Endemische Vögel der Westghats: Status und Schutz
Forschung zeigt die Belegungsraten von einheimischen Vögeln in den einzigartigen Lebensräumen von Idukki.
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Inhaltsverzeichnis
Vögel, die nur in bestimmten Gebieten vorkommen, also endemische Arten, sieht man oft in Bergregionen, besonders in tropischen Gegenden. Das liegt daran, dass diese Orte durch ihre hohe Lage und die klimatischen Unterschiede zwischen den Tiefebenen und den Bergen isoliert sein können. Diese Isolation schafft Barrieren, die es manchen Vogelarten schwer machen, in benachbarte Bereiche zu gelangen. In Indien sind die Westghats ein Beispiel für so eine Region, die mehrere dieser isolierten Lebensräume enthält, die als „Sky Islands“ bezeichnet werden.
Endemie-Vogelarten in den Westghats
Zwei bemerkenswerte Vogelgattungen, die nur in den Westghats vorkommen, sind Sholicola (auch Sholakilis genannt) und Montecincla (bekannt als Chilappans). Diese Vögel sind auf eine einzigartige Umgebung namens Shola Sky Island-Komplex beschränkt. Forschung über viele Jahre hat zur Identifizierung von sieben verschiedenen Arten innerhalb dieser Gruppen geführt, wobei derzeit sechs als gültige Arten anerkannt sind. Unter diesen findet man den Weissbauch-Sholakili und den Palani-Chilappan, die in den Anaimalai-Palani-Hügeln leben, die sich auf der Südseite einer bedeutenden geografischen Lücke, bekannt als Palghat-Lücke, befinden.
Die Bedeutung von Besetzungserhebungen
Um zu verstehen, wie es diesen Vogelarten geht, führen Forscher Besetzungserhebungen durch. Diese Methode beinhaltet, bestimmte Gebiete mehrmals in der richtigen Jahreszeit zu besuchen, wenn die Vögel nachweisbar sind. Die Nicht-Detektion spielt hier eine wichtige Rolle; sie hilft den Forschern zu verstehen, wie viele Standorte wahrscheinlich von den Arten besetzt sind. Jeder Standort in diesen Erhebungen fungiert ähnlich wie Individuen in anderen Wildtierstudien, sodass Wissenschaftler verschiedene Methoden, Beobachter und Jahreszeiten nutzen können, um ihre Daten zu sammeln.
Ein Hauptziel dieser Besetzungserhebungen ist es herauszufinden, wie wahrscheinlich es ist, die Vögel zu entdecken, was die Schätzungen darüber, wie viele Vögel in einem bestimmten Gebiet leben, stark beeinflussen kann. Diese Studie zielt darauf ab, den Besetzungsstatus und die Entdeckungswahrscheinlichkeiten für die beiden Arten in der Idukki-Landschaft herauszufinden und gleichzeitig Faktoren zu betrachten, die diese Zahlen beeinflussen könnten.
Studienort und Standortauswahl
Diese Forschung fand im nördlichen Teil des Idukki-Distrikts in Kerala, Indien, statt. Idukki ist bemerkenswert, da es der zweitgrösste Distrikt in Kerala ist, aber eine der niedrigsten Bevölkerungsdichten aufweist. Die Studie konzentrierte sich auf drei Hauptgebiete: Munnar, Kanthaloor und Koviloor. Zur Auswahl der Standorte für die Erhebungen wurde ein systematischer Zufallsansatz angewendet, um Parzellen auszuwählen. Von den generierten Parzellen wurde ein kleiner Prozentsatz für die tatsächlichen Erhebungen genutzt.
