Auswirkungen der COVID-19 Auffrischungsimpfungen auf Gesundheitsarbeiter in Georgia
Eine Studie bewertet die Wirksamkeit von Auffrischungsimpfungen bei Gesundheitsarbeitern in Georgia.
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Inhaltsverzeichnis
- Die Rolle der Impfstoffe
- Der Kontext: Georgien
- Die Studie
- Analyse der Impfstoffwirksamkeit
- Studien Teilnehmer
- COVID-19-Infektionen unter den Teilnehmern
- Ergebnisse: Impfstoffwirksamkeit
- Vergleich mit anderen Studien
- Faktoren, die die Impfstoffwirksamkeit beeinflussen
- Einschränkungen der Studie
- Fazit
- Originalquelle
COVID-19 hat das Gesundheitspersonal (HP) weltweit stark betroffen. Diese Leute sind durch ihre Arbeitsumgebung einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt. Die Gesundheit und Sicherheit der HP zu schützen, ist wichtig, um die Gesundheitssysteme während und zwischen Ausbrüchen am Laufen zu halten.
Die Rolle der Impfstoffe
Impfstoffe gegen COVID-19 sind ein wichtiger Schritt, um Krankheiten und Todesfälle durch das Virus zu reduzieren. Wenn wir die Infektionszahlen unter HP senken, können wir die Fehlzeiten verringern und verhindern, dass das Virus zu Patienten gelangt, die ein höheres Risiko für schwere Erkrankungen haben. Während viele Studien zur Wirksamkeit von Impfstoffen sich auf wohlhabende Länder konzentriert haben, gibt es weniger Informationen darüber, wie gut Auffrischungsdosen in einkommensschwächeren Ländern funktionieren, besonders in Europa.
Der Kontext: Georgien
Georgien, ein Land im Südkaukasus, hat etwa 3,7 Millionen Einwohner. Mehrere Impfstoffe stehen in Georgien für Erwachsene zur Verfügung, darunter AstraZeneca, Pfizer/BioNTech, Sinopharm und Sinovac. HP gehörten zu den ersten, die Geimpft wurden, als die Impfstoffe im März 2021 verfügbar wurden. Bis Mai 2023 hatte etwa ein Drittel der Bevölkerung mindestens eine Dosis des Impfstoffs erhalten, und nur ein kleiner Prozentsatz hatte eine Auffrischungsdosis bekommen.
Die Studie
Im April 2021 begann eine Studie, um die Wirksamkeit von COVID-19-Impfstoffen bei HP in Georgien zu untersuchen. Frühere Ergebnisse konzentrierten sich auf die Delta-Variante, aber diese Studie wollte die Wirksamkeit der Impfstoffe während der Omikron-Welle bewerten. Diese neue Forschung verwendete Daten, die von Januar bis Juni 2022 gesammelt wurden.
HP aus sechs Krankenhäusern in Georgien nahmen an der Studie teil. Sie gaben Informationen über ihre Demografie, Gesundheitszustände, berufliche Rollen und frühere COVID-19-Infektionen. Blutproben wurden zu Beginn und später in der Studie entnommen, um Antikörper gegen das Virus zu überprüfen.
Die Teilnehmer wurden wöchentlich nach COVID-19-Symptomen gefragt. Diejenigen, die Symptome hatten, wurden auf das Virus getestet. Während der Studie gab es Testempfehlungen für HP, aber nicht jeder wurde regelmässig getestet.
Analyse der Impfstoffwirksamkeit
Der Schwerpunkt der Studie lag darauf, wie gut die erste Auffrischungsdosis des Impfstoffs gegen symptomatische COVID-19-Infektionen wirkte. Während des Analysezeitraums waren die meisten COVID-19-Fälle auf die Omikron-Variante zurückzuführen. Die Forscher schauten sich auch an, wie die Wirksamkeit der ersten Auffrischungsdosis im Vergleich zur ursprünglichen Impfserie war. Die Wirksamkeit wurde über mehrere Zeiträume nach der Auffrischungsdosis gemessen.
