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Neue Strategien zur Bewegungswiederherstellung nach Rückenmarksverletzungen

Forschung zeigt vielversprechende Ansätze zur Wiederherstellung von Bewegungen nach einer Rückenmarkverletzung durch kombinierte Therapien.

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Die Wiederherstellung von Bewegungen nach einer Rückenmarksverletzung (SCI) kann echt schwierig sein. Das Rückenmark steuert unsere Bewegungen, aber wenn es geschädigt ist, ist eine vollständige Genesung selten. Ein wichtiger Weg für Bewegungen heisst der kortikospinale Trakt (CST). Dieser Weg sendet Signale vom Gehirn zum Rückenmark und hilft uns, unsere freiwilligen Bewegungen zu kontrollieren. Nach einer Rückenmarksverletzung hoffen Wissenschaftler, Wege zu finden, damit die Nerven in diesem Weg zurückwachsen und die Bewegung wiederherstellen.

Herausforderungen bei der Genesung

Es wurden viele Behandlungen getestet, um zu versuchen, den CST wiederherzustellen und die Bewegung nach einer SCI zurückzubringen. Bisher hat jedoch keine einzelne Methode genug Erfolg gehabt, um den verletzten CST vollständig wiederherzustellen oder die Motorik zurückzubringen. Forscher glauben, dass eine Kombination verschiedener Strategien, die sich auf Nerven signale und die Aktivität der Nerven konzentrieren, besser funktionieren könnte als jede einzelne Methode.

Einige Moleküle in unserem Körper können das Nachwachsen von Nervenzellen nach einer SCI verhindern. Zum Beispiel verhindert ein Enzym namens PTEN, dass Wachstumssignale die Nervenzellen erreichen, was es ihnen schwer macht, zu heilen. Indem sie Pten entfernen, haben Forscher herausgefunden, dass sie ein gewisses Wachstum in den CST-Axonen, also den Nervenfasern in diesem Weg, fördern können. Eine andere Gruppe von Molekülen, die Rho-Proteine genannt werden, kann ebenfalls das Nervenzellwachstum blockieren. Diese Proteine werden von äusseren Signalen beeinflusst, die den Nerven sagen, dass sie aufhören sollen zu wachsen, sodass deren Hemmung das Nachwachsen fördern kann.

Forscher haben bereits gezeigt, dass es möglich ist, die Schäden an CST-Axonen zu reduzieren und das Umverdrahten dieser Schaltkreise zu fördern, indem sie Pten und Rho entfernen. Allerdings hat das blosse Ändern dieser Proteine innerhalb der Nervenzellen kein signifikantes Wachstum oder eine Verbesserung der Bewegung in Tests gefördert.

Verwendung neuronal er Stimulation

Die Stimulation von Neuronen ist eine kraftvolle Methode, um Veränderungen im CST zu fördern, die die Genesung unterstützen könnten. Studien haben gezeigt, dass, wenn das Gehirn elektrisch stimuliert wird, es die Nervenschaltungen von einem nicht funktionierenden Zustand in einen Zustand ändern kann, in dem sie wieder gut funktionieren. Diese Stimulation kann dazu führen, dass neue Verbindungen im CST spriessen und so einige motorische Funktionen wiederherstellen.

Ein weiterer interessanter Ansatz ist die chemogenetische Stimulation. Diese Technik ermöglicht es Wissenschaftlern, spezifische Nervenzellen mit speziellen Medikamenten zu aktivieren. Durch die Aktivierung der richtigen Neuronen im Rückenmark haben Forscher positive Effekte auf die Bewegung nach einer SCI beobachtet.

Ziel der Studie

Das Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob die Kombination der Entfernung von Rho und Pten mit der Stimulation der Nervenzellen im CST besser funktioniert, um das Wachstum zu fördern und die motorische Funktion bei Mäusen mit zervikalen Rückenmarksverletzungen zu verbessern.

Experimenteller Ansatz

Um dies zu untersuchen, verwendeten Forscher Mäuse mit gezielt entfernten Pten- und Rho-Genen, zusammen mit einer Methode zur Aktivierung von Nervenzellen. Sie injizierten Viren in bestimmte Bereiche des Gehirns und des Rückenmarks, um die Deletionen herbeizuführen und ein Protein zu exprimieren, das später aktiviert werden konnte.

Nachdem sie etwas Zeit gegeben hatten, damit die Behandlungen wirken konnten, führten die Forscher Tests durch, um zu sehen, wie gut die Mäuse laufen konnten, wobei der Fokus auf ihren Vordergliedmassen lag.

Überprüfung des Erfolgs

Ein wichtiger Teil des Experiments war sicherzustellen, dass die Entfernung dieser Gene in den Nervenzellen erfolgreich war. Forscher überprüften die Proteinwerte im Gehirn und fanden heraus, dass die gezielten Deletionen korrekt durchgeführt wurden.

