Die Rolle des Calcium-sensitiven Rezeptors in der Zellkommunikation
Die Funktionen von CaSR in der zellulären Signalübertragung und im Calcium-Management erkunden.
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Inhaltsverzeichnis
Der calcium-sensing Rezeptor (CaSR) ist im ganzen Körper zu finden, hauptsächlich in den Nieren und Nebenschilddrüsen. Seine Hauptaufgabe ist es, die Calciumwerte in unserem Blut zu regeln. CaSR hält die Calciumwerte in Schach, normalerweise zwischen 1,1-1,3 mM, indem er steuert, wie viel Parathormon freigesetzt wird und wie viel Calcium die Nieren wieder aufnehmen. Diese Funktion ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit. CaSR ist ein Ziel für die Behandlung von sekundärem Hyperparathyreoidismus, einem Zustand, in dem die Nebenschilddrüsen überaktiv werden. Zwei Medikamente, Cinacalet und Etelcalcitide, sind von der FDA für diesen Zweck zugelassen.
Struktur von CaSR
CaSR gehört zu einer Gruppe von Rezeptoren, die als G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs) bekannt sind. Ein einzigartiges Merkmal von CaSR ist, dass es als Dimmer existiert, was bedeutet, dass zwei ähnliche Proteine zusammenkommen. Es hat einen grossen Teil an der Aussenseite der Zelle, der als extrazellulärer Bereich (ECD) bezeichnet wird. Dieser ECD hat zwei Lappen, die eine Form bilden, die als Venusfliegenfalle-Domäne bekannt ist. In dieser Domäne können Calcium und andere wichtige Teilchen anhaften. Wenn Calcium an CaSR bindet, löst das eine Reihe von Ereignissen innerhalb der Zelle aus, die zu Veränderungen in verschiedenen Funktionen führen.
Aktivierung von G-Proteinen durch CaSR
Wenn CaSR aktiviert wird, interagiert es mit G-Proteinen, das sind wichtige Moleküle, die Signale innerhalb der Zelle übertragen. CaSR arbeitet hauptsächlich mit zwei Typen von G-Proteinen, die Gq und Gi genannt werden. Wir haben spezielle Werkzeuge, sogenannte Biosensoren, verwendet, um zu überprüfen, wie diese G-Proteine in Echtzeit in lebenden Zellen aktiviert werden.
Mit diesen Biosensoren konnten wir beobachten, wie Gq und Gi aktiviert werden, wenn CaSR durch Calcium stimuliert wird. Wir stellten fest, dass mit steigenden Calciumwerten die Biosensorwerte deutlich sanken. Als wir einen spezifischen Blocker für CaSR hinzufügten, änderte sich die Reaktion, was bestätigte, dass CaSR für die beobachteten Effekte verantwortlich war.
Calciumeffekt auf Zellen
Als Nächstes haben wir untersucht, wie Calcium andere wichtige Signalwege beeinflusst. Wenn CaSR aktiviert wird, löst es einen Prozess aus, der ein Enzym namens Phospholipase C beta (PLCβ) umfasst. Das führt zu einem Anstieg von zwei Substanzen innerhalb der Zelle: Diacylglycerol (DAG) und Calcium. Um diese Veränderungen zu untersuchen, haben wir einen Biosensor verwendet, der die Calciumwerte misst. Als wir Calcium hinzufügten, konnten wir sehen, wie die Zellen reagierten. Die meisten Zellen zeigten einen schnellen Anstieg der Calciumwerte, aber einige hatten unterschiedliche Reaktionsmuster.
Als wir verschiedene Calciumkonzentrationen testeten, bemerkten wir, dass die Zellen jedes Mal unterschiedlich reagierten und komplexe Muster zeigten, die entweder vorübergehend oder oszillierend waren. Diese Variabilität hebt hervor, wie Zellen auf dasselbe Signal unterschiedlich reagieren können, was auf einen komplexeren Prozess hinweist.
CAMP-Werte
Untersuchung derDie Gi-Proteine spielen eine Rolle bei der Regulierung der cAMP-Werte innerhalb der Zellen. Wenn Gi aktiviert wird, tendiert es dazu, cAMP zu senken, was zu einer geringeren Aktivität der nachgelagerten Signalwege führt. In unseren Tests haben wir gesehen, dass es keinen signifikanten Wechsel in den cAMP-Werten gab, als wir die Zellen mit Calcium stimulierten. Wir dachten, das könnte an den niedrigen Basiswerten von cAMP liegen.