Teilnehmer galten zwei Wochen nach der zweiten Dosis als vollständig geimpft. Wenn sie eine Auffrischungsdosis erhalten hatten, mussten sie mindestens sieben Tage nach Erhalt warten, um als vollständig aufgefrischt zu gelten.
Statistische Modelle wurden verwendet, um die Infektionsrisiken zwischen geimpften und ungeimpften Gruppen zu vergleichen. Einige Teilnehmer änderten ihren Impfstatus während der Studie, was in der Analyse berücksichtigt wurde.
Studien Teilnehmer
Zu Beginn der Studie waren 1.592 HP eingeschrieben, von denen 1.253 in die endgültige Analyse einflossen. Die meisten Teilnehmer waren mittelalt, und die Mehrheit war weiblich. Viele HP hatten vorherige COVID-19-Infektionen.
Vor der Analyse hatten viele Teilnehmer ihre Grundimpfserie erhalten, während ein kleinerer Teil eine Auffrischungsdosis bekommen hatte. Die Auffrischungsimpfungen waren hauptsächlich von Pfizer/BioNTech, einige erhielten Sinopharm.
COVID-19-Infektionen unter den Teilnehmern
Während der Studie gab es insgesamt 372 bestätigte COVID-19-Infektionen unter den HP. Ein grosser Teil dieser Infektionen traten bei denjenigen auf, die nur die Grundimpfung erhalten hatten.
Etwa 68 % der infizierten Teilnehmer füllten einen Nachfassbogen aus, um ihre Symptome und die in Anspruch genommene medizinische Versorgung nach einem positiven Test zu bewerten. Sehr wenige mussten ins Krankenhaus.
Ergebnisse: Impfstoffwirksamkeit
Die Studie stellte verschiedene Wirksamkeitsgrade für die Auffrischungsdosis gegen symptomatische COVID-19-Infektionen fest. Die Wirksamkeit lag in den ersten 29 Tagen nach der Auffrischung bei etwa 40 %. Danach fiel sie jedoch deutlich ab.
Die Wirksamkeit der ersten Auffrischungsdosis im Vergleich zur Grundimpfung war anfänglich etwas höher. Aber wie bei der absoluten Wirksamkeit zeigte auch diese einen schnellen Rückgang über die Zeit.
Bei den Auffrischungsdosen des Pfizer-Impfstoffs wurde eine höhere Wirksamkeit kurz nach der Verabreichung festgestellt. Ähnlich wie bei den allgemeinen Ergebnissen schwächte sich dies jedoch nach zwei Monaten ab.
Vergleich mit anderen Studien
Die Ergebnisse dieser Forschung stimmen mit anderen Studien überein, die ebenfalls von einer moderaten Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe zur Verhinderung symptomatischer Infektionen berichteten. Viele dieser Studien zeigten, dass die Wirksamkeit der Impfstoffe im Laufe der Zeit tendenziell abnimmt, insbesondere nach den ersten Wochen oder Monaten.
Einige Studien aus anderen Ländern wiesen auf einen allmählichen Rückgang der Wirksamkeit hin, während diese Studie einen schnelleren Rückgang zeigte. Unterschiede bei der Exposition am Arbeitsplatz unter HP könnten zu dem schnelleren Rückgang der Wirksamkeit im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung beigetragen haben.
Faktoren, die die Impfstoffwirksamkeit beeinflussen
Der Kontext früherer Infektionen unter HP und die hohen Expositionslevels in ihrer Arbeitsumgebung spielten wahrscheinlich eine Rolle bei den Ergebnissen. Die Studie hob hervor, dass HP während der Omikron-Welle einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt waren, was zu der niedrigeren beobachteten Wirksamkeit beigetragen haben könnte.
Es gab auch einen bemerkenswerten Unterschied im Risiko symptomatischer Infektionen zwischen denen, die vor mehr als 150 Tagen geimpft wurden und denen, die ungeimpft blieben. Das verdeutlicht, wie wichtig es ist, kontinuierlich für Impfungen unter HP zu werben und rechtzeitige Auffrischungsdosen bereitzustellen.
