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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Untersuchung des Zusammenhangs zwischen T. gondii und Asthma

Eine Studie untersucht den möglichen Zusammenhang zwischen T. gondii-Infektion und Asthma.

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T. gondii und AsthmaT. gondii und AsthmaStudienergebnissegefunden.gondii-Infektion und Asthma-SchweregradKein klarer Zusammenhang zwischen T.
Inhaltsverzeichnis

Asthma ist eine Krankheit, die das Atmen vieler Menschen beeinträchtigt. Sie kann Probleme in den Atemwegen verursachen, wodurch das Atmen schwerfällt. In einigen Fällen kann es sogar zum Tod führen. In den USA haben etwa 8% der Leute, also rund 25 Millionen Menschen, Asthma. Die Anzahl der Asthmapatienten hat sich seit 1980 verdoppelt. Auch in anderen entwickelten Ländern gibt es ähnliche Zuwächse.

Die Hygienehypothese

Eine Idee, warum Asthma zunimmt, nennt man Hygienehypothese. Diese Theorie besagt, dass Leute, die früh im Leben weniger Keimen ausgesetzt sind, später eher Allergien und Asthma entwickeln könnten. Zum Beispiel haben Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, tendenziell ein geringeres Risiko für Asthma, wahrscheinlich weil sie mehr Mikroben ausgesetzt sind. Auch Kinder mit mehr älteren Geschwistern haben vielleicht weniger Chancen, Asthma zu bekommen, da sie mehr mit den Keimen ihrer Geschwister in Kontakt kommen.

Die Rolle des menschlichen Mikrobioms

Zu verstehen, wie das menschliche Mikrobiom – die Sammlung von Mikroorganismen in unserem Körper – die Gesundheit beeinflusst, kann Aufschluss über die Hygienehypothese geben. Dieses Wissen könnte zu besseren Richtlinien zur Exposition gegenüber bestimmten Mikroben führen oder sogar Behandlungen entwickeln, die Mikroben nutzen, um Krankheiten zu verhindern.

Toxoplasma Gondii und sein Einfluss

Toxoplasma gondii ist ein häufiges Organismus, das im Darm von Katzen lebt. Menschen können sich durch Berühren von kontaminierten Oberflächen oder durch den Verzehr von ungenügend gegartem Fleisch infizieren. Etwa 12% der Menschen in den USA tragen diesen Organismus, aber in einigen Ländern kann die Zahl bis zu 60% betragen. Während bekannt ist, dass T. gondii das Immunsystem beeinflusst, ist die Verbindung zu Asthma nicht gut verstanden.

Die Verbindung zwischen T. gondii und Asthma bewerten

Aktuelle Forschung untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen T. gondii-Infektionen und Asthma in den USA gibt. Eine Studie verwendete Daten aus einer nationalen Gesundheitsumfrage, die Informationen von Personen im Alter von 6 bis über 80 Jahren enthält. Diese Umfrage erhebt Daten, um die allgemeine US-Bevölkerung zu repräsentieren. Die Forscher wollten sehen, wie die T. gondii-Infektion in Bezug auf die Schwere des Asthmas steht.

Die Umfrage lief von 2012 bis 2014 und beinhaltete demografische, gesundheitliche und sozioökonomische Informationen. Insgesamt wurden etwa 12.620 Personen nach sorgfältiger Überprüfung in die Analyse einbezogen, wobei einige aus verschiedenen Gründen, wie unvollständigen Daten, ausgeschlossen wurden.

Der Prozess der Datenerhebung

Die Umfrage umfasste mehrere Schritte. Zuerst wurden Personen ab sechs Jahren auf T. gondii getestet. Sie wurden nach ihrem Asthma-Status gefragt und Gesundheitsinformationen wurden gesammelt. Die Anwesenheit von T. gondii wurde festgestellt, indem man nach spezifischen Antikörpern im Blut suchte. Wenn eine Person hohe Werte dieser Antikörper hatte, galt sie als positiv für die Infektion.

Die Schwere des Asthmas wurde anhand von fünf Stufen gemessen, die sich nach selbstberichteten Erfahrungen mit Asthma richteten. Diese Stufen reichten von nie gesagt bekommen zu haben, dass man Asthma hat, bis zu einem Notfallbesuch wegen Asthma im letzten Jahr.

Die Datenanalyse

Die Forscher berücksichtigten verschiedene Faktoren, die die Beziehung zwischen T. gondii und Asthma beeinflussen könnten, darunter Alter, Geschlecht, Rasse, Bildung, Einkommen und die Anzahl der Kinder im Haushalt. Die Daten wurden mit statistischen Modellen analysiert, um zu sehen, ob es eine Verbindung zwischen T. gondii-Infektion und Asthma gibt.

