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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Das Verständnis des Anstiegs von Mpox-Ausbrüchen

Mpox-Fälle steigen weltweit, genetische Veränderungen und Ausbreitung in Nigeria nachverfolgen.

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Inhaltsverzeichnis

Mpox ist ne Krankheit, die durch das Mpox-Virus verursacht wird. Dieses Virus gehört zu einer Gruppe namens Orthopoxvirus. Es gibt zwei Haupttypen von diesem Virus. Der erste Typ kommt hauptsächlich bei Tieren in Zentralafrika vor, und der zweite Typ lebt bei Tieren in Westafrika.

Frühe Fälle

Der erste bekannte Menschfall von Mpox passierte 1970 in der Demokratischen Republik Kongo. Viele Jahre danach gab es nicht viele gemeldete Fälle. Die Ausbrüche waren klein, und das Virus verbreitete sich selten von Mensch zu Mensch. Die meisten Fälle traten bei Kindern in ländlichen Gebieten Afrikas auf.

Im September 2017 meldete Nigeria jedoch seinen ersten Mpox-Ausbruch seit fast 40 Jahren. Dieser Ausbruch war anders als die früheren. Mehr Erwachsene im Alter von 30 bis 40 Jahren waren betroffen, und viele von ihnen lebten in städtischen Gebieten. Das war ein Wechsel von den früheren Fällen, die hauptsächlich Kinder in Dörfern betrafen.

Der Globale Ausbruch

Im Mai 2022 begann ein spezieller Stamm des Virus, bekannt als Clade IIb B.1, sich schnell weltweit auszubreiten, was zu einem globalen Ausbruch von Mpox führte. Dieser neue Stamm schien sich leicht von Mensch zu Mensch zu verbreiten. Als Wissenschaftler diesen neuen Stamm mit früheren Stämmen verglichen, fanden sie viele Unterschiede. Diese Unterschiede deuteten darauf hin, dass sich das Virus schnell veränderte, wahrscheinlich aufgrund der Versuche des menschlichen Körpers, es abzuwehren.

Die Forscher merkten, dass dieser Ausbruch 2022 kein Zufallsereignis war. Es war wahrscheinlich das Ergebnis der Verbreitung des Virus unter Menschen über einen langen Zeitraum. Sie schätzten, dass das Virus etwa 2016 in Nigeria unter Menschen zirkulierte, leise verbreitete und sich in verschiedene Typen entwickelte.

Der Zoonotische Ursprung

Obwohl das Virus bei Menschen beobachtet wurde, glaubt man, dass es ursprünglich von Tieren kam. Die Forscher haben jedoch bisher nicht das genaue Tier identifiziert, das für dieses Virus verantwortlich ist. Sie fanden einige Hinweise auf eine enge Beziehung zwischen den Viren bei Menschen und älteren Proben von Tieren, aber der genaue Weg, den das Virus genommen hat, um zu den Menschen zu gelangen, bleibt unklar.

Während des Ausbruchs in Nigeria sammelten Forscher Proben von 202 Genomen (genetisches Material) aus Mpox-Fällen. Die meisten dieser Proben stammten aus den südlichen Regionen Nigerias, wo die Krankheit erstmals auftrat. Die Forscher wollten verstehen, wie sich das Virus innerhalb der menschlichen Bevölkerung verbreitete und entwickelte.

Genetische Veränderungen

Die Forscher entdeckten, dass viele der genetischen Veränderungen im Virus mit einem Prozess im menschlichen Körper namens APOBEC3 verknüpft waren. Dieser Prozess hilft, sich gegen Viren zu verteidigen, kann aber auch die DNA des Virus verändern. Sie beobachteten eine erhebliche Anzahl von Mutationen in den genetischen Informationen des Virus, die durch diesen Mechanismus verursacht wurden.

In ihrer Analyse schienen etwa 74 % der Mutationen im Virus von APOBEC3 beeinflusst zu sein. Auf der anderen Seite zeigte nur ein kleiner Prozentsatz der Mutationen in den viralen Linien bei Tieren dieses Muster. Das deutet darauf hin, dass sich das Virus hauptsächlich über einen längeren Zeitraum unter Menschen verbreitet hat und sich an diese Umgebung anpasst.

Verbreitungsmuster

In Nigeria schienen die Mpox-Fälle in bestimmten Regionen konzentriert zu sein. Wissenschaftler fanden heraus, dass die südlichen Bundesstaaten die ursprüngliche Quelle der Krankheit waren. Der Bundesstaat Rivers war besonders wichtig und diente als Zentrum, von dem das Virus sich auf benachbarte Gebiete ausbreitete. Als in anderen Bundesstaaten Ausbrüche auftraten, bemerkten die Forscher ein Muster der fortlaufenden Verbreitung und Wiederintroduktion des Virus in Gebiete, die bereits Fälle erlebt hatten.

Die Forscher fanden heraus, dass das Virus lange Strecken zurücklegen konnte. Bevor die ersten Fälle gemeldet wurden, hatte es sich bereits über mehrere Bundesstaaten in Nigeria verbreitet. Viele Bundesstaaten hatten lokale Fälle, bevor der Ausbruch offiziell erklärt wurde.

Persistenz des Virus

Die Forscher stellten auch fest, dass das Virus nicht sporadisch auftrat, sondern laufende Übertragungsnetzwerke in verschiedenen Regionen etabliert hatte. Das Virus schien in einigen Gebieten jahrelang aktiv gewesen zu sein, selbst wenn keine Fälle gemeldet wurden. Das deutet darauf hin, dass das Virus leise zirkulierte, möglicherweise bei Personen, die nicht diagnostiziert wurden.

