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# Physik# Quantenphysik

Fortschritte bei der Vorbereitung des Grundzustands in der Quantencomputing

Forscher kombinieren VQE und DBQA für bessere Grundzustandsvorbereitung in quantenmechanischen Systemen.

Matteo Robbiati, Edoardo Pedicillo, Andrea Pasquale, Xiaoyue Li, Andrew Wright, Renato M. S. Farias, Khanh Uyen Giang, Jeongrak Son, Johannes Knörzer, Siong Thye Goh, Jun Yong Khoo, Nelly H. Y. Ng, Zoë Holmes, Stefano Carrazza, Marek Gluza

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Inhaltsverzeichnis

Im Bereich der Quantencomputer ist es wichtig, den Grundzustand eines Systems vorzubereiten. Der Grundzustand ist der Zustand mit der niedrigsten Energie, und den zu finden kann besonders schwierig sein, je grösser und komplexer die Systeme werden. Forscher glauben, dass Quantencomputer dabei helfen können, dieses Problem effizienter zu lösen als klassische Computer.

Variational Quantum Eigensolver (VQE)

Ein gängiger Ansatz zur Auffindung des Grundzustands nennt sich Variational Quantum Eigensolver (VQE). VQE nutzt eine Technik namens Variationsmethoden, bei denen ein parametrisiertem Quanten-Schaltkreis optimiert wird, um die Energie des Systems zu minimieren. Obwohl VQE in der Praxis relativ gut funktioniert, hat es mit bestimmten Problemen zu kämpfen. Zum Beispiel kann es in lokale Minima steckenbleiben, was bedeutet, dass es nicht die beste Lösung findet.

Double-Bracket Quantum Algorithms (DBQAs)

Kürzlich wurde eine neue Methode namens Double-Bracket Quantum Algorithms (DBQAs) vorgeschlagen. Diese Algorithmen sind dafür gemacht, die Leistung von Quanten-Schaltkreisen bei der Vorbereitung von Grundzuständen zu verbessern. DBQAs bieten einen systematischen Ansatz zur Diagonalisierung von Hamiltonianen, die mathematische Darstellungen physikalischer Systeme sind. Durch die Nutzung dieser Algorithmen wollen die Forscher eine bessere Vorbereitung der Grundzustände erreichen und gleichzeitig den Rechenaufwand reduzieren.

Herausforderungen bei der Grundzustandsvorbereitung

Die Vorbereitung des Grundzustands ist mit verschiedenen Schwierigkeiten verbunden. Dabei gibt es mehrere Herausforderungen, die während des Prozesses auftreten:

  1. Schaltkreis-Tiefe: Quanten-Schaltkreise erfordern oft mehrere Schichten von Operationen, und jede Schicht kann die Komplexität der Berechnungen erhöhen. Die aktuellen Quanten-Hardware kann nur eine begrenzte Anzahl von Operationen ausführen, bevor Fehler anfangen sich zu häufen.

  2. Optimierungsbarrieren: Bei Techniken wie VQE kann der Optimierungsprozess durch die zerklüftete Landschaft der Energie-Funktion behindert werden. Das bedeutet, dass selbst kleine Änderungen der Parameter grosse Veränderungen in den Ergebnissen bewirken können, was es schwer macht, die besten Parameter zu finden.

  3. Ressourcenbeschränkungen: Quanten-Geräte können nur eine bestimmte Anzahl von Operationen innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens durchführen. Das schränkt die Anzahl der Schichten ein, die hinzugefügt werden können, und limitiert die Effektivität vieler Quantenalgorithmen.

Zwei-Stufen-Protokoll zur Grundzustandsvorbereitung

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, haben Forscher ein Zwei-Stufen-Protokoll zur Grundzustandsvorbereitung vorgeschlagen, das VQE mit DBQAs kombiniert. Die erste Stufe beinhaltet die Anwendung einer einfachen Zustandsvorbereitungsmethode mithilfe eines kurz tiefen Schaltkreises. In der zweiten Stufe werden DBQAs eingesetzt, um die Genauigkeit des vorbereiteten Zustands zu verbessern – essentially, ihn näher an den tatsächlichen Grundzustand zu bringen.

