Verbesserung der Zugänglichkeit von Forschungsartefakten in der Qualitätsanforderungen
Die Verbesserung des Zugangs zu Forschungsartefakten steigert die Qualität der Softwareanforderungen.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung der Forschung zur Anforderungenqualität
- Problem der Artefaktverfügbarkeit
- Ziele der aktuellen Arbeit
- Initiative zur Artefaktwiederherstellung
- Phase Eins: Erste Kontakte
- Phase Zwei: Unterstützung durch Crowdsourcing
- Gründe für Artefaktverfügbarkeit
- Prinzipien und Richtlinien der offenen Wissenschaft
- Fazit und zukünftige Richtung
- Originalquelle
- Referenz Links
Forschung zur Qualität von Anforderungen ist wichtig, weil sie sicherstellt, dass Softwareentwicklungsprojekte ihre Ziele erreichen. Aber diese Forschung hängt von verschiedenen Artefakten ab – wie Datensätzen und Tools –, die nötig sind, um die Qualität der Anforderungen zu verstehen und zu managen. Leider sind viele dieser Artefakte entweder nicht verfügbar oder wurden nie offen geteilt, was den Fortschritt in diesem Bereich bremst.
In diesem Artikel wird über die Bemühungen gesprochen, die Zugänglichkeit dieser Forschungsartefakte zu verbessern. Der Fokus liegt auf drei Hauptbeiträgen: verlorene Artefakte wiederherstellen, verstehen, warum einige Artefakte nicht verfügbar sind, und Richtlinien für das Teilen von Artefakten in der Zukunft bereitstellen.
Die Bedeutung der Forschung zur Anforderungenqualität
Anforderungenqualität bezieht sich darauf, wie gut Softwareanforderungen definiert sind. Gute Anforderungen sind klar, vollständig und mehrdeutig, was hilft, Probleme während des Softwareentwicklungsprozesses zu vermeiden. Um die Qualität von Anforderungen zu bewerten und zu verbessern, verwenden Forscher verschiedene Arten von Artefakten, einschliesslich:
- Datensätze: Dazu gehören Beispiele, die zeigen, wo Anforderungen schlecht definiert sind oder Qualitätsstandards verletzen.
- Tools: Das sind Softwarelösungen, die helfen, Probleme in Anforderungen zu identifizieren und zu beheben.
Diese Artefakte sind entscheidend für Forscher, um ihre Methoden zu benchmarken, und für die Industrie, um neue Tools zu übernehmen, die die Qualität ihrer Anforderungen verbessern.
Problem der Artefaktverfügbarkeit
Aktuelle Studien zeigen, dass viele Forschungsartefakte im Bereich Anforderungenqualität nicht verfügbar sind. Einige sind im Laufe der Zeit verloren gegangen, während andere nie geteilt wurden. Diese mangelnde Verfügbarkeit ist eine grosse Herausforderung:
- Kein Benchmarking: Forscher können ihre neuen Methoden nicht mit existierenden Datensätzen testen.
- Keine Wiederverwendung: Tools, die früher entwickelt wurden, können nicht verwendet oder aktualisiert werden, weil sie fehlen.
- Wiederherstellung erforderlich: Forscher müssen oft Tools und Datensätze neu erstellen, was ineffizient ist und zu Verschwendung von Aufwand führt.
Ziele der aktuellen Arbeit
Diese Arbeit soll die mangelnde Verfügbarkeit von Forschungsartefakten durch drei Hauptaktionen angehen:
- Verlorene Artefakte wiederherstellen: Dabei geht es darum, Autoren früherer Studien zu kontaktieren, um Zugang zu Datensätzen und Tools zu erhalten, die derzeit nicht verfügbar sind.
- Verstehen, warum Artefakte nicht verfügbar sind: Durch die Analyse der Gründe für das Fehlen von Artefakten können Forscher häufige Barrieren identifizieren, die das Teilen verhindern, was bei der Erstellung von Lösungen helfen kann.
- Richtlinien erstellen: Ein Satz einfacher, klarer Richtlinien für Forscher, wie sie ihre Artefakte effektiv teilen können, kann bessere Praktiken in der Zukunft fördern.
Initiative zur Artefaktwiederherstellung
Um das Problem der fehlenden Artefakte zu lösen, wurde eine zweiphasige Wiederherstellungsinitiative umgesetzt. Die erste Phase konzentrierte sich auf die direkte Kontaktaufnahme mit Autoren von Forschungsstudien, um Zugang zu ihren Artefakten zu beantragen. Autoren wurden per E-Mail kontaktiert, um die Bedeutung des Teilens ihrer Arbeit zu erklären und um ihre Zusammenarbeit bei der Zugänglichmachung von Datensätzen und Tools zu bitten.
Phase Eins: Erste Kontakte
Während der ersten Phase wurden 35 Autoren kontaktiert. Die Ergebnisse zeigten, dass:
- 19 Autoren antworteten: Das deutet auf ein angemessenes Interesse an der Wiederherstellung verlorener Artefakte hin.
- 13 Artefakte wurden wiederhergestellt: Einige Autoren waren bereit, ihre zuvor nicht verfügbaren Datensätze und Tools zu teilen.
Viele Autoren nannten verschiedene Gründe, warum sie vorher nicht geteilt hatten, wie das Vergessen, Dateien hochzuladen oder die Annahme, dass sich niemand dafür interessieren würde.
