Auswirkungen von Hepatitis B auf schwangere Frauen in Monrovia
Studie zeigt hohe Hepatitis-B-Raten bei schwangeren Frauen in Greater Monrovia.
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Inhaltsverzeichnis
Hepatitis B ist eine Virusinfektion, die die Leber betrifft. Diese Krankheit kann kurzzeitig (akut) oder langzeitig (chronisch) sein. 2019 starben etwa 820.000 Menschen an Hepatitis B, hauptsächlich wegen Lebererkrankungen wie Zirrhose und Leberkrebs. Leider leben viele Leute mit Hepatitis B, ohne es zu wissen.
Wie verbreitet sich Hepatitis B?
Das Hepatitis-B-Virus kann auf verschiedene Arten von einer Person zur anderen übertragen werden. Eine häufige Art ist von einer Mutter zu ihrem Baby während der Geburt. Eine Infektion kann auch durch direkten Kontakt mit Blut oder Körperflüssigkeiten geschehen. Das kann bei ungeschütztem Sex mit einer infizierten Person, beim Teilen von Spritzen oder bei der Benutzung unsicherer medizinischer Werkzeuge passieren.
Hepatitis B ist ein ernstes Anliegen für die öffentliche Gesundheit. 2019 lebten weltweit etwa 296 Millionen Menschen mit chronischer Hepatitis B. Jedes Jahr gibt es rund 1,5 Millionen neue Infektionen. Die meisten dieser Fälle finden sich in Afrika und Teilen Asiens. In ärmeren Ländern könnten etwa 5 % bis 15 % der Menschen mit dem Virus infiziert sein.
Die Auswirkungen auf Kinder
Viele Kinder unter fünf Jahren sind ebenfalls von Hepatitis B betroffen. Berichten zufolge haben etwa 1,8 Millionen Kinder das Virus, oft aufgrund der hohen Kosten für Impfstoffe.
Hepatitis B in Subsahara-Afrika
Hepatitis B ist besonders verbreitet in Subsahara-Afrika. Zwischen 6 % und 25 % der Menschen in dieser Region könnten infiziert sein. In der Region Gross-Monrovia in Liberia liegt die Infektionsrate bei etwa 2 %. Schwangere Frauen mit Hepatitis B können ernsthafte Komplikationen haben, die sowohl ihre Gesundheit als auch die Gesundheit ihres Babys betreffen können.
Risikofaktoren für eine Infektion
Mehrere Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, sich mit Hepatitis B zu infizieren. Dazu gehören:
- Mehrere Sexualpartner haben
- In der Vergangenheit Bluttransfusionen erhalten
- Mit jemandem zusammenleben, der Hepatitis B hat
- Tattoos stechen lassen oder Drogen mit geteilten Nadeln konsumieren
- Unsafe Abtreibungen haben
In Gross-Monrovia und Liberia wissen viele nicht über diese Risikofaktoren Bescheid, was es schwieriger macht, das Problem anzugehen. In der Region gibt es viel wirtschaftliche Aktivität, was riskanteres Verhalten zur Folge haben kann, das die Exposition gegenüber dem Virus erhöht.
Die Studie
Um die Faktoren besser zu verstehen, die mit einer Hepatitis-B-Infektion bei schwangeren Frauen in Gross-Monrovia zusammenhängen, wurde eine Studie durchgeführt. Diese Studie verglich Frauen, die positiv auf das Virus getestet wurden, mit denen, die negativ getestet wurden.
Studiendesign
Die Studie war ein Fall-Kontroll-Design, was bedeutet, dass sie zwei Gruppen von Menschen verglich. Eine Gruppe hatte das Virus, die andere nicht. Daten wurden von verschiedenen Gesundheitsdienstleistern zwischen August 2016 und Juli 2017 gesammelt.
Studiengebiet
Die Forschung konzentrierte sich auf Gross-Monrovia, die Hauptstadt Liberias, die etwa 1,5 Millionen Einwohner hat. Monrovia ist ein vielfältiges Gebiet mit Menschen aus verschiedenen ethnischen Gruppen.
Teilnehmer
Schwangere Frauen im Alter von 18 bis 50, die von Januar 2015 bis März 2017 zu Vorsorgeuntersuchungen gingen, wurden in die Studie einbezogen. Frauen, die positiv auf das Hepatitis-B-Oberflächenantigen (HbsAg) getestet wurden, galten als Fälle, während diejenigen, die negativ testeten, als Kontrollen.
Datensammlung
Die Forscher verwendeten einen Fragebogen, um Informationen über Demografie, Lebensstil und medizinische Vorgeschichte zu sammeln. Die Umfrage stellte sicher, dass die Teilnehmer ihre Entscheidungen, Teil der Studie zu sein, verstanden und bestätigten, dass die Teilnahme freiwillig war.
