Die finanzielle Belastung durch Nierenversagen in Kamerun
Untersuchung der hohen Kosten für Nierentherapien, mit denen kamerunische Familien konfrontiert sind.
― 6 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
Weltweit leiden viele Leute unter verschiedenen Gesundheitsproblemen. Einige davon sind Krankheiten, die von Mensch zu Mensch übertragen werden, wie HIV und COVID-19. Aber es gibt eine andere wachsende Bedrohung: nichtübertragbare Krankheiten. Das sind lang anhaltende Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten, Krebs und Nierenversagen. Die verursachen jedes Jahr viele Todesfälle, und es braucht mehr Aufmerksamkeit, um sie anzugehen.
Nierenversagen ist ein grosses Problem, das oft nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient, besonders in ärmeren Regionen. Die Zahl der Menschen, die Dialyse brauchen, eine Behandlung für Nierenversagen, steigt schnell. Leider können sich viele die Kosten für diese Behandlung nicht leisten. Es wird geschätzt, dass bis 2030 Millionen von Menschen eine Behandlung wegen Nierenversagen benötigen werden, aber nur ein kleiner Teil wird tatsächlich Zugang dazu haben, wegen finanzieller und sozialer Gründe.
In wohlhabenden Ländern sind Dialyse und Nierentransplantationen seit über 50 Jahren erfolgreiche Behandlungen für Nierenversagen. In ärmeren Ländern hingegen ist der Zugang zu diesen Behandlungen begrenzt. Die Kosten für Dialyse sind hoch und belasten Familien und Gemeinschaften stark. Für Leute in Ländern wie Kamerun, wo die Regierungsausgaben für Gesundheitsversorgung niedrig sind, können diese Kosten verheerend sein. Viele Familien geben einen grossen Teil ihres Einkommens für Nierenbehandlungen aus, was oft zu finanziellen Schwierigkeiten führt.
Die Behandlung der chronischen Nierenerkrankung umfasst verschiedene Kosten: Arztbesuche, Labortests, Medikamente, Dialyse und Lebensstiländerungen. Diese Ausgaben können schnell ansammeln. In entwickelten Ländern haben Patienten oft eine Krankenversicherung, die hilft, die Kosten zu decken, aber das ist in vielen Entwicklungsländern nicht der Fall. In Kamerun zum Beispiel zahlen die meisten Patienten für ihre Behandlungen aus eigener Tasche. Diese Situation wird besonders schwierig für einkommensschwache Haushalte, die Schwierigkeiten haben, diese medizinischen Rechnungen zu bezahlen, während sie auch andere alltägliche Ausgaben managen.
Der anhaltende Konflikt in Teilen Kameruns hat zusätzliche Herausforderungen für Patienten mit Nierenversagen gebracht. Probleme wie Einkommensverlust, Transportkosten und Risiken, die mit Reisen verbunden sind, haben es noch schwieriger gemacht, notwendige Behandlungen zu bekommen. Es fehlt an Informationen darüber, wie sich die Nierenbehandlung finanziell auf Familien in diesen Gegenden auswirkt, weshalb es wichtig ist, diese Auswirkungen zu untersuchen.
Studienübersicht
Diese Forschung konzentrierte sich auf die finanzielle Belastung, die die Behandlung von Nierenversagen für Haushalte in Regionen von Kamerun mit Gesundheits- und politischen Krisen darstellt. Genauer gesagt, die Studie untersuchte Direkte Kosten (wie medizinische Ausgaben) und Indirekte Kosten (wie Transport und Pflege).
Die Regionen Südwest und Nordwest Kameruns beherbergen etwa 3,5 Millionen Menschen und haben zwei Dialysezentren, die etwa 400 Patienten bedienen. Angesichts der doppelten Herausforderungen durch soziale Unruhen und die COVID-19-Pandemie ist es wichtig zu verstehen, wie sich Nierenerkrankungen auf die Finanzen der Familie auswirken.
Wer hat an der Studie teilgenommen
Die Studie sammelte Daten von Patienten in Dialysezentren in Buea und Bamenda. Die Forscher erfassten Informationen über Patientendemografie und ihre finanzielle Situation. Sie konzentrierten sich auf Personen, die seit mindestens einem Monat dialysiert werden, und schlossen diejenigen mit nur vorübergehendem Behandlungsbedarf aus.
Mit einem strukturierten Fragebogen sammelte die Studie wichtige Daten über die Haushaltsausgaben für Nierenbehandlungen, einschliesslich Ausgaben für Konsultationen, Labortests, Medikamente, Transport und Pflegekosten.
Wichtige Ergebnisse
Die Ergebnisse zeigten, dass die durchschnittlichen Haushaltsausgaben für Patienten erheblich variieren. Einige Familien gaben nur 300.000 FCFA (etwa 500 $) aus, während andere über 3 Millionen FCFA (etwa 5.000 $) pro Jahr ausgaben. Im Durchschnitt gab eine Familie rund 1,5 Millionen FCFA jährlich aus, was im Vergleich zu den lokalen Einkommensniveaus eine grosse Belastung darstellt.
