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Die Rolle von V. culicis in der Mückenbekämpfung

Forschung zeigt, dass V. culicis der Schlüssel zur Kontrolle von Mückenpopulationen sein könnte.

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V. culicis: Ein Freund imV. culicis: Ein Freund imKampf gegen Mückenübertragene Krankheiten.Ergebnisse gegen durch MückenV. culicis zeigt vielversprechende
Inhaltsverzeichnis

Microsporidien sind winzige Organismen, die von anderen lebenden Dingen, hauptsächlich Insekten und Fischen, abhängen, um zu überleben. Sie können sogar Menschen infizieren. Viele Arten dieser Organismen zielen auf Insekten ab, besonders auf Moskitos. Zum Beispiel wurden rund 150 Arten in verschiedenen Moskitoarten entdeckt. Diese Parasiten haben unterschiedliche Lebenszyklen, die einfach oder kompliziert sein können und ein oder mehrere Wirtsspezies umfassen. Der Zyklus beginnt oft, wenn larvale Moskitos mit den Parasiten in Kontakt kommen, was einige Larven töten kann, während andere überleben. Diese Überlebensfähigkeit führt zu weniger Fortpflanzungsfähigkeit, kürzeren Lebensspannen und insgesamt schlechterer Gesundheit bei adulten Moskitos.

Eine gut untersuchte Art von Mikrosporidien ist V. Culicis, die mehrere Moskitoarten befällt. Der Hauptweg, wie es Moskitos infiziert, ist, wenn Larven die Sporen während des Essens konsumieren. Nach etwa zehn Tagen beginnen die Parasiten, neue Sporen zu produzieren. Dies wurde mit höheren Sterblichkeitsraten bei infizierten Moskitos in Verbindung gebracht. V. culicis tötet nicht nur Moskitos, sondern reduziert auch die Verbreitung von Malaria in diesen Insekten. Angesichts des Anstiegs von Moskitos, die gegen chemische Insektizide resistent sind, ist das Potenzial für die Verwendung von V. culicis bedeutend, da es helfen könnte, die Wirksamkeit dieser Insektizide gegen resistente Moskitos wiederherzustellen.

Ein wichtiger Faktor bei der Verwendung von V. culicis im Kampf gegen Malaria ist, dass es hauptsächlich ältere Moskitos angreift, was dazu führt, dass sie sterben, im Gegensatz zu den jüngeren. Daher wird angenommen, dass Moskitos nicht so schnell Resistenzen gegen diesen Parasiten entwickeln wie gegen chemische Insektizide. Allerdings sind die Auswirkungen von V. culicis auf andere Moskitos wie Aedes-Moskitos, die für die Verbreitung von Viren wie Dengue verantwortlich sind, komplex. Da V. culicis anscheinend schädlicher für Aedes ist, könnte es zu einer schnelleren Entwicklung von Resistenzen bei diesen Moskitos führen.

Trotz des Wissens über V. culicis gibt es noch viele Unbekannte darüber, wie es verschiedene Moskitos beeinflusst, besonders in Bezug auf Faktoren ausser den Sterblichkeitsraten. Um besser zu verstehen, wie V. culicis zur Kontrolle von Moskito-Populationen eingesetzt werden könnte, haben Forscher seine Auswirkungen auf die Lebensmerkmale von Aedes Aegypti und Anopheles Gambiae Moskitos untersucht.

Experimentelles Setup

Die Forscher verwendeten zwei spezifische Stämme von Moskitos für ihre Studie: den UGAL-Stamm von Aedes aegypti und den Kisumu-Stamm von Anopheles gambiae. Die beiden Arten wurden unter kontrollierten Laborbedingungen gezüchtet. V. culicis wurde ebenfalls aus einer spezifischen Quelle bezogen. Die Moskito-Larven konsumierten die Sporen des Parasiten beim Fressen. Dies führte zum Wachstum des Parasiten innerhalb der Moskitos, die dann mehr Sporen verbreiten konnten.

In der natürlichen Umgebung können diese Sporen freigesetzt werden, wenn infizierte Larven oder Erwachsene sterben, oder sie können von einer Muttermoskito auf ihre Eier übertragen werden. Da der Parasit jedoch nicht hochgradig tödlich ist, ist die Übertragung zwischen Larven nicht häufig.

Um V. culicis als Generalistenparasit zu halten, wechselten die Forscher zwischen der Infektion beider Moskitoarten. Sie untersuchten dann, wie die Parasiten verschiedene Entwicklungsstadien in den Moskitos beeinflussten, wobei sie sich auf die Sterblichkeitsraten, die Zeit bis zur Puppenbildung, die Flügellängen und das Geschlecht konzentrierten.

Züchtung und Pflege von Moskitos

Die Studie umfasste die Aufzucht von frisch geschlüpften Aedes aegypti und Anopheles gambiae Larven in speziellen Platten mit bestimmten Mengen Wasser und Futter. Die Larven wurden täglich untersucht, und sobald sie sich zu Puppen entwickelten, wurden sie in verschiedene Behälter umgesiedelt, um sicherzustellen, dass sie sich wohlfühlen. Erwachsene Moskitos wurden in Bechern gehalten, wo sie eine zuckerhaltige Lösung zur Nahrungsaufnahme erhielten.

Die Forscher infizierten einen Teil der Moskito-Larven mit unterschiedlichen Mengen an V. culicis Sporen. Danach schauten sie sich die Sterblichkeitsraten der Moskitos, die Dauer bis zur Puppenbildung, die Flügellängen und die Geschlechterverhältnisse der adulten Moskitos an.

Lebensgeschichtemessungen

Jeden Tag protokollierten die Forscher die Sterblichkeitsraten für Larven und Puppen, um die Auswirkungen von V. culicis zu verstehen. Sie notierten, wann jede Mücke zu einer Puppe wurde, massen ihre Flügellängen und bestimmten ihr Geschlecht.

