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# Gesundheitswissenschaften# Öffentliche und globale Gesundheit

Die Verbesserung der Hepatitis-B-Impfung bei Gesundheitsarbeitern in Ghana

Die niedrigen Hepatitis B-Impfquoten bei Gesundheitsmitarbeitern in Ghana ansprechen.

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Inhaltsverzeichnis

Chronische Hepatitis B ist ein ernstes Problem, das die öffentliche Gesundheit weltweit betrifft. Diese Krankheit wird durch das Hepatitis-B-Virus (HBV) verursacht, das zu schweren Leberproblemen und sogar zum Tod führen kann. Schätzungen zufolge sind weltweit etwa 2 Milliarden Menschen diesem Virus ausgesetzt, und rund 3 Millionen leiden an chronischen Infektionen, die ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen können.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) führt virale Hepatitis jedes Jahr zu etwa 1,34 Millionen Todesfällen, was sie zur siebten häufigsten Todesursache weltweit macht. Die Infektions- und Sterberaten im Zusammenhang mit Hepatitis B sind seit 1990 signifikant gestiegen. Um dieses Problem anzugehen, hat die WHO Pläne zur Beseitigung der viralen Hepatitis als Gesundheitsrisiko bis 2030 erstellt.

Obwohl es kein vollständiges Heilmittel für Hepatitis B gibt, ist die Impfung eine entscheidende vorbeugende Massnahme. Der Hepatitis-B-Impfstoff wurde 1982 eingeführt und ist der erste Impfstoff, der zur Prävention von Leberkrebs durch HBV entwickelt wurde. Wenn er gemäss dem empfohlenen Zeitplan verabreicht wird, kann der Impfstoff zwischen 90 % und 100 % der gesunden Babys, Kinder und Erwachsenen schützen.

Hepatitis B in Afrika

Afrika hat die höchste Zahl an Menschen mit Hepatitis B und macht 68 % der globalen Last aus. Besonders Ghana hat eine grosse Herausforderung für die öffentliche Gesundheit wegen Hepatitis B. Eine Studie zeigte, dass die Prävalenz chronischer Hepatitis-B-Infektionen in Ghana 2013 bei etwa 12,92 % lag. Neuere Studien fanden Raten von 12,3 % im Jahr 2016 und 8,36 % im Jahr 2020.

Um dieses Problem zu bekämpfen, führte Ghana 2002 den pentavalenten Impfstoff ein, der Hepatitis B-Impfungen mit anderen wie DPT und Hib kombiniert. Diese Massnahme hat dazu beigetragen, die Todesfälle und Krankheiten im Zusammenhang mit Hepatitis B zu reduzieren, aber es gibt weiterhin Herausforderungen. Viele Menschen in Ghana sind sich entweder nicht des Impfstoffs bewusst oder zögern aus verschiedenen Gründen, sich impfen zu lassen.

Wie Hepatitis B sich verbreitet

Hepatitis B kann auf verschiedene Arten übertragen werden, darunter sexueller Kontakt, das Teilen von Nadeln und Kontakt mit Blut im Gesundheitssektor. Daher sind Gesundheitsarbeiter (HCWs) besonders anfällig für eine Infektion mit diesem Virus. Sie kommen oft mit blutübertragbaren Krankheitserregern in Kontakt, was ihr Infektionsrisiko erhöht.

Stichverletzungen, die auftreten, wenn eine Nadel versehentlich einen Gesundheitsarbeiter verletzt, sind eine häufige Möglichkeit, wie sich das Virus in medizinischen Einrichtungen verbreitet. Schätzungen zufolge erleiden jährlich etwa 2 Millionen Gesundheitsarbeiter Stichverletzungen, wobei einige anschliessend Hepatitis B entwickeln.

Um HCWs zu schützen, empfehlen die WHO und die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), dass alle Gesundheitsmitarbeiter den Hepatitis-B-Impfstoff erhalten. Es ist wichtig, HCWs über das Virus, seine Auswirkungen und die Bedeutung der Impfung aufzuklären, um die Verbreitung von Hepatitis B zu kontrollieren.

