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# Gesundheitswissenschaften# HIV/AIDS

Herausforderungen bei der HIV-Behandlung für afrikanische Jugendliche

Viele Kinder in Afrika haben Schwierigkeiten, die notwendige HIV-Behandlung zu bekommen.

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Inhaltsverzeichnis

In vielen Teilen von Ost- und Südafrika bekommen viele Kinder und Teenager, die mit HIV leben, nicht die Behandlung, die sie brauchen. Während etwa 83 % der Erwachsenen mit HIV eine Antiretrovirale Therapie (ART) erhalten, sind es bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 0-14 Jahren nur etwa 63 %. Es gibt auch andere alarmierende Fakten: Viele Kinder wissen nicht, ob sie HIV-positiv sind, und von denen, die behandelt werden, schaffen es weniger als die Hälfte, das Virus effektiv zu managen.

Die Gründe für diese niedrigen Behandlungsraten sind komplex, beinhalten aber schlechte Gesundheitsangebote für schwangere Frauen, um die Übertragung des Virus auf ihre Babys zu vermeiden, Schwierigkeiten, die Mütter in der Behandlung zu halten, und Herausforderungen beim Stillen. Ausserdem fällt es manchen Kindern schwer, die ART-Vorgaben einzuhalten, da die Medikamente oft kompliziert einzunehmen sind. Andere Faktoren sind frühere Krankheiten und der Gesundheitszustand der Betreuer.

Um die Behandlungsabdeckung zu verbessern und gesundheitliche Probleme sowie Todesfälle im Zusammenhang mit HIV bei Kindern und Jugendlichen zu reduzieren, sind bessere Methoden zur Auffindung von Fällen und deren Verbindung zur Versorgung unerlässlich. Während es entscheidend ist, Patienten in der Behandlung zu halten, gibt es nicht viele Informationen darüber, wie das Altern die kontinuierliche Behandlung beeinflusst.

Die Situation in Tansania

In Tansania zeigte eine Datenauswertung einen signifikanten Rückgang der Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die 2015 unter ART standen. Infolgedessen führten Gesundheitsfachkräfte eine detaillierte Überprüfung durch, um ein Tool zu erstellen, das helfen sollte, zu beurteilen, warum Kinder die Behandlung abbrechen. Dieses Tool wurde 2019 aktualisiert, um Berichte über Behandlungsunterbrechungen, das Nachverfolgen von Kindern und Jugendlichen, die gewechselt haben, keine Behandlung wollten, die Medikamente abgebrochen haben oder verstorben sind, einzuschliessen.

Die gesammelten Daten halfen, Gruppen von Kindern zu identifizieren, die häufiger von Behandlungsunterbrechungen betroffen waren. Dadurch konnte die Pflege verbessert und der Erfolg im Umgang mit dem Virus gesteigert werden.

2021 kam weiterer Anreiz von globalen Gesundheitsbehörden, routinemässig nach Lücken im Behandlungsprozess zu suchen. Seit 2022 begannen Gesundheitsprogramme, medizinische Unterlagen zu bewerten, um die Erfahrungen von Kindern zu verstehen, die ins Erwachsenenalter übergehen.

Jedoch sammeln viele Gesundheitsberichte Daten über Gruppen, verfolgen aber keine einzelnen Patienten. Dieser Ansatz kann zu einem ungenauen Bild darüber führen, wie das Altern die Kontinuität der Behandlung beeinflusst, besonders für Kinder, die aus der pädiatrischen Versorgung herauswachsen.

Ergebnisse in anderen afrikanischen Ländern

Eine Studie, die Gesundheitsdaten aus acht afrikanischen Ländern analysierte, hob hervor, dass das Altern die Schätzungen zur Behandlungsbindung verzerren kann. Die Forscher passten die Daten an das Altern an und sahen eine verbesserte Behandlungsbindung in jüngeren Altersgruppen, fanden jedoch gemischte Ergebnisse für ältere Kinder und Jugendliche. Es wurde vorgeschlagen, dass auf individueller Ebene in jedem Land Analysen durchgeführt werden, um besser zu verstehen, wie das Altern die Kontinuität der Behandlung beeinflusst.

In Tansania berichtete ein Projekt, dass fast die Hälfte der Verluste bei Kindern in Behandlung auf das Herauswachsen zurückzuführen war. Geeignete Anpassungen zeigten einen signifikanten Anstieg der Schätzungen zur Behandlungsbindung, was die Bedeutung präziser Daten zum Verständnis von Behandlungstrends unterstrich.

