Ungleichheit durch Sozialschutzprogramme angehen
Forschung zeigt Lücken im sozialen Schutz und dessen Einfluss auf Ungleichheit.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung der Bekämpfung von Ungleichheit
- Rolle der Sozialschutzprogramme
- Unsere Studie
- Wie wir Daten gesammelt haben
- Verständnis der Sozialschutzabdeckung
- Ungleichheit untersuchen
- Ergebnisse
- Zugang zu Sozialschutz
- Qualität des Sozialschutzes
- Besondere Fälle
- Herausforderungen für die ärmsten Haushalte
- Bedarf an breiterer Abdeckung
- Fazit
- Zukünftige Richtungen
- Originalquelle
- Referenz Links
Zugang zu Dienstleistungen ist ein grosses Problem auf der ganzen Welt. Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen den sehr Reichen und den sehr Armen, was viele Leute in schwierige Situationen bringt, einschliesslich Hunger. Ungleichheit gibt's in vielen Bereichen, einschliesslich Rasse, Einkommen und Geschlecht. Geschlechterungleichheit hängt oft mit anderen Arten der Ungleichheit zusammen. Gemeinschaften mit weniger Ungleichheit haben oft bessere soziale Verbindungen, niedrigere Kriminalitätsraten und mehr politische Stabilität. Auf der anderen Seite können hohe Ungleichheitsniveaus es einem Land schwerer machen, mit Notfällen wie Krankheitsausbrüchen umzugehen. Deshalb ist die Bekämpfung von Ungleichheit ein wichtiges Ziel in globalen Bemühungen um nachhaltige Entwicklung.
Die Bedeutung der Bekämpfung von Ungleichheit
Die Bekämpfung von Ungleichheit ist Teil der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), speziell Ziel 10. Dieses Ziel zielt darauf ab, sicherzustellen, dass alle Gruppen in der Gesellschaft bis 2030 in das soziale und wirtschaftliche Leben einbezogen werden. Viele Experten glauben jedoch, dass die Welt bis zur Frist nicht einmal einen kleinen Teil dieses Ziels erreichen wird. Menschen, die in ärmeren Regionen leben, besonders in Subsahara-Afrika, haben die schlimmsten Auswirkungen dieses Scheiterns zu spüren.
Rolle der Sozialschutzprogramme
Sozialschutzprogramme können helfen, die Lücke in der Ungleichheit zu schliessen. Diese Programme sind darauf ausgelegt, Menschen und Gemeinschaften zu helfen, Risiken zu managen, Armut zu vermeiden und bessere wirtschaftliche Chancen zu nutzen. Sie können Armut und Ungleichheit reduzieren und gleichzeitig die Gleichstellung der Geschlechter fördern sowie das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Programme, die sich auf die ärmsten Menschen konzentrieren, können helfen, die Ungleichheit zu verringern und kritische Unterstützung für gefährdete Gruppen wie Kinder, Frauen und ältere Menschen zu bieten. Allerdings gibt es wenig Forschung darüber, wie diese Programme die wirtschaftlichen Ungleichheiten in Subsahara-Afrika beeinflussen.
Unsere Studie
Um diese Lücke zu schliessen, haben wir untersucht, wie Sozialschutzprogramme von verschiedenen Gruppen in 13 Ländern in Subsahara-Afrika angesehen werden. Wir haben uns auf die Allgemeinbevölkerung, Personen mit HIV und junge Frauen konzentriert. Unser Ziel war es zu sehen, ob Sozialschutzprogramme wirklich den Menschen helfen, die sie am dringendsten benötigen.
Wie wir Daten gesammelt haben
Wir haben Umfragedaten verwendet, die Informationen darüber enthielten, wer in diesen Ländern Sozialschutzleistungen erhalten hat. Diese Daten basierten auf Interviews, die die Teilnehmer über ihre Lebensumstände, ihren Gesundheitszustand und den Zugang zu Sozialschutz im vergangenen Jahr befragten. Wir sammelten Informationen über den Reichtum der Haushalte, Bildungsniveaus und andere wichtige Faktoren.
Verständnis der Sozialschutzabdeckung
Das Hauptaugenmerk lag darauf, wie viele Menschen im vergangenen Jahr mindestens eine Form von Sozialschutzleistungen erhalten haben. Dazu könnte Hilfe mit Schulgeld, Lebensmittelunterstützung oder Bargeldtransfers gehören. Eine Person wurde als Empfänger von Sozialschutz angesehen, wenn sie irgendeine Form von wirtschaftlicher Unterstützung von externen Quellen berichtete.