Feldmethoden, die in der Studie verwendet wurden
Die Studie fand über etwas mehr als einen Monat statt. Die Forscher führten in jeder Parzelle vier Erhebungen durch: zwei am Morgen und zwei am Nachmittag, wobei darauf geachtet wurde, dass jede Erhebung mindestens einen Tag Abstand hatte, um die Entdeckungswahrscheinlichkeit zu maximieren. Das Team verbrachte sechs Minuten pro Hektar Land und stellte sicher, dass während regnerischem Wetter keine Erhebungen durchgeführt wurden, da dies die Vogelentdeckung beeinflussen kann.
Die Erhebungen wurden soweit möglich entlang bestehender Tierpfade durchgeführt, um so viel Fläche wie möglich abzudecken. Die Forscher waren darauf bedacht, Vogelrufe nur dann aufzunehmen, wenn sie sich ihrer Identifikation sicher waren, um Fehler zu vermeiden. Informationen über andere während der Erhebungen gesehene oder gehörte Vögel wurden ebenfalls erfasst und auf einer Vogelbeobachtungsplattform geteilt.
Datenanalysetechniken
Die Daten wurden mit einem speziellen Software-Tool analysiert, das dabei hilft, Besetzung und Entdeckungswahrscheinlichkeiten zu verstehen. Die Forscher schauten sich mehrere Variablen an, die die Besetzung der Vogelarten und deren Entdeckungswahrscheinlichkeit beeinflussen könnten. Dazu gehörten Faktoren wie Exposition, Höhe und Neigung, die aus Satellitendaten gesammelt wurden.
Verschiedene Modelle wurden getestet, um zu sehen, wie verschiedene Faktoren die beiden Vogelarten sowohl getrennt als auch gemeinsam beeinflussten. Viele Modelle lieferten nützliche Einblicke, aber das Ziel war es, sich auf die bestperformenden Modelle basierend auf statistischen Kriterien zu konzentrieren.
Ergebnisse zum Besetzungsstatus von Vögeln
Aus den gesammelten Daten ging hervor, dass ungefähr 96% der Standorte von Montecincla fairbanki besetzt waren, während etwa 52% Sholicola albiventris hatten. Das deutet darauf hin, dass Montecincla fairbanki weit verbreitet in der Idukki-Region ist, während Sholicola albiventris in seinem Verbreitungsgebiet eher eingeschränkt zu sein scheint. Betrachtet man die spezifischen Cluster, zeigte Munnar eine 100%ige Besetzung für Montecincla fairbanki und nur 37,5% für Sholicola albiventris. Kanthaloor hatte die niedrigsten Besetzungsraten für beide Arten, während im Koviloor-Gebiet eine Vollbesetzung für beide gesehen wurde.
Faktoren, die Besetzung und Entdeckung beeinflussen
Mehrere Modelle hoben wichtige Aspekte hervor, die die Präsenz und Erkennbarkeit der beiden Vogelarten beeinflussten. Bei Montecincla fairbanki hatte die Anwesenheit von Strassen negative Auswirkungen auf die Besetzung, was darauf hinweist, dass Gebiete mit weniger Störungen bevorzugt werden. Auch die Höhe spielte eine bedeutende Rolle, wobei der Vogel höhere Lagen bevorzugt. Bei Sholicola albiventris stellte sich heraus, dass die invasive Art L. camara die Besetzung stark reduzierte, während die Höhe weiterhin einen signifikanten und positiven Einfluss hatte.
Die Erkennungsfaktoren wurden ebenfalls untersucht. Beispielsweise sanken die Erkennungsraten für Montecincla fairbanki bei windigen Bedingungen, waren jedoch vormittags höher. Im Gegensatz dazu hatte Sholicola albiventris bessere Erkennungsraten bei neutralen Wetterbedingungen. Diese Ergebnisse betonen die Notwendigkeit, Umweltfaktoren zu berücksichtigen, die die Sichtbarkeit und Identifikation von Vögeln beeinflussen könnten.
