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Zirkadiane Rhythmen und Genesung nach der Operation

Die Studie untersucht, wie zirkadiane Rhythmen die Genesung bei Patientinnen nach gynäkologischen Operationen beeinflussen.

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Inhaltsverzeichnis

Der zirkadiane Rhythmus ist die natürliche Uhr unseres Körpers, die hilft, den Schlaf- und Wachzyklus zu steuern. Nach einer Operation haben viele Patienten Veränderungen in diesem Rhythmus, was beeinflussen kann, wie schnell sie sich erholen. Dieses Thema ist besonders wichtig bei Patienten, die sich grösseren chirurgischen Eingriffen unterzogen haben.

Was passiert nach der Operation?

Nach einer grösseren Operation haben Patienten oft Schwierigkeiten mit ihren Aktivitätsmustern Tag und Nacht. Forschung hat gezeigt, dass Kinder nach einer Operation ihre gewohnten Routinen unterbrochen haben. Beispielsweise zeigten Studien an Patienten, die orthopädische und Gallenblasenoperationen hatten, Veränderungen in den Melatoninwerten, ein Hormon, das mit unseren Schlaf-Wach-Zyklen verbunden ist. Ausserdem gibt es oft Verschiebungen in den Körpertemperaturmustern.

Einen regelmässigen zirkadianen Rhythmus während der Genesung aufrechtzuerhalten, könnte helfen, schneller zu heilen. Allerdings kann es knifflig sein, diesen Rhythmus stabil zu halten, da verschiedene Faktoren ihn stören können. Eine Forschungsarbeit, die Menschen während einer Darmoperation untersuchte, fand heraus, dass diejenigen, die ein konstanteres Aktivitätsmuster hatten, sich schneller erholen konnten.

Zudem zeigen andere Studien, dass Patienten, die ihren zirkadianen Rhythmus intakt halten, geringere Chancen haben, nach der Operation Probleme wie Verwirrtheit oder Pneumonie zu erleben. Sie verbringen auch tendentiell weniger Zeit im Krankenhaus.

Wie messen wir den zirkadianen Rhythmus?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den zirkadianen Rhythmus zu verfolgen. Eine zuverlässige Methode besteht darin, die Melatoninsekretion zu messen. Andere Optionen sind das Tracking der Körperkerntemperatur oder die Verwendung tragbarer Geräte, die Aktivitäten überwachen. Diese Geräte können Einblicke in die tägliche Aktivität einer Person geben, was helfen kann, vorherzusagen, wie gut sie sich erholen werden.

Der Bedarf an weiterer Forschung

Obwohl es Studien zum zirkadianen Rhythmus bei verschiedenen chirurgischen Patienten gab, wurde wenig Fokus auf Frauen gelegt, die gynäkologische Operationen durchlaufen haben. Diese Forschungslücke ist entscheidend, da das Verständnis des zirkadianen Rhythmus in dieser Gruppe helfen kann, die postoperative Versorgung zu verbessern.

Um das anzugehen, haben Forscher eine Studie zum zirkadianen Rhythmus von Frauen durchgeführt, die sich einer Mittellinien-Laparotomie, einer Art von gynäkologischer Operation, unterzogen haben. Diese Studie war Teil eines grösseren Versuchs, der über fünfzig Frauen umfasste. Nach ihren Operationen trugen diese Patienten sechs Tage lang Aktivitätstracker, um ihre Bewegungen aufzuzeichnen.

Teilnehmer und Methoden

In der Studie waren zehn Frauen, die genau überwacht wurden. Jede Teilnehmerin hatte einen Aktivitätstracker, der ihre Bewegungen aufzeichnete, speziell die Anzahl der Schritte, die sie jede Minute machten. Diese Daten halfen den Forschern zu verstehen, wie sich ihre Aktivitätsmuster nach der Operation veränderten.

Bevor wir uns den Ergebnissen zuwenden, ist es wichtig zu erwähnen, dass die Studie von einem Ethikgremium genehmigt wurde und die Frauen aufgrund der Art der Analyse keine ausdrückliche Zustimmung geben mussten.

