Die schlauen Ausweich-Taktiken von T. brucei in Wirten
Forschung zeigt, wie T. brucei Proteine ändert, um dem Immunsystem zu entkommen.
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Inhaltsverzeichnis
Krankheitserreger, wie der Parasit Trypanosoma brucei, haben's echt schwer, wenn sie einen Wirt infizieren. Das Immunsystem des Wirts lernt, diese Eindringlinge zu erkennen und zu bekämpfen. T. Brucei verursacht die afrikanische Schlafkrankheit bei Menschen und Tieren und hat clevere Tricks entwickelt, um dem Immunsystem zu entkommen. Dieser Parasit wird durch den Stich der Tse-Tse-Fliege übertragen und lebt im Blut und anderen Körperflüssigkeiten seiner Wirte. Um nicht von den Abwehrmechanismen des Wirts beseitigt zu werden, ändert T. brucei die Proteine auf seiner Oberfläche, die das Immunsystem erkennt. Diese Änderung passiert häufig, und der Parasit hat eine riesige Anzahl von Genen, die ihm das ermöglichen.
Obwohl die Wissenschaftler T. brucei hauptsächlich im Blut untersucht haben, wird jetzt klar, dass viele dieser Parasiten auch in den Zwischenräumen der Zellen in Geweben leben. Diese in Geweben lebenden Parasiten scheinen wichtig für die Krankheit zu sein, weil sie an Orten überleben können, wo die Immunantwort anders ist. Einige frühere Forschungen deuteten darauf hin, dass diese in Geweben lebenden Parasiten ihre Oberflächenproteine ändern könnten, aber weitere Studien haben Zweifel an dieser Idee geweckt. Jetzt haben wir bessere Technologien, um die Gene zu untersuchen, die an diesen Oberflächenproteinen beteiligt sind, und es ist Zeit, einen neuen Blick darauf zu werfen, was mit T. brucei in Geweben passiert.
Die Studie
In unserer Forschung wollten wir herausfinden, wie die in Geweben lebenden Parasiten zu den Veränderungen ihrer Oberflächenproteine beitragen. Wir injizierten Mäusen T. brucei-Parasiten und nahmen dann über mehrere Tage Proben aus dem Blut und verschiedenen Geweben. Wir verwendeten eine spezielle Technik, um die Oberflächenproteine, die von den Parasiten produziert wurden, genauer zu betrachten. Zuerst sahen wir, dass eine Art von Oberflächenprotein sowohl im Blut als auch im Gewebe dominant war. Doch mit der Zeit bemerkten wir eine grössere Vielfalt an Oberflächenproteinen in den Geweben im Vergleich zum Blut.
In den Geweben gab es zwei bis viermal mehr Typen von Oberflächenproteinen als im Blut, aber das kam nicht von der Anzahl der vorhandenen Parasiten. Stattdessen scheint es, dass die Gewebe reich an verschiedenen Oberflächenproteinen sind. Rund 87% der während der Infektion gefundenen Oberflächenproteine waren nur in den Geweben vorhanden.
Einzigartige Proteine in Geweben
Wir wollten auch sehen, ob die Parasiten in Geweben einzigartigere Oberflächenproteine im Vergleich zu denen im Blut ausdrücken. Wir fanden heraus, dass viele Oberflächenproteine an bestimmten Tagen einzigartig für die Gewebe waren und später im Blut auftauchten. Das bedeutet, dass die in Geweben lebenden Parasiten möglicherweise eine Quelle neuer Oberflächenproteine für die Parasiten im Blut darstellen, die ihnen helfen, dem Immunsystem zu entkommen.
Zusätzlich schauten wir uns an, wie schnell die Parasiten aus dem Körper beseitigt wurden. Parasiten, die ein spezifisches Oberflächenprotein ausdrückten, wurden schneller aus dem Blut als aus den Geweben entfernt. Diese Verzögerung bei der Beseitigung der Parasiten aus den Geweben könnte ihnen mehr Zeit geben, ihre Oberflächenproteine zu ändern.
Langsame Beseitigung in Geweben
Als wir untersuchten, wie schnell das Immunsystem die T. brucei-Parasiten beseitigt, fanden wir signifikante Unterschiede zwischen Blut und Geweben. Im Blut war die Immunantwort schneller, während sie in den Geweben langsamer war. Dieser Unterschied in den Beseitigungsraten deutet darauf hin, dass das Gewebe den Parasiten länger ermöglicht, zu überleben.
Wir testeten auch, was passieren würde, wenn wir mit der Immunantwort interagierten. Indem wir spezielle Mäuse verwendeten, die nur eine Art von Antikörper produzieren konnten, die nicht so gut gegen T. brucei wirkt, sahen wir, dass die Beseitigung der Parasiten in den Geweben verzögert wurde. Tatsächlich fanden wir bei diesen Mäusen eine grössere Vielfalt an Oberflächenproteinen, was zeigt, dass eine langsamere Beseitigung zu mehr Vielfalt führt.