Phase Zwei: Unterstützung durch Crowdsourcing
In der zweiten Phase wurde die Initiative erweitert, um Freiwillige aus der Forschungsgemeinschaft einzubeziehen, die halfen, mehr Autoren zu kontaktieren. Diese Phase begann mit der Hypothese, dass etablierte Mitglieder der Gemeinschaft bessere Verbindungen zu den korrespondierenden Autoren haben könnten.
Durch die Nutzung von Listen unresponsiver Autoren und Artefakten, die als verloren gemeldet wurden, konnten Freiwillige persönlich mit diesen Autoren in Kontakt treten und so die Wiederherstellungsbemühungen verbessern.
Gründe für Artefaktverfügbarkeit
Zu verstehen, warum Artefakte nicht verfügbar sind, ist entscheidend für die Verbesserung der Situation. Es wurden mehrere häufige Gründe identifiziert:
- Sensibilität der Daten: Einige Datensätze enthalten sensible Informationen, die aufgrund von Datenschutzbedenken nicht geteilt werden können.
- Umzug der Autoren: Autoren könnten ihre Zugehörigkeit wechseln und den Zugang zu ihren Artefakten verlieren.
- Wahrgenommener Mangel an Nutzen: Einige Autoren sehen keinen Vorteil im Teilen ihrer Artefakte.
Durch die Identifizierung dieser Gründe können zukünftige Bemühungen darauf abzielen, diese Probleme anzugehen. Zum Beispiel könnte die Schaffung von Schutzmassnahmen für sensible Daten mehr Autoren dazu ermutigen, ihre Arbeit zu teilen.
Prinzipien und Richtlinien der offenen Wissenschaft
Offene Wissenschaft bedeutet, wissenschaftliche Forschung und ihre Ergebnisse für alle zugänglicher zu machen. Dazu gehört, Datensätze, Tools und Erkenntnisse offen zu teilen, damit andere sie nutzen können.
Um die Einhaltung der Prinzipien der offenen Wissenschaft in der Forschungscommunity zur Anforderungenqualität zu fördern, wurden klare und einfache Richtlinien entwickelt. Diese Richtlinien bieten praktische Ratschläge, wie man:
- Artefakte sammeln: Alle notwendigen Daten sammeln, einschliesslich Rohdaten und verarbeiteter Informationen, Tools und anderer relevanter Materialien.
- Artefakte dokumentieren: Umfassende Beschreibungen und Anweisungen bereitstellen, damit andere die Artefakte leicht nutzen können.
- Artefakte lizenzieren: Spezifizieren, wie andere die Artefakte verwenden können, was die Verwendung etablierter Lizenzen zur Klarstellung von Berechtigungen beinhalten kann.
- Artefakte archivieren: Artefakte so speichern, dass ein langfristiger Zugang gewährleistet ist, idealerweise mit anerkannten digitalen Repositorien.
- Artefakte teilen: Aktiv Artefakte verbreiten, um die Nutzung und Zusammenarbeit innerhalb der Forschungsgemeinschaft zu fördern.
Fazit und zukünftige Richtung
Die Verbesserung der Verfügbarkeit von Forschungsartefakten ist entscheidend für den Fortschritt der Forschung zur Anforderungenqualität. Diese Arbeit zeigt, dass durch die Wiederherstellung verlorener Artefakte, das Verständnis, warum sie oft nicht verfügbar sind, und die Etablierung klarer Richtlinien für das Teilen die Gemeinschaft Transparenz und Zusammenarbeit verbessern kann.
Das langfristige Ziel ist es, Forscher dazu zu ermutigen, sich an die Prinzipien der offenen Wissenschaft zu halten, damit zukünftige Forschungen zur Anforderungenqualität auf einer Grundlage von zugänglichem Wissen und Tools aufbauen. Diese Bemühungen sind im Gange, und die Zusammenarbeit der gesamten Gemeinschaft ist notwendig, um signifikante Verbesserungen zu erreichen.
Durch die Befolgung dieser Richtlinien und die Betonung der Bedeutung der Artefaktverfügbarkeit können Forscher erheblich zur Robustheit und Zuverlässigkeit ihrer Bereiche beitragen und einen Weg für bessere Softwareentwicklungspraktiken in der Zukunft ebnen.
Titel: Requirements Quality Research Artifacts: Recovery, Analysis, and Management Guideline
Zusammenfassung: Requirements quality research, which is dedicated to assessing and improving the quality of requirements specifications, is dependent on research artifacts like data sets (containing information about quality defects) and implementations (automatically detecting and removing these defects). However, recent research exposed that the majority of these research artifacts have become unavailable or have never been disclosed, which inhibits progress in the research domain. In this work, we aim to improve the availability of research artifacts in requirements quality research. To this end, we (1) extend an artifact recovery initiative, (2) empirically evaluate the reasons for artifact unavailability using Bayesian data analysis, and (3) compile a concise guideline for open science artifact disclosure. Our results include 10 recovered data sets and 7 recovered implementations, empirical support for artifact availability improving over time and the positive effect of public hosting services, and a pragmatic artifact management guideline open for community comments. With this work, we hope to encourage and support adherence to open science principles and improve the availability of research artifacts for the requirements research quality community.
Autoren: Julian Frattini, Lloyd Montgomery, Davide Fucci, Michael Unterkalmsteiner, Daniel Mendez, Jannik Fischbach
Letzte Aktualisierung: 2024-06-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.01055
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.01055
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
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