Was die Daten zeigen

Bei der Betrachtung der Daten von den Aktivitätstrackern tauchten einige wichtige Punkte auf. Erstens liefen die Frauen tagsüber mehr als nachts, was darauf hindeutet, dass sie immer noch ein gewisses Gespür für ihren gewohnten Tag-Nacht-Rhythmus hatten. Ausserdem nahm die Aktivität nach den Tagen nach der Operation zu, was darauf hindeutet, dass sie aktiver wurden. Interessanterweise begann die nächtliche Aktivität etwa am dritten Tag nach der Operation zu steigen.

Veränderungen in Aktivitätsmustern

Patienten, die sich einer gynäkologischen Operation unterzogen hatten, zeigten einen allgemein erhaltenen zirkadianen Rhythmus, was ein positives Ergebnis ist, angesichts der Risiken, die mit Störungen in diesem Rhythmus verbunden sind. Beobachtungen über erhöhte nächtliche Aktivität könnten auf potenzielle Probleme hindeuten. Zum Beispiel zeigte eine andere Studie an älteren Patienten, dass diejenigen, die nach der Operation Verwirrtheit erfuhren, nachts aktiver waren und weniger Unterschiede zwischen ihren Tages- und Nachtaktivitäten hatten.

In dieser speziellen Studie zeigte jedoch keine der Frauen Anzeichen von Verwirrtheit, was darauf hindeutet, dass die Zunahme der nächtlichen Aktivität möglicherweise einfach mit ihrem allgemeinen Genesungsprozess zusammenhängt und nicht mit einem gestörten zirkadianen Rhythmus.

Einschränkungen der Studie

Obwohl diese Ergebnisse vielversprechend sind, sollten mehrere Einschränkungen anerkannt werden. Ein grosses Problem ist die geringe Anzahl an Teilnehmerinnen, was es schwierig macht, die Ergebnisse auf alle Frauen, die ähnliche Operationen durchlaufen, zu verallgemeinern. Eine weitere Einschränkung ist die ausschliessliche Verwendung von Aktivitätstrackern zur Messung des zirkadianen Rhythmus. Die Studie schloss keine anderen wichtigen Indikatoren wie Körpertemperatur oder Hormonspiegel ein, die ein vollständigeres Bild des zirkadianen Rhythmus der Patientinnen hätten bieten können.

Fazit

Die Studie hebt hervor, wie wichtig es ist, zirkadiane Rhythmen bei Patienten nach grösseren Operationen, insbesondere gynäkologischen, zu überwachen. Auch wenn die Anzahl der Teilnehmer begrenzt war, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass viele Frauen ihren zirkadianen Rhythmus während der Genesung aufrechterhalten konnten, was potenziell zu besseren Gesamtergebnissen beitragen könnte.

Laufende Forschung in diesem Bereich ist notwendig, um ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, wie chirurgische Eingriffe die zirkadianen Rhythmen beeinflussen. Indem medizinische Fachkräfte Störungen in diesen Rhythmen erkennen und angehen, könnten sie das Genesungserlebnis für Patienten verbessern. Wenn weitere Studien durchgeführt werden, hoffen wir, unsere Ansätze zur postoperativen Versorgung zu verfeinern und die Lebensqualität für diejenigen zu verbessern, die sich einer Operation unterziehen.

Originalquelle

Titel: Circadian rhythm measured by step count in patients undergoing midline laparotomy for gynaecological conditions

Zusammenfassung: ObjectiveWe aimed to investigate the circadian rhythm of patients undergoing gynaecological surgery using activity log data. MethodsThis is a planned secondary analysis of a randomised controlled trial dataset. The randomised controlled trial included 53 women undergoing midline laparotomy for gynaecological conditions (NCT02025387). A detailed activity log (number of steps per minute) was collected from 10 patients using a wearable activity tracker (Lifegram LA11M-BS, LG). The activity log data of the patients (N=10) were visualised by a pandas 1.4.2 documentation using google colab. ResultsPatients walked more during the day than at night, indicating a preserved circadian rhythm. Daily post-operative activity increased with the progress of the post-operative day. Nocturnal activity increased from postoperative day 3. ConclusionPostoperative activities of women who underwent midline laparotomy showed a preserved circadian rhythm.

Autoren: KIDONG KIM, J. Y. Lee, Y. B. Kim, J. H. No, D. H. Suh

Letzte Aktualisierung: 2024-05-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.08.24307084

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.08.24307084.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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