In einigen Regionen waren die Übertragungsnetzwerke stark und hielten lange an. Die Forscher fanden heraus, dass das Virus im Bundesstaat Rivers mehr als zwei Jahre zirkulierte, bevor der erste öffentliche Bericht über die Krankheit erschien.

Sozioökonomische Faktoren

Mehrere Faktoren trugen zur Ausbreitung des Virus bei. Die Bewegung von Menschen, Urbanisierung und die Bevölkerungsdichte bestimmter Gebiete spielten eine wichtige Rolle. Die Forscher stellten fest, dass eine Kombination aus Verhalten, Demografie und regionaler Vernetzung wahrscheinlich die laufende Übertragung des Virus erleichterte.

Ausserdem war die Reaktion der Gesundheitssysteme auf den Ausbruch nicht einheitlich. Einige Gebiete hatten bessere Ressourcen und Reaktionsmassnahmen als andere, was es dem Virus erleichterte, sich von besser vernetzten Regionen in andere auszubreiten.

Öffentliche Gesundheitsimplikationen

Angesichts der Erkenntnisse müssen öffentliche Gesundheitsbeamte sich auf bestimmte Gebiete, insbesondere im Süden Nigerias, konzentrieren, um das Virus effektiv zu kontrollieren. Mit laufender Übertragung und dem Potenzial für weitere Ausbrüche ist eine verstärkte Überwachung notwendig.

Die Forscher betonten die Bedeutung von Ressourcen für Diagnostik, Impfstoffe und Behandlung. Der Zugang zu diesen Ressourcen war weltweit ungleich, was besonders afrikanische Länder betrifft. Ohne die richtige Unterstützung könnte es zu weiterer Ausbreitung und Ausbrüchen kommen, was zu mehr Krankheiten und Komplikationen führt.

Bedarf an Überwachung

Die Studie betonte, dass es Einschränkungen im Verständnis darüber gibt, wie sich das Virus verbreitet. Obwohl eine Menge Informationen gesammelt wurden, war die Probenahme nicht immer umfassend oder repräsentativ. Es gibt einen Bedarf, die Gesundheitssysteme und Überwachungsmethoden in betroffenen Gebieten zu verbessern, um ein klareres Bild von der Verbreitung des Virus zu bekommen.

Öffentliche Gesundheitsinterventionen sollten massgeschneidert werden, um gezielte Regionen anzusprechen, in denen das Virus aktiv ist. Frühe Erkennung und Reaktion können helfen, grössere Ausbrüche zu verhindern und die Krankheit effektiv zu kontrollieren.

Fazit

Mpox hat gezeigt, dass es sich weiterentwickeln und zwischen Menschen verbreiten kann. Das Verständnis des Weges des Virus und wie es verschiedene Bevölkerungsgruppen beeinflusst, ist entscheidend für das Management seiner zukünftigen Auswirkungen. Kontinuierliche Forschung, bessere Gesundheitsressourcen und stärkere Reaktionen im öffentlichen Gesundheitswesen sind erforderlich, um diese anhaltende Herausforderung zu bewältigen.

Indem man sich auf die Gesundheit der Gemeinschaft konzentriert und den Zugang zu wichtigen Ressourcen verbessert, gibt es Hoffnung, Mpox in Nigeria und darüber hinaus zu kontrollieren.

Originalquelle

Titel: Genomic epidemiology uncovers the timing and origin of the emergence of mpox in humans

Zusammenfassung: Five years before the 2022-2023 global mpox outbreak Nigeria reported its first cases in nearly 40 years, with the ongoing epidemic since driven by sustained human-to-human transmission. However, limited genomic data has left questions about the timing and origin of the mpox virus (MPXV) emergence. Here we generated 112 MPXV genomes from Nigeria from 2021-2023. We identify the closest zoonotic outgroup to the human epidemic in southern Nigeria, and estimate that the lineage transmitting from human-to-human emerged around July 2014, circulating cryptically until detected in September 2017. The epidemic originated in Southern Nigeria, particularly Rivers State, which also acted as a persistent and dominant source of viral dissemination to other states. We show that APOBEC3 activity increased MPXVs evolutionary rate twenty-fold during human-to-human transmission. We also show how Delphy, a tool for near-real-time Bayesian phylogenetics, can aid rapid outbreak analytics. Our study sheds light on MPXVs establishment in West Africa before the 2022-2023 global outbreak and highlights the need for improved pathogen surveillance and response.

Autoren: Edyth Parker, I. Omah, P. Varilly, A. Magee, A. O. Ayinla, A. E. Sijuwola, M. I. Ahmed, O. O. Ope-Ewe, O. A. Ogunsanya, A. Olono, P. Eromon, C. H. Tomkins-Tinch, J. R. Otieno, O. Akanbi, A. Egwuenu, O. Ehiakhamen, C. Chukwu, K. Suleiman, A. Akinpelu, A. Ahmad, K. I. Imam, R. Ojedele, V. Oripenaye, K. Ikeata, S. Adelakun, B. Olajumoke, L. L. M. Essengue, D. D. Djuicy, M. H. M. Yifomnjou, M. Zeller, K. Gangavarapu, A. O'Toole, D. Park, G. Mbowa, S. Kiffle Tessema, Y. K. Tebeje, O. Folarin, A. Happi, P. Lemey, M. A. Suchard, K. G. Andersen, P. Sabeti, Rambau

Letzte Aktualisierung: 2024-06-19 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.18.24309104

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.18.24309104.full.pdf

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