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Das zunehmende Problem von Hundebissen in Wales

Hundebisse steigen in Wales, was Gesundheits- und Sicherheitsprobleme mit sich bringt.

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Inhaltsverzeichnis

Hundebisse sind ein ernstes Problem für die öffentliche Gesundheit. Sie können Menschen verletzen und Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Hunden aufwerfen. Obwohl es keine weltweite Zählung darüber gibt, wie viele Hundebisse jedes Jahr passieren, glaubt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass weltweit Zehntausende von Verletzungen durch Hundebisse vorkommen. In den USA summieren sich diese Verletzungen auf Kosten von mindestens 1,67 Milliarden Dollar, wobei ein erheblicher Teil dafür für medizinische Versorgung ausgegeben wird. In England wurden die Kosten für die Krankenhausversorgung aufgrund von Hundebissen auf etwa 70,8 Millionen Pfund für ein einzelnes Jahr geschätzt, wobei andere Kosten, wie die von Polizei und Gerichten, noch nicht einmal berücksichtigt wurden.

Steigende Krankenhausaufenthalte

In Wales werden Hundebisse, die zu Krankenhausbesuchen führen, immer häufiger. Von 2014 bis 2022 ist die Anzahl der Menschen, die aufgrund von Hundebissen ins Krankenhaus aufgenommen wurden, gestiegen. Obwohl wir hauptsächlich Daten für England haben, zeigen ähnliche Muster auch in anderen Teilen des Vereinigten Königreichs, wie der Republik Irland.

Um mehr über die Situation in Wales zu erfahren, wurde eine Studie durchgeführt, die Krankenhausdaten nutzte, um herauszufinden, wie viele Aufnahmen über mehrere Jahre stattfanden, und dabei das Alter, Geschlecht und die Wohngegend der Patienten berücksichtigte. Die Studie verwendete standardisierte Codes, um Daten zu hundebezogenen Verletzungen zu finden.

Während des Studienzeitraums wurden insgesamt 4.754 Krankenhausbesuche aufgrund von Hundebissen verzeichnet, wobei die Patienten durchschnittlich etwa ein bis zwei Tage im Krankenhaus blieben. Die Anzahl der Hundebissvorfälle pro 100.000 Menschen stieg von 15,3 im Jahr 2014 auf 23,7 im Jahr 2022.

Kinder und Erwachsene betroffen

Unter den Krankenhausbesuchen wegen Hundebissen machten Kinder im Alter von 14 Jahren und jünger etwa 20,8 % der Gesamtzahl aus. Ihre Inzidenzrate blieb im Laufe der Jahre stabil, ohne deutliche Zunahme oder Abnahme. Erwachsene hingegen zeigten einen bemerkenswerten Anstieg der Hundebisse, insbesondere bei den 15- bis 59-Jährigen und den 60- bis 74-Jährigen.

Interessanterweise waren über die Hälfte der erwachsenen Fälle Frauen, und dieser Anteil änderte sich während der gesamten Studie nicht. Trotz des allgemeinen Anstiegs der Hundebisse zeigte die Rate bei älteren Erwachsenen (75 Jahre und älter) keine signifikanten Veränderungen.

Muster der lokalen Gesundheitsbehörden

In Bezug auf die Standorte zeigten nur wenige Gebiete in Wales signifikante Anstiege bei Hundebissen. Ein bemerkenswertes Gebiet war Betsi Cadwaladr, wo die Inzidenz über den Studienzeitraum anstieg. Auch andere Regionen wie Swansea Bay und Cwm Taf wiesen hohe Inzidenzraten auf.

Nach Änderungen der Gesundheitsgrenzen im Jahr 2019 schien Swansea Bay die höchste Rate an Krankenhausbesuchen aufgrund von Hundebissen zu haben. Wenn frühere Daten kombiniert würden, wäre der Anstieg erheblich.

Kosten für das Gesundheitssystem

Die finanziellen Auswirkungen von Hundebissen auf das Gesundheitssystem in Wales sind erheblich. Unter Verwendung der minimalen Gesundheitskosten für eine Hundebissaufnahme schätzte die Studie, dass zwischen 2014 und 2022 mindestens 1,93 Millionen Pfund für hundebezogene Krankenhausbesuche ausgegeben wurden. Die Gesamtkosten dürften viel höher sein, wenn wir die verlorene Lebensqualität und andere gesellschaftliche Kosten, wie die Einbeziehung der Polizei, mit einbeziehen.

Mögliche Gründe für steigende Vorfälle

Es gibt zahlreiche Theorien, warum Hundebisse zunehmen. In den letzten zehn Jahren hat sich verändert, wie Menschen Hunde bekommen. Viele Hunde stammen aus schlechten Zuchtbedingungen oder Hundezuchtfarmen, was zu Gesundheits- und Verhaltensproblemen führt.

Umfragen unter Haustierbesitzern zeigen, dass viele nicht ausreichend recherchieren, bevor sie einen Hund bekommen. Diese mangelnde Vorbereitung kann zu Verhaltensproblemen führen, die aggressives Verhalten gegenüber Menschen zeigen. Ein weiterer Faktor ist, dass viele Hunde während der COVID-19-Pandemie adoptiert wurden, was zu mehr Interaktionen zwischen Mensch und Hund führte. Der Anstieg der Hundebisse schien jedoch nach den Pandemie-Wochen nicht zurückzugehen.

