Die Dynamik der Entscheidungsfindung: Denken und Erfahrung
Eine Studie darüber, wie Denken und Erfahrung Entscheidungsprozesse beeinflussen.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Grundlagen der Entscheidungsfindung
- Die Abwägungen beim Lernen
- Ein neuer Ansatz zum Verständnis von Entscheidungen
- Akteure und ihre Überzeugungen
- Die Rolle von Gaussschen Prozessen
- Wie Akteure aus Erfahrungen lernen
- Lernen durch Überlegung
- Das Gleichgewicht zwischen den beiden Lernmodi
- Ein endogenes Entscheidungsmodell
- Handlungen, Ziele und Einschränkungen
- Kognitive Kosten und Nutzen
- Das Unbekannte erkunden
- Der Lernprozess in Aktion
- Implikationen für das wirtschaftliche Verhalten
- Fazit
- Originalquelle
In der heutigen Welt ist es super wichtig zu verstehen, wie Leute Entscheidungen treffen. Oft werden unsere Entscheidungen von zwei Hauptdingen beeinflusst: was wir über die Situation denken und die Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit gemacht haben. Dieser Artikel geht darauf ein, wie diese beiden Aspekte – überlegtes Denken und Erfahrungen – eine entscheidende Rolle dabei spielen, unser Verständnis davon, welche Handlungen wir ergreifen sollten, zu formen.
Die Grundlagen der Entscheidungsfindung
Um anzufangen: Entscheidungsfindung bedeutet, die beste mögliche Handlung in einer bestimmten Situation herauszufinden. Menschen verlassen sich normalerweise auf zwei Hauptquellen von Informationen, um ihre Entscheidungen zu lenken: kognitives Denken und vergangene Erfahrungen.
Kognitives Denken ermöglicht es den Menschen, eine Situation abstrakt zu analysieren und ihre Optionen sorgfältig abzuwägen. Zum Beispiel könnte jemand über verschiedene Ansätze zu einem Problem nachdenken und die potenziellen Ergebnisse und Vorteile jedes Ansatzes berücksichtigen. Diese Denkweise erfordert mentale Anstrengung, was anstrengend sein kann.
Auf der anderen Seite kommen Erfahrungen von vergangenen Handlungen und deren Ergebnissen. Wenn Menschen reflektieren, was in der Vergangenheit gut oder schlecht gelaufen ist, passen sie ihre zukünftigen Handlungen entsprechend an. Zum Beispiel, wenn jemand mit einer bestimmten Investition positive Erfahrungen gemacht hat, könnte er sich dafür entscheiden, in Zukunft ähnlich zu investieren.
Die Abwägungen beim Lernen
Sowohl kognitives Denken als auch Erfahrungen bieten wertvolle Einblicke, haben aber ihre Begrenzungen. Erfahrungen stehen nur zur Verfügung, basierend auf dem, was jemand bereits erlebt hat. Wenn eine Person mit einer bestimmten Situation noch nie konfrontiert wurde, kann sie sich nicht auf vergangene Erfahrungen verlassen, um ihre Entscheidungen zu leiten. Kognitives Denken kann dagegen zeitaufwändig und geistig anstrengend sein.
In unserer modernen Gesellschaft, wo Informationen im Überfluss vorhanden sind, aber überwältigend sein können, müssen die Menschen ein Gleichgewicht zwischen diesen beiden Lernformen finden. Wie viel mentale Energie sollte man darauf verwenden, über eine Entscheidung nachzudenken? Wie sehr sollte man sich auf Erfahrungen verlassen?
Ein neuer Ansatz zum Verständnis von Entscheidungen
Um besser zu verstehen, wie Menschen Entscheidungen treffen, integriert unser Modell sowohl kognitives Denken als auch Erfahrungen in einen Rahmen. Dieses Modell erkennt an, dass Menschen oft unsicher über die besten Entscheidungen sind.
Anstatt anzunehmen, dass Individuen genau wissen, was zu tun ist, erkennt unser Ansatz an, dass Menschen unsicher sein können. Daher versuchen wir zu erklären, wie sie über ihre Optionen lernen und im Laufe der Zeit bessere Entscheidungen treffen können.
Überzeugungen
Akteure und ihreIn unserem Rahmen betrachten wir Individuen als Akteure, die verschiedenen Situationen begegnen. Diese Akteure wissen nicht genau, was der beste Handlungsweg ist, lernen aber ständig und passen sich an. Sie bilden Überzeugungen über den Wert verschiedener Handlungen basierend auf Denken und Erfahrungen.
