Gedrehte Welten und die Grenzen der Messung
Erforschen, wie gedrehte Welten unser Verständnis von Messung in der Quantenphysik herausfordern.
Daniel Centeno, Marco Erba, David Schmid, John H. Selby, Robert W. Spekkens, Sina Soltani, Jacopo Surace, Alex Wilce, Yìlè Yīng
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Inhaltsverzeichnis
- Was sind Gedrehte Welten?
- Verstehen der tomografischen Lokalität
- Wie Ausfälle in Gedrehten Welten auftreten
- Die Rolle der Symmetrien
- Beispiele für Gedrehte Welten
- Phasenverschiebungs-gedrehte Welt
- Rotations-gedrehte Spinor-Welt
- Paritäts-gedrehte Fermionen-Welt
- Bedeutung für die Quantenmechanik
- Fazit
- Originalquelle
- Referenz Links
Im Bereich der Quantenphysik gibt es Prinzipien, die Forschern helfen, zu verstehen, wie sich verschiedene Zustände von Systemen verhalten, wenn sie gemessen werden. Ein wichtiges Prinzip nennt sich tomografische Lokalität. Dieses Prinzip legt nahe, dass wir ein kombiniertes System komplett beschreiben können, nur indem wir die Zustände seiner einzelnen Teile betrachten. Einfacher gesagt, wenn du zwei Systeme hast und du mehr über das gesamte System wissen willst, musst du sie nicht zusammen messen; es sollte genug sein, sie separat zu messen.
Es gibt jedoch Situationen, in denen dieses Prinzip nicht gilt. Das, was Forscher als Ausfälle der tomografischen Lokalität bezeichnen. In diesem Artikel werden wir besprechen, was gedrehte Welten sind, wie sie mit tomografischer Lokalität zusammenhängen und warum in bestimmten Umständen diese Ausfälle auftreten.
Was sind Gedrehte Welten?
Gedrehte Welten sind ein Konzept, das verwendet wird, um verschiedene theoretische Rahmenwerke in der Physik zu erstellen. Sie entstehen, indem man eine grundlegende Theorie (die klassisch, quantenmechanisch oder etwas anderes sein kann) nimmt und eine bestimmte Symmetrie auf diese Theorie anwendet. Diese Symmetrie schränkt ein, wie Messungen und Prozesse im System ablaufen können, was zu neuen und unterschiedlichen Theorien führt.
Wenn Wissenschaftler von der Anwendung einer Symmetrie sprechen, meinen sie, dass sie Operationen in Betracht ziehen, die die wesentliche Natur des Systems nicht verändern. Wenn du zum Beispiel eine Menge von Partikeln hast, könnte eine Symmetrie vorsehen, dass diese Partikel rotiert oder eine Operation durchgeführt wird, die ihr Gesamtverhalten unverändert lässt.
Die resultierenden Theorien aus diesem Prozess werden gedrehte Welten genannt. Wichtig ist, dass diese gedrehten Welten oft Ausfälle der tomografischen Lokalität zeigen, was bedeutet, dass die übliche Annahme, dass lokale Messungen ausreichen, um das gesamte System zu beschreiben, nicht gilt.
Verstehen der tomografischen Lokalität
Tomografische Lokalität ist entscheidend für die Interpretation von Messungen in der Quantenmechanik. Sie legt nahe, dass wenn du ein kompliziertes System, das aus zwei Teilen besteht, charakterisieren willst, es ausreicht, jeden Teil separat zu messen. Das bedeutet, dass die Statistiken aus jeder einzelnen Messung kombiniert werden können, um dir ein vollständiges Bild des kombinierten Systems zu geben.
Um es einfacher auszudrücken: Wenn du zwei Tüten mit Murmeln hast, sollte das Messen der Murmeln in jeder Tüte dir alles sagen, was du über die kombinierten Tüten wissen musst. In der Quantenmechanik kann der Zustand eines Systems aus dem Verhalten seiner einzelnen Teile abgeleitet werden, wenn sie gemessen werden.
