Neuer Ansatz zur Zertifizierung von Quantenstaaten
Eine Methode zur effizienten Überprüfung von verschränkten Quantenständen.
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Inhaltsverzeichnis
Verschränkte Quantenstate spielen eine entscheidende Rolle in vielen fortgeschrittenen Technologien, darunter sichere Kommunikation und leistungsstarke Computer. Um diese Zustände effektiv zu nutzen, müssen wir jedoch zuerst ihre Qualität überprüfen. Traditionelle Methoden dafür bestehen darin, viele identische Zustände vorzubereiten und jeden einzelnen zu messen, was ziemlich ressourcenintensiv und nicht immer praktikabel ist.
Herausforderungen bei der Verifizierung
In vielen Fällen produzieren unsere Geräte möglicherweise nicht perfekt identische Zustände, und alle zu messen verbraucht die Ressourcen, die wir für andere Aufgaben brauchen. Dieser Widerspruch führt zu einem erheblichen Problem. Um das zu lösen, haben Forscher eine Methode entwickelt, die als Quantenstatuszertifizierung (QSC) bekannt ist. Mit dieser Methode können wir nur einen kleinen Teil dieser Zustände messen und trotzdem die Qualität des Restes bestätigen.
Quantenstatuszertifizierung (QSC)
QSC funktioniert so, dass ein Prüfer eine ausgewählte Gruppe von Zuständen überprüft, anstatt die gesamte Charge. Das Ziel ist es, zu zertifizieren, dass die verbleibenden Zustände einen bestimmten Qualitätsstandard erfüllen, ohne jeden einzelnen messen zu müssen. Diese Methode nutzt optische Schalter, um zufällig auszuwählen, welche Zustände gemessen werden.
Mit aktiven optischen Schaltern können wir von Quellen für Zwei-Photon-Bell-Zustände und Drei-Photon-GHZ-Zustände Proben nehmen und die Ergebnisse in Echtzeit berichten. Mit diesem Ansatz zerstören wir nicht das gesamte Ensemble der Zustände für den Nutzer. Das ist ein erheblicher Vorteil gegenüber früheren Methoden.
Geräteunabhängigkeit in der QSC
Ein entscheidender Aspekt unserer Arbeit ist, dass wir nicht davon ausgehen, dass die Zustände, mit denen wir umgehen, identisch sind. Dieser geräteunabhängige (DI) Aspekt ist besonders wichtig für Anwendungen wie Quantencomputing und Kryptographie. Das bedeutet, dass unsere Methode auch funktioniert, wenn die Messgeräte nicht voll vertrauenswürdig sind.
Durch die Verwendung eines DI-Rahmens können wir sicherstellen, dass unsere Zertifizierung breit anwendbar ist, was sie nützlich für verschiedene Quanten-Technologien macht.
Experimentelles Setup
Um QSC durchzuführen, erzeugen wir viele Zwei-Photonen- und Drei-Photonen-Zustände. Diese Zustände werden mit speziellen Techniken erzeugt, die verschränkte Paare von Photonen bilden. Sobald wir diese Zustände haben, leiten wir sie entweder an den Prüfer oder den Nutzer weiter, indem wir unsere optischen Schalter verwenden.
Der Prüfer misst eine Teilmenge dieser Zustände. Wenn die Messungen günstig sind, kann er ein Zertifikat an den Nutzer ausstellen und ihm versichern, dass die verbleibenden Zustände eine hohe Qualität haben. Das geschieht, ohne jeden einzelnen Zustand messen zu müssen.
Zufällige Stichproben und Messung
In unseren Experimenten wollen wir sicherstellen, dass die Photonenzustände zufällig verteilt sind. Wir verwenden synchronisierte Schalter, die abwechselnd Photonen an den Prüfer und den Nutzer senden. Diese Konfiguration hilft dabei, die Zufälligkeit zu bewahren, die für effektives Sampling notwendig ist.
Bei der Messung der Zwei-Photonen-Zustände nutzen wir Standardmethoden, bei denen jedes Photon zu unterschiedlichen Messanordnungen geleitet wird. Für die Drei-Photonen-Zustände setzen wir einen Zufallszahlengenerator ein, um die Messeinstellungen zu bestimmen. Dieses Setup ermöglicht es uns, zu steuern, wie wir die Zustände sampeln, während wir den Prozess effizient halten.