Tse-Tse-Fliegen-Infektionen
Um zu sehen, ob unsere Ergebnisse auch in einem natürlicheren Infektionsszenario zutrafen, infizierten wir Mäuse mit T. brucei durch Tse-Tse-Fliegenstiche, was die Art und Weise ist, wie diese Parasiten in der Natur Wirte infizieren. Genau wie in unseren früheren Experimenten fanden wir, dass die Gewebe eine höhere Vielfalt an Oberflächenproteinen im Vergleich zum Blut enthielten. Das deutet darauf hin, dass selbst wenn Infektionen durch einen Tse-Tse-Fliegenstich geschehen, die Gewebe als Hauptspeicherort für die Vielfalt der Oberflächenproteine dienen.
Auswirkungen auf die Infektionsdynamik
Basierend auf unseren Ergebnissen scheinen T. brucei-Parasiten davon zu profitieren, indem sie sich in den Gewebespalten verstecken. Das ermöglicht ihnen, neue Varianten von Oberflächenproteinen zu erzeugen, die ihnen helfen, nicht vom Immunsystem erkannt zu werden. Wenn die Parasiten schliesslich zurück in den Blutkreislauf gelangen, können diese neuen Varianten ihnen helfen, gegen die Abwehrmechanismen des Wirts zu überleben.
Infektionen können lange andauern, und in diesem Zeitraum könnte eine grosse Vielfalt an Oberflächenproteinen für die Parasiten entscheidend sein. In der Natur, wo Tiere möglicherweise bereits Immunantworten haben, könnte es notwendig sein, schnell die Proteine zu wechseln, um die Infektion aufrechtzuerhalten.
Parasitenbewegung
Obwohl wir wissen, dass T. brucei zwischen Blut und Geweben wechseln kann, scheint das Blut nicht der Hauptort zu sein, an dem die Parasiten gedeihen. Stattdessen könnten die Gewebe als Reservoir dienen, aus dem die Parasiten immer wieder in den Blutkreislauf gelangen können. Diese Idee deutet darauf hin, dass es eine mögliche Behandlungsweise wäre, zu zielen, wie Parasiten aus Geweben heraustreten oder sich dort ansiedeln.
Einige Studien haben gezeigt, dass es zu besseren Ergebnissen bei infizierten Mäusen führen kann, wenn man eingreift, wie T. brucei in Gewebe eindringt. Das deutet darauf hin, dass es hilfreich sein könnte, zu begrenzen, wie gut der Parasit sich an die einzigartige Umgebung verschiedener Gewebe anpassen kann.
Fazit
Zusammengefasst legt unsere Forschung nahe, dass T. brucei eine komplexe Beziehung zu seinem Wirt hat. Der Parasit kann seine Oberflächenproteine ändern, um dem Immunsystem zu entkommen, und hat einen Weg gefunden, in den Geweben zu überdauern, was ihm ermöglicht, einen vielfältigen Pool dieser Proteine zu pflegen. Diese Vielfalt hilft dem Parasiten, weiterhin zu überleben und den Abwehrmechanismen des Wirts zu entkommen. Zu verstehen, wie T. brucei in verschiedenen Umgebungen im Wirt agiert, kann uns helfen, neue Strategien zur Behandlung von Infektionen zu entwickeln. Wenn wir die Rolle der Gewebezellen bei der Förderung der Pathogenvielfalt erkennen, können wir besser verstehen, wie wir nicht nur T. brucei, sondern auch andere Infektionen bekämpfen können, die sich ähnlich verhalten.
Titel: Extravascular spaces are the primary reservoir of antigenic diversity in Trypanosoma brucei infection
Zusammenfassung: Summary paragraphThe protozoan parasite Trypanosoma brucei evades clearance by the host immune system through antigenic variation of its dense variant surface glycoprotein (VSG) coat, periodically "switching" expression of the VSG using a large genomic repertoire of VSG-encoding genes1-6. Recent studies of antigenic variation in vivo have focused near exclusively on parasites in the bloodstream4,7,8, but research has shown that many, if not most, parasites reside in the interstitial spaces of tissues9-13. We sought to explore the dynamics of antigenic variation in extravascular parasite populations using VSG-seq7, a high-throughput sequencing approach for profiling VSGs expressed in populations of T. brucei. Here we show that tissues, not the blood, are the primary reservoir of antigenic diversity during both needle- and tsetse bite-initiated T. brucei infections, with more than 75% of VSGs found exclusively within extravascular spaces. We found that this increased diversity is correlated with slower parasite clearance in tissue spaces. Together, these data support a model in which the slower immune response in extravascular spaces provides more time to generate the antigenic diversity needed to maintain a chronic infection. Our findings reveal the important role that extravascular spaces can play in pathogen diversification.
Autoren: Monica R Mugnier, A. Beaver, Z. Keneskhanova, R. O. Cosentino, B. L. Weiss, E. O. Awuoche, G. M. Smallenberger, G. Y. Buenconsejo, N. P. Crilly, J. E. Smith, J. M. Hakim, B. Zhang, B. Bobb, F. Rijo-Ferreira, L. M. Figueiredo, S. Aksoy, T. N. Siegel
Letzte Aktualisierung: 2024-07-25 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.06.27.497797
Quell-PDF: https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2022.06.27.497797.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/
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