Emotionen und deren Ursachen aus Texten extrahieren
Eine Methode zur Identifizierung von Emotionen und deren Ursachen in unbeschrifteten Daten.
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Inhaltsverzeichnis
In den letzten Jahren hat das Verständnis von Emotionen und den Gründen dafür stark an Bedeutung gewonnen. Dieses Verständnis hilft in verschiedenen Bereichen, wie Kundenservice und Marktanalyse, wo es nützlich sein kann zu wissen, was Emotionen auslöst, um bessere Interaktionen und mehr Zufriedenheit zu erreichen. Ein häufiges Problem ist jedoch, dass viele Ressourcen keine gekennzeichneten Daten haben, um Modelle zu trainieren, die emotionale Ursachen identifizieren können, besonders wenn es um neue Bereiche oder Themen geht. In diesem Artikel geht es um eine Methode, um Paarungen von Emotionen und deren Ursachen in Situationen zu extrahieren, in denen keine gekennzeichneten Daten verfügbar sind.
Aufgabenübersicht
Die Aufgabe hier besteht darin, emotionale Ausdrücke und die Ereignisse, die zu diesen Emotionen führen, aus einem Text herauszuziehen. Ziel ist es herauszufinden, welche Emotionen in einem Dokument erwähnt werden und was diese Emotionen auslöst. Zum Beispiel in dem Satz "Ich fühle mich glücklich, weil ich eine Beförderung bekommen habe," ist "glücklich" die Emotion und "eine Beförderung bekommen" die Ursache. Diese Aufgabe kann bedeutende Anwendungen in verschiedenen Bereichen, einschliesslich der Analyse von sozialen Medien, der Überwachung der psychischen Gesundheit und der Kundenfeedbacksysteme, haben.
Allerdings gibt es nicht viele gekennzeichnete Beispiele in verschiedenen Bereichen. Um dem entgegenzuwirken, konzentrieren wir uns auf unüberwachtes Domänenanpassung. Das bedeutet, dass wir Wissen aus einem Bereich, in dem wir gekennzeichnete Daten haben, nutzen, um einen anderen Bereich ohne gekennzeichnete Daten besser zu verstehen.
Herausforderungen bei der Extraktion von Emotion-Ursache-Paaren
Die Extraktion von Emotion-Ursache-Paaren kann schwierig sein wegen der Variationen in der Art, wie Emotionen und Ursachen in verschiedenen Bereichen ausgedrückt werden. Zum Beispiel könnte in einer Situation jemand glücklich sein, weil er ein Jobangebot erhalten hat, während in einer anderen Situation die gleiche Emotion aus einem anderen Grund entsteht, wie zum Beispiel dem Finden eines guten Restaurants. Diese Variabilität pose ein Problem, weil traditionelle Methoden oft nicht gut an neue Kontexte angepasst werden können.
Ausserdem verknüpfen bestehende Techniken Emotionen oft mit ihren Ursachen basierend auf Korrelationen, die in den Daten beobachtet werden. Diese Methoden gehen davon aus, dass die Beziehungen zwischen Emotionen und Ursachen relativ gleich bleiben über verschiedene Bereiche hinweg. Diese Annahme kann jedoch zu einfach sein und zu falschen Schlussfolgerungen führen.
Methodologie
Um diese Herausforderungen anzugehen, schlagen wir ein neues Modell vor, das einen Deep-Learning-Ansatz innerhalb eines variational autoencoder Rahmens nutzt. Dieses Modell ist darauf ausgelegt, die zugrunde liegenden Beziehungen zwischen Emotionen und ihren Ursachen zu erfassen, indem es die beiden in separate Darstellungen trennt.
Hauptmerkmale des vorgeschlagenen Modells
Erfassung latenter Informationen: Das Modell erfasst verborgene Strukturen in den Daten, um den emotionalen Zustand und die Ereignisse, die ihn verursachen, zu verstehen.
Wissenstransfer: Es nutzt vorhandenes Wissen über Emotionen, um verschiedene Bereiche miteinander zu verbinden. Dabei wird versucht, relevante Informationen von einem Bereich mit gekennzeichneten Daten zu einem ohne zu übertragen.
Regularisierungstechnik: Ein einzigartiger Ansatz wird verwendet, um sicherzustellen, dass die Darstellungen von Emotionen und Ereignissen sich nicht gegenseitig stören. Diese Trennung hilft dem Modell, effektiver im Zielbereich zu lernen.
Selbsttrainingsmechanismus: Das Modell beinhaltet einen Selbsttrainingsprozess, bei dem es sich über Iterationen verbessert, indem es Labels basierend auf seinen vorherigen Ausgaben vorhersagt. Dies hilft dabei, das Modell zu verfeinern, während es aus neuen Daten ohne gekennzeichnete Beispiele lernt.
