Chemisches Wissen mit fortgeschrittenen Modellen verknüpfen
Ein neuer Ansatz, um chemische Entitäten mit der Forschungsliteratur über Sprachmodelle zu verknüpfen.
― 5 min Lesedauer
Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle von ChEBI
- Unser Ansatz
- Die Herausforderung der Informationsüberlastung
- Grosse Sprachmodelle
- Methodologie
- Informationsgewinnung
- Erkennung von Entitäten und Rollen
- Validierung von Verknüpfungen
- Aufbau des Wissensgraphen
- Ergebnisse und Erkenntnisse
- Bedeutung des Wissensgraphen
- Zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Chemie ist ein riesiges Feld mit immer mehr Forschungsarbeiten. Den Überblick über all die neuen Erkenntnisse zu behalten, ist eine Herausforderung, weil die Informationsmenge einfach überwältigend ist. Um dieses Wissen zu verwalten, nutzen Wissenschaftler strukturierte Systeme, die Ontologien genannt werden. Sie helfen, komplexe Informationen zu organisieren und zu klären. Allerdings dauert es, solche Systeme zu erstellen, ziemlich lange und erfordert viel Aufwand.
ChEBI
Die Rolle vonEine bekannte Ontologie in der Chemie ist ChEBI, die eine detaillierte Ressource zur Definition von chemischen Substanzen und deren Eigenschaften bietet. Obwohl ChEBI viele chemische Entitäten abdeckt, stellt es immer noch nur einen kleinen Teil des schnell wachsenden Feldes dar. Ausserdem fehlen Verknüpfungen zur wissenschaftlichen Literatur, was die Nützlichkeit einschränken kann.
Unser Ansatz
Unsere Arbeit schlägt einen neuen Weg vor, um ein Wissensgraph zu erstellen, der chemische Entitäten und deren Rollen aus der Forschungsliteratur verbindet und gleichzeitig bestehende Informationen von ChEBI verbessert. Das machen wir, indem wir fortschrittliche Sprachmodelle nutzen, um relevante Informationen in wissenschaftlichen Texten zu identifizieren.
Zuerst sammeln wir annotierte Texte aus bestehenden Ressourcen und verfeinern ein Sprachmodell, um chemische Entitäten und deren Rollen in Forschungsarbeiten zu erkennen. Dann testen wir unsere Methode, um zu sehen, wie gut sie funktioniert. Unsere Ergebnisse zeigen, dass wir durch die Kombination des strukturierten Ansatzes von Ontologien und des Sprachverständnisses von Modellen effektiv chemische Substanzen und deren Rollen in wissenschaftlichen Arbeiten identifizieren können.
Die Herausforderung der Informationsüberlastung
Das schnelle Wachstum des Chemiefeldes führt zu einem erheblichen Anstieg der Forschungsarbeiten. Obwohl das spannend ist, bringt es auch Herausforderungen mit sich, die Entdeckungen im Auge zu behalten. Ontologien helfen, dieses Wissen zu organisieren, aber das manuelle Hinzufügen von Daten zu diesen Systemen kann sehr arbeitsintensiv sein. Deshalb ist es wichtig, auf automatisierte Methoden zu setzen.
Grosse Sprachmodelle
In den letzten Jahren haben grosse Sprachmodelle gezeigt, dass sie im Verständnis natürlicher Sprache hervorragend sein können. Sie schneiden gut in Aufgaben ab, wie Texte zusammenfassen und Fragen beantworten. Dieses Papier präsentiert einen neuen Ansatz, der diese Modelle nutzt, um automatisch einen Wissensgraph von chemischen Entitäten und deren Rollen aus der Forschungsliteratur zu generieren und gleichzeitig bestehendes Wissen zu erweitern.
Methodologie
Der erste Schritt in unserem Prozess besteht darin, vollständige Texte aus verschiedenen Forschungsarbeiten zu ziehen. Wir verwenden ein Sprachmodell, um chemische Entitäten und deren jeweilige Rollen zu identifizieren. Nachdem wir Sätze gesammelt haben, die beide Elemente enthalten, wird ein anderes Sprachmodell verwendet, um die Verbindungen zwischen ihnen zu validieren. Danach reinigen und standardisieren wir die Daten, bevor wir die identifizierten Entitäten und Rollen mit ChEBI verknüpfen und den Wissensgraph erstellen.
Informationsgewinnung
Forschungsarbeiten enthalten eine Fülle von Informationen, darunter Autorennamen, Abbildungen, Tabellen und Referenzen. Um vollständige Texte effizient zu extrahieren, haben wir eine einfache Methode mit einem Textextraktionstool verwendet. Dieses Tool hilft, PDF-Dokumente in nutzbaren Text umzuwandeln. Wir haben eine Sammlung von 8.000 chemischen Forschungsarbeiten zusammengestellt und dabei darauf geachtet, keine Duplikate zu verarbeiten, indem wir Prüfziffern verwendet haben.
Erkennung von Entitäten und Rollen
Wir haben Sprachmodelle verwendet, um chemische Entitäten und Rollen zu identifizieren, die in den Forschungsarbeiten erwähnt werden. Diese Modelle arbeiten, indem sie fehlende Wörter in einem Text basierend auf dem umgebenden Kontext vorhersagen. Mehrere Datensätze wurden verwendet, um diese Modelle zu verfeinern, damit sie chemische Begriffe genau erkennen.