Ungleichheit untersuchen
Wir haben untersucht, wie verschiedene Einkommensgruppen Sozialschutz erhalten haben. Wir haben Diagramme erstellt, um visuell darzustellen, welche Gruppen Zugang zu Sozialschutz hatten und wie sich das zwischen den ärmsten und reichsten Haushalten unterschied. Eine "Konzentrationskurve" kann die Ungleichheit im Sozialschutz zeigen – ob sie den Armen oder den Reichen zugutekommt.
Ergebnisse
Zugang zu Sozialschutz
Wir fanden heraus, dass der Zugang zu Sozialschutzleistungen in den untersuchten Ländern stark variierte. In einigen Ländern erhielten nur 5 % ihrer Bevölkerung Leistungen, während in anderen fast 40 % teilnahmen. Unter den Menschen mit HIV und jungen Frauen variierte der Prozentsatz ebenfalls erheblich, was zeigt, dass nicht alle Gruppen gleichen Zugang hatten.
Qualität des Sozialschutzes
Wir stellten fest, dass in den meisten Ländern der Sozialschutz für ärmere Haushalte zugänglicher war, was wir erwartet hatten. Selbst in diesen Ländern erhielt jedoch eine grosse Anzahl von Menschen aus den ärmsten Haushalten keine Form von Unterstützung. Das zeigt, dass, obwohl die Programme darauf abzielen, den Bedürftigen zu helfen, sie oft nicht ausreichen.
Besondere Fälle
Kamerun fiel als ein Beispiel auf, wo Sozialschutz eher für reichere Haushalte verfügbar war. Das könnte daran liegen, dass Leistungen oft an eine Beschäftigung gekoppelt waren. Im Allgemeinen waren die Sozialschutzsysteme in den meisten Ländern eher auf wohlhabendere Personen ausgerichtet, was viele Bedürftige ohne Unterstützung liess.
Herausforderungen für die ärmsten Haushalte
Die niedrigen Teilnahmequoten unter den ärmsten Haushalten könnten verschiedene Gründe haben. Die Länder könnten Schwierigkeiten haben, zu identifizieren, wer die ärmsten Menschen sind, wodurch es schwer wird, ihnen zu helfen. Ausserdem können sich die wirtschaftlichen Situationen der Menschen ändern, sodass sie nicht lange in derselben Einkommensgruppe bleiben.
Ein weiteres Problem ist, dass berechtigte Personen keinen Zugang zu verfügbaren Leistungen haben. Viele Menschen wissen vielleicht nicht, welche Unterstützung es gibt, oder empfinden den Antragsprozess als zu komplex. Andere könnten das Gefühl haben, dass sie bei der Suche nach Hilfe mit Stigmatisierung oder Diskriminierung konfrontiert werden.
Bedarf an breiterer Abdeckung
Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass, obwohl Sozialschutzprogramme darauf ausgelegt sind, ärmeren Haushalten zu helfen, diese Massnahmen nicht ausreichen, um alle Bedürftigen zu erreichen. Nur Programme zu haben, die darauf abzielen, die Armen zu unterstützen, ist nicht ausreichend, wenn sie die am stärksten von Armut Betroffenen nicht effektiv erreichen können.
Die Entscheidungsträger sollten darüber nachdenken, wie man Sozialschutzleistungen besser verteilen kann, um sicherzustellen, dass sie tatsächlich die ärmeren Haushalte erreichen. Das könnte bedeuten, die Programme neu zu gestalten oder die Bemühungen um Outreach zu verbessern, um berechtigte Personen über die Unterstützung zu informieren, die sie nutzen können.
Fazit
Unsere Forschung hebt hervor, dass, obwohl es einen Fokus auf sozialer Schutz für Arme gibt, dies nicht ausreicht, um sicherzustellen, dass alle einkommensschwachen Haushalte von diesen Dienstleistungen profitieren. Die Abdeckung des Sozialschutzes muss verbessert werden, um die am meisten bedürftigen Menschen effektiv zu erreichen. Es sind mehr Anstrengungen erforderlich, um jene Haushalte zu identifizieren, die neuen Risiken begegnen, wie wirtschaftlichen Problemen oder Gesundheitskrisen, und sie mit Unterstützung zu verknüpfen.