Herausforderungen in der Forschung und zukünftige Richtungen
Es war wichtig zu beachten, dass die erstellten Modelle Einschränkungen hatten, insbesondere aufgrund der geringen Anzahl von Nachweisen für Sholicola albiventris, was zu unzuverlässigen Schätzungen führen könnte. Im Fall von Montecincla fairbanki machte die Fülle an Sichtungen eine gründliche Bewertung des Einflusses verschiedener Faktoren schwierig.
Die Studie hebt die anhaltenden Bedrohungen hervor, denen beide Vogelarten gegenüberstehen, wobei eine als nahe bedroht und die andere als gefährdet eingestuft ist. Umfassendere und systematischere Studien werden empfohlen, um weitere Daten über ihre Populationen und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, zu sammeln.
Fazit und Implikationen für den Naturschutz
Diese Forschung dient als wertvolle Ressource, um den Besetzungsstatus dieser endemischen Vogelarten in den Westghats zu verstehen. Mit Bedrohungen wie invasiven Arten und dem Klimawandel, die ihre Lebensräume beeinflussen, müssen Naturschutzmassnahmen vorrangig die Entfernung schädlicher Pflanzen wie L. camara priorisieren.
Managementpraktiken, wie das Erhalten von einheimischen Bäumen in Eukalyptusplantagen und die Sicherstellung der Langlebigkeit von Shola-Wäldern, könnten diesen Vogelpopulationen erheblich zugutekommen. Da der Klimawandel weiterhin Risiken für avian Lebensräume weltweit darstellt, wird kontinuierliches Monitoring und Forschung entscheidend sein, um diese einzigartigen Arten, die in den reichen Ökosystemen der Westghats gedeihen, zu schützen.
Die Ergebnisse dieser Studie liefern wichtige Einblicke in die Habitatanforderungen und Herausforderungen, mit denen diese endemischen Arten konfrontiert sind. Um ihr Überleben angesichts der fortwährenden Umweltveränderungen zu sichern, müssen umfassendere Forschungs- und Naturschutzplanungsmassnahmen ergriffen werden.
Titel: An investigation into the patterns of occupancy and detection of two endemic montane bird species, in Southern Western Ghats, India
Zusammenfassung: Montecincla fairbanki (Palani Laughingthrush) and Sholicola albiventris (White-bellied Sholakili) are avian species found only in a few high-altitude sky islands of the Southern Western Ghats. A taxonomic revision has resulted in the need for better resolution of species biology, especially their distribution, and factors affecting their distribution. The current study was an attempt to address this, by repeated surveys at plantation sites in the northern landscape of Idukki district (Kerala), and occupancy modelling. Around 96% of the sites surveyed were occupied by M. fairbanki and [~]52% by S. albiventris. Model-averaged site-averaged occupancy probability ({psi}) of M. fairbanki is 0.8618 (0.6659-0.9229), and of S. albiventris, it is 0.4543 (0.1358-0.9972). Model-, site-, and survey-averaged detection probability (p) of M. fairbanki is 0.6554 (0.5171-0.7341), and of S. albiventris, it is 0.5731 (0.4102-0.7939). This confirms the hypothesis that S. albiventris has lower occupancy and detection probability compared to M. fairbanki. There is likely no effect on {psi} of one species by the presence of the other, but there is likely a positive effect on p of one species, by the occupancy or detection of the other. Most significant effects on {psi} of M. fairbanki were from the exclusive presence of dirt roads, elevation, slope, and visibility, and for S. albiventris, it was from Lantana camara, elevation, and understorey height. Most significant effects on p of M. fairbanki were from windy weather, sky conditions, time of surveys, and survey number, whereas for S. albiventris, they were from neutral weather, and survey number. Of the interactive effects hypothesized, significant evidence was found for the increase of {psi} as a function of elevation, and the reduction of {psi} in the presence of the invasive L. camara (only for S. albiventris). The insights gained from this baseline study will be useful for further hypotheses testing and conservation efforts.
Autoren: Paul Pop
Letzte Aktualisierung: 2024-05-25 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.17.589990
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.04.17.589990.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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