Jeder Akteur beginnt mit bestimmten Überzeugungen darüber, welche Handlungen die besten Ergebnisse bringen könnten. Diese Überzeugungen entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter, wenn der Akteur mehr Informationen aus seinen Erfahrungen und seinem inneren Denken sammelt.
Die Rolle von Gaussschen Prozessen
Um zu modellieren, wie Akteure über den Wert von Handlungen lernen, nutzen wir eine statistische Methode, die als Gausssche Prozesse (GP) bekannt ist. Dieser Ansatz ermöglicht eine Flexibilität beim Erfassen der Unsicherheiten, die mit den Werten verschiedener Handlungen verbunden sind.
Mit GP können wir beschreiben, wie Akteure die potenziellen Ergebnisse ihrer Entscheidungen wahrnehmen. Für jedes Paar von Handlungen und Zuständen bietet GP eine Möglichkeit, zu bewerten, wie wahrscheinlich unterschiedliche Ergebnisse sind, wobei sowohl die aktuellen Überzeugungen des Akteurs als auch vergangene Erfahrungen berücksichtigt werden.
Wie Akteure aus Erfahrungen lernen
Wenn ein Akteur auf eine neue Situation trifft, kann er auf seine früheren Erfahrungen zurückgreifen, um seine Entscheidungen zu treffen. Dieser Prozess des Lernens aus Erfahrungen umfasst das Beobachten der Ergebnisse vergangener Entscheidungen und das Aktualisieren der Überzeugungen über die Wirksamkeit verschiedener Handlungen.
Zum Beispiel, wenn ein Akteur eine Handlung vornimmt und ein positives Ergebnis erzielt, wird er wahrscheinlich glauben, dass diese Handlung wertvoll ist. Umgekehrt, wenn das Ergebnis schlecht ist, könnte er sich entscheiden, diese Handlung in der Zukunft zu vermeiden.
Lernen durch Überlegung
Neben dem Lernen aus Erfahrungen können Akteure auch abstrakt überlegen. Das bedeutet, dass sie die aktuelle Problematik und mögliche zukünftige Szenarien durchdenken.
Während Überlegung tiefere Einblicke bieten kann, hat sie kognitive Kosten. Akteure müssen entscheiden, wie viel mentale Anstrengung sie in das Nachdenken über ihre Entscheidungen investieren wollen im Vergleich zum Verlassen auf Erfahrungen.
Das Gleichgewicht zwischen den beiden Lernmodi
Um optimale Entscheidungen zu treffen, müssen Akteure die Kosten und Vorteile von Überlegung und Erfahrungen abwägen. Wenn sie mit Unsicherheit konfrontiert sind, könnten sie sich entscheiden, das, was sie aus vergangenen Erfahrungen wissen, auszunutzen oder neue Möglichkeiten durch Überlegung zu erkunden.
Die Entscheidung, ob man mehr auf Überlegung oder Erfahrungen vertrauen sollte, wird durch das aktuelle Mass an Unsicherheit des Akteurs beeinflusst. Wenn die Unsicherheit hoch ist, könnte der Akteur eher dazu tendieren, zu erkunden, um neue Informationen zu sammeln und die Unsicherheit zu verringern.
Ein endogenes Entscheidungsmodell
Unser Modell erlaubt einen endogen bestimmten Entscheidungsprozess. Das bedeutet, dass Akteure ihre Denk- und Lernstrategien basierend auf ihren aktuellen Überzeugungen und Erfahrungen anpassen können.
Während Akteure mehr über ihre Umgebung lernen, kann sich ihr Ansatz zum Überlegen ändern. Zum Beispiel könnten sie es für sinnvoll halten, mehr kognitive Anstrengung in die Überlegung zu investieren, wenn sie auf komplexe Situationen stossen.
Handlungen, Ziele und Einschränkungen
Akteure müssen auch die Auswahl von Handlungen berücksichtigen, die darin besteht, die bestmögliche Handlung basierend auf ihren aktualisierten Überzeugungen auszuwählen. Dieser Auswahlprozess wird vom Ziel des Akteurs beeinflusst, den Nutzen oder die Zufriedenheit aus seinen Handlungen zu maximieren.
Während Akteure ihre Optionen bewerten, stehen sie auch vor Einschränkungen. Sie müssen die Machbarkeit ihrer gewählten Handlungen berücksichtigen und wie diese Handlungen in ihre übergeordneten Ziele passen.