Validierung von Verknüpfungen
Um die Beziehungen zwischen chemischen Entitäten und Rollen zu bestätigen, wendet unser Prozess ein weiteres Sprachmodell an, um Sätze zu analysieren, die beide enthalten. Das Modell prüft, ob die Verbindung im Kontext sinnvoll ist.
Wissensgraphen
Aufbau desAus den bestätigten Beziehungen erstellen wir einen Wissensgraphen. Dieser Graph organisiert chemische Entitäten und deren Rollen und hebt Verbindungen hervor, basierend darauf, wie oft sie in der Literatur vorkommen. Der Graph verwendet identifizierbare Begriffe von ChEBI und schliesst zusätzliche Entitäten ein, die möglicherweise nicht in bestehenden Ontologien vertreten sind.
Ergebnisse und Erkenntnisse
Durch unseren Prozess konnten wir einen Wissensgraphen etablieren, der mit ChEBI verknüpft ist und dessen Inhalt mit Informationen aus Forschungsarbeiten erweitert. Unsere Erkenntnisse legen nahe, dass dieser Ansatz helfen kann, unser Verständnis von chemischen Entitäten und deren Funktionen zu stärken.
Bedeutung des Wissensgraphen
Dieser Wissensgraph dient verschiedenen Anwendungen. Er kann Forschern helfen, ChEBI zu erweitern, indem er Entitäten und Rollen vorschlägt, die momentan nicht enthalten sind. Neue Informationen können immer auf die ursprünglichen Forschungsarbeiten zurückverfolgt werden, was ihn zu einer wertvollen Ressource für zukünftige Studien macht.
Zukünftige Richtungen
Unsere nächsten Schritte beinhalten die Entwicklung von Tools, um die Forschung in der Chemie zu erleichtern. Indem wir chemische Entitäten und deren Rollen in Arbeiten erkennen und hervorheben, können Nutzer schnell auf zusätzliche Informationen von Ressourcen wie ChEBI oder PubChem zugreifen.
Wir glauben, dass unser Wissensgraph das Potenzial hat, die Art und Weise, wie Forscher mit chemischen Informationen interagieren, erheblich zu verbessern. Während wir den Graphen weiter ausbauen und verfeinern, hoffen wir, ein besseres Verständnis für die Beziehungen zwischen chemischen Entitäten und deren Rollen in verschiedenen Kontexten zu fördern.
Fazit
Zusammenfassend ist die Erstellung eines Wissensgraphen, der chemische Entitäten und Rollen aus der wissenschaftlichen Literatur verbindet, ein entscheidender Schritt, um das wachsende Wissen im Bereich Chemie zu verwalten. Es verbessert nicht nur bestehende Ontologien wie ChEBI, sondern bietet auch wertvolle Einblicke in die sich ständig erweiternde Welt der chemischen Forschung. Wenn wir in die Zukunft blicken, werden die Anwendungen dieses Wissensgraphen zu einem umfassenderen Verständnis chemischer Interaktionen und der Weiterentwicklung des Feldes selbst beitragen.
Titel: CEAR: Automatic construction of a knowledge graph of chemical entities and roles from scientific literature
Zusammenfassung: Ontologies are formal representations of knowledge in specific domains that provide a structured framework for organizing and understanding complex information. Creating ontologies, however, is a complex and time-consuming endeavor. ChEBI is a well-known ontology in the field of chemistry, which provides a comprehensive resource for defining chemical entities and their properties. However, it covers only a small fraction of the rapidly growing knowledge in chemistry and does not provide references to the scientific literature. To address this, we propose a methodology that involves augmenting existing annotated text corpora with knowledge from Chebi and fine-tuning a large language model (LLM) to recognize chemical entities and their roles in scientific text. Our experiments demonstrate the effectiveness of our approach. By combining ontological knowledge and the language understanding capabilities of LLMs, we achieve high precision and recall rates in identifying both the chemical entities and roles in scientific literature. Furthermore, we extract them from a set of 8,000 ChemRxiv articles, and apply a second LLM to create a knowledge graph (KG) of chemical entities and roles (CEAR), which provides complementary information to ChEBI, and can help to extend it.
Autoren: Stefan Langer, Fabian Neuhaus, Andreas Nürnberger
Letzte Aktualisierung: 2024-07-31 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.21708
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.21708
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.
Referenz Links
- https://pygments.org/
- https://pypi.python.org/pypi/Pygments
- https://www.smartprosys.ovgu.de/
- https://chemrxiv.org/engage/chemrxiv/public-dashboard
- https://www.mdpi.com/journal/ijms
- https://www.ebi.ac.uk/chebi/
- https://www.ebi.ac.uk/chebi/statisticsForward.do
- https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/
- https://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov/docs/statistics
- https://chemrxiv.org/
- https://huggingface.co/google/electra-base-discriminator
- https://github.com/JHnlp/BioCreative-V-CDR-Corpus
- https://ftp.ncbi.nlm.nih.gov/pub/lu/NLMChem/
- https://github.com/UCDenver-ccp/CRAFT
- https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/tools/openftlist/
- https://ftp.expasy.org/databases/rhea/nlp/
- https://huggingface.co/meta-llama/Llama-2-7b-chat-hf
- https://wwwiti.cs.uni-magdeburg.de/iti_dke/cear/
- https://www.w3.org/1999/02/22-rdf-syntax-ns#
- https://www.w3.org/2000/01/rdf-schema#
- https://purl.obolibrary.org/obo/
- https://wwwiti.cs.uni-magdeburg.de/iti
- https://github.com/stlanger/cear
- https://wwwiti.cs.uni-magdeburg.de/iti_dke/cear/cear.ttl