Um die Infektionsdynamik zu studieren, töteten sie alle paar Tage eine Anzahl von Moskitos, um zu messen, wie viele Sporen vorhanden waren und deren Dichte in den Moskitos. Sie berechneten die Sporendichte basierend auf der Grösse der Moskitos, was Einblicke in den Verlauf der Infektion gab.

Sterblichkeitsraten

Die Studie stellte fest, dass Anopheles gambiae Larven eine viel höhere Sterblichkeitsrate im Vergleich zu Aedes aegypti Larven hatten. Die Anwesenheit von V. culicis erhöhte die Sterblichkeitsrate bei beiden Moskitoarten erheblich, insbesondere im Larvenstadium. Bei Puppen hatte Anopheles gambiae jedoch eine höhere Sterblichkeitsrate, während V. culicis die Sterblichkeitsraten bei Puppen nicht wesentlich beeinflusste.

Zeit bis zur Puppenbildung und Flügellänge

Anopheles gambiae benötigte länger zur Puppenbildung als Aedes aegypti, und weibliche Moskitos brauchten länger als männliche, um zu puparieren. Infizierte Moskitos aus Aedes aegypti neigten dazu, später zu puparieren als nicht-infizierte, während Anopheles gambiae insgesamt längere Flügel hatte, wobei Weibchen längere Flügel als Männchen zeigten.

Geschlechterverhältnis

Die Studie beobachtete, dass Aedes aegypti einen höheren Anteil an Weibchen unter den Erwachsenen hatte als Anopheles gambiae. Ausserdem war der Anteil der Weibchen bei Moskitos, die V. culicis ausgesetzt waren, höher im Vergleich zu nicht ausgesetzten. Zusätzlich verschob sich das Geschlechterverhältnis basierend auf dem Zeitpunkt der Puppenbildung, was den Einfluss der Infektion zeigt.

Präsenz von Sporeng und Sporendichte

Bei Aedes aegypti nahm die Anzahl der Individuen mit nachweisbaren Sporen in den ersten zehn Tagen nach dem Schlüpfen zu und sank dann, als die Moskitos älter wurden. Das deutete darauf hin, dass Aedes aegypti den Parasiten im Laufe der Zeit effektiver eliminieren konnte. Im Gegensatz dazu hatten fast alle Moskitos von Anopheles gambiae am achten Tag Sporen, und dies blieb konstant, was darauf hinweist, dass sie die Infektion nicht beseitigen konnten.

Ausserdem nahm die Dichte der Sporen mit dem Alter bei beiden Arten zu, wobei Männchen von Anopheles gambiae eine höhere Sporenzahl hatten als Weibchen.

Gesamtwirkungen von V. culicis

Die Studie hob hervor, dass V. culicis einen grösseren Einfluss auf Aedes aegypti hatte als auf Anopheles gambiae. Es führte zu höheren Raten der juvenilen Sterblichkeit, insbesondere bei Larven, und beeinflusste den Zeitpunkt der Puppenbildung und die Gesamtgrösse der Erwachsenen. Interessanterweise wurden infizierte Aedes aegypti Moskitos beobachtet, die grösser waren als die nicht infizierten, was dem widerspricht, was normalerweise erwartet wird.

Die Ergebnisse legen nahe, dass die Beziehung zwischen Wirt und Parasit je nach verschiedenen Faktoren variieren kann. Die Parasiten könnten die Entwicklung der Moskitos beeinflussen, um ihr eigenes Überleben zu sichern, während die Moskitos sich auch anpassen könnten, um die negativen Auswirkungen des Parasiten zu minimieren.

Fazit

Die Ergebnisse dieser Studie weisen auf potenzielle Wege hin, V. culicis im aktuellen Kampf gegen von Moskitos übertragene Krankheiten, insbesondere Malaria, zu nutzen. Während es vielversprechend für die Kontrolle von Anopheles-Moskitos aussieht, wirft seine Wirkung auf Aedes-Moskitos Bedenken auf, wie effektiv es bei Krankheiten wie Dengue sein könnte.

Sowohl für das wissenschaftliche Verständnis als auch für die praktische Anwendung ist mehr Forschung nötig, um die Interaktionen zwischen V. culicis und verschiedenen Moskitoarten vollständig zu begreifen. Dieses Wissen könnte helfen, zukünftige Strategien zur Bekämpfung von Moskitos und den Krankheiten, die sie verbreiten, zu informieren.

Originalquelle

Titel: Host-specific effects of a generalist parasite of mosquitoes

Zusammenfassung: Microsporidians are obligate parasites of many animals, including mosquitoes. Some microsporidians have been proposed as potential agents for the biological control of mosquitoes and the diseases they transmit due to their detrimental impact on larval survival and adult lifespan. To get a more complete picture of their potential use as agents of biological control, we measured the impact of Vavraia culicis on several life-history traits of Aedes aegypti and Anopheles gambiae. We measured the infection dynamics and clearance rate for the two species, and we assessed sexual dimorphism in infection dynamics within each species. Our results show differences in infection dynamics, with Ae. aegypti life- history traits being more affected during its aquatic stage and exhibiting higher clearance of the infection as adults. In contrast, An. gambiae was unable to clear the infection. Additionally, we found evidence of sexual dimorphism in parasite infection in An. gambiae, with males having a higher average parasite load. These findings shed light and improve our knowledge of the infection dynamics of V. culicis, a microsporidian parasite previously recognized as a potential control agent of malaria.

Autoren: Tiago G. Zeferino, J. C. Koella

Letzte Aktualisierung: 2024-07-12 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.09.579598

Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2024.02.09.579598.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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