Vergleich der Müttergesundheit in Georgien und Schottland
Analyse der Gesundheitspolitik für Mütter in Georgien und Schottland zur Verbesserung der Ergebnisse.
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Inhaltsverzeichnis
Die Gesundheit von Müttern und Säuglingen ist weltweit ein grosses Anliegen, besonders in den USA, wo die Sterberaten von Müttern und Säuglingen während oder nach der Geburt am höchsten sind unter den wohlhabenden Ländern. In Georgia ist die Situation ernst; es hat die zweithöchste Rate von Müttersterblichkeiten und die zwölfthöchste Rate von Säuglingssterblichkeiten im Land. Studien zeigen, dass schwarze Mütter in Georgia einem höheren Risiko ausgesetzt sind, während der Schwangerschaft zu sterben, insbesondere in ländlichen Gebieten. Um dieses Problem anzugehen, ist es wichtig zu verstehen, was die Gesundheit von Müttern und Säuglingen in diesen unterversorgten Gebieten beeinflusst.
Im Vergleich dazu hatte Georgia 2019 eine Müttersterblichkeitsrate von 50,8 Todesfällen pro 100.000 Geburten. Zum Vergleich, Schottland meldete nur 10,9 Müttersterblichkeiten pro 100.000 Geburten in den Jahren 2017 bis 2019. 2021 starben in den USA 1.205 Frauen aufgrund von Mutterschaftsproblemen, was einen Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Sowohl ländliches Georgia als auch Schottland haben mit Herausforderungen beim Zugang zur Gesundheitsversorgung zu kämpfen, wie z.B. Ärztemangel und fehlende Dienstleistungen.
Trotz beider wohlhabenden Nationen mit hohen Lebensstandards sind die Gesundheitssysteme in den USA und in Schottland unterschiedlich. Die USA haben ein Mischsystem aus öffentlicher und privater Gesundheitsversorgung, was es schwierig machen kann, dass jeder die notwendige Versorgung erhält. Schottland hingegen hat ein öffentliches Gesundheitssystem, das versucht, alle Bürger abzudecken.
Die Unterschiede in diesen Gesundheitssystemen zu verstehen, kann uns helfen, die Lücken in der Gesundheit von Müttern und Säuglingen zu erkennen und wie wir Verbesserungen vornehmen können. Das ist wichtig, nicht nur für Georgia und Schottland, sondern auch für globale Gesundheitsanstrengungen zur Reduzierung von Ungleichheiten in der Gesundheit.
Diese Studie zielt darauf ab, zwei Hauptpunkte zu untersuchen: (1) wie politische Massnahmen die Ergebnisse der Müttergesundheit beeinflussen, und (2) die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Gesundheitssystemen in Georgia und Schottland. Ziel ist es, Erkenntnisse zu liefern, die künftige politische Massnahmen für die Gesundheit von Müttern und Säuglingen leiten könnten.
Studiendesign
Um die Gesundheitssysteme in Georgia und Schottland zu vergleichen, haben wir eine Methode verwendet, die die Überprüfung bestehender Literatur über Müttergesundheitspolitiken und -systeme in beiden Regionen beinhaltete. Gesundheitssysteme sind komplex und werden von vielen Faktoren beeinflusst, einschliesslich staatlicher Vorgaben, kultureller Einstellungen und der Beziehungen zwischen Patienten, Gesundheitsdienstleistern und politischen Entscheidungsträgern. Ziel dieser Überprüfung war es, ein besseres Verständnis der Politiken in jeder Region zu erlangen, um das Lernen aus den Erfahrungen der anderen zu fördern.
Einschlusskriterien
Die Forschung konzentrierte sich auf schwangere und gebärende Frauen und wie politische Strategien Gesundheitsprobleme und Todesfälle während und nach der Schwangerschaft reduzieren können. Wir schauten uns Informationen an, die für die Gesundheitssysteme im Vereinigten Königreich und den USA relevant sind.
Arten von Quellen
Wir berücksichtigten verschiedene Quellen, einschliesslich Fachzeitschriftenartikel, Nachrichtenartikel, Blogs und Berichte. Insbesondere schlossen wir graue Literatur mit relevanten Informationen über Politiken und Forschung ein, wie Richtlinien und Evaluierungsstudien.
Suchstrategie
Wir führten unsere Suche in drei Schritten durch. Zuerst suchten wir in Datenbanken wie MEDLINE und CINAHL mit grundlegenden Schlüsselwörtern, um eine umfassende Strategie zu erstellen. Dann passten wir diese Strategie an, um zusätzliche Datenbanken zu durchsuchen. Schliesslich suchten wir gezielt nach grauer und unveröffentlichter Literatur über Politiken zur Müttergesundheit. Ausserdem überprüften wir legislative Datenbanken nach Gesetzen und Vorschlägen, die sich auf die Müttergesundheit in Georgia und den USA beziehen.
