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# Gesundheitswissenschaften# Epidemiologi

Der Zusammenhang zwischen BMI und Multimorbidität

Forschung zeigt, wie der BMI mehrere langfristige Gesundheitszustände beeinflusst.

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Die Rolle des BMI beiDie Rolle des BMI beiGesundheitszuständenGesundheitsproblemen.verschiedenen langfristigenStudie verbindet Fettleibigkeit mit
Inhaltsverzeichnis

Multimorbidität bedeutet, dass jemand gleichzeitig zwei oder mehr Langfristige Gesundheitszustände hat. Das ist ein wichtiges Thema für die öffentliche Gesundheit, weil es beeinflusst, wie Menschen leben und wie viel Gesundheitsversorgung sie brauchen. Die Wahrscheinlichkeit, mehrere Gesundheitsprobleme gleichzeitig zu haben, kann je nach Wohnort, Alter und sogar Geschlecht unterschiedlich sein. Menschen mit weniger Ressourcen oder niedrigerem Einkommen sind auch häufiger von Multimorbidität betroffen. Das führt oft zu einer niedrigeren Lebensqualität und höheren Gesundheitskosten.

Multimorbidität verstehen

Es gab viele Studien, die versucht haben, Multimorbidität zu definieren und zu messen. Verschiedene Studien haben unterschiedliche Definitionen verwendet, was zu Inkonsistenzen in der Charakterisierung von Multimorbidität führen kann. Einige Forscher haben versucht, eine klare Definition für langfristige Gesundheitszustände zu finden. Es wurden auch neue Methoden entwickelt, um diese Zustände zu gruppieren und Muster zu erkennen, wie sie gemeinsam auftreten. Allerdings haben diese Methoden oft Einschränkungen. Sie basieren typischerweise auf einem einzigen Datensatz, was bedeutet, dass sie breitere Zusammenhänge übersehen könnten. Auch die Art und Weise, wie Zustände gruppiert werden, hängt oft von der verwendeten Methode ab.

Bedeutung der Risikofaktoren

Es ist wichtig, die häufigsten Risikofaktoren für Multimorbidität zu untersuchen. Das kann helfen, zu verstehen, warum bestimmte Gesundheitszustände gemeinsam auftreten und bessere Präventionsstrategien zu entwickeln. Studien haben gezeigt, dass Menschen mit niedrigeren Bildungsniveaus oder höheren Armutsgraden ein höheres Risiko für mehrere Gesundheitsprobleme haben. Forschung hat auch ergeben, dass Übergewicht mit verschiedenen langfristigen Gesundheitszuständen verbunden ist und die Anzahl dieser Zustände beeinflussen kann, die eine Person entwickeln könnte.

Genetische Ähnlichkeiten zwischen Zuständen

Forscher haben die genetischen Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen langfristigen Gesundheitszuständen untersucht. Indem sie Paare von Zuständen betrachten, können sie Erkenntnisse aus Studien gewinnen, die Muster in der Gesundheit beobachten. Die Verwendung genetischer Informationen kann dazu beitragen, häufige Probleme in Beobachtungsstudien zu reduzieren, wie Verzerrungen und Messfehler, die insbesondere bei der Untersuchung von Multimorbidität häufig sind. Fortschritte in der genetischen Forschung haben es Wissenschaftlern ermöglicht, grössere Gruppen von Menschen zu analysieren und damit eine Vielzahl von Gesundheitszuständen mit genetischen Faktoren zu verknüpfen.

Genetische Korrelation verstehen

Wenn Wissenschaftler die genetische Korrelation betrachten, berücksichtigen sie, wie ein genetischer Faktor zwei verschiedene Gesundheitszustände beeinflussen könnte. Diese Korrelation kann aus verschiedenen Szenarien resultieren, z. B. dass ein Zustand den anderen beeinflusst oder beide Zustände durch einen gemeinsamen Risikofaktor beeinflusst werden. Forscher versuchen, diese Beziehungen zu identifizieren, indem sie sich auf Übergewicht konzentrieren, einen bekannten Faktor, der mehrere langfristige Gesundheitsprobleme beeinflussen kann. Der Body-Mass-Index (BMI), der eine einfache Möglichkeit darstellt, Übergewicht zu messen, wird oft in der Forschung verwendet.