Wissen und Praktiken von Gesundheitsarbeitern

Obwohl viele HCWs über die Risiken Bescheid wissen, zeigen sie oft schlechte Praktiken, wenn es um die Prävention von Hepatitis B und C geht. Eine Studie in Ghana fand heraus, dass Gesundheitsarbeiter eine hohe Prävalenz von Hepatitis B hatten, aber es fehlte an guten Praktiken in Bezug auf Impfungen und Sicherheit. Ausserdem zeigte eine andere Studie, dass unter den geimpften HCWs nur ein kleiner Prozentsatz Nachuntersuchungen durchgeführt hatte, um die Immunität zu bestätigen, was zeigt, dass viele die Impfempfehlungen nicht vollständig befolgen.

Eine Umfrage unter Gesundheitsarbeitern in einem bestimmten Gebiet in Ghana zeigte ebenfalls, dass viele nicht genügend Wissen und Praktiken in Bezug auf Hepatitis B hatten. Darüber hinaus wurde die Prävalenz von Hepatitis B-Infektionen bei geimpften Gesundheitsarbeitern mit 2,4 % festgestellt, was die Bedeutung vollständiger Impfungen und Nachuntersuchungen unterstreicht.

Überblick über die Forschungsstudie

Um die Impfquote unter Gesundheitsarbeitern in Kumasi, Ghana, besser zu verstehen, wurde von September bis November 2023 eine Studie durchgeführt. Vier Krankenhäuser wurden für diese Querschnittsstudie ausgewählt, die eine Stichprobe von 530 Gesundheitsarbeitern umfasste.

Das Ziel der Studie war es, Daten zum Impfstatus und zu den Faktoren, die die Impfbereitschaft beeinflussen, zu sammeln. Die Teilnehmer umfassten verschiedene Gesundheitsfachkräfte, darunter Kliniker, Pflegekräfte und Verwaltungspersonal. Personen, die während der Studie im Urlaub waren, wurden ausgeschlossen.

Methoden zur Datensammlung

Ein strukturierten Fragebogen wurde verwendet, um Daten von den Teilnehmern zu sammeln, die demografische Informationen und Impfdetails abdeckte. Der Fragebogen war so gestaltet, dass er sowohl auf Englisch als auch auf Twi leicht verständlich war. Vor Beginn der Datensammlung wurden die Forscher geschult, um Konsistenz in den gesammelten Informationen zu gewährleisten. Nach der Datensammlung wurden Überprüfungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass alles genau und vollständig war.

Ergebnisse und Analyse zur Impfung

Die Studie ergab, dass 70,6 % der Teilnehmer angaben, mindestens eine Dosis des Hepatitis-B-Impfstoffs erhalten zu haben, während nur 43,6 % vollständig geimpft waren (drei oder mehr Dosen erhalten). Etwa 29,4 % gaben an, überhaupt keinen Impfstoff erhalten zu haben.

Unter den Befragten waren die meisten junge Erwachsene im Alter von 20 bis 30 Jahren. Eine grosse Anzahl der Teilnehmer war weiblich und ledig. Viele stammten aus der Ashanti-Region und identifizierten sich als Christen. Die Mehrheit hatte Diplome und arbeitete als klinisches Personal. Die Studie stellte fest, dass Alter, Familienstand, Beruf und Beschäftigungsstatus signifikant mit der Impfbereitschaft verbunden waren.

Einstellungen zur Hepatitis B-Testung und Impfung

Positives Wissen über Hepatitis B war deutlich, da 76,4 % der Teilnehmer mindestens einmal getestet wurden. Die meisten der getesteten Personen wollten ihren Hepatitis-B-Status wissen. Viele, die nicht geimpft waren, gaben an, aus verschiedenen Gründen nicht geimpft worden zu sein. Auf Nachfrage äusserten 80,1 % der ungeimpften Teilnehmer die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, wenn der Impfstoff kostenlos angeboten würde.

Die Studie stellte auch fest, dass diejenigen, die sich einer Hepatitis B-Testung unterzogen hatten, tendenziell höhere Impfquoten aufwiesen. Selbstinitiative war der häufigste Grund für die Impfung, was zeigt, dass proaktives Verhalten eine Schlüsselrolle bei der Impfaufnahme spielt.

