Zusammenhang zwischen Gesundheitsproblemen und Depression
Eine Studie zeigt, wie verschiedene Gesundheitszustände mit dem Risiko für Depressionen zusammenhängen.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Auswirkung von Depression
- Methoden zur Untersuchung von Gesundheitszuständen
- Datensammlung und Vorbereitung
- Cluster-Methoden
- Analyse der Gesundheitszustände
- Vorhersage von Depressionen
- Leistung der Cluster-Methoden
- Wichtige Erkenntnisse zu Gesundheitsclustern
- Verständnis der Unterschiede zwischen Clustern
- Vergleich der Ergebnisse mit anderen Forschungen
- Stärken und Einschränkungen der Studie
- Implikationen für zukünftige Forschung
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Multimorbidität bezeichnet, wenn jemand gleichzeitig zwei oder mehr langfristige Gesundheitsprobleme hat. Das wird immer häufiger, weil die Leute länger leben, besonders bei älteren Erwachsenen und bei Leuten mit niedrigeren Einkommen. Zu verstehen, wie diese Gesundheitsprobleme zusammen auftreten, kann helfen, die Gesundheitsdienste jetzt und in der Zukunft zu verbessern.
Depression
Die Auswirkung vonDepression ist ein ernstes psychisches Gesundheitsproblem, das Millionen von Menschen weltweit betrifft und von Gesundheitsexperten als eine der schwierigsten Krankheiten angesehen wird. Studien zeigen, dass Depression oft zusammen mit anderen psychischen Erkrankungen auftritt. Laufende Untersuchungen versuchen herauszufinden, warum das so ist. Ausserdem haben Menschen mit bestimmten langfristigen körperlichen Gesundheitsproblemen, wie Herzkrankheiten oder entzündlichen Darmerkrankungen, ein höheres Risiko, Depressionen zu erleben. Das könnte daran liegen, dass körperliche Krankheiten emotionalen Stress verursachen oder die Fähigkeit einer Person, sozial zu interagieren, beeinflussen. In einigen Fällen könnten körperliche Erkrankungen auch biologisch zur Depression beitragen, etwa durch Entzündungsprozesse, was darauf hindeutet, dass bestimmte Kombinationen von Gesundheitsproblemen stärker mit Depressionen verbunden sein könnten als andere.
Methoden zur Untersuchung von Gesundheitszuständen
Viele Studien haben unterschiedliche Methoden verwendet, um gemeinsame Muster von körperlichen Gesundheitsproblemen zu identifizieren. Allerdings sind nicht alle Methoden geeignet, um Gesundheitsdaten zu kategorisieren, besonders wenn die Daten einfach sind, wie zum Beispiel ob jemand eine Erkrankung hat oder nicht. Um ein besseres Verständnis für den Zusammenhang zwischen körperlichen Gesundheitsproblemen und Depressionen zu bekommen, wollte diese Studie vier verschiedene Methoden testen, um Gesundheitszustände basierend auf binären Daten zu gruppieren.
Datensammlung und Vorbereitung
Die Daten für diese Studie stammen aus einer grossen britischen Gesundheitsdatenbank. Teilnehmer im Alter von 37 bis 73 wurden hinsichtlich verschiedener Faktoren, einschliesslich ihrer Gesundheitszustände, Lebensstilentscheidungen und ihrer Krankengeschichte, bewertet, die durch verlinkte Aufzeichnungen aus verschiedenen Gesundheitsdiensten erfasst wurden. Um eine gründliche Bewertung langfristiger Gesundheitsprobleme sicherzustellen, wurden nur Teilnehmer mit mindestens einem Jahr medizinischer Aufzeichnungen vor der Bewertung einbezogen. Das erlaubte den Forschern, vollständige Daten über ihren Gesundheitszustand zu sammeln.
Cluster-Methoden
Die Studie analysierte Gesundheitsdaten mit vier Cluster-Methoden, die für binäre Daten geeignet sind: k-modes, k-medoids, Latent Class Analysis (LCA) und agglomerative hierarchische Clusterung (AHC). Ziel war es, Menschen basierend darauf zu gruppieren, ob sie bestimmte körperliche Gesundheitszustände hatten. Es war auch wichtig, Männer und Frauen separat zu betrachten, da sich Gesundheitsmuster je nach Geschlecht unterscheiden können. Die Forscher verwendeten mehrere Techniken, um die beste Anzahl von Clustern für jede Methode zu bestimmen und bewerteten deren Leistung mit spezifischen Metriken, die für die Clusterung entworfen wurden.
