Simple Science

Hochmoderne Wissenschaft einfach erklärt

# Computerwissenschaften# Maschinelles Lernen

Fortschritte im Gesundheitswesen mit multimodalem maschinellen Lernen

Ein neuer Rahmen verbessert die Krankheitsvorhersage durch verschiedene Gesundheitsdaten.

― 7 min Lesedauer


Die Genauigkeit bei derDie Genauigkeit bei derKrankheitsvorhersageerhöhenbessere Gesundheits­ergebnisse.Neues Framework nutzt diverse Daten für
Inhaltsverzeichnis

In den letzten Jahren hat die Nutzung von maschinellem Lernen in der Medizin und Gesundheitsversorgung zugenommen. Diese Technologien helfen dabei, Tools zu entwickeln, die Gesundheitsausgänge auf der Basis verschiedener Datenarten vorhersagen können. Allerdings verlassen sich viele aktuelle Systeme meistens nur auf eine Art von Daten für ihre Vorhersagen. Diese Methode unterscheidet sich von der Entscheidungsfindung der Ärzte, die Informationen aus verschiedenen Quellen berücksichtigen, um ein umfassendes Bild zu bekommen.

Der Bedarf an multimodalen Ansätzen

Während einige Systeme mehrere Arten von Daten nutzen, gibt es viele Herausforderungen, die diese Tools davon abhalten, in klinischen Umgebungen weit verbreitet zu werden. Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wurde ein neues System vorgeschlagen, das strukturierte klinische Daten (wie Zahlen aus Gesundheitsakten) und medizinische Bilder (wie Röntgenaufnahmen oder MRTs) kombiniert, um ein effektiveres Vorhersagetool zu schaffen.

Dieser neue Ansatz beinhaltet die Verwendung mehrerer Bildverarbeitungsmodelle und -methoden, um die verschiedenen Datenarten zu kombinieren. Durch das Lernen aus vielen Informationsquellen zielt das System darauf ab, bessere Vorhersagen über Krankheiten wie Hautläsionen zu geben. Das Ziel ist es, Ärzten zu helfen, informiertere Entscheidungen zu treffen und die Patientenversorgung zu verbessern.

Die zunehmende Komplexität von Gesundheitsdaten

Gesundheitsdaten stammen aus vielen verschiedenen Quellen, einschliesslich der Gesundheitsakten von Patienten, Bildern von Tests, genetischen Informationen und der Echtzeitüberwachung des Zustands eines Patienten. Maschinelles Lernen hilft dabei, diese komplexen Informationen zu analysieren, um genaue Vorhersagen zu treffen. Wenn das System jedoch nur eine Art von Daten verwendet, könnten wichtige Details fehlen, die die Diagnose eines Patienten beeinflussen könnten.

Ärzte schöpfen aus verschiedenen Informationsquellen – wie bildgebenden Tests, Laborergebnissen und sogar Notizen zur Krankengeschichte eines Patienten – um ihre Entscheidungen zu treffen. Wenn die Daten begrenzt sind, kann das System weniger gut abschneiden, wie Studien in verschiedenen medizinischen Bereichen gezeigt haben.

Die Vorteile des multimodalen maschinellen Lernens

Multimodales maschinelles Lernen (ML) zielt darauf ab, verschiedene Arten von Daten zu kombinieren, um ein umfassenderes Bild der Situation eines Patienten zu bieten. Diese Methode spiegelt wider, wie Ärzte arbeiten, was genauere Vorhersagen ermöglicht. Obwohl es sich noch in den frühen Phasen befindet, zeigen einige Modelle bereits vielversprechende Ergebnisse in Bereichen wie Kardiologie, Dermatologie und Onkologie.

Allerdings hat die Erstellung effektiver multimodaler Systeme ihre eigenen Herausforderungen. Diese Hindernisse zu überwinden kann zu verbesserten Tools führen, die bei verschiedenen medizinischen Aufgaben helfen können.

