Verbesserung der Gesundheitsausbildung für die Pflege von Menschen mit Behinderungen in Ghana
Schliessen von Lücken in der Gesundheitsausbildung für Menschen mit Behinderungen in Ghana.
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Inhaltsverzeichnis
Es gibt viele Menschen mit Behinderungen auf der Welt, aber die Ausbildung für Fachkräfte im Gesundheitswesen bereitet sie oft nicht ausreichend darauf vor, diese Personen zu unterstützen. Das führt dazu, dass Gesundheitsarbeiter nicht das nötige Wissen oder die Fähigkeiten haben, um gute Pflege für Menschen mit Behinderungen zu bieten, besonders wenn es um sexuelle und Reproduktive Gesundheit (SRH) geht. Dieses Problem ist besonders ausgeprägt bei Frauen mit Behinderungen, da deren SRH-Ausbildung und -Politik oft übersehen werden.
In Ghana wurden bedeutende Fortschritte bei der Ausbildung von Gesundheitsarbeitern über Behinderungen und SRH gemacht. Programme, die in den letzten Jahren gestartet wurden, bieten einen Plan dafür, wie solche Schulungen effektiv in Subsahara-Afrika umgesetzt werden können.
Behinderte Bevölkerung in Ghana
Laut der Volkszählung von 2021 sind etwa 7,8% der Bevölkerung Ghanas, also fast 2,1 Millionen Menschen, behindert. Die häufigsten Arten von Behinderungen beziehen sich auf Sehen, Mobilität, Gedächtnis oder Konzentration und Hören. Die ghanaische Regierung hat den Bedarf an besserer Ausbildung in Bezug auf Behinderungen erkannt und das im Behindertengesetz von 2006 verankert. Allerdings fehlt es vielen Gesundheitsarbeitern immer noch an der richtigen Ausbildung, was eine Lücke in der Versorgung von Menschen mit Behinderungen schafft.
Ausbildungsprogramme
Forscher der Universität Ghana begannen 2017 mit der Ausbildung von Gesundheitsarbeitern zu Behinderungen und SRH. Die Schulung sollte Gesundheitsdienstleistenden helfen, die Probleme von Menschen mit Behinderungen zu verstehen und bessere Familienplanungs- und Verhütungsdienste für Frauen und Mädchen mit Behinderungen anzubieten. Diese Ausbildung umfasste einen zweitägigen Kurs in verschiedenen Regionen Ghanas, an dem über 300 Gesundheitsarbeiter teilnahmen.
Im Kurs wurden Themen wie Behindertenrechte, allgemeine Missverständnisse und der Umgang mit SRH-Bedürfnissen unter Berücksichtigung von Behinderungen behandelt. Es gab Vorträge, Rollenspiele, Simulationen und Gastredner mit Behinderungen, die das Lernen bereicherten.
Rekrutierung der Teilnehmer
Die Teilnehmer für die Interviews umfassten sowohl Ausbilder als auch Lernende. Ausbilder waren die, die für die Entwicklung und Durchführung der Behindertenausbildung verantwortlich waren, darunter Gesundheitsarbeiter, Vertreter von Regierungsbehörden, NGO-Mitglieder und behinderte Personen. Lernende waren Gesundheitsarbeiter, die an der Ausbildung 2017 oder 2021 teilnahmen. Insgesamt wurden Interviews mit 33 Teilnehmern aus verschiedenen Regionen Ghanas durchgeführt, darunter neun Personen mit Behinderungen.
Datensammlung und Analyse
Die Interviews wurden im Februar 2023 durchgeführt und waren so strukturiert, dass sie Fragen zu den Ausbildungserfahrungen und Verbesserungsvorschlägen stellten. Ein halbstrukturierter Interviewleitfaden half, die Diskussionen zu fokussieren und gleichzeitig Flexibilität zu erlauben. Die Interviews wurden aufgezeichnet und analysiert, um wichtige Themen zur Effektivität der Ausbildung und Bereiche, die verbessert werden müssen, zu identifizieren.
Feedback der Teilnehmer
Viele Teilnehmer äusserten Zufriedenheit mit der Ausbildung, die sie erhalten haben, schlugen jedoch vor, dass sie früher in der Ausbildung der Gesundheitsarbeiter stattfinden sollte. Sie diskutierten verschiedene Ideen und Verbesserungen für zukünftige Schulungen. Während sowohl Themen zu Behinderungen als auch zu SRH behandelt wurden, wurde oft auf eine getrennte Betrachtung eingegangen, was für die allgemeine Behinderungsausbildung von Vorteil sein könnte.
Herausforderungen in der Ausbildung
Die Teilnehmer nannten mehrere Herausforderungen mit der aktuellen Ausbildung für Gesundheitsarbeiter in Ghana:
Unzureichende aktuelle Ausbildung
Viele Lernende merkten an, dass die Ausbildung, die sie in ihren ursprünglichen Bildungsprogrammen erhalten hatten, minimal oder mangelhaft war. Die Qualität der Schulung zur Behinderung variierte stark zwischen den verschiedenen Gesundheitsbildungseinrichtungen, wobei einige Programme Behinderungen nur kurz erwähnten.
Informelle Ausbildung
Die meisten Ausbildungsinitiativen waren informell und nicht in die offiziellen Lehrpläne des Gesundheitswesens integriert. Viele Ausbilder brachten ihre Zeit ehrenamtlich ein, und die Schulung fand oft sporadisch statt. Die Finanzierung solcher Programme war eine erhebliche Herausforderung, da die Ressourcen nicht immer verfügbar waren.
