Datenanalyse
Um diese Idee zu testen, haben wir die Aktienrenditen am koreanischen Aktienmarkt analysiert. Wir verwendeten Daten, die tägliche Aktienpreise, Marktgrösse und andere finanzielle Indikatoren beinhalteten. Wir haben die täglichen Renditedaten in monatliche Zahlen umgewandelt, um die Analyse zu erleichtern.
Die Analyse umfasste die Identifizierung von Mustern in den Aktienrenditen, die mit dem Suchvolumen nach "Glück" verknüpft sind, unter Verwendung einer Methode, die von namhaften Finanzforschern entwickelt wurde. Wir waren insbesondere daran interessiert, ob Unternehmen, die stärker dem Glücksgefühl ausgesetzt sind, anders abschneiden als solche, die das nicht sind.
Korea hat zwei Hauptaktienmärkte: KOSPI und KOSDAQ. Der KOSPI-Markt, der grössere Unternehmen umfasst, wurde für diese Analyse aufgrund seiner höheren Marktkapitalisierung und konsistenteren Ergebnisse im Vergleich zu KOSDAQ ausgewählt.
Erste Ergebnisse
Die erste Bewertung bestand darin, Aktienportfolios nach HSE zu sortieren. Wir stellten fest, dass Portfolios mit höherer Exposition gegenüber dem Glücksgefühl tendenziell höhere durchschnittliche Renditen aufwiesen. Auch wenn diese Ergebnisse nicht statistisch signifikant genug waren, um starke Schlussfolgerungen zu ziehen, deuten sie auf ein Muster hin, das weiterer Untersuchung wert ist.
Interessanterweise spielten die Unternehmensgrössen und ihre Buch-zu-Markt-Verhältnisse ebenfalls eine Rolle in diesen Ergebnissen. Eine höhere Exposition gegenüber dem Glücksgefühl schien mit grösseren Unternehmen korreliert zu sein, was darauf hinweist, dass diese Firmen möglicherweise besser in der Lage sind, gesellschaftliche Anforderungen an Glück zu erfüllen.
Weiteres Testen
Um unsere Analyse zu vertiefen, führten wir Tests durch, die Unternehmen nach Grösse und ihren Buch-zu-Markt-Verhältnissen trennten. Wir fanden heraus, dass grössere und etabliertere Unternehmen eine klarere Beziehung zwischen ihrer Aktienperformance und dem Glücksgefühl hatten.
Als wir die Unternehmen nach Grösse und HSE-Exposition sortierten, entdeckten wir, dass die Vorhersagekraft des Glücksgefühls für grosse Firmen stärker war, was die Idee verstärkt, dass sie die gesellschaftlichen Bedürfnisse nach Glück besser erfüllen.
Regressionsanalyse
Wir führten Regressionsanalysen durch, die uns helfen, die Beziehungen zwischen verschiedenen Variablen zu verstehen. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Exposition gegenüber dem Glücksgefühl einen merklichen Einfluss auf die Aktienrenditen hat, insbesondere wenn Grösse und Buch-zu-Markt-Verhältnisse berücksichtigt werden.
Interessanterweise erklärte das Glücksgefühl allein einige Variationen in den Renditen, aber die Einbeziehung anderer Faktoren veränderte die Dynamik der beobachteten Beziehungen. Für grosse Firmen wurde der Einfluss des Gefühls noch deutlicher.
Implikationen für Investoren
Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass institutionelle Investoren, die oft auf grössere Firmen fokussiert sind, davon profitieren könnten, die Exposition gegenüber dem Glücksgefühl in ihren Anlagestrategien zu berücksichtigen. Indem sie verfolgen, wie gesellschaftliche Gefühle über Glück mit der Aktienperformance korrelieren, können sie informiertere Entscheidungen treffen, die nicht nur Gewinne anstreben, sondern auch breitere gesellschaftliche Trends berücksichtigen.
Trotz der möglichen Vorteile ist es wichtig zu beachten, dass die derzeitige Schätzung der Exposition gegenüber dem Glücksgefühl einige Einschränkungen hat, einschliesslich Stabilitätsproblemen und Schätzfehlern. Daher sollte zukünftige Forschung darauf abzielen, diese Messungen zu verfeinern, um klarere Einblicke zu bieten.
Fazit
Diese Studie zeigt, dass Internet-Suchdaten, speziell zum Konzept Glück, wertvolle Einblicke in das Verhalten des Aktienmarktes bieten können. Während traditionelle Methoden zur Messung der Stimmung ihren Platz haben, ist das Nutzen von Suchvolumendaten ein vielversprechender Ansatz, um die Dynamik des Marktes zu verstehen.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass mit steigender gesellschaftlicher Nachfrage nach Glück auch der potenzielle Einfluss auf die Aktienperformance zunimmt, insbesondere bei grösseren Firmen. Dieses Verständnis könnte institutionellen Investoren zusätzliche Werkzeuge geben, um sich im Markt zurechtzufinden und ihre Anlagestrategien zu verbessern.
Insgesamt hebt unsere Forschung das Potenzial für differenziertere Ansätze zur Preisgestaltung von Vermögenswerten hervor, die breitere soziale Faktoren einbeziehen, und eröffnet neue Analysewege im Finanzbereich.
Titel: Do We Price Happiness? Evidence from Korean Stock Market
Zusammenfassung: This study explores the potential of internet search volume data, specifically Google Trends, as an indicator for cross-sectional stock returns. Unlike previous studies, our research specifically investigates the search volume of the topic 'happiness' and its impact on stock returns in the aspect of risk pricing rather than as sentiment measurement. Empirical results indicate that this 'happiness' search exposure (HSE) can explain future returns, particularly for big and value firms. This suggests that HSE might be a reflection of a firm's ability to produce goods or services that meet societal utility needs. Our findings have significant implications for institutional investors seeking to leverage HSE-based strategies for outperformance. Additionally, our research suggests that, when selected judiciously, some search topics on Google Trends can be related to risks that impact stock prices.
Autoren: HyeonJun Kim
Letzte Aktualisierung: 2023-08-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2308.10039
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2308.10039
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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