Verbesserung der GNSS-Datenqualität für die Erdüberwachung
Eine neue Methode verbessert die GNSS-Datenanalyse für eine bessere Verfolgung von langsamen Gleitereignissen.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung des Denoisens
- Herausforderungen beim Denoisen von GNSS-Daten
- Vorgeschlagene Methode: SSEdenoiser
- Graphbasierte neuronale Netze
- Spatiotemporale Transformer
- Methodik
- Datengenerierung
- Experimentierung und Ergebnisse
- Leistungvergleich
- Anwendung von SSEdenoiser in der realen Welt
- Ergebnisse bei echten Daten
- Fazit
- Originalquelle
Geodaten sind super wichtig, um die Prozesse auf der Erde zu beobachten und zu verstehen. So ne Art Daten wird in vielen Bereichen genutzt, zum Beispiel bei der Umweltüberwachung und im Städtebau. Aber die Daten können durch Rauschen beeinträchtigt werden, was es schwer macht, nützliche Infos zu ziehen. Dieses Rauschen kann aus verschiedenen Quellen kommen, wie zum Beispiel Umwelteinflüssen oder Problemen mit den Messgeräten. Deshalb ist es wichtig, die Daten zu verfeinern, aber das kann oftmals echt knifflig sein wegen der Komplexität des Rauschens.
Die Bedeutung des Denoisens
Das Denoisen von Geodaten, besonders von GNSS (Global Navigation Satellite System) Daten, ist wichtig für viele Anwendungen. GNSS-Daten helfen dabei, die Position und Bewegung von Objekten auf der Erde zu verfolgen und sind wertvoll, um natürliche Ereignisse wie Langsame Gleitevents (SSEs) zu überwachen. SSEs sind subtile Bodenbewegungen, die über lange Zeiträume an Verwerfung stattfinden, ohne dass man starkes Zittern spürt, was sie schwer zu erkennen macht. Diese Studie schaut sich an, wie man die Qualität von GNSS-Daten verbessern kann, um diese langsamen Gleitevents genauer zu identifizieren.
Herausforderungen beim Denoisen von GNSS-Daten
GNSS-Daten können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, die Rauschen einführen. Dieses Rauschen kann räumlich und zeitlich korreliert sein, was bedeutet, dass es je nach Standort und Zeit variieren kann. Es wird schwer, dieses Rauschen von den tatsächlichen Signalen zu trennen, die man interessiert. Zu den häufigsten Quellen von Rauschen gehören Umwelteinflüsse, Fehler in den Satellitenbahnen und andere geophysikalische Signale. Daher benötigt man fortgeschrittene Methoden, um die echten Signale aus diesen gemischten Daten herauszuziehen.
Vorgeschlagene Methode: SSEdenoiser
Um diese Herausforderungen anzugehen, wurde eine neue Methode namens SSEdenoiser entwickelt. Diese Methode nutzt ein Deep-Learning-Framework, das sowohl graphbasierte rekurrente neuronale Netze als auch spatiotemporale Transformer umfasst. SSEdenoiser ist speziell dafür ausgelegt, multivariate Zeitreihendaten zu verarbeiten, die gleichzeitig von mehreren GNSS-Stationen erfasst werden.
Graphbasierte neuronale Netze
Graphbasierte neuronale Netze sind effektiv darin, die Beziehungen zwischen verschiedenen Datenpunkten zu erfassen. Sie erstellen ein Netzwerk, bei dem die Datenpunkte jeder Station als Knoten behandelt werden. Diese Netzwerke ermöglichen dem Modell, die Stärken der Verbindungen zwischen den Stationen zu lernen, was hilft, die räumlichen Muster in den Daten zu verstehen.
Spatiotemporale Transformer
Auf der anderen Seite werden spatiotemporale Transformer verwendet, um Muster über Zeit und Raum zu analysieren. Sie helfen dabei, sich auf die relevantesten Aspekte der Daten zu konzentrieren, indem sie Aufmerksamkeitsmechanismen anwenden, sodass das Modell sein Verständnis der zeitlichen Entwicklung der Signale verbessert und dabei auch die räumlichen Beziehungen berücksichtigt.
Methodik
Bei der Entwicklung von SSEdenoiser haben die Forscher eine synthetische Datenbank mit realistischen Rauschprofilen und simulierten langsamen Gleitevents erstellt. Durch die Generierung dieser synthetischen Daten haben sie eine kontrollierte Umgebung geschaffen, um das Denoising-Modell effektiv zu trainieren und zu testen.
Datengenerierung
Die Generierung der synthetischen Daten umfasst die Erstellung von GNSS-Positions-Zeitreihen, die sowohl Rauschen als auch Signale beinhalten, die langsame Gleitebewegungen repräsentieren. Das ermöglicht dem Modell zu lernen, wie man Rauschen von den zugrunde liegenden Signalen unterscheidet, was seine Fähigkeit zur Denoisung echter GNSS-Daten verbessert.