Experimentelle Einrichtung
Um unseren Ansatz zu validieren, haben wir Experimente mit zwei verschiedenen Sprachen, Chinesisch und Englisch, durchgeführt. Das Ziel war zu sehen, wie gut unser Modell Emotion-Ursache-Paare extrahieren kann, wenn es an einem Datensatz trainiert und an einem anderen getestet wird.
Verwendete Datensätze
Chinesische Nachrichtenartikel: Wir haben eine Reihe von chinesischen Nachrichtenartikeln in verschiedene Themen unterteilt, um mehrere Bereiche für unsere Modelltests zu erstellen.
Englische Gespräche: Wir haben einen Datensatz verwendet, der dafür entworfen wurde, emotionale Ursachen innerhalb von Gesprächen zu identifizieren, was uns ermöglicht hat, die Effektivität des Modells in einem anderen Kontext zu bewerten.
Bewertungsmetriken
Um die Leistung unseres Modells zu bewerten, haben wir mehrere wichtige Faktoren betrachtet. Dazu gehören:
- Präzision: Misst, wie viele der vorhergesagten Paare korrekt waren.
- Recall: Schaut sich an, wie viele tatsächliche Paare korrekt identifiziert wurden.
- F1-Score: Eine Kombination aus Präzision und Recall, um eine ausgewogene Leistungsbewertung zu bieten.
Ergebnisse und Analyse
Während unserer Experimente haben wir beobachtet, dass unser Modell in beiden, der chinesischen und der englischen Kontexte, vorhandene Ansätze erheblich übertroffen hat. Während einige traditionelle Modelle Verbesserungen zeigten, wenn sie Domänenanpassungsrahmen verwendeten, blieben sie dennoch hinter unserer vorgeschlagenen Methode zurück.
Leistungsanalysen
Generalierungsfähigkeit: Unser Modell hat eine starke Fähigkeit zur Generalisierung über verschiedene Bereiche hinweg gezeigt und konnte erfolgreich Emotion-Ursache-Paare identifizieren, selbst bei signifikanten Unterschieden in Sprache oder Kontext.
Robustheit gegenüber Variabilität: Es konnte mit der Variabilität umgehen, wie Emotionen und Ursachen ausgedrückt werden, und zeigte seine Anpassungsfähigkeit und Stärke beim Identifizieren von Beziehungen, die vielleicht nicht offensichtlich sind.
Einfluss des Selbsttrainings: Der Selbsttrainingsprozess hatte einen bemerkenswert positiven Einfluss auf die Leistung des Modells, sodass es seine Vorhersagen verbessern und im Laufe der Zeit genauer werden konnte.
Fazit
Der Ansatz, den wir diskutiert haben, bietet eine neuartige Möglichkeit, die Aufgabe der Extraktion von Emotion-Ursache-Paaren in Kontexten, in denen gekennzeichnete Daten knapp sind, zu behandeln. Durch die Nutzung eines Deep-Learning-Rahmens, die Trennung von emotionalen und ursächlichen Informationen und die Anwendung eines Selbsttrainingsmechanismus zeigt das Modell vielversprechende Ergebnisse im Verständnis emotionaler Dynamiken über verschiedene Bereiche hinweg.
Die Implikationen dieser Arbeit sind weitreichend und betreffen Bereiche wie Marketing, Kundenservice und sogar psychische Gesundheitsunterstützung. In Zukunft gibt es Potenzial, zu erkunden, wie diese Methodologie mit anderen Datensätzen erweitert oder verfeinert werden könnte, um nuanciertere emotionale Ausdrücke zu erfassen.
Titel: Causal Discovery Inspired Unsupervised Domain Adaptation for Emotion-Cause Pair Extraction
Zusammenfassung: This paper tackles the task of emotion-cause pair extraction in the unsupervised domain adaptation setting. The problem is challenging as the distributions of the events causing emotions in target domains are dramatically different than those in source domains, despite the distributions of emotional expressions between domains are overlapped. Inspired by causal discovery, we propose a novel deep latent model in the variational autoencoder (VAE) framework, which not only captures the underlying latent structures of data but also utilizes the easily transferable knowledge of emotions as the bridge to link the distributions of events in different domains. To facilitate knowledge transfer across domains, we also propose a novel variational posterior regularization technique to disentangle the latent representations of emotions from those of events in order to mitigate the damage caused by the spurious correlations related to the events in source domains. Through extensive experiments, we demonstrate that our model outperforms the strongest baseline by approximately 11.05% on a Chinese benchmark and 2.45% on a English benchmark in terms of weighted-average F1 score. The source code will be publicly available upon acceptance.
Autoren: Yuncheng Hua, Yujin Huang, Shuo Huang, Tao Feng, Lizhen Qu, Chris Bain, Richard Bassed, Gholamreza Haffari
Letzte Aktualisierung: 2024-06-18 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2406.15490
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2406.15490
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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