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Anstieg der solarer Aktivität: Das Open Magnetic Flux Event 2014

Ein Blick auf den signifikanten Anstieg des offenen magnetischen Flusses im Jahr 2014.

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Die Sonne ist ein riesiger Ball aus heissem Gas, der ständig einen Strom geladener Teilchen, bekannt als Sonnenwind, aussendet. Dieser Sonnenwind reist durch den Weltraum und beeinflusst alles, was ihm begegnet, einschliesslich Planeten wie der Erde. Ein wichtiger Aspekt des Sonnenwinds ist das Magnetfeld, das er mit sich führt, und das sich über die Zeit verändern kann. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf ein bedeutendes Ereignis im Jahr 2014, als es einen plötzlichen Anstieg des offenen magnetischen Flusses von der Sonne gab, speziell während einer Phase, die als Poleumkehr bekannt ist.

Verstehen des offenen magnetischen Flusses

Offener magnetischer Fluss bezieht sich auf die Magnetfeldlinien, die vom Sonnenraum ins All verlängert werden. Diese Linien verbinden das Magnetfeld der Sonne mit Regionen jenseits ihrer Atmosphäre und bilden eine Brücke, die es dem Sonnenwind ermöglicht, zu entweichen. Die Quellen des offenen magnetischen Flusses sind hauptsächlich Koronale Löcher, das sind Bereiche auf der Sonnenoberfläche, wo die Magnetfeldlinien offen sind und der Sonnenwind freier fliessen kann.

Typischerweise ändert sich die Menge des offenen magnetischen Flusses im Verlauf des Sonnenzyklus, wobei mehr Fluss zu bestimmten Zeiten des Zyklus auftaucht. Im Jahr 2014, zwischen September und Oktober, gab es einen bemerkenswerten Anstieg des offenen magnetischen Flusses. Zu verstehen, warum dieser Anstieg stattfand, ist wichtig, um zu begreifen, wie Sonnenaktivität die Heliosphäre, die riesige Region des Weltraums, die vom Magnetfeld der Sonne und vom Sonnenwind beeinflusst wird, beeinflussen kann.

Der Sonnenzyklus und koronale Löcher

Der Sonnenzyklus ist ein ungefähr 11-jähriger Zyklus, in dem die Aktivität der Sonne, einschliesslich der Anzahl von Sonnenflecken und Sonnenausbrüchen, schwankt. Koronale Löcher, die Bereiche sind, wo das Magnetfeld offen ist, spielen eine entscheidende Rolle in diesem Zyklus. Während des Sonnenminimums befinden sich grosse koronale Löcher typischerweise an den Polen, während kleinere während der Zeiten des Sonnenmaximums am Äquator erscheinen.

Studien haben gezeigt, dass koronale Löcher die Hauptquellen des offenen magnetischen Flusses sind. Allerdings gibt es oft eine Diskrepanz zwischen dem in der Raum gemessenen offenen magnetischen Fluss und dem Fluss, der aus Beobachtungen der Sonne berechnet wird. Diese Lücke, bekannt als das "Open Flux Problem", wirft Fragen darüber auf, wie viel offenen magnetischen Fluss die koronalen Löcher tatsächlich produzieren.

Die Ereignisse von 2014

Im Jahr 2014 beobachteten Wissenschaftler einen plötzlichen Anstieg des offenen magnetischen Flusses, insbesondere während der Übergangsphase des Sonnenzyklus. Dieser Anstieg wurde zwischen September und Oktober deutlich. Die Forschung konzentrierte sich darauf, zu verstehen, wie dieser Anstieg des offenen magnetischen Flusses mit der Sonnendynamik und Phänomenen, die zu dieser Zeit stattfanden, verbunden war.

Veränderungen im Magnetfeld

Der Anstieg des offenen magnetischen Flusses, der in dieser Zeit festgestellt wurde, war eng mit Veränderungen im magnetischen Feld der Sonne verbunden. Durch die Analyse von Daten aus verschiedenen Quellen, einschliesslich Sonnenbeobachtungen und Magnetogrammen, stellten die Forscher eine starke Verbindung zwischen dem Anstieg des offenen magnetischen Flusses und dem Verhalten des Magnetfelds der Sonne her.

