Tuberkulose-Erkennung mit KI-Technologie verbessern
Neue Methoden in der KI zeigen vielversprechende Ansätze zur frühen TB-Erkennung mit Hilfe von Röntgenaufnahmen der Brust.
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Frühes Erkennen von aktiver Tuberkulose (TB) kann echt einen Unterschied machen, besonders in Ländern mit begrenzten Gesundheitsressourcen. Obwohl Röntgenbilder (CXR) bei der Diagnose von TB helfen können, fehlen in vielen Gegenden die Fachkräfte, die diese Bilder lesen können. Das zeigt, wie wichtig es ist, Technologie zu nutzen, insbesondere Computerprogramme, die TB automatisch aus Röntgenbildern identifizieren.
Neueste Fortschritte in der künstlichen Intelligenz, besonders in Programmen zur Unterstützung der Erkennung, haben die Analyse von CXR-Bildern zur Erkennung von TB enorm verbessert. Diese Programme können den Prozess nicht nur automatisieren, sondern auch andere Erkrankungen erkennen, die nichts mit TB zu tun haben. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sogar empfohlen, solche Programme anstelle menschlicher Leser für TB-Screenings zu verwenden, besonders für Leute ab 15 Jahren.
Allerdings gibt es Herausforderungen, wenn es darum geht, diese Computerprogramme im medizinischen Bereich zu verwenden. Die Algorithmen, die diese Programme antreiben, sind oft ziemlich komplex, was das Entscheidungsfindung unklar macht. Diese Intransparenz macht es für Gesundheitsarbeiter schwierig, diesen Systemen zu vertrauen und zu bewerten, wie gut sie funktionieren. Eine Möglichkeit, die Situation zu verbessern, sind Saliency-Mapping-Techniken, die visuell Bereiche auf den Röntgenbildern hervorheben, auf die das Programm fokussiert. Das kann Ärzten helfen, genauere Diagnosen zu stellen, indem sie sehen, was das Programm erkannt hat.
Das Problem liegt in der begrenzten Menge an guten und ausgewogenen Datensätzen, die nötig sind, um diese Computerprogramme effektiv zu trainieren. Es gibt nicht viele öffentlich zugängliche Datensätze mit gut annotierten Röntgenbildern für das Training, was es schwer macht, zuverlässige Modelle zu entwickeln. Stattdessen gibt es einen grossen Datensatz namens TBX11K, der über 11.000 Röntgenbilder enthält. Aber einfach nur diesen Datensatz zu verwenden, reicht nicht aus, um ein Programm zu entwickeln, das mit menschlichem Urteilsvermögen und Verständnis übereinstimmt.
Um diese Probleme anzugehen, schauen sich Forscher grössere und verwandte Datensätze an, um Modelle vorzutrainieren, die dann für spezifische Aufgaben wie TB-Erkennung feinabgestimmt werden können. Ein solcher Datensatz ist NIH-CXR14, der eine riesige Menge an CXR-Bildern hat, aber mit Labels, die nicht perfekt für TB passen. Die Idee ist, dass das Training mit diesem grösseren Datensatz hilft, ein Grundmodell zu erstellen, das besser auf die kleineren TB-Datensätze anpassbar ist.
Der Ansatz beinhaltet auch, die Trainingsdaten auszubalancieren, was bedeutet, dass es eine gleichmässige Vertretung verschiedener Bedingungen im Datensatz gibt. Das ist wichtig, weil Ungleichgewichte dazu führen können, dass Modelle sich auf falsche Merkmale konzentrieren, die tatsächlich nichts mit TB zu tun haben, was zu unzuverlässigen Vorhersagen führt. Mit einer Methode namens gemischte Zieloptimierung (MOON) können Forscher sicherstellen, dass das Modell während des Trainings gleichmässig aus jeder Klasse lernt.
Die Forschung zielt darauf ab zu überprüfen, ob die Verwendung eines grösseren Datensatzes wie NIH-CXR14 beim Trainieren von Modellen helfen kann, ein zuverlässiges TB-Erkennungssystem zu produzieren. Die Forscher glauben, dass diese Methode nicht nur die Verallgemeinerung der Modelle verbessert, sondern auch die Entscheidungen so interpretiert, dass sie enger mit menschlichem Denken übereinstimmen.