Es gibt jedoch spezifische Kontexte, in denen die tomografische Lokalität versagt, was zu Situationen führt, in denen separate Messungen an den einzelnen Teilen nicht genügend Informationen über das gesamte System liefern. Diese Ausfälle zu verstehen gibt Einblicke in die Natur der Quantenmechanik und die zugrunde liegenden Prinzipien, die das Verhalten von Systemen bestimmen.
Wie Ausfälle in Gedrehten Welten auftreten
In gedrehten Welten spielt Symmetrie eine wichtige Rolle bei der Erzeugung von Szenarien, in denen die tomografische Lokalität versagt. Indem sie eine bestimmte Symmetrie auf einen Zustand erzwingen, können Forscher Beispiele für Situationen schaffen, in denen die einzelnen Messungen an Teilsystemen nicht den vollständigen Zustand des kombinierten Systems offenbaren.
Nehmen wir zum Beispiel ein Szenario, in dem du zwei Quantenpartikel hast und eine spezifische Symmetrie auflegst, wie sie miteinander interagieren können. Dadurch kannst du in eine Situation geraten, in der das Messen eines Teilchens dir keine Informationen über bestimmte Eigenschaften des zweiten Teilchens gibt, selbst wenn du den Zustand des ersten Teilchens kennst.
Das ist ein wichtiger Aspekt der gedrehten Welten. Indem sie einschränken, wie Systeme sich entwickeln oder durch Symmetrie interagieren, können Wissenschaftler theoretische Rahmen schaffen, in denen die erwarteten lokalen Messungen nicht mehr ausreichen.
Symmetrien
Die Rolle derSymmetrien sind grundlegend in der Physik. Sie repräsentieren Erhaltungsgesetze und helfen zu bestimmen, wie Systeme sich verhalten. Im Kontext von gedrehten Welten setzen Symmetrien bestimmte Regeln dafür fest, wie Messungen erfolgen können, was wiederum zu Ausfällen der tomografischen Lokalität führt.
Betrachten wir zum Beispiel ein System, in dem die beteiligten Partikel nur auf Arten interagieren können, die einer bestimmten Symmetrie, wie der Rotationssymmetrie, entsprechen. Wenn man lokale Messungen durchführt, könnte man Ergebnisse erhalten, die die kollektive Natur des Systems, wie sie durch diese Symmetrie geregelt wird, nicht berücksichtigen. Daher, während du vielleicht weisst, wie ein Teil sich verhält, kann das kollektive Verhalten, das durch die Symmetrie beeinflusst wird, zu einem Informationsverlust über das gesamte System führen.
Beispiele für Gedrehte Welten
Um zu veranschaulichen, wie gedrehte Welten funktionieren, können wir mehrere Beispiele betrachten.
Phasenverschiebungs-gedrehte Welt
Stell dir ein System von bosonischen Partikeln vor, das sind Partikel, die denselben quantenmechanischen Zustand einnehmen können. Wenn wir eine Symmetrie erzwingen, die Phasenverschiebungen erlaubt, können wir das schaffen, was als phasenverschiebungs-gedrehte Welt bekannt ist.
In diesem Szenario bedeutet die Symmetrie, dass nur bestimmte Messungen gültig sind. Speziell, wenn du einen bosonischen Modus misst, kannst du möglicherweise die Details über den zweiten bosonischen Modus nicht bestimmen, weil die Phasenverschiebung den Messprozess stört. Also offenbaren die lokalen Messungen wenig über den vollständigen Zustand des Systems.
Rotations-gedrehte Spinor-Welt
In einem anderen Beispiel betrachten wir eine Sammlung von Partikeln mit Spin (eine Eigenschaft von Partikeln, die sich auf ihren Drehimpuls bezieht). Wenn wir eine Symmetrie anlegen, die Rotationen entspricht, befinden wir uns in einer rotations-gedrehten Spinor-Welt.
Wenn wir die Spins dieser Partikel messen, können individuelle Messungen Ergebnisse liefern, die nicht spezifizieren, wie die beiden Spins unter Rotation miteinander verbunden sind. Folglich können lokale Messungen an jedem Spin zu einer Unklarheit über den Zustand des Gesamtsystems führen.