Kognitive Kosten und Nutzen
Ein wichtiger Aspekt unseres Modells sind die kognitiven Kosten, die mit dem Überlegen verbunden sind. Sich mit abstraktem Denken zu beschäftigen, kann erhebliche mentale Energie erfordern, die die Akteure berücksichtigen müssen, wenn sie entscheiden, wie stark sie sich auf Überlegungen im Vergleich zu Erfahrungen verlassen.
Wenn das Überlegen kostspieliger ist, könnten Akteure eher dazu neigen, sich auf das Wissen aus vergangenen Erfahrungen zu verlassen und das Ausnutzen über das Erkunden zu bevorzugen.
Das Unbekannte erkunden
In Situationen, in denen noch viel Unsicherheit besteht, fühlen sich Akteure möglicherweise gezwungen, verschiedene Optionen zu erkunden. Diese Erkundung kann man als Experimentieren mit verschiedenen Handlungen betrachten, um mehr Einblicke in deren Wirksamkeit zu gewinnen.
Experimente sind besonders wertvoll, wenn der Akteur den Eindruck hat, dass seine aktuellen Überzeugungen die wahren Werte verschiedener Handlungen möglicherweise nicht genau widerspiegeln. Daher ist es grundlegend, den Wunsch, bekannte Handlungen auszunutzen, mit dem Bedürfnis nach Erkundung unsicherer Bereiche im Lernprozess in Einklang zu bringen.
Der Lernprozess in Aktion
Während Akteure sich in ihrer Umgebung bewegen, beteiligen sie sich an einem kontinuierlichen Lernprozess. Mit jeder Entscheidung sammeln sie Erfahrungen und verfeinern ihre Überzeugungen über den Wert ihrer Handlungen.
Immer wenn Akteure neue Handlungen ausprobieren oder über vergangene Ergebnisse nachdenken, passen sie ihre Überzeugungen entsprechend an. Dieser fortlaufende Zyklus des Lernens unterstreicht die Bedeutung sowohl des Überlegens als auch der Erfahrungen bei der Gestaltung zukünftiger Entscheidungen.
Implikationen für das wirtschaftliche Verhalten
Zu verstehen, wie Individuen aus Überlegung und Erfahrungen lernen, hat wichtige Implikationen für verschiedene Bereiche, einschliesslich der Wirtschaft. Traditionelle wirtschaftliche Modelle nehmen oft perfektes Wissen an und übersehen die Komplexität menschlicher Entscheidungsfindung.
Unser Rahmen bietet eine realistischere Perspektive, die zeigt, wie kognitive Einschränkungen und Unsicherheit die Entscheidungen beeinflussen. Indem wir kognitives Denken mit erfahrungsbasiertem Lernen integrieren, liefern wir wertvolle Einblicke darüber, wie Akteure dynamische Umgebungen navigieren.
Fazit
Zusammenfassend besteht die Reise der Entscheidungsfindung darin, ein empfindliches Gleichgewicht zwischen Überlegung und Erfahrungen zu finden. Durch die Entwicklung eines Modells, das beide Aspekte umfasst, können wir besser verstehen, wie Individuen im Laufe der Zeit lernen und ihr Verhalten als Reaktion auf neue Informationen anpassen.
Während Akteure weiterhin ihre Entscheidungen erkunden und reflektieren, verfeinern sie ihre Überzeugungen und optimieren ihre Handlungen. Dieser fortlaufende Lernprozess hebt die grundlegende Natur der menschlichen Kognition und ihre Rolle im wirtschaftlichen Verhalten hervor.
Letztendlich kann die Anerkennung der Bedeutung von sowohl Überlegung als auch Erfahrungen zu effektiveren Strategien für die Entscheidungsfindung in komplexen Umgebungen führen.
Titel: Learning Optimal Behavior Through Reasoning and Experiences
Zusammenfassung: We develop a novel framework of bounded rationality under cognitive frictions that studies learning over optimal behavior through both deliberative reasoning and accumulated experiences. Using both types of information, agents engage in Bayesian non-parametric estimation of the unknown action value function. Reasoning signals are produced internally through mental deliberation, subject to a cognitive cost. Experience signals are the observed utility outcomes at previous actions. Agents' subjective estimation uncertainty, which evolves through information accumulation, modulates the two modes of learning in a state- and history-dependent way. We discuss how the model draws on and bridges conceptual, methodological and empirical insights from both economics and the cognitive sciences literature on reinforcement learning.
Autoren: Cosmin Ilut, Rosen Valchev
Letzte Aktualisierung: 2024-03-26 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2403.18185
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2403.18185
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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