Wie das neue Framework funktioniert

Das vorgeschlagene System, das automatisiertes maschinelles Lernen (AutoML) nutzt, zielt darauf ab, den Prozess der Erstellung dieser Modelle zu vereinfachen. AutoML hilft dabei, die besten Methoden und Einstellungen für das Modell zu bestimmen, während es nur begrenzte technische Fähigkeiten vom Nutzer erfordert.

Dieses neue Framework kann mit Daten aus verschiedenen Quellen arbeiten und hilft dabei, eine Vielzahl von klinischen Fragen zu beantworten. Es wurde so gestaltet, dass es einfach zu bedienen ist und für Ärzte und Gesundheitsfachkräfte zugänglich ist, die möglicherweise keine fundierte Ausbildung im maschinellen Lernen haben.

Anwendung bei der Diagnostik von Hautläsionen

Um zu demonstrieren, wie dieser neue Ansatz funktioniert, haben Forscher ihn auf die Diagnose von Hautläsionen angewendet. Sie verwendeten einen Datensatz, der sowohl Bilder von Hauterkrankungen als auch verschiedene Patienteneigenschaften enthielt. Die Experimente zeigten, dass die Nutzung mehrerer Datenarten die Fähigkeit, die korrekte Diagnose vorherzusagen, erheblich verbesserte.

Das System verwendet mehrere Methoden, um die verschiedenen Datenarten zu fusionieren, was zu einer verbesserten Leistung im Vergleich zur Verwendung einer einzelnen Datenart führt. In diesem Fall wurden verschiedene Strategien kombiniert, um ein Ensemble-Modell zu erstellen, das besser abschneidet als jeder einzelne Ansatz.

Die Bedeutung jeder Datenart verstehen

Wenn es um Vorhersagen geht, ist es auch entscheidend zu bestimmen, ob zusätzliche Daten benötigt werden oder ob eine bestimmte Art von Daten vorteilhaft ist. Das neue Framework beinhaltet Methoden, um den Wert jeder Datenart unabhängig zu bewerten. Zum Beispiel wurde festgestellt, dass sowohl klinische Daten als auch Bilddaten Vorhersagekraft bei der Diagnose von Hautläsionen haben.

Das Framework zielt auch darauf ab, anpassungsfähig zu sein. Indem es die Bedeutung jeder Datenquelle versteht, können Gesundheitsfachkräfte bessere Entscheidungen treffen, wann es notwendig ist, zusätzliche Informationen für einen Patienten zu sammeln.

Herausforderungen in multimodalen Systemen angehen

Eine der grössten Herausforderungen bei der Entwicklung dieser Systeme ist die Verwaltung der Komplexität verschiedener Modelle und Parameter. Diese richtig einzustellen ist entscheidend dafür, dass das Modell gut abschneidet. Ansonsten können die Ergebnisse leiden, aber diese Einstellungen zu justieren erfordert ein gutes Stück Wissen über maschinelles Lernen.

Das neue Framework nutzt AutoML, um diesen Prozess zu vereinfachen. Es durchsucht automatisch die Optionen für Modelle und Einstellungen, um die beste Lösung für die spezifischen Daten und Aufgaben zu finden.

Die Rolle der Erklärbarkeit im Gesundheitswesen

Ein wichtiger Aspekt bei der Verwendung von maschinellem Lernen im Gesundheitswesen ist sicherzustellen, dass die Modelle verständlich sind. Das Ziel ist es, Modelle zu schaffen, die transparent sind und sowohl medizinischen Fachkräften als auch Patienten erklärt werden können.

Um dies zu tun, beinhaltet das System verschiedene Techniken, die klären, wie Vorhersagen getroffen werden. Zum Beispiel können Methoden, die hervorheben, welche Merkmale am wichtigsten zur Ausgabe des Modells beitragen, den Nutzern helfen, den Ergebnissen zu vertrauen.