Paritäts-gedrehte Fermionen-Welt
Ebenso können wir die Paritätssymmetrie in einer Welt von fermionischen Partikeln erkunden. Fermionen sind Partikel, die dem Pauli-Ausschlussprinzip folgen, was bedeutet, dass keine zwei Fermionen denselben quantenmechanischen Zustand gleichzeitig einnehmen können. Durch das Erzwingen der Paritätssymmetrie definieren wir eine neue Welt, in der das Verhalten von Fermionen durch diese Symmetrie eingeschränkt wird.
Hier liefern individuelle Messungen keine vollständigen Informationen über das gemeinsame Verhalten von zwei fermionischen Modi. Daher kann die Kombination von lokalen Messungen grundlegende Aspekte des Systems, die durch die Paritätssymmetrie beeinflusst werden, nicht erfassen.
Bedeutung für die Quantenmechanik
Die Untersuchung von gedrehten Welten und den damit verbundenen Ausfällen der tomografischen Lokalität wirft wichtige Fragen zur Quantenmechanik auf. Forscher möchten verstehen, ob diese Ausfälle grundlegende Einschränkungen in der Interpretation quantenmechanischer Systeme implizieren.
Eine zentrale Frage ist, ob es Superselektionsregeln gibt. Das sind Regeln, die bestimmen, dass bestimmte Zustände nicht gemischt oder überlagert werden können. In Kontexten, in denen die tomografische Lokalität versagt, wird die Rolle dieser Superselektionsregeln entscheidend, um unser Verständnis der Quantenmechanik zu prägen.
Wenn einige Superselektionsregeln grundlegend sind, deutet das darauf hin, dass bestimmte Arten von quantenmechanischen Systemen von Natur aus die Lokalität fehlen, die in der traditionellen Quantenmechanik erwartet wird. Das hätte weitreichende Auswirkungen auf unsere Sichtweise über die Natur der quantenmechanischen Realität und wie Systeme interagieren.
Fazit
Zusammenfassend bietet das Konzept der gedrehten Welten einen faszinierenden Ansatz, um die Komplexität quantenmechanischer Systeme zu erkunden. Durch die Anwendung spezifischer Symmetrien können Forscher Rahmen erstellen, in denen die tomografische Lokalität versagt, was neue Einblicke in das Verhalten von Partikeln und ihre Interaktionen offenbart.
Das Verständnis dieser Ausfälle hilft, grundlegende Fragen zur Quantenmechanik zu klären, einschliesslich der Existenz und Auswirkungen von Superselektionsregeln. Mit dem Fortschritt der Wissenschaft wird die Untersuchung gedrehter Welten wahrscheinlich weiterhin unsere Auffassung von Quantenmechanik und der Natur der Realität selbst beeinflussen.
Durch eine sorgfältige Untersuchung, wie Messungen in diesen einzigartigen Kontexten funktionieren, können Physiker ihre Theorien verfeinern und unser Gesamtverständnis komplexer Systeme verbessern.
Titel: Twirled worlds: symmetry-induced failures of tomographic locality
Zusammenfassung: Tomographic locality is a principle commonly used in the program of finding axioms that pick out quantum theory within the landscape of possible theories. The principle asserts the sufficiency of local measurements for achieving a tomographic characterization of any bipartite state. In this work, we explore the meaning of the principle of tomographic locality by developing a simple scheme for generating a wide variety of theories that violate the principle. In this scheme, one starts with a tomographically local theory -- which can be classical, quantum or post-quantum -- and a physical symmetry, and one restricts the processes in the theory to all and only those that are covariant with respect to the collective action of that symmetry. We refer to the resulting theories as twirled worlds. We show that failures of tomographic locality are ubiquitous in twirled worlds. From the possibility of such failures in classical twirled worlds, we argue that the failure of tomographic locality (i.e., tomographic nonlocality) does not imply ontological holism. Our results also demonstrate the need for researchers seeking to axiomatize quantum theory to take a stand on the question of whether there are superselection rules that have a fundamental status.
Autoren: Daniel Centeno, Marco Erba, David Schmid, John H. Selby, Robert W. Spekkens, Sina Soltani, Jacopo Surace, Alex Wilce, Yìlè Yīng
Letzte Aktualisierung: 2024-10-04 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2407.21688
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2407.21688
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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