Um dies zu überprüfen, führen Forscher Tests mit verschiedenen Modellen durch. Einige werden mit dem grösseren Datensatz vortrainiert, andere nur mit dem TB-Datensatz trainiert. Sie schauen, wie gut jedes Modell im TBX11K-Datensatz und in einem sekundären Datensatz namens Shenzhen abschneidet.
Die Ergebnisse zeigen, dass Modelle, die mit dem grösseren, aber nicht verwandten Datensatz vortrainiert wurden, normalerweise besser abschneiden, wenn sie im Vergleich zum kleineren TB-Datensatz bewertet werden. Während alle Modelle auf dem Trainings-Testset eine hohe Genauigkeit erzielten, kam der wahre Test, als sie im externen Datensatz bewertet wurden. Hier schnitten die ausgewogenen Modelle deutlich besser ab und zeigten, dass sie ihr Lernen effektiver verallgemeinern konnten.
Saliency-Maps werden dann bewertet, um zu beurteilen, wie interpretierbar die Ergebnisse der Modelle sind. Je ausgewogener das Training, desto besser spiegeln diese Maps menschliche Annotationen wider. Diese Korrelation ermöglicht ein besseres Verständnis dafür, welche Bereiche des Röntgenbilds die Entscheidungsfindung des Modells beeinflusst haben, was es Ärzten erleichtert, den Ausgaben des Modells zu vertrauen.
Insgesamt wird klar, dass das naive Trainieren von Modellen oft zu unzuverlässigen Systemen führt. Aber das Vortraining dieser Netzwerke mit grösseren Datensätzen hilft, Verzerrungen zu reduzieren. Das Balancieren der Klassen während des Trainings verbessert ebenfalls, wie eng das Denken des Modells mit dem menschlichen Verständnis von TB-Symptomen übereinstimmt.
Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, gibt es immer noch einige Einschränkungen. Obwohl die Modelle bei den Tests gute Leistungen zeigen, bleiben Bedenken hinsichtlich verbleibender Verzerrungen, die sich auf reale Anwendungen auswirken könnten. Die beobachtete Interpretierbarkeit der Modelle, wie sie durch die Saliency-Maps gemessen wurde, deutet auch darauf hin, dass es Raum für Verbesserungen gibt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung fortschrittlicher Techniken zum Trainieren von Computer-Modellen zur TB-Erkennung ein Fortschritt in der Verbesserung der Gesundheitsversorgung ist, insbesondere in Gebieten, in denen Experten nicht leicht verfügbar sind. Mit zuverlässigen Datensätzen und durchdachten Trainingsmethoden ist es möglich, Modelle zu erstellen, die Ärzten helfen können, bessere Entscheidungen auf der Grundlage von CXR-Bildern zu treffen. Die kontinuierliche Entwicklung in diesem Bereich zielt nicht nur darauf ab, die TB-Diagnose zu verbessern, sondern auch Vertrauen in die Nutzung von KI im Gesundheitswesen aufzubauen.
Titel: Refining Tuberculosis Detection in CXR Imaging: Addressing Bias in Deep Neural Networks via Interpretability
Zusammenfassung: Automatic classification of active tuberculosis from chest X-ray images has the potential to save lives, especially in low- and mid-income countries where skilled human experts can be scarce. Given the lack of available labeled data to train such systems and the unbalanced nature of publicly available datasets, we argue that the reliability of deep learning models is limited, even if they can be shown to obtain perfect classification accuracy on the test data. One way of evaluating the reliability of such systems is to ensure that models use the same regions of input images for predictions as medical experts would. In this paper, we show that pre-training a deep neural network on a large-scale proxy task, as well as using mixed objective optimization network (MOON), a technique to balance different classes during pre-training and fine-tuning, can improve the alignment of decision foundations between models and experts, as compared to a model directly trained on the target dataset. At the same time, these approaches keep perfect classification accuracy according to the area under the receiver operating characteristic curve (AUROC) on the test set, and improve generalization on an independent, unseen dataset. For the purpose of reproducibility, our source code is made available online.
Autoren: Özgür Acar Güler, Manuel Günther, André Anjos
Letzte Aktualisierung: 2024-10-08 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.14064
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.14064
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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