In diesem Ansatz kann der Ausgangszustand mit VQE vorbereitet werden. Obwohl VQE nicht immer den besten ersten Schuss liefert, kann selbst eine angemessene Annäherung deutlich von der anschliessenden Nutzung der DBQA profitieren. Diese Methode zeigt, dass selbst ein mässig guter Ausgangspunkt zu besseren Ergebnissen führen kann, wenn er mit DBQAs kombiniert wird.

Numerische Simulationen von DBQAs

Um die Wirksamkeit des Zwei-Stufen-Protokolls zu demonstrieren, führten Forscher numerische Simulationen mit einem Modell namens Heisenberg-Modell durch. Diese Simulationen helfen zu verstehen, wie verschiedene Schaltkreistiefen die Qualität der Grundzustandsannäherungen beeinflussen. Die Ergebnisse zeigten, dass selbst ein einzelner Schritt von DBQA zu erheblichen Verbesserungen in der Energieabschätzung führen kann, insbesondere wenn man mit einer näheren Annäherung an den Grundzustand beginnt.

Warm-Starting DBQAs

DBQAs lassen sich von Flussgleichungen inspirieren, die verwendet werden, um komplexe Systeme zu untersuchen. Die durch DBQAs entstandenen Schaltkreise werden rekursiv erstellt, was Verbesserungen bei jeder Iteration ermöglicht. Um den Prozess zu verbessern, führten die Forscher einen Warm-Start-Mechanismus ein, der die anfängliche Zustandsvorbereitung von VQE mit den nachfolgenden DBQA-Schritten kombiniert. Diese Schnittstelle zwischen den beiden Methoden rationalisiert den Vorbereitungsprozess und kann zu besseren Ergebnissen führen.

Das Warm-Start-Protokoll überbrückt effektiv die Kluft zwischen einer grundlegenden Zustandsabschätzungsmethode und dem komplexeren DBQA. Indem die durchschnittliche Energie der Zustände während der Iterationen berücksichtigt wird, können Forscher den Prozess optimieren, um bessere Ergebnisse ohne übermässigen Rechenaufwand zu erzielen.

Kompilierung von DBQAs für Quanten-Schaltkreise

Um DBQAs auf Quanten-Geräten zu implementieren, ist die Kompilierung der Schaltkreise entscheidend. Forscher entwickeln Strategien zur Zerlegung der DBQA-Schaltkreise in einfachere Komponenten, die auf bestehender Hardware ausgeführt werden können. Der Kompilierungsprozess besteht darin, komplexe Operationen in besser handhabbare Aufgaben zu zerlegen, so dass Quantencomputer die Operationen mit grösserer Zuverlässigkeit ausführen können.

Das Ziel ist es, einen Schaltkreis zu schaffen, der die notwendigen Berechnungen effizient durchführen kann und dabei die Einschränkungen der aktuellen Quantenhardware berücksichtigt. Durch die Optimierung dieser Schaltkreise können Forscher sicherstellen, dass die Vorteile von DBQAs voll zur Geltung kommen.

VQE für spezifische Modelle anpassen

Bei der Verwendung von VQE kann man den Ansatz an spezifische Modelle anpassen, indem man geeignete Ansatzarchitekturen auswählt. Für Systeme mit bestimmten Symmetrien, wie z. B. dem Erhalt der Gesamtspinsymmetrie, kann ein Hamming-Gewicht-erhaltender Ansatz verwendet werden. Diese Art von Ansatz reduziert den Suchraum und macht die Vorbereitung von Grundzuständen effizienter.

Der Hamming-Gewicht-erhaltende Ansatz minimiert den Aufwand unnötiger Berechnungen, indem er sich auf einen relevanten Unterraum konzentriert. Dieser gezielte Ansatz ermöglicht schnelleres Training und bessere Parameterexploration, was letztendlich zu verbesserten Grundzustandsannäherungen führt.

Hardware-effizienter Ansatz

Neben dem Hamming-Gewicht-erhaltenden Ansatz erkunden Forscher auch hardware-effiziente Ansatzdesigns. Diese Schaltkreise halten ein Gleichgewicht zwischen Komplexität und Ausdrucksfähigkeit und sind gleichzeitig die Grenzen der Quantenhardware im Blick. Durch die Optimierung der Schaltkreisstruktur können die Forscher die Leistung von VQE verbessern und es effektiver für praktische Anwendungen machen.

