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Das Überdenken von Unsicherheit in der Entscheidungsfindung bei Tieren

Dieser Artikel untersucht, wie Tiere Unsicherheit in Entscheidungen darstellen.

― 6 min Lesedauer


Das Verständnis vonDas Verständnis vontierischemEntscheidungsverhaltenund Entscheidungen treffen.Wie Tiere mit Unsicherheiten umgehen
Inhaltsverzeichnis

Wenn Tiere sich in ihrer Umgebung bewegen, müssen sie ständig raten, was um sie herum passiert. Einige Kreaturen, einschliesslich Menschen, können über die Unsicherheit dieser Schätzungen nachdenken. Aber wann nutzen sie tatsächlich Wahrscheinlichkeiten, um diese Unsicherheit zu zeigen? Diese Frage hängt grösstenteils davon ab, wie wir den Einsatz von Wahrscheinlichkeit definieren. Viele aktuelle Definitionen sind unzureichend, weil sie nicht getestet werden können. In diesem Artikel schlagen wir eine neue Definition vor, die sich auf zwei wichtige Aspekte konzentriert: 1) die Fähigkeit, Unsicherheit darzustellen, ohne von der Quelle dieser Unsicherheit beeinflusst zu werden, und 2) die Fähigkeit, diese Unsicherheit zu nutzen, um neue Aufgaben effektiv zu lernen.

Die Herausforderung der Unsicherheit

Jedes Mal, wenn du auf eine Situation triffst, in der du eine Entscheidung treffen musst, spielt Unsicherheit eine grosse Rolle. Zum Beispiel, wenn du die Strasse überquerst und ein Auto siehst. Zu schätzen, wie weit das Auto entfernt ist und wie schnell es fährt, kann knifflig sein. Wenn du denkst, dass du vor dem Auto rüberkommst, könntest du es versuchen. Aber was, wenn deine Schätzungen falsch sind? Ein Fehler könnte gefährlich sein.

Unsicherheit ist eine grundlegende Herausforderung für unsere Wahrnehmung und Interaktion mit der Welt. Unsere Gehirne könnten mit dieser Unsicherheit auf verschiedene Arten umgehen. Eine Möglichkeit könnte sein, zu erkennen, dass es Mängel in unseren Schätzungen gibt, und daher könnte es besser sein, zu warten, bevor man eine Entscheidung trifft. Zum Beispiel, wenn du denkst, dass du fünf Sekunden brauchst, um die Strasse zu überqueren, das Auto aber länger braucht, könntest du dich trotzdem entscheiden, rüberzugehen. Aber wenn die Bedingungen schlecht sind, wie wenn es dunkel oder regnerisch ist, könntest du noch vorsichtiger sein und wählen, zu warten.

Diese Variation in der Wahrnehmung von Unsicherheit zeigt, dass unsere Gehirne ausgeklügelt sind. Sie passen sich je nach Situation an. Wenn du herausfindest, dass das Auto dich in zehn Sekunden an einem klaren Tag erreicht, könntest du es für in Ordnung halten, rüberzugehen. Aber wenn das Wetter schlecht ist, könntest du wählen, zu warten, bis das Auto vorbeigefahren ist.

Beweise für die Darstellung von Unsicherheit

Forschungen zeigen, dass Tiere, einschliesslich Menschen, ihre Unsicherheit in Entscheidungsaufgaben darstellen könnten. In verschiedenen Experimenten mussten Probanden zwischen zwei Optionen für eine Belohnung wählen. Zum Beispiel könnte ein Teilnehmer zeigen, wohin er denkt, dass eine Gruppe von sich bewegenden Punkten geht. Wenn er richtig rät, erhält er eine Belohnung. Wenn nicht, gibt’s nichts. Interessanterweise wählten die Teilnehmer oft die Möglichkeit, auf eine kleinere, garantierte Belohnung zu verzichten, wenn sie sich unsicher fühlten, in welche Richtung sie gehen sollten.

Dieses Verhalten deutet darauf hin, dass Probanden in der Lage sind, ihre Unsicherheit darzustellen. Wenn du weisst, dass es zwei Wege gibt und einer riskant aussieht, ist es eine kluge Wahl, die garantierte kleinere Belohnung zu wählen, die langfristig mögliche Gewinne maximiert.

Wie stellen Tiere Unsicherheit dar?

Wenn wir darüber nachdenken, wie Unsicherheit dargestellt werden kann, sollten wir die Wahrscheinlichkeitstheorie betrachten. Diese Theorie dient als solide Grundlage für das Denken unter unsicheren Bedingungen. Während viele Forscher glauben, dass Tiere Wahrscheinlichkeitsverteilungen zur Entscheidungsfindung nutzen, gibt es immer noch Debatten darüber, wie genau dies geschieht. Einige argumentieren, dass es schwierig ist, zwischen echtem probabilistischem Denken und einfacherer heuristischer Denkweise zu unterscheiden, die nicht auf komplexen Wahrscheinlichkeitsstrukturen beruht.

Zum Beispiel, wenn du die Geschwindigkeit eines Autos schätzt, könntest du eine grobe Vorstellung davon verwenden, wie schnell Autos normalerweise fahren. Selbst wenn dein Denken auf spezifischen Wahrscheinlichkeiten basiert, könnte ein grundlegenderer Denkprozess dahinterstecken.

Das Problem der Definitionen

Es gibt wichtige Fragen, die beantwortet werden müssen, um zu definieren, was es bedeutet, eine Wahrscheinlichkeitsverteilung darzustellen: Was bedeutet es, Wahrscheinlichkeit selbst darzustellen, anstatt nur eine damit verbundene Variable? Was kann als diese Darstellung zählen, und wie berücksichtigen wir die zugrunde liegenden Modelle, die diese Darstellungen erzeugen?

