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Genetische Einblicke in hohen LDL-C bei Filipinos

Studie verknüpft genetische Marker mit hohen LDL-C-Werten in der philippinischen Bevölkerung.

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Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL-C) wird oft als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet. Hohe LDL-C-Werte können das Risiko für Herzkrankheiten und andere Gesundheitsprobleme erhöhen. Viele Forscher konzentrieren sich darauf, die LDL-C-Werte zu senken, um diese Probleme zu verhindern.

Ursachen für hohe LDL-C-Werte

Hohe LDL-C-Werte können mehrere Gründe haben, einschliesslich genetischer Faktoren. Eine bekannte genetische Erkrankung ist die Familiäre Hypercholesterinämie (FH), bei der die Betroffenen von Natur aus hohe LDL-C-Werte haben. Drei Gene, die mit FH in Verbindung stehen, wurden identifiziert: der Low-Density-Lipoprotein-Rezeptor (LDLR), Apolipoprotein B (APOB) und Proproteinconvertase Subtilisin/Kexin Typ 9 (PCSK9). Neben diesen wurden zahlreiche andere Gene mit hohen LDL-C-Werten in Verbindung gebracht, was zeigt, wie komplex dieses Thema sein kann.

Identifizierung genetischer Risikofaktoren

In Studien wurde versucht, Genetische Marker zu finden, die auf ein höheres Risiko für hohe LDL-C-Werte hindeuten könnten. Einige Studien, die als genomweite Assoziationsstudien (GWAS) bekannt sind, haben bestimmte Gene wie LDLR und APOE als potenzielle Einflussfaktoren für hohe LDL-C-Werte identifiziert.

Die Ergebnisse dieser Studien sind jedoch nicht universell anwendbar. Zum Beispiel beeinflusst eine genetische Variante, die mit PCSK9 in Verbindung steht, die LDL-C-Werte in der taiwanesischen Bevölkerung, hat jedoch nicht den gleichen Effekt in der italienischen Bevölkerung. Das zeigt, dass die genetische Veranlagung zwischen verschiedenen Gruppen von Menschen erheblich variieren kann, was wichtig für das Verständnis von Gesundheitsrisiken ist.

Bedarf an Forschung in spezifischen Bevölkerungsgruppen

Wegen eines Mangels an Studien, die sich auf Filipinos konzentrieren, wollten Forscher genetische Marker finden, die mit hohen LDL-C-Werten in dieser Population verbunden sind. Sie schauten sich auch traditionelle Risikofaktoren wie Lebensstil und Gesundheitszustände an, um zu sehen, wie diese Faktoren möglicherweise mit der Genetik zusammenwirken.

Studienaufbau und Ethik

Die Forscher führten diese Studie zwischen 2013 und 2017 durch. Die Studie hielt sich an ethische Richtlinien, und die Genehmigung wurde von dem entsprechenden Prüfungsgremium eingeholt. Teilnehmer wurden aus verschiedenen Quellen rekrutiert, darunter Krankenhäuser und lokale Kliniken. Menschen wurden einbezogen, wenn sie philippinischer Abstammung waren und ihre Einwilligung geben konnten.

Teilnehmerauswahl

Die Studie bestand aus zwei Gruppen. Die erste Gruppe, die „Fälle“ genannt wurde, hatte Teilnehmer mit hohen LDL-C-Werten (160 mg/dl oder mehr), die niemals Cholesterinsenkende Medikamente eingenommen hatten. Die zweite Gruppe, bekannt als „Kontrollen“, hatte Teilnehmer mit normalen LDL-C-Werten (weniger als 160 mg/dl) und ohne Vorgeschichte von Cholesterinproblemen. Teilnehmer mit schweren Gesundheitszuständen oder Schwangere wurden von der Studie ausgeschlossen.

Datensammlung

Informationen über die Teilnehmer wurden durch Patientenakten und Interviews gesammelt. Die Forscher sammelten klinische Daten, einschliesslich Cholesterinwerte, Blutdruck und andere Gesundheitsindikatoren. Vor der Teilnahme an der Studie wurde eine schriftliche Zustimmung eingeholt.

DNA-Analyse

DNA wurde aus Blutproben extrahiert und deren Menge gemessen. Eine spezielle Technik namens Genotyping wurde verwendet, um genetische Marker im Zusammenhang mit hohen LDL-C-Werten zu identifizieren. Die Forscher verwendeten einen massgeschneiderten Chip, der nach spezifischen genetischen Variationen suchte, die mit hohem Cholesterin assoziiert sind.

Datenbereinigung

Die Forscher stellten die Qualität ihrer Daten sicher, indem sie strenge Kriterien anwendeten, um nur zuverlässige Ergebnisse einzuschliessen. Alle Daten, die diesen Standards nicht entsprachen, wurden entfernt.