Auswahl der Studien
Nach der Sammlung der Quellen organisierten wir sie und entfernten Duplikate. Zwei Gutachter gingen die Titel und Abstracts durch, um die relevanten Studien auszuwählen. Wir führten einen ähnlichen Prozess für die Volltexte der ausgewählten Quellen durch.
Qualitätsbewertung
Da viele Quellen auf Expertenmeinungen basierten, führten wir keine formale Qualitätsbewertung der Literatur durch.
Datenauswertung und Synthese
Wir entwickelten ein Werkzeug, um wichtige Informationen aus den Studien herauszuziehen. Die Informationen wurden dann in Tabellen und Grafiken zusammengefasst, um die wichtigsten Erkenntnisse und Unterschiede zwischen den beiden Regionen hervorzuheben.
Ergebnisse der Überprüfung
Unsere erste Suche ergab 846 Artikel aus Datenbanken und zusätzlich 253 aus grauer Literatur. Nach der Sichtung schlossen wir 60 Berichte in unsere endgültige Überprüfung ein.
Eine Vielzahl von Zeitschriften behandelte Themen der Müttergesundheit, einschliesslich öffentlicher Gesundheitssysteme auf verschiedenen Ebenen: national, politisch und lokal.
Nationale Versorgung
In Schottland wird die Mütterversorgung vom National Health Service (NHS) über 14 regionale Gesundheitsbehörden bereitgestellt. Jede Behörde ist für die Gesundheitsversorgung in ihrem Bereich zuständig. Die Versorgung umfasst routinemässige Kontrollen vor und nach der Geburt sowie spezialisierte Pflege für Risikopatientinnen. Schottische Gesundheitsfachkräfte folgen strengen klinischen Richtlinien, um eine sichere Versorgung zu gewährleisten.
In den USA folgen auch die Mütterversorgung Richtlinien, aber das System ist dezentraler. Jeder Bundesstaat verwaltet sein Gesundheitswesen, was zu Unterschieden in der Versorgungsqualität und dem Zugang führt. Regierungsprogramme wie Medicaid helfen, die Mütterversorgung abzudecken, aber viele Menschen haben immer noch keine Versicherung.
Der Affordable Care Act (ACA) zielte darauf ab, den Zugang zur Gesundheitsversorgung, auch für schwangere Frauen, zu verbessern. Allerdings sind immer noch etwa 26 Millionen Menschen in den USA nicht versichert und sind auf Wohltätigkeitsversorgung angewiesen. In Georgia hilft Medicaid, die Versorgung für einkommensschwache schwangere Frauen abzudecken, aber der Zugang variiert je nach Zeitpunkt, zu dem eine Frau während der Schwangerschaft Hilfe sucht. Viele Frauen haben begrenzten Zugang zur Versorgung vor und nach der Geburt.
Politische Versorgung
In Schottland leiten wichtige Politiken die Bereitstellung von Müttergesundheitsdiensten. Der Nationale Rahmen für Mütterdienste zielt darauf ab, hohe Standards in der Versorgung zu gewährleisten, trotz früherer Herausforderungen bei der Umsetzung. Neuere Politiken wie die "Best Start"-Initiative betonen konsistente Versorgung und Unterstützung für gefährdete Familien.
Ähnlich in Georgia haben Politiken den Zugang zur Müttergesundheit durch Medicaid-Erweiterungen und die Unterstützung der Kontinuität der Versorgung mit demselben Gesundheitsdienstleister verbessert. Programme wie das Centering Pregnancy-Modell bieten Gruppenvorsorge, die den Gemeinschaftssupport unter schwangeren Frauen fördert.
Lokale Versorgung
Beide Regionen haben unterschiedliche Ansätze zur Bereitstellung von Mütterversorgung. In Schottland wird oft ein von Hebammen geleitetes Modell verwendet, während in Georgia die Versorgung mehr von Ärzten geleitet wird. Dies beeinflusst die Gesundheitsversorgungserfahrung für Mütter und kann zu Unterschieden in den Gesundheitsergebnissen beitragen.
In Schottland finden nur ein kleiner Prozentsatz der Geburten in Gemeinschaftseinrichtungen statt, während fast alle Geburten in den USA in Krankenhäusern stattfinden. Das spiegelt die unterschiedlichen Gesundheitspraktiken und kulturellen Einstellungen zur Geburt in jeder Region wider.