Als nächstes schauten sie, ob die Stimulation der Nervenzellen half, das Schrumpfen der Axone nach der Verletzung zu verhindern. Im verletzten Bereich des Rückenmarks fanden sie heraus, dass Mäuse mit der kombinierten Behandlung weniger Axonrückbildung hatten als diejenigen mit nur einer Behandlung.

Messung der motorischen Genesung

Um zu sehen, ob die Behandlungen die Bewegung verbessert haben, verwendeten die Forscher einen Test namens Gitterlauf-Test. In diesem Test massen sie, wie oft die Mäuse beim Versuch, über ein Gitter zu laufen, ausrutschten. Die Mäuse, die sowohl die Gen-Deletionen als auch die Stimulation hatten, zeigten eine bessere Kontrolle über ihre Bewegungen als die, die nur Gen-Deletionen hatten.

Beobachtungen des Nervenzellwachstums

Die Forscher schauten sich auch an, wie die Axone im Rückenmark wuchsen. Sie bemerkten, dass die Mäuse, die beide Behandlungen erhielten, mehr axonale Äste und Verbindungen im Bereich nahe der Verletzung hatten. Das deutet darauf hin, dass der kombinierte Ansatz half, mehr Wege für Signale zu schaffen, die nach der Verletzung hindurchreisen können.

Zusätzlich untersuchten sie die Anzahl der Verbindungen, die von den Nervenzellen hergestellt wurden. Sie fanden heraus, dass die stimulierte Gruppe einen signifikanten Anstieg dieser Verbindungen zeigte, was darauf hindeutet, dass nicht nur die Axone wuchsen, sondern sie auch mehr Verbindungen herstellten, die zur Wiederherstellung der Funktion beitragen könnten.

Bedeutung der Ergebnisse

Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die Kombination der Entfernung spezifischer Gene mit neuronaler Stimulation eine bessere Genesung nach Rückenmarksverletzungen fördern kann. Obwohl keine vollständige Genesung erreicht wurde, erlaubten die verwendeten Methoden eine teilweise Wiederherstellung der Bewegung, was vielversprechend ist.

Die Forscher schlossen daraus, dass diese kombinierte Strategie effektiver sein könnte, um das Axonwachstum zu fördern und die Funktion nach einer SCI wiederherzustellen. Sie bemerkten jedoch auch, dass zusätzliche Techniken, wie die Verwendung von Stammzellen oder die Verringerung von Hemmstoffen im verletzten Bereich, notwendig sein könnten, um eine noch bessere Genesung zu erreichen.

Zukünftige Richtungen

Diese Studie eröffnete die Möglichkeit neuer Behandlungsstrategien für Menschen mit Rückenmarksverletzungen. Die Idee, mehrere Ansätze zu kombinieren, die auf die Verletzung des Einzelnen abgestimmt sind, könnte zu besseren Ergebnissen bei der Wiederherstellung der motorischen Funktionen führen. In Zukunft könnten Forscher Kombinationen von Gentherapie, Stimulationstechniken und anderen Behandlungen untersuchen, um die Ergebnisse für Patienten mit Rückenmarksverletzungen zu verbessern.

Fazit

Insgesamt geben die Ergebnisse dieser Forschung Hoffnung auf neue Wege zur Behandlung von Rückenmarksverletzungen. Indem sie verstehen, wie verschiedene Faktoren das Nervenzellwachstum und die Genesung beeinflussen, können Wissenschaftler daran arbeiten, effektive Therapien zu entwickeln, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich verbessern könnten. Fortgesetzte Forschung in diesem Bereich ist entscheidend, um die besten Strategien zur Wiederherstellung von Bewegung und Funktion nach Rückenmarksverletzungen zu entdecken.

Originalquelle

Titel: Forelimb motor recovery by modulating extrinsic and intrinsic signaling as well as neuronal activity after the cervical spinal cord injury

Zusammenfassung: Singular strategies for promoting axon regeneration and motor recovery after spinal cord injury (SCI) have been attempted with limited success. Here, we propose the combinatorial approach of deleting extrinsic and intrinsic factors paired with neural stimulation, will enhance adaptive axonal growth and motor recovery after SCI. We previously showed the deletion of RhoA and Pten in corticospinal neurons inhibits axon dieback and promotes axon sprouting after lumbar SCI. Here, we examined the effects of RhoA;Pten deletion coupled with neural stimulation after cervical SCI. This combinatorial approach promoted more boutons on injured corticospinal neurons in the spinal cord compared to sole RhoA;Pten deletion. Although RhoA;Pten deletion does not promote motor recovery in the forelimb after SCI, stimulating corticospinal neurons in those mice results in partial motor recovery. These results demonstrate that a combinatorial approach that pairs genetic modifications with neuronal stimulation can promote axon sprouting and motor recovery following SCI.

Autoren: Yutaka Yoshida, H. Takatani, N. Fujita, F. Imai

Letzte Aktualisierung: 2024-06-27 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.22.600167

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.06.22.600167.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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