Analyse der Gesundheitszustände
Nachdem die Cluster erstellt wurden, schauten die Forscher darauf, wie oft bestimmte Zustände in jedem Cluster vorhanden waren. Sie führten eine Metrik namens angepasste relative Häufigkeit (ARF) ein, um zu messen, wie häufig oder selten ein Zustand in jeder Gruppe im Vergleich zur Gesamtbevölkerung war. Statistisch signifikante Unterschiede wurden bewertet, um die Beziehungen zwischen verschiedenen Gesundheitszuständen und anschliessenden Depression-Diagnosen besser zu verstehen.
Vorhersage von Depressionen
Um den Zusammenhang zwischen körperlichen Gesundheitsproblemen und Depressionen zu untersuchen, verfolgten die Forscher Teilnehmer, die zu Beginn der Studie keine Depressionen hatten. Sie verwendeten statistische Modelle, um vorherzusagen, wie lange es dauerte, bis Teilnehmer eine Depression-Diagnose erhielten, basierend auf ihrer Cluster-Gruppe. Wichtige Faktoren wie Alter, Ethnizität und Lebensbedingungen wurden berücksichtigt, um genaue Ergebnisse zu gewährleisten.
Leistung der Cluster-Methoden
Insgesamt wurden 140.956 Teilnehmer mit mindestens einem Gesundheitszustand in die Analyse einbezogen. Die Leistung jeder Cluster-Methode wurde bewertet, wobei sich zeigte, dass k-modes konstant die besten Ergebnisse lieferte, wie gut die Cluster bekannte Gesundheitsassoziationen widerspiegelten. Bei Teilnehmern mit Gesundheitszuständen gab es einen klaren Trend, der ein höheres Risiko zeigte, eine Depression im Vergleich zu denen ohne Gesundheitszustände diagnostiziert zu bekommen.
Wichtige Erkenntnisse zu Gesundheitsclustern
Die Studie fand heraus, dass bestimmte Gesundheitscluster stark mit folgenden Depression-Diagnosen verknüpft waren. Zum Beispiel hatte das Cluster „Sehr umfangreiche Morbidität“ das höchste Risiko, das mit Depressionen über alle Gruppen hinweg verbunden war. Andere Cluster, wie solche mit Zuständen wie Rhinitis und Krebs, zeigten auch einen Zusammenhang, aber in geringerem Masse. Interessanterweise deutete die Analyse darauf hin, dass mehr Gesundheitszustände innerhalb eines Clusters in der Regel ein höheres Risiko für Depressionen bedeuteten.
Verständnis der Unterschiede zwischen Clustern
Die Cluster-Analyse offenbarte, dass die Merkmale der Cluster je nach Gruppe variieren und einige gemeinsame Muster hervorgehoben wurden. Zum Beispiel waren Cluster, die eine breite Palette von Zuständen umfassten, oft mit höheren Depressionsrisiken verbunden, während einige Cluster, die weniger häufig mit Depressionen assoziiert waren, Teilnehmer mit weniger Gesundheitsproblemen hatten. Dieser Trend hilft, die Bedeutung zu verdeutlichen, sowohl die Anzahl der Gesundheitszustände als auch ihre spezifischen Kombinationen zu verstehen, um psychische Gesundheitsergebnisse zu bestimmen.
Vergleich der Ergebnisse mit anderen Forschungen
Die meisten bestehenden Studien zur Gesundheitsclusterung verwenden typischerweise nur eine Methode zur Datenanalyse. Der einzigartige Ansatz dieser Studie, mehrere Cluster-Methoden zu verwenden, lieferte ein klareres Bild davon, wie verschiedene körperliche Zustände mit Depressionen zusammenhängen. Frühere Studien haben ähnliche Assoziationen festgestellt, bei denen mehrere chronische Erkrankungen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, eine Depression zu entwickeln. Es ist wichtig zu beachten, dass soziale Faktoren in dieser Beziehung ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen könnten.