Die schottischen Gesundheitseinrichtungen werden für die Erfüllung von Standards, die durch Initiativen wie die UNICEF Baby Friendly Initiative festgelegt wurden, anerkannt. Im Gegensatz dazu hat Georgia Schwierigkeiten beim Zugang zur Mütterversorgung, da viele Landkreise keine Krankenhäuser haben, die solche Dienstleistungen anbieten.
Sozioökonomische Faktoren
Demografische und geografische Elemente spielen eine Rolle bei den Ergebnissen der Müttergesundheit. Georgia hat eine grössere und vielfältigere Bevölkerung im Vergleich zu Schottland, mit signifikanten ländlichen Gebieten, die höhere Armutsraten aufweisen. Das kann zu grösseren Herausforderungen beim Zugang zur Mütterversorgung führen.
Schottland hat eine kleinere, einheitlichere Bevölkerung, was es etwas einfacher machen kann, Gesundheitsungleichheiten anzugehen. Die Unterschiede in den sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen beeinflussen, wie jedes Gesundheitssystem in der jeweiligen Region funktioniert und die Bedürfnisse seiner Bewohner erfüllt.
Fazit
Die Überprüfung hebt die Unterschiede in den Politiken und Praktiken zur Müttergesundheit zwischen Georgia und Schottland hervor. Beide Systeme erkennen die Bedeutung der Kontinuität der Versorgung an, gehen jedoch aufgrund ihrer einzigartigen Gesundheitssysteme unterschiedlich vor. Schottlands zentrales System ermöglicht eine standardisierte Versorgung, während Georgias dezentrales Modell zu ungleichem Zugang und Qualität führt.
Diese Studie identifiziert Lücken in der Literatur über ländliche Gesundheitspolitiken in Schottland, die entscheidend für den Vergleich mit Georgia sein könnten.
Zukünftige Forschungen sollten sich darauf konzentrieren, wie unterschiedliche Politiken die Ergebnisse für Mütter und Kinder in beiden Regionen beeinflussen, insbesondere in ländlichen Gebieten. Das Verständnis dieser Elemente kann helfen, die Versorgung zu verbessern und den Bedürfnissen aller Frauen während der Schwangerschaft und Geburt gerecht zu werden.
Indem Georgia und Schottland aus den Erfahrungen und Herausforderungen der anderen lernen, können sie auf bessere Gesundheitsergebnisse für Mütter und Säuglinge hinarbeiten und möglicherweise öffentliche Gesundheitspolitiken weltweit informieren.
Titel: Understanding the impact of antenatal care policies in Georgia (USA) and Scotland (UK): A textual synthesis
Zusammenfassung: ObjectivesThis study aims to (1) understand the role of policy in maternal health outcomes, and (2) establish any differences or similarities between health systems, providing benchmarks for future maternal and infant care policies in Georgia and Scotland. MethodsGuided by JBI methodology, a textual review of policies and public health interventions that have influenced the antenatal care process in both health systems was conducted. Inclusion criteria for this review were classified using the "PCC" mnemonic: Population-Pregnant women and mothers; Concept-Policies and strategies that supports prenatal and maternal health; and Context-Relevant to Scotland and Georgia. Published primary and secondary research, and grey literature (guidelines, reports, and legislation from authoritative sources) were included. ResultsOverall, 60 sources contributed to the report on maternal health system topics. Findings of the textual synthesis presented a regionalized system of maternity care led by physician-provided care models in Georgia compared to the nationalized health system in Scotland with an extended scope for midwife-led care models. On a secondary, organizational level, Scotland also widely operates on protocolized, standardized care informed by clinical guidelines such as NICE. The Georgia health systems also follow national guidelines for care, but extent of standardization may vary based on a mixed system of private and public insurance coverage. Discussion/ConclusionThis is the first study to comprehensively examine maternal health policies in the distinct contexts of Georgia and Scotland, shedding light on the diverse approaches within their respective healthcare systems. These observed variations stem from historical, cultural, and policy contexts unique to each region. As the United States continue to prioritize maternal and child health through public health initiatives, our findings feature crucial considerations for maternal antenatal care policies. Specifically, there is a discernible need to increase access to antenatal care and invest in the maternity care provider workforce, revealing opportunities for targeted improvements in support of maternal health.
Autoren: Joanna Shim, V. Burnett, M. Vernon, F. Work, I. Uwaifo, C. Ray, P. Reddi
Letzte Aktualisierung: 2024-03-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.21.24304668
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.03.21.24304668.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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