Unsicherheit in Vorhersagen bewerten

Ein weiterer Schlüsselkomponente ist zu verstehen, wie sicher das Modell in seinen Vorhersagen ist. Das hilft, Vertrauen aufzubauen und die klinische Entscheidungsfindung zu leiten. Das Framework wendet eine Technik namens konforme Vorhersage an, die zuverlässige Schätzungen der Unsicherheit für jede getroffene Vorhersage liefert.

Dieser Aspekt ist besonders wichtig, wenn man darüber nachdenkt, ob weitere Schritte in der Behandlung eines Patienten unternommen werden sollen. Wenn die Unsicherheit hoch ist, könnten zusätzliche Informationen erforderlich sein, bevor eine endgültige Diagnose oder Behandlungsentscheidung getroffen wird.

Klinische Validität und praktische Anwendung

Während das neue Framework vielversprechend aussieht, ist es wichtig zu bedenken, dass Modelle getestet werden müssen, um sicherzustellen, dass sie genau und fair sind. Das bedeutet, sorgfältig darauf zu achten, wie die Daten gesammelt und wie die Modelle bewertet werden. Ohne diese Sorgfalt könnten Risiken für die Patientensicherheit bestehen.

Das Framework wurde bei der Diagnose von Hautläsionen getestet, ist aber darauf ausgelegt, flexibel zu sein und kann für andere medizinische Bedingungen erweitert werden. Diese Vielseitigkeit macht es zu einem spannenden Werkzeug für Gesundheitsfachkräfte, die maschinelles Lernen in ihre Praxis integrieren möchten.

Fazit

Die Integration von maschinellem Lernen mit multimodalen Daten stellt einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Gesundheitsresultate dar. Durch die Kombination verschiedener Datenarten hat dieses neue Framework das Potenzial, die Diagnostik und das Management von Krankheiten zu transformieren.

Da die Gesundheitsdaten weiterhin an Komplexität zunehmen, werden Tools, die diese Informationen sicher und genau nutzen können, für Ärzte und medizinisches Personal von unschätzbarem Wert sein. Das Ziel ist es, informierte Entscheidungen zu treffen, die die Patientenversorgung verbessern und zu besseren Gesundheitsergebnissen führen.

Dieser neue Ansatz hilft nicht nur bei Vorhersagen, sondern bietet auch wertvolle Einblicke darüber, welche Datentypen am vorteilhaftesten sind und wann zusätzliche Informationen benötigt werden. Der Fokus auf Transparenz und Vertrauenswürdigkeit sorgt dafür, dass Gesundheitsfachkräfte sich auf diese Tools verlassen können, um ihre klinischen Entscheidungen effektiv zu unterstützen.

Originalquelle

Titel: Automated Ensemble Multimodal Machine Learning for Healthcare

Zusammenfassung: The application of machine learning in medicine and healthcare has led to the creation of numerous diagnostic and prognostic models. However, despite their success, current approaches generally issue predictions using data from a single modality. This stands in stark contrast with clinician decision-making which employs diverse information from multiple sources. While several multimodal machine learning approaches exist, significant challenges in developing multimodal systems remain that are hindering clinical adoption. In this paper, we introduce a multimodal framework, AutoPrognosis-M, that enables the integration of structured clinical (tabular) data and medical imaging using automated machine learning. AutoPrognosis-M incorporates 17 imaging models, including convolutional neural networks and vision transformers, and three distinct multimodal fusion strategies. In an illustrative application using a multimodal skin lesion dataset, we highlight the importance of multimodal machine learning and the power of combining multiple fusion strategies using ensemble learning. We have open-sourced our framework as a tool for the community and hope it will accelerate the uptake of multimodal machine learning in healthcare and spur further innovation.

Autoren: Fergus Imrie, Stefan Denner, Lucas S. Brunschwig, Klaus Maier-Hein, Mihaela van der Schaar

Letzte Aktualisierung: 2024-07-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.18227

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.18227

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

Mehr von den Autoren

Ähnliche Artikel