Zukünftige Richtungen
Diese Studie hat mehrere Stärken und Schwächen. Obwohl wir Daten aus verschiedenen Ländern durch Haushaltsumfragen gesammelt haben, haben wir marginalisierte Gruppen nicht einbezogen, die oft die grössten Herausforderungen aufgrund von Ungleichheiten erleben. Diese Gruppen können möglicherweise aufgrund von Diskriminierung oder bestehenden Barrieren keinen Zugang zu Sozialschutz erhalten.
In Zukunft ist es wichtig, den Zugang zu Sozialschutzprogrammen zu erweitern und besser auf die spezifischen Bedürfnisse aller verwundbaren Bevölkerungsgruppen einzugehen. Dadurch können wir auf eine Gesellschaft hinarbeiten, in der jeder die Möglichkeit hat, die Unterstützung zu erhalten, die er benötigt.
Titel: Missing the vulnerable - Inequalities in social protection among the general population, people living with HIV, and adolescent girls and young women in 13 sub-Saharan African countries: Analysis of population-based surveys
Zusammenfassung: Inequality in access to services is a global problem mainly impacting the poorest populations. The role of social protection in reducing inequalities is recognized, but few studies have investigated whether social protection benefits people facing considerable socioeconomic inequalities. We assessed inequalities in receiving social protection among the public, men and women living with human immunodeficiency virus (PLHIV), and adolescent girls and young women (AGYW), using population-based data from 13 African countries. We constructed concentration curves and computed concentration indices (CIX) for each country and population group. We also conducted a desk review of social protection in the studied countries where information was available on the characteristics of social protection programs and their access by the general population, PLHIV, and AGYW. The sample size ranged from 10,197 in Eswatini to 29,577 in Tanzania. Women comprised 60% or more of PLHIV in the surveyed countries. 50%-70% of the respondents were unemployed, except in Cameroon, Kenya, and Uganda, where less than 50% were unemployed. Generally, the proportion of respondents from wealth quintile one (Q1), the poorest 20% of households, was like that from Q2-Q5. The proportion of the general population receiving social protection varied from 5.2% (95% Confidence Interval 4.5%- 6.0%) in Ethiopia to 39.9% (37.0%-42.8%) in Eswatini. Among PLHIV, the proportion receiving social protection varied from 6.9% (5.7%-8.4%) among men living with HIV in Zambia to 45.0% (41.2-49.0) among women living with HIV in Namibia. Among AGYW, the proportion varied from 4.4% (3.6-5.3) in Ethiopia to 44.6% (40.8-48.5) in Eswatini. In general, 15% or less of the respondents from Q1 reported receiving social protection in eight countries (i.e., Cameroon, Cote dIvoire, Ethiopia, Kenya, Malawi, Tanzania, Uganda, and Zambia), with 10% or less in three countries (Cameroon, Cote dIvoire, and Ethiopia); 15%- 20% in Rwanda, 30% in Zimbabwe, 40% in Lesotho, and more than 50% in Eswatini and Namibia. Among the wealthiest quintiles (Q5), the proportion receiving social protection ranged from 3.6% (2.6%-5.0%) in Ethiopia to 19.7% (16.25-23.8%) in Namibia. Only in countries with higher social protection coverage did the proportion of the poorest wealth quintile households reached also high. Socioeconomic inequalities in receiving social protection favored the poor in 11 out of 13 countries and the rich in Cameroon and were undefined in Cote dIvoire. The CIX values for socioeconomic inequalities in receiving social protection in these 11 countries ranged from -0.080 (p=0.002) among the general population in Malawi to -0.372 (p< 0.001) among WLHIV in Zimbabwe. However, in 8 countries (Cameroon, Cote dIvoire, Ethiopia, Kenya, Malawi, Tanzania, Uganda, and Zambia) of these 11 countries, 15% or less of the population from the poorest wealth quintile received social protection. In the countries surveyed, access to social protection for the general population, MLHIV and WLHIV, and AGYW was generally low but favored people from poor households. However, pro-poor social protection, although necessary, is not sufficient to ensure that people from the poorest households receive social protection. Further research is required to identify and reach people from the poorest households with social protection in sub-Saharan Africa.
Autoren: David Chipanta, S. Amo-Agyei, L. Hertzog, A. R. Hosseinpoor, M. J. Smith, C. Mahoney, J. G. Jaramillo Meija, O. Keiser, J. Estill
Letzte Aktualisierung: 2024-02-09 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.02.08.24302524
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.02.08.24302524.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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