Interessanterweise zeigte sich, dass die Fläche der koronalen Löcher während des Anstiegs des offenen magnetischen Flusses nicht entsprechend zunahm. Diese Beobachtung legt nahe, dass andere Faktoren zu den Veränderungen im offenen magnetischen Fluss beitragen könnten, die über die Fläche der koronalen Löcher hinausgehen.

Die Rolle aktiver Regionen

Aktive Regionen auf der Sonne, die für ihre intensive magnetische Aktivität bekannt sind, spielen eine bedeutende Rolle in der Sonnendynamik. Das Auftreten der grössten aktiven Region, die im Sonnenzyklus 24 beobachtet wurde, trat etwa zur gleichen Zeit auf wie der Anstieg des offenen magnetischen Flusses. Diese Region setzte mehrere Sonnenausbrüche frei und war mit dem schnellen Anstieg des offenen magnetischen Flusses verbunden, was darauf hindeutet, dass die Aktivität aus dieser Region zu den Veränderungen im offenen magnetischen Fluss beitrug.

Verschwinden des südlichen Polarfelds

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ereignisse zu dieser Zeit war das abnehmende Restmagnetfeld am südlichen Pol der Sonne. Diese Reduktion im Polarfeld wurde auf den Zerfall zahlreicher aktiver Regionen zurückgeführt, die zuvor die Konfiguration des Magnetfelds beeinflusst hatten. Die zeitliche Verbindung zwischen dem Rückgang des südlichen Polarfelds und dem Anstieg des offenen magnetischen Flusses unterstützt weiterhin die Idee, dass mehrere Faktoren während dieser Sonnenereignisse interagieren.

Die Methodik der Studie

Um den plötzlichen Anstieg des offenen magnetischen Flusses zu untersuchen, kombinierten die Wissenschaftler Beobachtungen aus verschiedenen Solarmissionen und analysierten Daten aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie verwendeten fortschrittliche Techniken, um Informationen über das magnetische Feld der Sonne, koronale Löcher und deren Beziehung zum offenen magnetischen Fluss zu extrahieren.

Datenerhebungstechniken

Die Studie stützte sich auf Daten von mehreren Instrumenten, darunter das Solar Dynamics Observatory (SDO) und das Solar Terrestrial Relations Observatory (STEREO). Durch die Zusammenführung von Daten aus diesen Quellen konnten die Forscher umfassende Karten der Sonnenoberfläche erstellen, einschliesslich der Standorte und Bereiche der koronalen Löcher.

Analyse der Fläche der koronalen Löcher und des magnetischen Flusses

Die Analyse der Fläche der koronalen Löcher und des damit verbundenen magnetischen Felds war entscheidend für das Verständnis des offenen magnetischen Flusses. Die Forscher verwendeten verschiedene Algorithmen, um koronale Löcher aus Sonnenbeobachtungen zu detektieren und deren Entwicklung über die Monate zu verfolgen, die dem Anstieg des offenen magnetischen Flusses vorausgingen.

Zusätzlich untersuchten sie Magnetogramme, die Karten des magnetischen Felds der Sonne darstellen, um den magnetischen Fluss, der mit jedem koronalen Loch verbunden ist, zu quantifizieren. Diese Analyse half, eine klarere Verbindung zwischen der Dynamik der koronalen Löcher und dem beobachteten Anstieg des offenen magnetischen Flusses herzustellen.

Beobachtungen des offenen magnetischen Flusses

Die Ergebnisse aus der Datenanalyse zeigten, dass trotz des deutlichen Anstiegs des offenen magnetischen Flusses der Beitrag der koronalen Löcher nicht den gesamten Anstieg erklärte. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass es andere Quellen des offenen magnetischen Flusses gibt, die noch identifiziert werden müssen.

Diskrepanzen bei den Messungen des offenen magnetischen Flusses

Die Studie hob Diskrepanzen zwischen den Messungen des offenen magnetischen Flusses vor Ort und den Schätzungen aus Beobachtungen aus der Ferne hervor. Dieses anhaltende Problem, bekannt als das Open Flux Problem, weist auf eine mögliche Lücke im Verständnis der gesamten Dynamik der Sonnenaktivität und deren Einfluss auf die Heliosphäre hin.