In Kenia zeigte eine weitere Analyse, dass normales Altern oft die Behandlungsraten unterschätzte. Aggregierte Daten können die tatsächlichen Umstände einzelner Patienten verschleiern, und es gibt einen wachsenden Bedarf, einzelne Patientendaten genauer zu betrachten, um bessere Einblicke zu gewinnen.

Studienaufbau und Datensammlung

Eine Studie wurde durchgeführt, um zu untersuchen, wie das Altern Kinder und Jugendliche in Behandlung in Kenia beeinflusst. Sie analysierte Kundenunterlagen aus dem Nationalen Datenlager, die die Jahre 2019 bis 2022 abdeckten. Die Forscher sammelten anonymisierte Kundenunterlagen, um die Privatsphäre zu wahren. Diese Daten enthielten Details wie Namen der Einrichtungen, Kunden-IDs, Geburtsdaten, Daten des ART-Beginns und Behandlungsregime.

Die Studie konzentrierte sich auf Kinder im Alter von 0-14 Jahren und betrachtete sowohl die, die mit der Behandlung begonnen haben, als auch die, die bereits während des Analysezeitraums behandelt wurden. Es wurden spezifische Kategorien erstellt, um die Kunden basierend auf ihrem Behandlungsstatus und ihren Interaktionen mit Gesundheitsdiensten zu klassifizieren.

Datenanalyseansatz

Die Analyse umfasste mehrere Schritte, einschliesslich der Bereinigung der Daten, um irrelevante oder unvollständige Aufzeichnungen zu entfernen. Die Forscher organisierten die Daten mithilfe von Kundenidentifikatoren nach Haushaltsjahr und berechneten dann die Zählungen für verschiedene Ergebniskategorien.

Es wurden verschiedene Techniken verwendet, um die wichtigsten Merkmale der Daten zusammenzufassen, und visuelle Darstellungen erstellt, um die Bewegungen der Kunden zwischen den verschiedenen Ergebniskategorien über die Jahre zu veranschaulichen.

Ethische Überlegungen

Die Analyse wurde von den entsprechenden Ethikkommissionen genehmigt. Es war keine Zustimmung der Kunden erforderlich, da die Forscher nur auf anonymisierte Daten zugriffen, die nicht mit individuellen Kunden in Verbindung gebracht werden konnten.

Ergebnisse über die Jahre

Die Analyse umfasste vier Jahre und legte einen speziellen Fokus auf die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die aktiv in Behandlung blieben. Am Ende des ersten analysierten Jahres erhielt ein grosser Prozentsatz der Kinder weiterhin Behandlung. In den folgenden Jahren gab es Schwankungen bei den Zahlen, wobei einige Kinder nach einer Unterbrechung wieder in Behandlung kamen und andere aus dem Programm herauswuchsen.

Die Daten zeigten, dass ein erheblicher Teil des Verlusts aktiver Kunden auf das Herauswachsen zurückzuführen war und nicht auf Behandlungsunterbrechungen. Die Analyse zeigte auch, dass jüngere Kunden, die neu mit der Behandlung begannen, tendenziell höhere Bindungsraten hatten als ältere Altersgruppen.

Unter denjenigen, die nach Unterbrechungen zur Behandlung zurückkehrten, war eine grosse Mehrheit in der Lage, die Therapie bis zum Ende jedes Haushaltsjahres fortzusetzen. Der Rückgang der nicht klassifizierten Kunden war ein auffälliger Trend, der auf eine bessere Klassifizierung der Behandlungszustände über die Zeit hinwies.

Auswirkungen des Herauswachsens

Normales Altern hatte einen erheblichen Einfluss auf die Kontinuität der Behandlung für Kinder und Jugendliche, die mit HIV leben. Das Herauswachsen führte zu einer Unterschätzung der tatsächlichen Behandlungsraten, was es wichtig macht, dass Programme dies in ihren Bewertungen berücksichtigen. Indem sie den Aspekt des Herauswachsens in regulären Daten nicht erfassen, könnten Programme das wahre Niveau der Behandlungsbindung missverstehen.

Programme, die sich darauf konzentrieren, dass Kinder und Jugendliche ART erhalten, können davon profitieren, die zugrunde liegenden Gründe für Behandlungsunterbrechungen zu verstehen. Massgeschneiderte Unterstützung kann zu besseren Ergebnissen führen, insbesondere für diejenigen, die in die Erwachsenversorgung übergehen.