Numerische Ergebnisse und Beobachtungen

Durch verschiedene Simulationen und Experimente haben die Forscher signifikante Verbesserungen in den Annäherungen an die Grundzustandsenergie beobachtet, wenn das Zwei-Stufen-Vorbereitungsprotokoll verwendet wurde. Die Kombination aus VQE und DBQA senkt nicht nur die Energieabschätzungen effektiv, sondern tut dies auch mit reduzierter Schaltkreistiefe im Vergleich zur Verwendung von VQE allein.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Anwendung von DBQAs in den frühen Phasen des VQE-Trainings besonders vorteilhaft sein kann. Wenn zur richtigen Zeit ausgeführt, können DBQA-Schritte die Energie-Reste drastisch senken und den näherungsweisen Zustand näher an den echten Grundzustand bringen.

Vorteile der Kombination von VQE und DBQA

Die Kombination von VQE mit DBQA bietet mehrere Vorteile:

  1. Verbesserte Effizienz: Das Zwei-Stufen-Protokoll führt zu einer schnelleren Konvergenz auf den Grundzustand, was es den Forschern ermöglicht, bessere Ergebnisse in kürzerer Zeit zu erzielen.

  2. Reduzierte Schaltkreistiefe: Durch die Optimierung der Schaltkreistiefe kann die kombinierte Methode effektiv innerhalb der Einschränkungen der aktuellen Quantenhardware arbeiten, was sie für den Einsatz in der realen Welt anwendbarer macht.

  3. Vielseitigkeit: DBQA kann zusammen mit verschiedenen Zustandsvorbereitungsmethoden verwendet werden, was den Forschern Flexibilität bei der Herangehensweise an die Grundzustandsvorbereitung bietet.

Die Zukunft der Grundzustandsvorbereitung

Mit dem Fortschritt der Quanten-Technologie werden die Methoden zur Vorbereitung des Grundzustands wahrscheinlich noch leistungsfähiger werden. Verbesserungen in den Hardwarefähigkeiten und im Schaltkreisdesign werden die Effektivität von Techniken wie VQE und DBQA weiter steigern.

Die Forscher erwarten, dass DBQAs relevant bleiben, während das Feld in Richtung fehlerresistenter Quantencomputing-Technologie geht. Obwohl Herausforderungen wie Rauschen und Schaltkreistiefe weiterhin angegangen werden müssen, bietet die Integration von Ansätzen wie DBQA mit bestehenden Quantenalgorithmen einen vielversprechenden Weg nach vorne.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Vorbereitung des Grundzustands in quantenmechanischen Systemen ein kritischer Forschungsbereich ist, der sowohl von etablierten Methoden wie VQE als auch von innovativen Ansätzen wie DBQAs profitiert. Durch die Kombination dieser Methoden können die Forscher effektiv die Herausforderungen angehen, die mit dem Quantencomputing verbunden sind, und den Weg für zukünftige Fortschritte in diesem Bereich ebnen. Die fortlaufende Entwicklung und Optimierung von Techniken zur Vorbereitung des Grundzustands wird eine bedeutende Rolle dabei spielen, das volle Potenzial von Quantencomputern zur Lösung komplexer Probleme in verschiedenen Bereichen zu realisieren.

Originalquelle

Titel: Double-bracket quantum algorithms for high-fidelity ground state preparation

Zusammenfassung: Ground state preparation is a key area where quantum computers are expected to prove advantageous. Double-bracket quantum algorithms (DBQAs) have been recently proposed to diagonalize Hamiltonians and in this work we show how to use them to prepare ground states. We propose to improve an initial state preparation by adding a few steps of DBQAs. The interfaced method systematically achieves a better fidelity while significantly reducing the computational cost of the procedure. For a Heisenberg model, we compile our algorithm using CZ and single-qubit gates into circuits that match capabilities of near-term quantum devices. Moreover, we show that DBQAs can benefit from the experimental availability of increasing circuit depths. Whenever an approximate ground state can be prepared without exhausting the available circuit depth, then DBQAs can be enlisted to algorithmically seek a higher fidelity preparation.

Autoren: Matteo Robbiati, Edoardo Pedicillo, Andrea Pasquale, Xiaoyue Li, Andrew Wright, Renato M. S. Farias, Khanh Uyen Giang, Jeongrak Son, Johannes Knörzer, Siong Thye Goh, Jun Yong Khoo, Nelly H. Y. Ng, Zoë Holmes, Stefano Carrazza, Marek Gluza

Letzte Aktualisierung: 2024-08-07 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2408.03987

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2408.03987

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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