Stärken und Einschränkungen der Studie
Die Studie profitiert von ihrem grossen Datensatz und der umfassenden Untersuchung verschiedener Gesundheitszustände. Allerdings waren die Teilnehmer grösstenteils Freiwillige, was eine Verzerrung einführen könnte, da sie möglicherweise nicht die allgemeine Bevölkerung genau repräsentieren. Ausserdem, obwohl die identifizierten Cluster einige bekannte klinische Verbindungen aufwiesen, bleibt die Bewertung der Validität dieser Cluster eine Herausforderung. Weitere Forschungen sind erforderlich, um die Ergebnisse mit unterschiedlichen Datensätzen zu bestätigen.
Implikationen für zukünftige Forschung
Eine wichtige Erkenntnis aus dieser Studie ist die Notwendigkeit von Konsistenz in der Definition der Bedingungen, die in Gesundheitscluster-Studien einbezogen werden. Eine klare Berichterstattung über die Clustermerkmale würde einen besseren Vergleich zwischen den Studien ermöglichen und ein tieferes Verständnis ihrer Bedeutung fördern. Forscher sollten auch systematisch verschiedene Cluster-Methoden testen, um die beste für ihre Daten zu finden. Schliesslich sollten weitere Studien darauf abzielen, herauszufinden, warum mehrere Gesundheitszustände oft mit Depressionen in Verbindung stehen und wie soziale Faktoren diese Verbindung beeinflussen können.
Fazit
Diese Studie liefert wertvolle Einblicke darin, wie verschiedene Gesundheitsprobleme zusammenhängen und ihre Verknüpfungen zur psychischen Gesundheit, insbesondere zur Depression. Durch die Untersuchung verschiedener Cluster-Methoden konnte sie spezifische Muster identifizieren, die mit bekannten Gesundheitsassoziationen übereinstimmen. Während die Ergebnisse signifikante Risiken hervorheben, betonen sie auch die Bedeutung einer weiteren Erforschung der Beziehung zwischen körperlicher und psychischer Gesundheit zur Verbesserung der Gesundheitsansätze.
Titel: Investigating associations between physical multimorbidity clusters and subsequent depression: cluster and survival analysis of UK Biobank data
Zusammenfassung: BackgroundMultimorbidity, the co-occurrence of two or more conditions within an individual, is a growing challenge for health and care delivery as well as for research. Combinations of physical and mental health conditions are highlighted as particularly important. The aim of this study was to investigate associations between physical multimorbidity and subsequent depression. Methods and FindingsWe performed a clustering analysis upon physical morbidity data for UK Biobank participants aged 37-73 years at baseline data collection between 2006-2010. Of 502,353 participants, 142,005 had linked general practice data with at least one physical condition at baseline. Following stratification by sex (77,785 women; 64,220 men), we used four clustering methods (agglomerative hierarchical clustering, latent class analysis, k-medoids and k-modes) and selected the best-performing method based on clustering metrics. We used Fishers Exact test to determine significant over-/under-representation of conditions within each cluster. Amongst people with no prior depression, we used survival analysis to estimate associations between cluster-membership and time to subsequent depression diagnosis. The k-modes models consistently performed best, and the over-/under-represented conditions in the resultant clusters reflected known associations. For example, clusters containing an overrepresentation of cardiometabolic conditions were amongst the largest clusters in the whole cohort (15.5% of participants, 19.7% of women, 24.2% of men). Cluster associations with depression varied from hazard ratio (HR) 1.29 (95% confidence interval (CI) 0.85-1.98) to HR 2.67 (95% CI 2.24-3.17), but almost all clusters showed a higher association with depression than those without physical conditions. ConclusionsWe found that certain groups of physical multimorbidity may be associated with a higher risk of subsequent depression. However, our findings invite further investigation into other factors, like social ones, which may link physical multimorbidity with depression.
Autoren: Lauren Nicole DeLong, K. Fleetwood, R. Prigge, P. Galdi, B. Guthrie, J. D. Fleuriot
Letzte Aktualisierung: 2024-07-07 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.05.24310004
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.05.24310004.full.pdf
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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