Zukünftige Richtungen und Einschränkungen

Die Analyse legt mehrere Wege für zukünftige Forschungen nahe, wie das Untersuchen spezifischer Ergebnisse bei Kindern, die Behandlungsunterbrechungen erlebt haben. Die Analyse von Daten auf individueller Ebene kann zu besseren Einblicken in die Gründe für die Abbruch der ART führen.

Obwohl es Fortschritte bei der Datenerfassung gibt, gibt es Einschränkungen in der aktuellen Analyse. Viele Behandlungsstellen verwenden immer noch Papierunterlagen, und wenn man sich ausschliesslich auf dokumentierte Unterbrechungen konzentriert, könnten andere signifikante Ereignisse wie Transfers oder Todesfälle übersehen werden.

„Age Out“-Analysen werden mit besseren elektronischen Krankenakten und dem Zugang zu Patientendaten zunehmend überschaubarer. Jedoch kann die Durchführung dieser Analysen über alle Altersgruppen und Gesundheitspartner hinweg weiterhin eine Herausforderung darstellen.

In einem idealen Szenario würden einheitliche Datensysteme innerhalb der Gesundheitsministerien eine schnelle Identifizierung von Behandlungslücken im Zusammenhang mit dem Altern ermöglichen. Letztlich tragen bessere Ergebnisse auf individueller Ebene zum langfristigen Erfolg von HIV-Behandlungsprogrammen bei.

Fazit

Normales Altern beeinflusst die Kontinuität der Behandlung für Kinder und Jugendliche, die mit HIV leben. Eine regelmässige Analyse des Herauswachsens kann Programmen Einblicke in die tatsächlichen Behandlungsraten geben und ihnen helfen, auf bessere Ergebnisse hinzuarbeiten. Das Verständnis dieser Lücken ist entscheidend für die Erreichung effektiver Gesundheitslösungen und für das Management der Gesundheit junger Menschen, die mit HIV leben.

Originalquelle

Titel: The Impact of Normal Aging Out on Continuity of Treatment among Children and Adolescents Living with HIV in the PEPFAR Supported Program in Kenya

Zusammenfassung: IntroductionTo reduce HIV-related morbidity and mortality among children and adolescents living with HIV, defined as those 0-14 years old, continuity of treatment is critical. Treatment continuity estimates among children and adolescents living with HIV lag adults. We sought to understand how aging out among children and adolescents living with HIV in Kenya impacts continuity of treatment. MethodsA retrospective cohort analysis was performed on de-identified individual-level data from the Kenya National Data Warehouse for all clients who initiated and/or received antiretroviral therapy between the periods of Oct 1, 2018 and Sep 30, 2022 (US Government fiscal years 2019-2022). Children and adolescents living with HIV previously on antiretroviral therapy and those newly initiating antiretroviral therapy were included in the analysis. Outcomes included aging out of the cohort after turning 15 years old, interruption in treatment, return to treatment, and remaining active on treatment. ResultsThe study analyzed client-level data for four US Government fiscal years 2019-2022. The number of active children and adolescents living with HIV on treatment at the end of fiscal year 2019 was 44,628. This changed to 48,218, 48,262, and 44,780 representing 8%, 0%, and -7% cohort growth/loss at the end of fiscal years 2020, 2021 and 2022, respectively. Among those who were on treatment at the beginning of each fiscal year, aging-out accounted for 47%, 39%, and 28% of the total losses for the periods 2020, 2021 and 2022, respectively. Interruptions in treatment accounted for proportions ranging from 5-9% among those active on treatment. Among the newly-initiated on treatment within each fiscal year, aging-out proportions ranged from 3%-5%. Among those who returned to treatment in each fiscal year, the proportions who remained active at the end of the fiscal year varied from 72%-76%. ConclusionsThis analysis suggests that normal aging-out results in underestimation of HIV treatment continuity for children and adolescents living with HIV. Routine aging out analyses can inform programs on their true rates of interruptions in treatment, as they work to achieve epidemic control among children and adolescents living with HIV.

Autoren: Lydia Odero, A. Chafetz, M. Gikura, D. Goldstein, R. Golin, D. Kemunto, N. Maina, I. Mutisya, K. Muthoka, E. Nganga, T. Okegbe, S. Okutoyi, G. Omoro, G. Siberry, R. Wafula, D. Achwoka

Letzte Aktualisierung: 2024-01-17 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.16.24301354

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.16.24301354.full.pdf

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