Wichtige Ergebnisse
Demografie
Das Durchschnittsalter der Frauen, die positiv auf Hepatitis B getestet wurden, lag bei etwa 35 Jahren, wobei viele keine formale Ausbildung hatten. Ein kleiner Prozentsatz der Teilnehmer hatte einen regulären Job, was auf einen Zusammenhang zwischen Bildung, Beschäftigung und Gesundheitsbewusstsein hinweist.
Sozioökonomische Faktoren
Die Ergebnisse zeigten, dass Frauen mit einem Einkommen von weniger als 100 Dollar im Monat ein höheres Risiko für Hepatitis B hatten. Im Gegensatz dazu hatten Frauen mit stabilen Jobs im formellen Sektor ein geringeres Risiko, das Virus zu haben, was darauf hindeutet, dass bessere wirtschaftliche Möglichkeiten und Bildung zu höherem Bewusstsein und Zugang zur Gesundheitsversorgung führen.
Medizinische Vorgeschichte
Frauen, die eine Vorgeschichte von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) hatten, hatten ebenfalls ein höheres Risiko für Hepatitis B. Das deutet darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Infektionen und dem Hepatitis-B-Status gibt.
Lebensstilentscheidungen
Aktivitäten wie Tattoos stechen lassen oder Körperschmuck, mehrere Sexualpartner haben, mit einer infizierten Person zusammenleben und den Konsum von illegalen Drogen steigerten das Risiko, sich Hepatitis B einzufangen. Mit einer infizierten Person zusammenzuleben war ein entscheidender Faktor, da das Virus durch Körperflüssigkeiten übertragen werden kann.
Was bedeutet das?
Die Studie zeigt, dass mehrere Faktoren mit einer Hepatitis-B-Infektion bei schwangeren Frauen in Gross-Monrovia verbunden sind. Dazu gehören Beschäftigungsstatus, Einkommen, Vorgeschichte von STIs und das Zusammenleben mit einer infizierten Person.
Es ist wichtig, sich auf Bildung zu konzentrieren, da besser informierte Personen dazu neigen, Vorsichtsmassnahmen gegen Hepatitis B zu ergreifen. Die Gesundheitssysteme müssen Aufklärungsprogramme priorisieren und den Zugang zu Impfungen verbessern, insbesondere in Gebieten mit hohen Infektionsraten.
Fazit
Hepatitis B bleibt ein bedeutendes Gesundheitsproblem, insbesondere unter schwangeren Frauen in Liberia. Die Ergebnisse legen nahe, dass gezielte Anstrengungen nötig sind, um die Öffentlichkeit über das Virus aufzuklären, riskante Verhaltensweisen zu reduzieren und den Zugang zu Gesundheitsdiensten zu verbessern. Die Regierung und Gesundheitsorganisationen müssen zusammenarbeiten, um präventive Massnahmen umzusetzen und Ressourcen für betroffene Gemeinschaften bereitzustellen.
Indem wir diese Anliegen angehen, können wir helfen, die Infektionsraten zu senken und die Gesundheitsauswirkungen für Mütter und ihre Kinder zu verbessern.
Titel: Determinants of Hepatitis B Viral infection among pregnant women in Greater Monrovia, Liberia
Zusammenfassung: BackgroundThe global prevalence of hepatitis B virus infection is estimated to affect over 2 billion individuals, with a notable proportion ranging from 6% to 25% residing in the Sub-Saharan African region. The prevalence of hepatitis B virus (HBV) in Liberia, Guinea, and Sierra Leone has been estimated to be approximately 2%. However, current understanding of the actual risk factors associated with HBV in the Greater Monrovia remains unclear. Consequently, this study aimed to identify the factors associated with hepatitis B Viral infection among pregnant women residing in Greater Monrovia, Liberia. MethodsAn unmatched case control study of 141 cases of HBV infected pregnant women and 141 controls was conducted. Data on socio-demographic characteristics, lifestyle activities and medical related risk factors were collected for both groups with a structured questionnaire. Bivariate and multivariate analyses established associations between the HBV infection and risk factors studied. ResultsIn all, 141 cases of HBV infected pregnant women and 141 controls participated in this study. The mean age of cases was 35.6 years (SD {+/-}9.5) and 36.1 years (SD {+/-}8.4) for controls. Low-income level
Autoren: George Asumah Adu, H. T. Kohar, H. O. Addo, A. Edwin, E. Kenu, F. Wurapa
Letzte Aktualisierung: 2024-01-29 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.26.24301847
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.01.26.24301847.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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