Umsetzung der Gebärdensprache
Auch die Schulung zur Gebärdensprache wurde angesprochen. Während einige Gesundheitsarbeiter die Grundlagen der Gebärdensprache lernten, vergassen sie oft wieder, weil es an Übung und Anreizen zur Beibehaltung dieser Fähigkeiten mangelte.
Verbesserungsvorschläge
Die Teilnehmer gaben mehrere Vorschläge zur Verbesserung der Ausbildung für Gesundheitsarbeiter in Bezug auf Behinderungen:
Anreize
Konkrete Anreize, wie Transport oder Zuschüsse für das Lernen von Gebärdensprache, könnten Gesundheitsarbeiter motivieren, sich intensiver mit der Ausbildung zu Behinderungen auseinanderzusetzen.
Kollaborative Ansätze
Die Zusammenarbeit mit staatlichen Gesundheitsbehörden und Experten für Behinderungen könnte den Ausbildungsprogrammen Glaubwürdigkeit verleihen und eine umfassende Abdeckung wichtiger Themen sicherstellen.
Train-the-Trainer-Strategien
Gesundheitsarbeiter, die ausgebildet wurden, zu ermutigen, ihr Wissen mit ihren Kollegen zu teilen, kann eine kontinuierliche Lernumgebung schaffen. Dieses informelle Netzwerk könnte dazu beitragen, die Fähigkeiten zu festigen und die gesamte Ausbildungseffektivität zu verbessern.
Integration in den Lehrplan
Viele Teilnehmer betonten die Wichtigkeit der Integration der Ausbildung zur Behinderung in den Lehrplan der Gesundheitsausbildung. Durch die Einbeziehung von Themen zu Behinderungen in die Gesundheitsausbildung wären alle Gesundheitsarbeiter, einschliesslich Freiwilliger, besser auf die Bedürfnisse von Patienten mit Behinderungen vorbereitet.
Fazit
Es besteht ein klarer Bedarf, die Ausbildung zur Behinderung für Gesundheitsarbeiter in Ghana zu verbessern, da die derzeitigen Methoden oft fragmentiert und unzureichend sind. Die Erkenntnisse, die von ausgebildeten Gesundheitsarbeitern und Ausbildern gesammelt wurden, beleuchten verschiedene Barrieren für eine effektive Ausbildung, wie unzureichende Ressourcen, fehlende formale Anerkennung von Ausbildungsprogrammen und begrenzte Integration in den Lehrplan.
Ein systematischerer Ansatz bei der Ausbildung könnte Gesundheitsarbeitern und der Behindertengemeinschaft erheblich zugutekommen. Durch die Implementierung einheitlicher Ausbildungsprogramme und die Integration geeigneter Themen in die Ausbildung von Gesundheitsarbeitern kann Ghana bedeutende Schritte unternehmen, um eine bessere Versorgung für Menschen mit Behinderungen zu bieten.
Zukünftige Richtungen
In Zukunft wird es wichtig sein, diese Ausbildungsprogramme weiterhin zu evaluieren und zu verfeinern. Die Sammlung und Analyse von Feedback der Teilnehmer wird helfen, erfolgreiche Methoden und Verbesserungsbereiche zu identifizieren. Initiativen zur Integration der Ausbildung zu Behinderungen in die Gesundheitslehrpläne sollten ebenfalls eine hohe Priorität haben.
Indem diese Lücken und Herausforderungen angegangen werden, kann Ghana sicherstellen, dass Gesundheitsarbeiter richtig ausgestattet sind, um qualitativ hochwertige Pflege für alle Personen, unabhängig von ihren Fähigkeiten, zu leisten. Diese Veränderung wird nicht nur die Gesundheitserfahrung für Menschen mit Behinderungen verbessern, sondern auch die Verpflichtungen erfüllen, die in den nationalen Behindertengesetzen festgelegt sind.
Titel: Participant perceptions of disability training for health workers: a qualitative study in Ghana
Zusammenfassung: IntroductionDisabled people often report poor treatment by health workers, and health workers often report wanting more training about how to care for disabled people. However, existing disability training for health workers is usually delivered in one-off interventions, with little follow-up, evaluation, and focus on long-term learning. This insufficiency makes it important to understand how disability training for health workers can be more effective. Therefore, we interviewed stakeholders involved in an existing disability training intervention in Ghana to understand how disability training for health workers could be improved. MethodsIn-depth, qualitative interviews were conducted with 33 people involved in disability training (either as trainers or trainees) in Ghana. Data were analysed using thematic analysis. ResultsParticipants spoke about the challenges with existing training, namely how the current approach was insufficient, the consequences of informality in running training and the need for more sign language instruction. Several participants suggested improvements for training, including having external motivation (i.e., professional development credits, monetary benefits, etc.), more collaborative initiatives across institutions and government, and curriculum integration. We developed a theory of change model to show how different components of disability training support learning. DiscussionThese results show that disability training for health workers is important and that there is scope to refine and standardize training. In particular, the findings demonstrate how future initiatives to train health workers can be developed and implemented. They also emphasize the need to solicit perspectives from individuals who have experienced training in order to improve future iterations.
Autoren: Sara Rotenberg, S. Ryan, S. Ziebland, J. K. Ganle
Letzte Aktualisierung: 2023-11-28 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.26.23299018
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.11.26.23299018.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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