Einschränkungen der Studie
Trotz ihrer Stärken hatte die Studie auch Einschränkungen. Die Anzahl der Teilnehmer war möglicherweise nicht gross genug, um in einigen Untergruppen klare Wirksamkeit festzustellen. Zudem konnte sie die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen schwerwiegende Ergebnisse wie Krankenhausaufenthalte oder Intensivpflege nicht bewerten.
HP in der Studie nahmen freiwillig teil, was zu einer Selbstselektion führen könnte. Dennoch schaffte es die Studie, einen signifikanten Teil der HP aus den beteiligten Krankenhäusern einzubeziehen.
Fazit
Zusammenfassend stellte die Studie fest, dass die COVID-19-Auffrischungsdosen eine moderate Schutzwirkung gegen symptomatische Infektionen für das Gesundheitspersonal in Georgien boten, aber die Wirksamkeit schnell abnahm. Das deutet auf die Notwendigkeit kontinuierlicher Impfungsanstrengungen hin, besonders in Zeiten mit hoher COVID-19-Übertragung.
Angesichts der Ergebnisse ist es wichtig, dass Gesundheitsbehörden den Zeitpunkt der Impfkampagnen berücksichtigen, um deren Wirkung zu maximieren. Die Impfquoten unter Hochrisikogruppen, wie dem Gesundheitspersonal, werden entscheidend sein im fortwährenden Kampf gegen COVID-19 und andere potenzielle Ausbrüche in der Zukunft.
Titel: COVID-19 Vaccine effectiveness among Healthcare Workers during the Omicron Period in the country of Georgia, January - June 2022
Zusammenfassung: IntroductionUnderstanding COVID-19 vaccine effectiveness (VE) in healthcare workers (HCWs) is critical to inform vaccination policies. We measured COVID-19 VE against laboratory-confirmed symptomatic infection in HCWs in the country of Georgia from January - June 2022, during a period of Omicron circulation. MethodsWe conducted a cohort study of HCWs in six hospitals in Georgia. HCWs were enrolled in early 2021. Participants completed weekly symptom questionnaires. Symptomatic HCWs were tested by RT-PCR and/or rapid antigen test (RAT). Participants were also routinely tested, at varying frequencies during the study period, for SARS-CoV-2 by RT-PCR or RAT, regardless of symptoms. Serology was collected quarterly throughout the study and tested by electrochemiluminescence immunoassay for SARS-CoV-2 antibodies. We estimated absolute and relative VE of a first booster dose compared to a primary vaccine series as (1-hazard ratio)*100 using Cox proportional hazards models. ResultsAmong 1253 HCWs, 141 (11%) received a primary vaccine series (PVS) and a first booster, 855 (68%) received PVS only, and 248 (20%) were unvaccinated. Most boosters were BNT162b2 (Comirnaty original monovalent) vaccine (90%) and BIBP-CorV vaccine (Sinopharm) (9%). Most PVS were BNT162b2 vaccine (68%) and BIBP-CorV vaccine (24%). Absolute VE for a first booster was 40% (95% Confidence Interval (CI) -56 - 77) at 7- 29 days following vaccination, -9% (95% CI -104 - 42) at 30 - 59 days, and - 46% (95% CI -156 - 17) at [≥] 60 days. Relative VE of first booster dose compared to PVS was 58% (95% CI 1 - 82) at 7- 29 days following vaccination, 21% (95% CI -33 - 54) at 30 - 59 days, and -9% (95% CI -82 - 34) at [≥] 60 days. ConclusionIn Georgia, first booster dose VE against symptomatic SARS-CoV-2 infection among HCWs was moderately effective but waned very quickly during Omicron. Increased efforts to vaccinate priority groups in Georgia, such as healthcare workers, prior to periods of anticipated high COVID-19 incidence are essential.
Autoren: Caleb L Ward, M. Y. Rojas Castro, G. Chakhunashvili, N. Chitadze, I. Finci, R. Pebody, E. Kissling, M. A. Katz, L. Sanodze
Letzte Aktualisierung: 2024-09-22 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.19.24314033
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.09.19.24314033.full.pdf
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Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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