Forschungsmethodik

Die Daten für die Forschung stammen aus einer grossen Zusammenarbeit, die mehrere langfristige Gesundheitszustände umfasst. Die Daten enthalten Informationen zu verschiedenen Krankheiten, die nach etablierten Gesundheitsklassifikationen kategorisiert sind. Langfristige Zustände wurden für die Studie ausgewählt, wenn sie einen signifikanten Teil älterer Erwachsener betrafen. Wissenschaftler suchen nach Möglichkeiten, die genetischen Verbindungen zwischen diesen Zuständen zu verstehen und wie Faktoren wie Übergewicht eine Rolle spielen.

Korrelationen analysieren

Die Forscher untersuchen sowohl die genetische Korrelation als auch, wie sich diese Korrelationen ändern, wenn man die genetischen Effekte von Übergewicht berücksichtigt. Mithilfe fortgeschrittener statistischer Methoden können sie bestimmen, wie viel der genetischen Korrelation durch Übergewicht beeinflusst wird. Das erfordert umfangreiche genetische Statistiken aus vorherigen Studien und einen systematischen Ansatz, um verschiedene Zustände zu vergleichen.

Kausale Zusammenhänge

Um kausale Zusammenhänge zu erkunden, haben Forscher eine Methode namens Mendelian-Randomisierung verwendet. Diese Technik ermöglicht es Wissenschaftlern, abzuleiten, ob ein Zustand einen anderen verursacht, indem sie genetische Varianten als Indikatoren betrachten. Durch die Bewertung, wie eine Senkung des BMI langfristige Zustände beeinflussen könnte, zielen sie darauf ab, klarere Erkenntnisse darüber zu liefern, wie diese Zustände verwaltet oder verhindert werden können.

Ergebnisse zu BMI und langfristigen Zuständen

Die Ergebnisse dieser Forschung heben hervor, dass der BMI eine bedeutende Rolle beim Verständnis der genetischen Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen langfristigen Gesundheitszuständen spielt. Bei einer grossen Anzahl von Zustands-Paaren gab es einen signifikanten Unterschied in den genetischen Korrelationen, nachdem der BMI angepasst wurde. Im Allgemeinen war die genetische Korrelation zwischen Zustands-Paaren schwächer, nachdem die Effekte von Übergewicht berücksichtigt wurden, was darauf hindeutet, dass Übergewicht oft das gemeinsamen Auftreten dieser Zustände beeinflusst.

Spezifische klinische Einblicke

Unter den verschiedenen untersuchten Zustands-Paaren zeigten viele gemeinsame genetische Einflüsse, selbst nachdem der BMI berücksichtigt wurde. In einigen Fällen stellte die Forschung fest, dass der BMI wahrscheinlich ein Hauptfaktor war, der die genetische Korrelation zwischen verschiedenen Zuständen beeinflusste. Dies gilt insbesondere für Paare, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselprobleme umfassen. Die Forschung lieferte klare Beispiele, bei denen die Anpassung an den BMI die Beziehung zwischen bestimmten Zuständen vollständig änderte, was den übergeordneten Einfluss von Übergewicht anzeigt.

Nicht-stoffwechselbezogene Bedingungen

Interessanterweise zeigten einige Paare keine anfängliche genetische Korrelation, aber nach der Berücksichtigung von Übergewicht trat eine signifikante genetische Verbindung auf. Das deutet darauf hin, dass es möglicherweise verborgene gemeinsame genetische Faktoren zwischen bestimmten Zuständen gibt. Viele dieser Fälle betrafen Osteoporose, die eine einzigartige Beziehung zum BMI im Vergleich zu anderen langfristigen Gesundheitszuständen hat.

Weitere Auswirkungen auf die Gesundheit

Diese Forschung beleuchtet, wie der BMI als gemeinsamer Risikofaktor für viele langfristige Gesundheitszustände dient. Durch die Anwendung fortgeschrittener kausaler Analysemethoden bestätigte die Studie, dass eine Senkung des BMI potenziell die Häufigkeit bestimmter Kombinationen von Gesundheitsproblemen verringern könnte. Bemerkenswert ist, dass viele der Paare Zustände aus traditionell unterschiedlichen Gesundheitskategorien betrafen, was die Vorstellung verstärkt, dass Übergewicht ein signifikanter Risikofaktor in verschiedenen Gesundheitsbereichen ist.