Um dem entgegenzuwirken, haben wir Forskolin verwendet, das die Adenylylcyclasen aktiviert und die cAMP-Werte erhöht. Als wir das taten, beobachteten wir bemerkenswerte Veränderungen in den FRET-Werten, was darauf hinweist, dass die Reaktion auf Calciumstimulation von diesen cAMP-Werten beeinflusst wurde. Das deutet darauf hin, dass die Interaktion zwischen Calcium-Signalgebung und cAMP ein wesentlicher Bestandteil der Funktionsweise von CaSR in den Zellen ist.
RhoA-Aktivität
Untersuchung derEinige Studien deuten darauf hin, dass CaSR auch eine andere Gruppe von Proteinen aktivieren kann, die als G12/13 bekannt sind, was Prozesse über ein Protein namens RhoA beeinflussen kann. Wir haben untersucht, ob die Aktivierung von CaSR zu Veränderungen in der RhoA-Aktivität führt. Als wir Zellen, die CaSR exprimierten, mit Calcium stimulierten, beobachteten wir einen Anstieg der RhoA-Aktivität. Diese Reaktion wurde umgekehrt, als wir Gq blockierten, was weiter darlegt, dass Gq eine bedeutende Rolle in diesem Prozess spielt.
Wir haben uns angesehen, wie RhoA durch verschiedene Rezeptoren aktiviert werden kann und festgestellt, dass die Aktivierung von CaSR in bestimmten Zelllinien auch die RhoA-Aktivität erhöhte. Das deutet auf eine wahrscheinliche Verbindung zwischen CaSR und RhoA über Gq-Wege hin, eher als über G13-Wege.
Vergleich verschiedener Zelltypen
Um besser zu verstehen, wie CaSR funktioniert, haben wir Zelllinien verglichen. Zum Beispiel haben wir HeLa-Zellen verwendet, um die Auswirkungen eines anderen Rezeptors namens LPA2 zu testen, der ebenfalls G13 aktiviert. In diesem Fall sahen wir klare Veränderungen in den Biosensorwerten, als LPA2 aktiviert wurde. Allerdings beobachteten wir bei der Untersuchung von CaSR in HEK-293-Zellen keine ähnlichen Reaktionen, was darauf hindeutet, dass der Zelltyp beeinflusst, wie sich diese Proteine verhalten und interagieren.
Diese Diskrepanz könnte darauf hindeuten, dass die Umgebung innerhalb der Zellen, wie das Vorhandensein verschiedener Proteine oder Signalwege, beeinflusst, wie CaSR funktioniert. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu berücksichtigen, wenn man die Ergebnisse von Experimenten in verschiedenen Zelllinien interpretiert.
Fazit
Insgesamt hebt unsere Forschung hervor, wie wichtig der calcium-sensing Rezeptor für viele zelluläre Funktionen ist. CaSR interagiert mit verschiedenen G-Proteinen, hauptsächlich Gq und Gi, um Calciumwerte zu verwalten und andere Signalwege zu beeinflussen. Die Komplexität dieser Interaktionen zeigt das empfindliche Gleichgewicht innerhalb der zellulären Signalgebung, das bestimmt, wie Zellen auf verschiedene Reize reagieren.
Zukünftige Studien werden tiefer in diese Komplexität eintauchen müssen, insbesondere in die Variationen, die in verschiedenen Zelltypen und Bedingungen zu sehen sind. Ein besseres Verständnis dieser Mechanismen könnte zu verbesserten Strategien bei der Behandlung von Krankheiten im Zusammenhang mit Calcium-Signalgebung und den Funktionen von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren führen.
Titel: Biosensor imaging of G protein mediated Signaling Pathways Activated Immediately Downstream of CaSR
Zusammenfassung: Genetically encoded biosensors allow us to study events in single cells in real time. Here, we used biosensors with a read-out based on Forster resonance energy transfer (FRET) or intensity to investigate the main signaling pathways activated immediately downstream of the calcium sensing receptor (CaSR) in HEK-293 cells. CaSR responds to its endogenous ligand, calcium, to activate Gq and Gi protein dependent pathways. We demonstrate that CaSR activates Gq to promote intracellular calcium mobilization, and we monitored these two events simultaneously in the same cells. We also observed that CaSR activates the 3 Gi subtypes and decreases cAMP levels in a Gi-dependent manner. Moreover, the use of negative allosteric modulator NPS-2143 can inhibit these signaling events and also rapidly disrupts them if added after receptor activation by calcium stimulation. In addition, the increases in calcium and cAMP levels were respectively enhanced when activation of Gi or Gq proteins was prevented. Finally, we provide evidence that CaSR does not couple to G13 proteins, and that activation of RhoA by CaSR is solely dependent on Gq/G11 activity.
Autoren: Sergei Chavez-Abiega, F. J. Bruggeman, J. Goedhart
Letzte Aktualisierung: 2024-05-30 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.30.596581
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.05.30.596581.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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