Wichtig war auch, dass die Forscher nach Interaktionen zwischen verschiedenen Variablen suchten, um zu sehen, ob bestimmte Faktoren die Beziehung zwischen T. gondii und Asthma veränderten.

Ergebnisse der Studie

Von den 12.620 Personen, die auf T. gondii getestet wurden, waren etwa 10,8% infiziert. Die meisten Teilnehmer (83,5%) berichteten, nie gesagt bekommen zu haben, dass sie Asthma haben. Die Prävalenz der T. gondii-Infektion variierte mit dem Alter, aber es wurde kein signifikanter Unterschied zwischen den Infektionsraten von T. gondii und verschiedenen Schweregraden des Asthmas gefunden.

Bei der Analyse der Daten wurde keine starke Beziehung zwischen T. gondii-Infektion und Asthma festgestellt. Einige Ergebnisse deuteten darauf hin, dass T. gondii einen leichten schützenden Effekt bieten könnte, aber insgesamt war die Verbindung nach Berücksichtigung anderer Faktoren nicht signifikant.

Alter und seine Auswirkungen

Eine weitere Analyse zeigte, dass das Alter eine Rolle dabei spielen könnte, wie die T. gondii-Infektion mit der Schwere des Asthmas verbunden ist. Als die Daten nach Altersgruppe aufgeschlüsselt wurden, schien der Zusammenhang sich zu verändern, blieb aber in jeder Gruppe statistisch nicht signifikant.

Einschränkungen der Studie

Es gibt einige Einschränkungen bei den Ergebnissen. Es wird geschätzt, dass etwa 20% der Asthmafälle in den USA nicht diagnostiziert werden, was bedeutet, dass einige Menschen Asthma haben, aber nicht in der Studie berücksichtigt wurden. Darüber hinaus erfasst das Studiendesign die Daten nur zu einem bestimmten Zeitpunkt, was die Möglichkeit einschränkt, zu verstehen, wie die Infektion Asthma im Laufe der Zeit beeinflussen könnte. Da Asthma aus verschiedenen Arten von Erkrankungen bestehen kann, erschwert es die Analyse, verschiedene Asthma-Typen zu trennen.

Vergleich mit anderen Studien

Das Fehlen signifikanter Ergebnisse stimmt mit anderen grossen Studien überein, die in Ländern wie Schottland und Australien durchgeführt wurden und ebenfalls keinen klaren Zusammenhang zwischen T. gondii und Asthma fanden. Während einige kleinere Studien andeuteten, dass eine T. gondii-Infektion vor Asthma schützen könnte, berücksichtigten sie nicht ausreichend verschiedene Faktoren, die die Exposition gegenüber unterschiedlichen Mikroben beeinflussen könnten, wie sozioökonomischen Status und Familienstärke.

Fazit

Zusammenfassend fand die Studie keinen signifikanten Zusammenhang zwischen T. gondii-Infektion und Asthma in der US-Bevölkerung. Obwohl T. gondii häufig mit bestimmten Immunreaktionen in Verbindung gebracht wird, hat es wahrscheinlich keinen direkten Einfluss auf Asthma, wenn es isoliert betrachtet wird. Diese Forschung legt nahe, dass der Anstieg von Asthma möglicherweise nicht direkt mit T. gondii-Infektionen verbunden ist, sondern eher mit umfassenderen Faktoren wie der Exposition gegenüber verschiedenen Mikroben in der frühen Lebensphase. Weitere Studien sind notwendig, um diese Zusammenhänge eingehender zu erkunden und etwaige Verbindungen zu klären, die bestehen könnten.

Originalquelle

Titel: The association between Toxoplasma gondii infection and asthma in the United States: A cross-sectional survey analysis.

Zusammenfassung: The hygiene hypothesis proposes that declining exposure to microbial influences early in life is implicated in the rising trend of allergy and asthma in high-income societies. Approximately 8% of Americans have been diagnosed with asthma, representing 25 million people, and understanding how the human microbiome affects asthma could help guide exposure recommendations or microbe-based therapeutics. Toxoplasma gondii is a common gastro-intestinal microorganism that may modulate immune function. We used a cross-sectional study design to examine a public database of U.S. residents aged 6 to 80 years or older from the 2012-2014 survey cycles of the American National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) to construct an ordinal logistic regression model of the relationship between T. gondii infection and asthma. There was no significant relationship detected between T. gondii infection and asthma when the model was adjusted for key demographic factors.

Autoren: Heather Anholt

Letzte Aktualisierung: 2024-05-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.08.24307043

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.08.24307043.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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