Herausforderungen bei der Masernimpfung in Tansania
Untersuchung der Hindernisse für die MR-Impfabdeckung bei Kindern in Tansania.
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Inhaltsverzeichnis
Masern und Röteln sind Virusinfektionen, die sich leicht verbreiten und ernste Gesundheitsprobleme verursachen können. Besonders gefährdet sind verletzliche Gruppen wie kleine Kinder und schwangere Frauen. Weltweit sind Masern eine der häufigsten Ursachen für Todesfälle bei Kindern, die mit Impfungen hätten gerettet werden können, mit über 140.000 gemeldeten Todesfällen im Jahr 2018. In Subsahara-Afrika ist das Problem mit Masern besonders gravierend, wobei zehntausende Todesfälle in der Region zu verzeichnen sind.
Impfstoffe gegen Masern und Röteln, bekannt als Masern-Röteln (MR) Impfstoffe, haben eine wichtige Rolle dabei gespielt, die Anzahl der Fälle und Todesfälle zu senken. Dank der Impfkampagnen wurden weltweit Millionen Leben gerettet. Trotzdem treten Masern weiterhin in Gebieten auf, wo viele Menschen nicht geimpft sind.
In Tansania wurden trotz Impfkampagnen Ausbrüche von Masern gemeldet. Das Land verabreicht den MR-Impfstoff in zwei Dosen an Kinder unter fünf Jahren. Die erste Dosis wird im Alter von 9 Monaten gegeben, die zweite im Alter von 18 Monaten. Leider gab es einen Anstieg der Masernfälle in Tansania, während viele Kinder ihre zweite Dosis des Impfstoffs nicht erhalten haben. Es ist wichtig herauszufinden, warum das so ist.
Die Impfquoten gegen Masern in Tansania zeigen, dass einige Gebiete gut abschneiden, während andere schlechter dastehen. Im Jahr 2018 erreichte das Land eine Impfquote von 90% in den meisten Regionen. Allerdings berichteten bis Ende 2019 einige Gebiete, dass weniger als 90% der Kinder die zweite MR-Dosis erhalten hatten. Diese Lücke zeigt, dass viele Kinder ungeschützt bleiben, was zu Ausbrüchen führen kann.
In städtischen Regionen wie Daressalam zeigten Studien, dass einige Familien den Impfzeitplan aus verschiedenen Gründen nicht einhalten. Häufige Probleme sind mangelndes Wissen über Impfungen, negative Überzeugungen über Impfstoffe und logistische Probleme, die den Zugang zu Impfservices erschweren. Familien, die weit von Gesundheitszentren entfernt leben, finden es oft schwierig, ihre Kinder impfen zu lassen.
Mit diesen Bedenken im Hinterkopf wurde eine aktuelle Studie zur Situation in der Kilimanjaro-Region von Tansania durchgeführt. Diese Studie hatte zum Ziel, herauszufinden, wie viele Kinder im Alter von 18 bis 59 Monaten die zweite Dosis des MR-Impfstoffs nicht erhalten hatten und welche Faktoren die Impfquoten beeinflussten.
Die Studie fand in zwei Bezirken statt, dem Moshi Stadtbezirk und dem Moshi Bezirk. Diese Gebiete wurden gewählt, weil sie eine niedrige Impfquote hatten. Die Forschung beinhaltete Interviews mit den Eltern oder Betreuungspersonen der Kinder, um Informationen über den Impfstatus der Kinder und die Herausforderungen, denen sie gegenüberstanden, zu sammeln.
Von 415 untersuchten Kindern hatten 59, also etwa 14,2%, die zweite MR-Dosis nicht erhalten. Die Betreuungspersonen berichteten oft, dass sie in der Nähe von Gesundheitszentren leben, die Impfungen anbieten. Allerdings standen sie auch vor Herausforderungen, wie dass die Gesundheitsarbeiter nicht verfügbar waren oder Impfstoffe ausverkauft waren, als sie die Einrichtungen besuchten.
Das Wissen der Betreuungspersonen spielte eine entscheidende Rolle dafür, ob Kinder den MR-Impfstoff erhielten. Die Studie stellte fest, dass viele Eltern nicht wussten, wann der MR-Impfstoff verabreicht werden sollte oder wie wichtig die zweite Dosis ist. Eine grosse Anzahl von Betreuungspersonen war sich nicht bewusst, dass die Impfungen im Alter von 9 und 18 Monaten verabreicht werden. Dieses mangelnde Wissen trug zur hohen Rate unvollständiger Impfungen bei.
Die Analyse zeigte auch, dass Kinder in ländlichen Gebieten eher die zweite Dosis ausliessen als solche in städtischen Gebieten. Das Bewusstsein der Betreuungspersonen über den Impfzeitplan und die Bedeutung der zweiten Dosis war mit höheren Abschlussraten verbunden. Diejenigen, die während Gesundheitsbesuchen Informationen zur Impfung erhalten hatten, sorgten eher dafür, dass ihre Kinder geimpft wurden.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass eine Verbesserung des Bewusstseins der Betreuungspersonen entscheidend ist. Es sollten mehr Gesundheitsgespräche organisiert werden, um die Eltern über die Wichtigkeit von Impfungen und den Impfzeitplan aufzuklären. Diese Gespräche sollten die breitere Gemeinschaft erreichen, einschliesslich derjenigen, die Impfungen vielleicht nicht als wichtig erachten.
Gesundheitsarbeiter spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Sie sollten den Impfstatus von Kindern überprüfen, die aus anderen Gründen in Gesundheitszentren kommen, und Impfungen für diejenigen anbieten, die ihre Dosen verpasst haben.
Zusätzlich sollten die Regierung und die Gesundheitsbehörden die Verfügbarkeit von Informationen zu Impfungen über verschiedene Kanäle, einschliesslich sozialer Medien, Gemeinschaftsprogramme und öffentlicher Kampagnen, verbessern.
Die Herausforderungen, mit denen Tansania konfrontiert ist, spiegeln breitere Probleme wider, die in vielen Ländern mit niedrigen Impfquoten zu sehen sind. Logistische Probleme, wie die Gewährleistung, dass Impfstoffe verfügbar und zugänglich sind, zusammen mit dem steigenden Bewusstsein, sind entscheidend für die Verbesserung der Impfergebnisse.
Zusammenfassend kann und sollte mehr unternommen werden, um das Bewusstsein zu schärfen und Impfstoffe für Familien in Tansania zugänglich zu machen. Indem diese Probleme angegangen werden, kann das Land darauf hinarbeiten, die Gesundheit seiner Kinder zu verbessern. Die Verbesserung der MR-Impfquote ist entscheidend, um zukünftige Ausbrüche zu verhindern und verletzliche Bevölkerungsgruppen vor vermeidbaren Krankheiten zu schützen. Das Ziel sollte sein, die Impfquote in den kommenden Jahren auf mindestens 95% zu erhöhen, damit alle Kinder die beste Chance auf eine gesunde Zukunft haben.
Titel: Prevalence and factors associated with incompletion of measles and rubella vaccine routine immunization among children aged 18-59 months in Kilimanjaro region, Tanzania
Zusammenfassung: BackgroundIn Tanzania Measles and Rubella (MR) vaccination coverage of 90% in 90% of the regions was achieved in 2018. However, there are councils lagging in MR1 coverage, 38 (19%) councils out of 195 had
Autoren: William Nkenguye, D. Gichogo, A. Mbezi, S. Sasi, V. Magogo, E. S. Shewiyo, F. Tinuga, S. Msuya
Letzte Aktualisierung: 2024-07-03 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.02.24309864
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