Experimentierung und Ergebnisse
Die Effektivität von SSEdenoiser wurde durch verschiedene Experimente bewertet, in denen es mit traditionellen Denoising-Methoden und anderen Deep-Learning-Ansätzen verglichen wurde. Diese Vergleiche konzentrierten sich darauf, wie gut die verschiedenen Modelle Rauschen reduzieren und die langsamen Gleitsignale aus den Daten extrahieren konnten.
Leistungvergleich
SSEdenoiser wurde mit Standardtechniken wie gleitenden Durchschnitten und Medianfiltern verglichen, die oft verwendet werden, um Daten zu reinigen. Diese traditionellen Methoden zeigten weniger Genauigkeit im Umgang mit der Komplexität des GNSS-Rauschens. Im Gegensatz dazu zeigte SSEdenoiser eine überlegene Leistung, besonders wenn die Rauschpegel hoch waren.
Deep-Learning-Methoden, einschliesslich Einzelstation-Ansätzen, zeigten ebenfalls unterschiedliche Erfolgsgrade. Während Einzelstation-Methoden einige Einblicke boten, fehlte ihnen die Fähigkeit, die räumlichen Beziehungen zwischen mehreren Stationen zu berücksichtigen. Diese Einschränkung hob die Vorteile des multi-station Ansatzes von SSEdenoiser hervor, der besser in der Lage war, die zugrunde liegenden Muster in den Daten zu erfassen.
Anwendung von SSEdenoiser in der realen Welt
Nachdem die Ergebnisse mit synthetischen Daten validiert wurden, wurde SSEdenoiser auf echte GNSS-Zeitreihendaten angewendet, die aus der Cascadia-Subduktionszone stammen. Diese Region ist bekannt für ihre aktiven Tektonik, was sie zu einem idealen Testfeld für das Modell macht.
Ergebnisse bei echten Daten
Die Anwendung von SSEdenoiser auf echte Daten ergab vielversprechende Ergebnisse. Das Modell konnte die langsamen Gleitsignale effektiv extrahieren und blieb dabei gut mit den Tremor-Aktivitäten in der Region korreliert. Es zeigte die Fähigkeit, klarere Einblicke in Bodenbewegungen zu geben, die ohne signifikante seismische Aktivität stattfinden.
Fazit
Zusammenfassend stellt SSEdenoiser einen bedeutenden Fortschritt beim Denoisen von GNSS-Positions-Zeitreihen dar. Durch die Nutzung von Deep-Learning-Techniken, insbesondere graphbasierter Netzwerke und spatiotemporaler Transformer, bietet es eine leistungsstarke Lösung zur Extraktion von langsamen Gleitevent-Signalen aus komplexen Geodaten. Diese Methode verbessert nicht nur das Verständnis von langsamen Gleitevents, sondern öffnet auch Türen für weitere Forschung und praktische Anwendungen in der Geowissenschaft, Umweltüberwachung und verwandten Bereichen.
Die Fähigkeit, GNSS-Daten effektiv zu reinigen und zu analysieren, wird zu einem besseren Verständnis der Prozesse auf der Erde beitragen und kann unsere Fähigkeit verbessern, auf verschiedene natürliche Ereignisse zu reagieren und sie vorherzusagen. Fortgesetzte Forschung und Verbesserungen in Denoising-Techniken werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, unser Wissen über tektonische Systeme und ihr Verhalten im Laufe der Zeit voranzutreiben.
Titel: Denoising of Geodetic Time Series Using Spatiotemporal Graph Neural Networks: Application to Slow Slip Event Extraction
Zusammenfassung: Geospatial data has been transformative for the monitoring of the Earth, yet, as in the case of (geo)physical monitoring, the measurements can have variable spatial and temporal sampling and may be associated with a significant level of perturbations degrading the signal quality. Denoising geospatial data is, therefore, essential, yet often challenging because the observations may comprise noise coming from different origins, including both environmental signals and instrumental artifacts, which are spatially and temporally correlated, thus hard to disentangle. This study addresses the denoising of multivariate time series acquired by irregularly distributed networks of sensors, requiring specific methods to handle the spatiotemporal correlation of the noise and the signal of interest. Specifically, our method focuses on the denoising of geodetic position time series, used to monitor ground displacement worldwide with centimeter- to-millimeter precision. Among the signals affecting GNSS data, slow slip events (SSEs) are of interest to seismologists. These are transients of deformation that are weakly emerging compared to other signals. Here, we design SSEdenoiser, a multi-station spatiotemporal graph-based attentive denoiser that learns latent characteristics of GNSS noise to reveal SSE-related displacement with sub-millimeter precision. It is based on the key combination of graph recurrent networks and spatiotemporal Transformers. The proposed method is applied to the Cascadia subduction zone, where SSEs occur along with bursts of tectonic tremors, a seismic rumbling identified from independent seismic recordings. The extracted events match the spatiotemporal evolution of tremors. This good space-time correlation of the denoised GNSS signals with the tremors validates the proposed denoising procedure.
Autoren: Giuseppe Costantino, Sophie Giffard-Roisin, Mauro Dalla Mura, Anne Socquet
Letzte Aktualisierung: 2024-05-06 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2405.03320
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2405.03320
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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