Ergebnisse und Beobachtungen
Unsere Experimente haben gezeigt, dass diese Methode zur Quantenstatuszertifizierung nicht nur möglich, sondern auch effektiv ist. Wir haben die Qualität von Zwei-Photon-Bell-Zuständen und Drei-Photon-GHZ-Zuständen mit unserem Ansatz gemessen und vielversprechende Ergebnisse erzielt.
Die Messungen des Prüfers zeigten signifikante Zuversicht bei der Zertifizierung der verbleibenden Zustände und deuteten darauf hin, dass sie den Zielzuständen nahe waren. Diese Fähigkeit zur Zertifizierung, ohne umfangreiche Ressourcen zu benötigen, stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Quantenstatusverifizierung dar.
Vorteile unserer QSC-Methode
Die Hauptvorteile unseres QSC-Protokolls sind seine Effizienz und Vielseitigkeit. Da wir nur eine kleine Teilmenge von Zuständen messen müssen, behalten wir den Grossteil für zukünftige Aufgaben. Ausserdem ist unsere Methode in realen Szenarien anwendbar, in denen solche Bedingungen oft nicht gegeben sind, da sie nicht auf identischen Zuständen basiert.
Darüber hinaus ist die Implementierung unserer Methode unkompliziert. Alle Messungen können lokal durchgeführt werden, und der Prozess wird nicht komplizierter, wenn die Anzahl der Zustände zunimmt. Diese Eigenschaften machen QSC geeignet für grossangelegte Quantencomputing- und Kommunikationssysteme.
Zukünftige Anwendungen
Da Quanten-technologien weiter wachsen, werden Methoden wie unsere QSC zunehmend wichtig. Die Fähigkeit, verschränkte Zustände effizient zu verifizieren, kann zur Entwicklung sicherer Kommunikationssysteme und fortschrittlicherer Computerprozesse führen.
Unsere Methode kann ausserdem für andere Quanten-systeme, wie kalte Atome oder supraleitende Schaltungen, angepasst werden. Diese Anpassungsfähigkeit ist entscheidend, um die Grenzen der Quanten-technologie zu erweitern.
Fazit
Zusammenfassend haben wir eine praktische Methode zur Zertifizierung von Quantenzuständen vorgestellt, die sowohl effizient als auch Geräteunabhängig ist. Indem wir aktive optische Schalter für das zufällige Sampling nutzen, können wir die Qualität von Quantenzuständen überprüfen, ohne alle messen zu müssen. Diese Arbeit eröffnet neue Möglichkeiten für die Nutzung von verschränkten Zuständen in verschiedenen Anwendungen innerhalb der Quanten-technologie und ebnet den Weg für zukünftige Fortschritte auf diesem Gebiet.
Titel: Efficient and Device-Independent Active Quantum State Certification
Zusammenfassung: Entangled quantum states are essential ingredients for many quantum technologies, but they must be validated before they are used. As a full characterization is prohibitively resource-intensive, recent work has focused on developing methods to efficiently extract a few parameters of interest, in a so-called verification framework. Most existing approaches are based on preparing an ensemble of nominally identical and independent (IID) quantum states, and then measuring each copy of the ensemble. However, this leaves no states left for the intended quantum tasks and the IID assumptions do not always hold experimentally. To overcome these challenges, we experimentally implement quantum state certification (QSC), which measures only a subset of the ensemble, certifying the fidelity of the remaining states. We use active optical switches to randomly sample from sources of two-photon Bell states and three-photon GHZ states, reporting statistically-sound fidelities in real time without destroying the entire ensemble. Additionally, our QSC protocol removes the assumption that the states are identical, is device-independent, and can achieve close $N^{-1}$ scaling, in the number of states measured $N$. Altogether, these benefits make our QSC protocol suitable for benchmarking large-scale quantum computing devices and deployed quantum communication setups relying on entanglement in both standard and adversarial situations.
Autoren: Michael Antesberger, Mariana M. E. Schmid, Huan Cao, Borivoje Dakić, Lee A. Rozema, Philip Walther
Letzte Aktualisierung: 2024-07-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.13913
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.13913
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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