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# Computerwissenschaften# Computer Vision und Mustererkennung

Interaktion von Robotern durch Affordanzwahrnehmung verbessern

Dieser Artikel untersucht, wie Roboter ihre Umgebung wahrnehmen und mit ihr interagieren.

― 6 min Lesedauer


Fortschritte in derFortschritte in derWahrnehmung vonRobotertauglichkeitmit ihrer Umgebung zu interagieren.Roboter lernen, besser zu verstehen und
Inhaltsverzeichnis

Mobile-Roboter werden immer häufiger und oft gefragt, ob sie Aufgaben wie das Aufheben und Handhaben von Objekten in alltäglichen Situationen übernehmen können. Damit diese Roboter effektiv sind, müssen sie verstehen, was sie mit den Objekten, die sie antreffen, machen können, wie zum Beispiel Türen öffnen oder Gegenstände aus dem Weg räumen. Diese Fähigkeit, die Möglichkeiten zu erfassen, die Objekte bieten, nennt man Affordanzwahrnehmung.

Affordanzwahrnehmung ermöglicht es Robotern, ihre Umgebung zu begreifen. Wenn ein Roboter zum Beispiel einen Türgriff sieht, muss er erkennen, dass er ihn entweder drücken oder ziehen kann. Wenn er hingegen einen Türknopf entdeckt, muss er verstehen, dass Drehen die richtige Aktion ist. Diese Unterscheidungen zu treffen ist entscheidend, damit Roboter ihre Aufgaben effizient erledigen können.

Die Bedeutung der Affordanzwahrnehmung

In offenen Umgebungen stehen Roboter vor vielen Unsicherheiten. Anders als in kontrollierten Räumen, wo alles vorhersehbar ist, können in offenen Räumen neue Objekte und unbekannte Situationen auftauchen. Deshalb müssen Roboter schnell anpassen, was sie sehen, und Entscheidungen basierend auf ihren Fähigkeiten treffen. Diese Anpassungsfähigkeit hängt von ihrer Fähigkeit ab, die Affordanzen der Objekte, die sie antreffen, wahrzunehmen.

Affordanzen kommen sowohl von dem, was ein Roboter visuell wahrnimmt, als auch von dem, was er bereits weiss. Ein Roboter kann zum Beispiel einen Knopf an einer Tür sehen, braucht aber vorher Wissen, um zu verstehen, dass das Drücken des Knopfes die Tür öffnen kann. Daher ist es wichtig, visuelle Informationen mit Wissen zu kombinieren, um effektiv mit der Umgebung zu interagieren.

Herausforderungen der Objekterkennung

Eine der grössten Herausforderungen ist, dass Roboter zwischen ähnlichen Objekten unterscheiden müssen, was zu verschiedenen Aktionsfolgen führen kann. Wenn ein Roboter beispielsweise einen Türknopf mit einem Griff verwechselt, könnte er versuchen, den Griff zu drehen, anstatt ihn nach unten zu drücken, was die Aktion ineffektiv macht.

Traditionell haben Roboter auf strukturierte Wissensbasen gesetzt, um ihre Aktionen zu leiten. Diese Basen sind präzise, erfordern aber viel manuelle Arbeit, um aktuell zu bleiben. Daher erforschen viele Forscher den Einsatz fortschrittlicher Sprachmodelle, die in der Lage sind, mit verschiedenen Situationen mit weniger manueller Eingabe umzugehen.

Kombination von Wissen und Technologie

Jüngste Bemühungen haben sich darauf konzentriert, Wissen und Technologie zu integrieren, um die Fähigkeit eines Roboters zur Wahrnehmung von Affordanzen in offenen Umgebungen zu verbessern. Die Idee ist, eine Wissensbasis zu nutzen, die detaillierte Informationen darüber enthält, wie verschiedene Objekte verwendet werden können. Diese Informationen werden dann in ein Modell eingespeist, das in der Lage ist, diese Objekte visuell zu erkennen.

Durch den Einsatz von Sprachmodellen, die auf riesigen Datenmengen trainiert wurden, können Roboter auf eine Fülle von Informationen über potenzielle Objekt-Affordanzen zugreifen. Wenn ein Roboter beispielsweise ein Modell fragt, wie man einen Türgriff öffnet, kann das Modell spezifische Aktionen angeben, wie "greifen und nach unten ziehen".

Allerdings können Modelle, die Vision und Sprache kombinieren, manchmal Schwierigkeiten haben. Sie erkennen möglicherweise nicht immer feine Details, die ähnliche Objekte unterscheiden. Ein Modell könnte beispielsweise einen Türknopf mit einem Griff verwechseln, was zu falschen Aktionen führt.

Verbesserung der Affordanzwahrnehmung

Um die Affordanzwahrnehmung zu verbessern, schlagen Forscher mehrere Lösungen vor. Ein effektiver Ansatz ist, menschliches Feedback zuzulassen, um das Verständnis des Roboters für Objekte zu verfeinern. Wenn ein Roboter auf ein Objekt trifft, das er nicht eindeutig identifizieren kann, kann eine Person die Interpretation des Roboters überprüfen und korrigieren. Wenn der Roboter beispielsweise einen Griff fälschlicherweise als Knopf kennzeichnet, kann ein Benutzer das richtige Label bereitstellen und dem Roboter helfen, aus seinen Fehlern zu lernen.