Faktoren, die die Impfquote beeinflussen

Die Forschung hob mehrere Prädiktoren für den Impfstatus hervor. Wichtige Faktoren waren, ob eine Person auf Hepatitis B getestet worden war, die Gründe für den Test und die Wahrnehmungen zu den Kosten, die mit dem Test und der Impfung verbunden sind.

Obwohl die Studie signifikante Zusammenhänge zwischen verschiedenen demografischen Faktoren und dem Impfstatus fand, berichteten einige Gruppen von niedrigen Impfquoten. Beispielsweise hatten klinische Mitarbeiter und Festangestellte höhere Impfquoten, wahrscheinlich aufgrund regelmässiger Gesundheitsüberprüfungen in ihren Rollen.

Empfehlungen zur Verbesserung

Die Ergebnisse zeigen einen dringenden Bedarf, die Impfquote unter Gesundheitsarbeitern in Kumasi zu erhöhen, besonders angesichts der hohen Prävalenz von Hepatitis B in Ghana. Es wird empfohlen, dass Gesundheitseinrichtungen bessere Gesundheits- und Sicherheitsprogramme sowie Aufklärungskampagnen über die Bedeutung der Impfung umsetzen.

Zusätzlich könnten Hepatitis B-Screening- und Impfinitiativen in Bildungseinrichtungen und am Arbeitsplatz eingerichtet werden, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter, einschliesslich nicht-medizinischem Personal, Zugang zu Impfungen haben.

Fazit

Chronische Hepatitis B bleibt eine bedeutende Herausforderung für die öffentliche Gesundheit in Ghana, wobei viele Gesundheitsarbeiter gefährdet sind. Obwohl es einige Fortschritte bei der Impfquote gegeben hat, bleiben eine beträchtliche Anzahl von Gesundheitsarbeitern ungeimpft oder nur teilweise geimpft. Durch die Beseitigung von Wissenslücken, dem Zugang und den Einstellungen zur Hepatitis B-Impfung besteht die Möglichkeit, die Gesundheit der Gesundheitsarbeiter und der Allgemeinbevölkerung insgesamt zu verbessern.

Originalquelle

Titel: A multi-centre cross-sectional study on hepatitis B vaccination coverage and associated factors among personnel working in health facilities in Kumasi, Ghana

Zusammenfassung: As part of efforts to reach the elimination target by 2030, the WHO and CDC recommend that all HCWs adhere to the 3-dose hepatitis B vaccination schedule to protect themselves against the infection. This study assessed Hepatitis B vaccination coverage and associated factors among personnel working in health facilities in Kumasi, Ghana. A cross-sectional study involving 530 HCWs was conducted in four hospitals in Kumasi from September to November, 2023. An investigator-administered questionnaire was employed in gathering participant demographics and other information related to vaccination coverage. IBM SPSS version 26.0 and GraphPad prism 8.0 were used for analysing the data. Even though, majority (70.6%) reported having taken at least one dose of the vaccine, only 43.6% were fully vaccinated ([≥] 3 doses). More than a quarter (29.4%) had not taken any dose of the HBV vaccine. Close to a quarter (23.6%) had not screened or tested for HBV infection in their lifetime. The Statistically significant variables influencing vaccination status were age, marital status, profession and status in the hospital. Majority (44.9%) of the participants who have not taken the vaccine reported they do not have reason for not taking the vaccine and high proportion (80.1%) were willing to take the vaccine when given for free. To combat the low hepatitis B vaccination coverage among healthcare workers in Kumasi, Ghana, amidst the significant public health threat of HBV infection, comprehensive measures are necessary. These include implementing infection prevention control programmes, enhancing occupational health and safety, and conducting health promotion campaigns in healthcare facilities. Extending and intensifying hepatitis B screening and vaccination initiatives to tertiary institutions and encouraging employers, supervisors or team leaders to provide these services nationwide are also recommended.

Autoren: Michael Agyemang Obeng, D. K. Okwan, G. Y. Scott, P. Takyi, C. O. Boateng, P. B. Antwi, A. A. Abrampah

Letzte Aktualisierung: 2024-05-02 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.04.30.24306647

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.04.30.24306647.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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