Auswirkungen der Erkenntnisse

Die Erkenntnisse aus dieser Studie verbessern nicht nur unser Verständnis der Sonnenaktivität, sondern haben auch weitergehende Auswirkungen auf das Weltraumwetter und das Magnetfeld der Erde. Der Sonnenwind trägt magnetische Felder und Teilchen mit sich, die mit dem Magnetfeld der Erde interagieren können, was zu Phänomenen wie Aurora und geomagnetischen Stürmen führen kann.

Bedeutung für die Vorhersage von Weltraumwetter

Das Verständnis der Muster des offenen magnetischen Flusses und seiner Korrelation mit der Sonnenaktivität ist entscheidend für die Vorhersage von Weltraumwetterereignissen. Ein erhöhter offener magnetischer Fluss kann zu verstärkten Sonnenwindbedingungen führen, die Auswirkungen auf Satellitenbetrieb, Kommunikationssysteme und sogar elektrische Netze auf der Erde haben.

Notwendigkeit fortlaufender Forschung

Trotz der Fortschritte in der Sonnenphysik bleibt die Untersuchung des offenen magnetischen Flusses und seiner Quellen ein Bereich, der für zukünftige Forschung bereit ist. Neue Mechanismen und Phänomene zu identifizieren, die den offenen magnetischen Fluss beeinflussen, wird unser allgemeines Wissen über die Wechselwirkungen zwischen Sonne und Erde erweitern.

Fazit

Der plötzliche Anstieg des offenen magnetischen Flusses, der 2014 beobachtet wurde, ist ein wichtiger Studienpunkt zum Verständnis der Sonnendynamik. Indem wir die Beziehung zwischen koronalen Löchern, aktiven Regionen und dem magnetischen Feld der Sonne untersuchen, decken die Forscher die komplexen Zusammenhänge auf, die die Sonnenaktivität steuern.

Zukünftige Arbeiten in diesem Bereich werden nicht nur die Quellen des offenen magnetischen Flusses klären, sondern auch dazu beitragen, unsere Fähigkeit zur Vorhersage von Weltraumwetter und dessen potenziellen Auswirkungen auf die Erde und darüber hinaus zu verbessern. Das Verständnis dieser Phänomene ist entscheidend, während wir weiterhin unseren Platz im Sonnensystem erkunden.

Originalquelle

Titel: On the Origin of the sudden Heliospheric Open Magnetic Flux Enhancement during the 2014 Pole Reversal

Zusammenfassung: Coronal holes are recognized as the primary sources of heliospheric open magnetic flux (OMF). However, a noticeable gap exists between in-situ measured OMF and that derived from remote sensing observations of the Sun. In this study, we investigate the OMF evolution and its connection to solar structures throughout 2014, with special emphasis on the period from September to October, where a sudden and significant OMF increase was reported. By deriving the OMF evolution at 1au, modeling it at the source surface, and analyzing solar photospheric data, we provide a comprehensive analysis of the observed phenomenon. First, we establish a strong correlation between the OMF increase and the solar magnetic field derived from a Potential Field Source Surface (PFSS) model ($cc_{\mathrm{Pearson}}=0.94$). Moreover, we find a good correlation between the OMF and the open flux derived from solar coronal holes ($cc_{\mathrm{Pearson}}=0.88$), although the coronal holes only contain $14-32\%$ of the Sun's total open flux. However, we note that while the OMF evolution correlates with coronal hole open flux, there is no correlation with the coronal hole area evolution ($cc_{\mathrm{Pearson}}=0.0$). The temporal increase in OMF correlates with the vanishing remnant magnetic field at the southern pole, caused by poleward flux circulations from the decay of numerous active regions months earlier. Additionally, our analysis suggests a potential link between the OMF enhancement and the concurrent emergence of the largest active region in solar cycle 24. In conclusion, our study provides insights into the strong increase in OMF observed during September to October 2014.

Autoren: Stephan G. Heinemann, Mathew J. Owens, Manuela Temmer, James A. Turtle, Charles N. Arge, Carl J. Henney, Jens Pomoell, Eleanna Asvestari, Jon A. Linker, Cooper Downs, Ronald M. Caplan, Stefan J. Hofmeister, Camilla Scolini, Rui F. Pinto, Maria S. Madjarska

Letzte Aktualisierung: 2024-02-20 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2402.12805

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2402.12805

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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