Zukünftige Überlegungen

Die Definition von Übergewicht und die verschiedenen Möglichkeiten, es zu messen, sind entscheidend für die Forschung zur öffentlichen Gesundheit. Die besten Masse können je nach den spezifischen Gesundheitszuständen, die untersucht werden, variieren. Die Ergebnisse betonten die Notwendigkeit weiterer Forschung, um ein klareres Bild davon zu bekommen, wie BMI verschiedene langfristige Gesundheitszustände beeinflusst. Es ist auch wichtig zu berücksichtigen, wie diese Erkenntnisse für Menschen unterschiedlicher ethnischer Hintergründe gelten, da die Auswirkungen von BMI unter verschiedenen Bevölkerungsgruppen stark variieren könnten.

Fazit

Insgesamt unterstreicht diese Forschung die Bedeutung, Übergewicht nicht nur als individuelles Problem zu betrachten, sondern auch als Faktor, der mehrere langfristige Gesundheitszustände beeinflussen kann. Interventionen zur Gewichtsreduktion könnten einen bemerkenswerten Einfluss auf die Verringerung der Häufigkeit von gleichzeitig auftretenden Gesundheitsproblemen haben. Indem Gesundheitsfachkräfte den BMI und seine Auswirkungen in den Fokus rücken, können sie effektivere Strategien entwickeln, um die Gesundheitsergebnisse für Menschen mit mehreren langfristigen Zuständen zu verbessern.

Originalquelle

Titel: Genetics identifies obesity as a shared risk factor for co-occurring multiple long-term conditions.

Zusammenfassung: BackgroundMultimorbidity, the co-occurrence of multiple long-term conditions (LTCs), is an increasingly important clinical problem, but often little is known about the underlying causes. Observational studies are highly susceptible to confounding and bias, and patients with multiple LTCs are usually excluded from randomised controlled trials. We investigate the role of a potentially critical multimorbidity risk factor, obesity, as measured by body mass index (BMI), in explaining shared genetics amongst 71 common LTCs. Methods and FindingsIn a population of northern Europeans, we estimated unadjusted pairwisegenetic correlation, [Formula], between LTCs and partial genetic correlations after adjustment for the genetics of BMI, [Formula]. We compared these correlations using a bespoke block-jackknife approach to assess whether differences between the estimates were statistically meaningful. We then used multiple causal inference methods to confirm that BMI causally affects not only individual LTCs, but also their co-occurrence. Finally, we attempted to quantify the population-level impact of intervening and lowering BMI on the prevalence of 15 key common multimorbid LTC pairs. Our results showed evidence that BMI partially explains some of the shared genetics for 740 LTC-pairs (30% of all pairs considered). For a further 161 LTC-pairs, the genetic similarity between the LTCs was entirely accounted for by BMI genetics. This list included diabetes and osteoarthritis: [Formula][Formula], as well as those involving LTCs from the same broad family, or domain, such as gout and osteoarthritis: [Formula][Formula]. Causal inference methods confirmed that higher BMI acts as a common risk factor for a subset of these pairs, and therefore BMI-lowering interventions would reduce the prevalence of these pairs of LTCs. For example, we estimated that a 1 standard deviation or 4.5 unit decrease in BMI would result in 17 fewer people with both chronic kidney disease and osteoarthritis per 1000 who currently have both LTCs. ConclusionsOur genetics-centred approach shows that obesity is an important mechanistic cause of many shared long-term conditions. We identify LTC pairs for which obesity is the predominating shared risk factor, and cases where it is one of the several shared risk factors involved. Our method for calculating full and partial genetic correlations is published as an R package {partialLDSC} for use by the research community.

Autoren: Jack Bowden, N. Mounier, B. Voller, J. Masoli, J. Delgado, F. Dudbridge, L. Pilling, T. Frayling

Letzte Aktualisierung: 2024-07-10 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.10.24309772

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.07.10.24309772.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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