Dieses Feedback kann in Echtzeit erfolgen, wobei ein Mensch schnell die erkannten Objekte und ihre vorgeschlagenen Labels überprüft. Wenn ein Roboter beispielsweise ein Bürogebäude durchquert, kann er visualisieren, was er sieht, und einem Menschen erlauben, Objekte wie Türen, Griffe und Knöpfe zu kennzeichnen. Dieser Feedback-Mechanismus verbessert die Fähigkeit des Roboters, korrekte Entscheidungen zu treffen, erheblich.

Die Rolle räumlicher Beziehungen

Eine weitere Möglichkeit, die Wahrnehmung eines Roboters zu verbessern, besteht darin, die räumlichen Beziehungen zwischen Objekten zu berücksichtigen. Ein Türgriff sollte zum Beispiel typischerweise in der Nähe der Tür sein. Indem Informationen über diese räumlichen Beziehungen in das Denken des Roboters integriert werden, kann er seine Entscheidungsfindung verbessern.

Dieser Ansatz beinhaltet die Verwendung vordefinierter Regeln, die spezifizieren, wie Objekte zueinander in Beziehung stehen. Wenn ein Roboter beispielsweise einen Druckgriff erkennt und sich eine Tür in der Nähe befindet, kann er daraus schliessen, dass dieser Griff wahrscheinlich das richtige Werkzeug ist, um die Tür zu öffnen. Wenn der Roboter jedoch den Druckgriff an einem Ort findet, der weit von einer Tür entfernt ist, sollte sein Vertrauen in diese Identifizierung abnehmen.

Tests und Ergebnisse

Um diese Konzepte zu überprüfen, werden Experimente mit Robotern in kontrollierten Umgebungen wie Bürogebäuden durchgeführt, in denen sie verschiedene Türöffner finden müssen. Videos von verschiedenen Szenen mit Türen und Öffnern werden aufgenommen, und nur wenige werden manuell beschriftet, um Beispiele zu geben. Sobald ein Roboter mit der Umgebung vertraut ist, kann er Vorhersagen darüber treffen, was er sieht.

Bei den Tests wurde festgestellt, dass Modelle manchmal falsche Labels für Objekte bereitstellten. Ein Türgriff könnte beispielsweise fälschlicherweise als Türknopf identifiziert werden. Hier erwies sich das menschliche Feedback als entscheidend. Durch das Neulabeln von Objekten, nachdem sie ihre visuellen Darstellungen gesehen hatten, verbesserte sich die Genauigkeit der Vorhersagen des Roboters erheblich.

Leistungskennzahlen

Um die Leistung von Robotern bei der Erkennung und Identifizierung von Objekten zu bewerten, verwenden Forscher eine Kennzahl namens mean Average Precision (mAP). Diese misst, wie genau der Roboter Gegenstände basierend auf ihren visuellen Eigenschaften und den entsprechenden Labels finden und identifizieren kann.

Ursprünglich zeigten die Vorhersagen des Standardmodells eine schlechte Genauigkeit, viele Objekte wurden falsch identifiziert oder gar nicht erkannt. Nach der Integration von menschlichem Feedback und der Verfeinerung des Labelprozesses zeigten die Roboter jedoch deutliche Verbesserungen in ihrer Fähigkeit, Objekt-Affordanzen korrekt zu bestimmen.

Fazit

Die Arbeit zur Affordanzwahrnehmung für mobile Roboter ist entscheidend, da diese Maschinen weiterhin komplexere Aufgaben in alltäglichen Umgebungen übernehmen. Durch die Kombination von visueller Erkennung, menschlichem Feedback und einem Verständnis für Räumliche Beziehungen können Roboter trainiert werden, um effektiver mit ihrer Umgebung zu navigieren und zu interagieren.

Zukünftige Bemühungen könnten sich darauf konzentrieren, diese Techniken weiter zu verfeinern, möglicherweise durch die Nutzung umfangreicherer Datensätze oder die Entwicklung zunehmend ausgeklügelterer Algorithmen. Das Ziel bleibt, Roboter in die Lage zu versetzen, selbstbewusst in unterschiedlichen Umgebungen zu operieren und intelligente Entscheidungen basierend auf ihrem Verständnis von Affordanzen zu treffen. Durch diese Fortschritte ist es möglich, Roboter zu schaffen, die besser helfen und Aufgaben mit höherer Effizienz und Zuverlässigkeit ausführen können.

Originalquelle

Titel: Affordance Perception by a Knowledge-Guided Vision-Language Model with Efficient Error Correction

Zusammenfassung: Mobile robot platforms will increasingly be tasked with activities that involve grasping and manipulating objects in open world environments. Affordance understanding provides a robot with means to realise its goals and execute its tasks, e.g. to achieve autonomous navigation in unknown buildings where it has to find doors and ways to open these. In order to get actionable suggestions, robots need to be able to distinguish subtle differences between objects, as they may result in different action sequences: doorknobs require grasp and twist, while handlebars require grasp and push. In this paper, we improve affordance perception for a robot in an open-world setting. Our contribution is threefold: (1) We provide an affordance representation with precise, actionable affordances; (2) We connect this knowledge base to a foundational vision-language models (VLM) and prompt the VLM for a wider variety of new and unseen objects; (3) We apply a human-in-the-loop for corrections on the output of the VLM. The mix of affordance representation, image detection and a human-in-the-loop is effective for a robot to search for objects to achieve its goals. We have demonstrated this in a scenario of finding various doors and the many different ways to open them.

Autoren: Gertjan Burghouts, Marianne Schaaphok, Michael van Bekkum, Wouter Meijer, Fieke Hillerström, Jelle van Mil

Letzte Aktualisierung: 2024-07-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.13368

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.13368

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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