Forscher hatten mit diesen Fragen zu kämpfen, weil es an klaren Unterscheidungen fehlt. Zum Beispiel kann nahezu jedes Verhalten durch Wahrscheinlichkeitsmodelle erklärt werden. Diese breite Interpretation kann es kompliziert machen, zu definieren, was als probabilistische Darstellung gilt.

Unser Vorschlag: Quellenspezifität und probabilistischer Transfer

Um das Verständnis probabilistischer Darstellungen zu klären, schlagen wir vor, uns auf zwei Kriterien zu konzentrieren: Quellenspezifität und probabilistischer Transfer.

  1. Quellenspezifität: Das bedeutet, eine Darstellung sollte in der Lage sein, Unsicherheit über verschiedene Quellen hinweg darzustellen, ohne von der spezifischen Quelle kontaminiert zu werden. Wenn eine Darstellung wirklich über Unsicherheit spricht, sollte sie gleich bleiben, selbst wenn sich die Situation, die die Unsicherheit erzeugt, ändert.

  2. Probabilistischer Transfer: Dieser Aspekt bezieht sich auf die Fähigkeit, eine Darstellung von Unsicherheit über verschiedene Aufgaben hinweg zu nutzen. Wenn eine Darstellung eine Verallgemeinerung auf neue Aufgaben ermöglicht, deutet das auf eine wahre probabilistische Natur hin.

Testen von Unsicherheitsdarstellungen

Um diese Ideen zu testen, könnten wir verschiedene Methoden verwenden. Für Quellenspezifität kann die Untersuchung, wie sich die Antworten ändern, wenn die Quelle der Unsicherheit variiert, Aufschluss darüber geben, ob eine Darstellung auf die Unsicherheit selbst oder auf spezifische Störvariablen, wie Rauschen oder Kontrast, fokussiert ist.

Für probabilistischen Transfer könnten wir beobachten, wie Probanden bei verschiedenen Aufgaben mit Unsicherheit abschneiden. Wenn sie das, was sie aus einer Aufgabe gelernt haben, auf eine andere anwenden können, könnte das darauf hinweisen, dass sie eine probabilistisch informierte Darstellung verwenden.

Der Vorteil probabilistischer Darstellungen

Probabilistische Darstellungen bieten erhebliche Vorteile bei der Entscheidungsfindung. Wenn jemand in der Lage ist, verschiedene Unsicherheitsgrade zu erkennen und sich anzupassen, kann er effizienter auf eine Vielzahl von Situationen reagieren.

Für Tiere ermöglicht diese Flexibilität bessere Entscheidungen. Zum Beispiel könnte ein Tier, das seine Unsicherheit einschätzen kann, Gefahren effektiver meiden oder durch Anpassung seiner Strategien basierend auf vorherigen Erfahrungen erfolgreicher Nahrung finden.

Die Beziehung zum maschinellen Lernen

Es gibt ein wachsendes Interesse daran, die Lücke zwischen Neurowissenschaften und maschinellem Lernen zu schliessen. Zu verstehen, wie Gehirne mit Unsicherheit umgehen, kann die Entwicklung besserer KI-Systeme informieren. Indem wir Maschinenlernmodelle in Prinzipien aus den Neurowissenschaften verankern, können wir robustere Systeme schaffen, die in der Lage sind, reale Komplexitäten zu bewältigen.

Fazit

Kurz gesagt, das Verständnis, wie Tiere, einschliesslich Menschen, Unsicherheit darstellen, ist entscheidend, um Entscheidungsprozesse zu begreifen. Indem wir uns auf die Prinzipien der Quellenspezifität und des probabilistischen Transfers konzentrieren, können wir beginnen zu klären, was es bedeutet, probabilistische Darstellungen im Gehirn zu haben. Diese Erkundung hilft nicht nur, die Funktionsweise biologischer Systeme zu verstehen, sondern ebnet auch den Weg für Fortschritte in der künstlichen Intelligenz und im maschinellen Lernen. Während die Forschung weitergeht, wird die Wechselwirkung zwischen Unsicherheit, Entscheidungsfindung und neuronaler Repräsentation zweifellos wertvolle Einblicke liefern.

Originalquelle

Titel: Source Invariance and Probabilistic Transfer: A Testable Theory of Probabilistic Neural Representations

Zusammenfassung: As animals interact with their environments, they must infer properties of their surroundings. Some animals, including humans, can represent uncertainty about those properties. But when, if ever, do they use probability distributions to represent their uncertainty? It depends on which definition we choose. In this paper, we argue that existing definitions are inadequate because they are untestable. We then propose our own definition. There are two reasons why existing definitions are untestable. First, they do not distinguish between representations of uncertainty and representations of variables merely related to uncertainty ('representational indeterminacy'). Second, they do not distinguish between probabilistic representations of uncertainty and merely "heuristic" representations of uncertainty. We call this 'model indeterminacy' because the underlying problem is that we do not have access to the animal's generative model. We define probabilistic representations by two properties: 1) they encode uncertainty regardless of the source of the uncertainty ('source invariance'), 2) they support the efficient learning of new tasks that would be more difficult to learn given non-probabilistic representations ('probabilistic task transfer'). Source invariance indicates that they are representations of uncertainty rather than variables merely related to uncertainty, thereby solving representational indeterminacy. Probabilistic task transfer indicates that they are probabilistic representations of uncertainty rather than merely heuristic representations, thereby solving model indeterminacy.

Autoren: Samuel Lippl, Raphael Gerraty, John Morrison, Nikolaus Kriegeskorte

Letzte Aktualisierung: 2024-04-11 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2404.08101

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2404.08101

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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