Direkte Kosten
Die direkten Kosten für die Behandlung von Nierenversagen, die Arztbesuche, Labortests und Medikamente umfassen, waren auch erheblich. Familien gaben zwischen 520.000 FCFA und über 7 Millionen FCFA jährlich für diese direkten Ausgaben aus. Im Durchschnitt lagen die direkten Kosten bei etwa 1,6 Millionen FCFA. Für viele Familien waren diese Ausgaben unerschwinglich und führten zu finanziellen Belastungen.
Indirekte Kosten
Neben den direkten Kosten standen die Familien auch vor indirekten Kosten, wie Transport und Pflegegebühren. Diese Kosten lagen zwischen null und fast 4 Millionen FCFA jährlich, mit einem Durchschnitt von 489.000 FCFA. Selbst diese indirekten Ausgaben trugen zur finanziellen Gesamtbelastung bei, unter der Patienten und ihre Familien litten.
Gesamtwirkung auf das Wohlergehen der Haushalte
Die kombinierte Belastung durch die Kosten für die Behandlung von Nierenversagen hatte erhebliche Auswirkungen auf das Wohlergehen der Haushalte. Während die Behandlungskosten stiegen, hatten die Familien weniger Geld für andere Bedürfnisse zur Verfügung. Diese Situation führte zu einem Rückgang der gesamten Haushaltsausgaben für Lebensmittel, Bildung und andere wichtige Dinge.
Faktoren, die die Behandlungskosten beeinflussen
Die Studie identifizierte wichtige Faktoren, die zu den hohen Kosten der Nierenbehandlung beitragen. Konsultationsgebühren und Laboruntersuchungen spielten eine grosse Rolle bei den Gesamtausgaben. Je mehr Familien für diese Dienstleistungen ausgaben, desto weniger hatten sie für andere notwendige Dinge übrig.
Überraschenderweise hatte der Kostenfaktor für Medikamente eine andere Beziehung. Höhere Ausgaben für Medikamente korrelierten tatsächlich mit höheren Gesamt-Haushaltsausgaben, was auf bessere Gesundheitsergebnisse oder eine höhere Bereitschaft zu investieren in die Gesundheit hindeuten könnte.
Die Rolle des Transports
Die Transportkosten waren ein weiterer wichtiger Faktor. Patienten, die weite Strecken zur Behandlung zurücklegen mussten, hatten zusätzliche Ausgaben, die ihre finanzielle Belastung erhöhten. Trotz dieser Herausforderungen waren einige indirekte Kosten, wie Park- und Übernachtungskosten, weniger signifikant, was darauf hindeutet, dass nicht alle transportbezogenen Ausgaben belastend waren.
Fazit
Die Ergebnisse dieser Studie heben die finanziellen Herausforderungen hervor, mit denen Familien konfrontiert sind, die mit Nierenversagen in Kamerun zu kämpfen haben. Die Kosten, die mit der Behandlung verbunden sind, können eine erhebliche Belastung für Haushalte darstellen. Trotz des Wunsches nach besserer Gesundheit kämpfen viele Familien, um notwendige Behandlungen aufgrund hoher Selbstkosten zu bezahlen.
Um diese Herausforderungen anzugehen, besteht ein dringender Bedarf an besserer Gesundheitsversorgung in Kamerun. Politiken, die die universelle Gesundheitsversorgung für Dialysepatienten unterstützen, könnten einen Teil des finanziellen Drucks auf Familien verringern. Ausserdem sind Screening- und Präventionsmassnahmen für Nierenerkrankungen notwendig, um die Zahl der Menschen zu reduzieren, die überhaupt Dialyse benötigen.
Durch die Umsetzung dieser Änderungen könnten die Leben vieler Patienten und ihrer Familien verbessert werden, was zu besseren gesundheitlichen Ergebnissen und einer Verringerung der finanziellen Belastung im Zusammenhang mit Nierenbehandlungen führen könnte.
Titel: The economic effects of kidney failure treatment on the household welfare of patients on Dialysis in Buea and Bamenda-Cameroon
Zusammenfassung: BackgroundNoncommunicable diseases, such as kidney failure, diabetes, and cancer, are among the leading causes of death worldwide. There is a sharp increase in the incidence and prevalence of patients with kidney failure requiring replacement therapy. This has led to a very high cost, especially in resource-limited settings like Cameroon. The aim of this study is to determine the effects of direct and indirect costs of kidney failure treatment on their household income. MethodsA descriptive cross-sectional study design was used. Primary data was collected using a self-administered pre-tested questionnaire for the economic impact of chronic disease. For bivariate analysis, we used the Cochran-Mantel-Haenszel test to obtain crude Odd Ratios (OR) of factors associated with household welfare. Multivariate logistic regression, the OLS model was used to identify independent associations between kidney failure treatment and household welfare. This was presented as adjusted odd ratios along with their p-values. A p-value of
Autoren: Stewart Ndutard Ngasa, T. N. Dingana, L. F. Fozeu, F. V. Kum, A. M. Njong
Letzte Aktualisierung: 2023-12-07 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.05.23299509
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2023.12.05.23299509.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an medrxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.