Statistische Analyse

Statistische Tests wurden verwendet, um Unterschiede zwischen den beiden Gruppen basierend auf genetischen Varianten und Gesundheitsfaktoren zu finden. Besondere Tests halfen dabei, welche genetischen Marker mit hohen LDL-C-Werten assoziiert waren.

Wichtige Ergebnisse

Bei der Analyse von 132 genetischen Markern wurden 11 als signifikant mit hohen LDL-C-Werten verbunden identifiziert. Teilnehmer mit hohen LDL-C-Werten neigten dazu, mehr Gesundheitsprobleme zu haben, einschliesslich Bluthochdruck und hohem Body-Mass-Index (BMI). Ein spezifischer genetischer Marker, bekannt als rs9644568, war stark mit hohen LDL-C-Werten verbunden. Dieser Marker war mit dem LPL-Gen verbunden, das entscheidend für den Fettstoffwechsel im Körper ist.

Bedeutung des LPL-Gens

Das LPL-Gen hilft, Fette im Blutstrom abzubauen, was entscheidend ist, um LDL-C zu senken. Das Vorhandensein der riskanten Variante von rs9644568 war mit einer signifikant erhöhten Wahrscheinlichkeit verbunden, hohe LDL-C-Werte zu haben.

Verbindung zwischen Gesundheitszuständen und LDL-C

In dieser Studie wurden hohe LDL-C-Werte auch mit anderen Gesundheitszuständen wie Bluthochdruck und ischämischer Herzkrankheit in Verbindung gebracht. Erhöhtes LDL-C kann zu diesen ernsthaften Gesundheitsproblemen führen, was die Wichtigkeit des Managements von Cholesterinwerten zeigt.

Einzigartige Erkenntnisse für die philippinische Bevölkerung

Interessanterweise wurde der Marker rs9644568 in anderen Populationen nicht häufig als Risikofaktor für hohe LDL-C-Werte berichtet. Das deutet darauf hin, dass genetische Risiken zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen variieren können. Daher können Studien, die sich auf spezifische Bevölkerungsgruppen wie Filipinos konzentrieren, wichtige Erkenntnisse für das Management der Herzgesundheit liefern.

Andere genetische Varianten

Neben rs9644568 wurden auch andere genetische Marker untersucht. Während einige Assoziationen zeigten, war ihre Bedeutung manchmal durch andere Gesundheitsfaktoren beeinflusst. Das hebt die komplexe Beziehung zwischen Genetik und Lebensstil hervor.

Fazit

Genetische Marker, die mit hohen LDL-C-Werten verbunden sind, zu identifizieren, kann helfen, bessere Bewertungen von Herzgesundheitsrisiken zu geben. Diese Studie betont die Bedeutung des Verständnisses, wie Genetik und Gesundheitszustände in verschiedenen Populationen interagieren. Mit dem richtigen Wissen könnte es möglich sein, gezielte Präventionsstrategien für hohe LDL-C-Werte und verwandte Gesundheitsprobleme zu entwickeln. Weitere Forschungen in spezifischen Gruppen werden entscheidend sein, um die Ergebnisse der Herzgesundheit zu verbessern.

Originalquelle

Titel: Variant rs9644568 in the intergenic region downstream of the LPL gene is associated with high LDL cholesterol levels among Filipinos

Zusammenfassung: High blood level of low-density lipoprotein cholesterol (LDL-C) is a major risk factor for cardiovascular disease. Although genetic variants linked to high LDL-C have been studied in other populations, there have been no previous studies among Filipinos. This study aims to determine the association of candidate genetic variants to high LDL-C. We performed an age- and sex-matched case-control study that compared Filipino participants with high LDL-C levels (n=60) with controls (n=60). DNA was extracted from blood samples and genotyped for candidate SNPs using a customized microarray chip. Logistic regression analyses were used to determine the composite association of genetic and clinical variables to the condition. Of the initial eleven SNPs associated with high LDL-C in univariate analyses, only the variant rs9644568 in the intergenic region downstream of the LPL gene remained significantly associated with high LDL-C levels on multiple regression analysis and variable selection after adjustment for hypertension. The G allele was observed as the risk allele in a recessive model. The variant rs9644568-G in the LPL gene was associated with high blood LDL-C levels among Filipinos. In combination with hypertension, this genetic profile may identify individuals who are susceptible to develop high LDL-C in this population.

Autoren: Eva Maria Cutiongco-de la Paz, J. Nevado, L. E. Santos, A. Y. C. Aman, J. D. Magno, P. F. Reganit, R. H. Tiongco, D. I. Ona, F. E. Punzalan, E. J. Llanes, J. A. Aherrera, L. Abrahan, C. Agustin, C. M. Fernandez, A. J. Bejarin, R. Sy

Letzte Aktualisierung: 2024-05-13 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.12.24307253

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.05.12.24307253.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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