Zusätzlich kann es passieren, dass Hunde, die nicht genügend Bewegung oder Sozialisierung erhalten, Angst entwickeln, was sie anfälliger für aggressives Verhalten macht.

Die Rolle der Medien und Erwartungen

Soziale Medien und die Popkultur können auch beeinflussen, wie Menschen Hunde sehen. Das könnte zu höheren Erwartungen führen, wie sich Hunde verhalten sollten, was möglicherweise nicht mit der Realität übereinstimmt. Zum Beispiel könnten einige Hunde sich bedroht fühlen, wenn sie umarmt werden, während die Besitzer denken, dass der Hund das geniessen würde.

Demografische Beobachtungen

Die steigende Anzahl von Hundebissen unter Erwachsenen ist bemerkenswert, da die Raten fast mit denen von Kindern übereinstimmen. In Wales bleibt die Hundebissrate bei Kindern stabil, ist jedoch immer noch höher als in England. Das könnte darauf hindeuten, dass während Kinder traditionell als die am stärksten betroffene Gruppe angesehen werden, Erwachsene zunehmend betroffen sind.

Interessanterweise schien es in Wales keine Unterschiede in den Hundebissraten zwischen Männern und Frauen zu geben, was sich von den Trends in England unterscheidet, wo Männer häufiger gebissen werden.

Regionen mit höheren Hundebissraten

Während der Grossteil von Wales keinen Anstieg der Hundebisse verzeichnet, sind in einigen Regionen die Raten besorgniserregend höher als in England. Zum Beispiel haben Teile von Swansea Bay und Cwm Taf Raten, die mit einigen Gebieten in England vergleichbar sind, die für hohe Hundebissvorfälle bekannt sind.

Gebiete mit weniger Ressourcen berichten oft von höheren Raten an Hundebissen. Hundehalter mit niedrigerem Einkommen haben möglicherweise nicht die Mittel, um notwendige tierärztliche Versorgung oder Verhaltensschulung bereitzustellen. Darüber hinaus sehen sich Hunde aus schlechten Zuchtverhältnissen oft gesundheitlichen Problemen gegenüber, die zu aggressivem Verhalten führen können.

Finanzielle Auswirkungen und Einschränkungen

Die finanzielle Belastung des Gesundheitssystems ist erheblich, kratzt aber wahrscheinlich nur an der Oberfläche der tatsächlichen Kosten. Da Hundebisse voraussichtlich Millionen pro Jahr im Gesundheitswesen kosten, sind die gesellschaftlichen Kosten, die mit diesen Verletzungen verbunden sind, noch schwerer zu messen.

Eine wesentliche Einschränkung der Studie ist, dass sie zusammenfassende Daten verwendete, was es schwierig macht, alle Variablen zu verstehen, die die Hundebissraten beeinflussen. Ohne detaillierten Kontext, wie wo der Biss stattfand oder den Hintergrund des Hundes, ist es schwierig, genaue Ursachen für die steigenden Raten zu bestimmen.

Fazit

Hundebisse in Wales nehmen zu, insbesondere bei nicht geriatrischen Erwachsenen. Die Daten deuten auf einen besorgniserregenden Anstieg in bestimmten Gebieten hin, besonders Swansea Bay, die möglicherweise die höchste Inzidenz von Hundebissen im Vereinigten Königreich hat.

Um die Situation effektiv anzugehen, müssen Strategien zur Verhinderung von Hundebissen auf Gebiete mit hohen Inzidenzen abzielen. Dadurch wird sichergestellt, dass Ressourcen effektiv genutzt werden, um Hundebisse zu reduzieren und die öffentliche Gesundheit zu verbessern. Weitere Forschung ist erforderlich, um die Faktoren besser zu verstehen, die zu Hundebissen in verschiedenen Gemeinschaften beitragen, insbesondere in solchen mit sozioökonomischen Herausforderungen.

Originalquelle

Titel: Welsh hospital admissions due to dog bites and strikes (2014-2022)

Zusammenfassung: ObjectiveTo describe the incidence and victim demographics of Welsh hospital admissions due to dog bites and strikes from 2014 to 2022. Study designDescriptive analysis of Welsh hospital admissions data. MethodsResidents of Wales admitted to a Welsh National Health Service (NHS) hospital for a dog bite or strike, were identified using ICD-10 codes. The annual incidence of dog bite admissions between 2014 and 2022 was calculated and stratified by child-adult status, sex, and Local Health Boards. Trends over time were analysed using Chi-square test for trends. ResultsHospital admissions due to dog bites and strikes have significantly increased from 16.3 per 100,000 to 23.7 per 100,000 population in 2022. This was driven by an increase in non-geriatric adults, and an increase in three Local Health Boards. The Swansea Bay area has the highest incidence in Wales (56.1 admissions per 100,000). ConclusionsWales has a higher incidence of dog bites than England or the Republic of Ireland. Work in the communities where incidence is exceptionally high is needed to understand the reasons behind having the highest incidence of dog bites in the British Isles and to establish the most efficacious methods for bite prevention.

Autoren: John S P Tulloch, S. C. Owczarczak-Garstecka, J. A. Oxley

Letzte Aktualisierung: 2024-03-06 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.05.24303782

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.05.24303782.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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