Bewertung von Sprachmodellen für tropische Krankheiten
Die Studie bewertet grosse Sprachmodelle bei der Identifizierung von tropischen und ansteckenden Krankheiten.
Mercy Asiedu, Nenad Tomasev, Chintan Ghate, Tiya Tiyasirichokchai, Awa Dieng, Oluwatosin Akande, Geoffrey Siwo, Steve Adudans, Sylvanus Aitkins, Odianosen Ehiakhamen, Eric Ndombi, Katherine Heller
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Inhaltsverzeichnis
- Bedeutung von tropischen und ansteckenden Krankheiten
- Die Rolle grosser Sprachmodelle
- Aktuelle Forschungsergebnisse
- Beiträge der Studie
- Erstellung des Datensatzes und Experimente
- Kontextueller Datensatz
- Gegenfaktische Sätze
- Sprachliche Überlegungen
- Verbraucherorientierte Anfragen
- Modellevaluation
- Automatisches Bewertungssystem
- Bewertung durch menschliche Experten
- Ergebnisse zur Modellleistung
- Allgemeine Beobachtungen
- Kontextuelle Faktoren
- Vergleich mit menschlichen Experten
- Auswirkungen auf die Gesundheitspolitik
- Einschränkungen und zukünftige Richtungen
- Fazit
- Originalquelle
Grosse Sprachmodelle (LLMs) sind Computerprogramme, die medizinische Fragen beantworten können. Sie wurden in verschiedenen gesundheitsbezogenen Bereichen eingesetzt, aber tropische und ansteckende Krankheiten standen nicht so im Fokus. In diesem Artikel wird eine Studie behandelt, die untersucht, wie diese Modelle genutzt werden können, um solche Krankheiten zu identifizieren und zu klassifizieren.
Bedeutung von tropischen und ansteckenden Krankheiten
Tropische und ansteckende Krankheiten sind grosse gesundheitliche Herausforderungen, besonders in ärmeren Regionen der Welt. Diese Krankheiten betreffen weltweit etwa 1,7 Milliarden Menschen, wobei Frauen und Kinder oft am stärksten betroffen sind. Ansteckende Krankheiten verursachen jedes Jahr immer noch eine erhebliche Anzahl von Todesfällen, insbesondere in Entwicklungsländern. Es gibt verschiedene Probleme im Zusammenhang mit der Prävention und Behandlung dieser Krankheiten, einschliesslich der Notwendigkeit besserer Überwachung, früherer Erkennung, genauer Diagnose und begrenzter verfügbarer Impfstoffe. Während die COVID-19-Pandemie zu verschiedenen Gesundheitsmassnahmen geführt hat, erhielten viele andere tropische und ansteckende Krankheiten nicht die gleiche Aufmerksamkeit.
Die Rolle grosser Sprachmodelle
LLMs werden zunehmend für die Beantwortung gesundheitsbezogener Fragen verwendet. Allerdings konzentrierten sich die meisten Bemühungen auf allgemeine medizinische Themen und nicht auf tropische und ansteckende Krankheiten. Das ist besorgniserregend, weil diese Krankheiten möglicherweise nicht gut in den Trainingsdaten vertreten sind, die zur Entwicklung von LLMs verwendet wurden, was zu potenziellen Verzerrungen in ihren Antworten führen könnte. Es ist auch wichtig zu untersuchen, wie verschiedene Kontextfaktoren die Leistung dieser Modelle beeinflussen können. Zum Beispiel können demografische Informationen, Fragenstile und spezifische Details wie Symptome oder Standorte eine Rolle spielen.
Aktuelle Forschungsergebnisse
Einige frühere Studien haben LLMs in Bezug auf tropische und ansteckende Krankheiten untersucht. Eine Studie fand heraus, dass viele Ärzte ein Entscheidungswerkzeug basierend auf LLMs wollten. Eine andere Studie zeigte, dass LLMs voreingenommene Antworten lieferten, wenn sie krankheitsbezogene Fragen bewerteten. Ausserdem fanden Forscher heraus, dass LLMs Schwierigkeiten hatten, mit medizinischen Experten in Bezug auf genaue Differentialdiagnosen für verschiedene ansteckende Krankheiten mitzuhalten.
Beiträge der Studie
Diese Studie zielt darauf ab, das Verständnis der Fähigkeiten von LLMs hinsichtlich tropischer und ansteckender Krankheiten zu verbessern. Die Hauptbeiträge der Studie sind:
Erweiterung des Datensatzes: Die Forscher erweiterten den bestehenden Datensatz zu tropischen und ansteckenden Krankheiten (TRINDs), um vielfältigere demografische und kontextuelle Informationen einzubeziehen.
Bewertung der Modellleistung: Die Forscher evaluierten systematisch die Leistung von LLMs im Vergleich zu den Antworten menschlicher Experten, um den Einfluss verschiedener Kontextfaktoren auf die Ergebnisse zu verstehen.
Entwicklung eines Forschungstools: Die Forscher entwickelten ein Prototyp-Tool namens TRINDs-LM. Dieses Tool ermöglicht es den Nutzern zu sehen, wie der Kontext (wie Demografie und Risikofaktoren) die von LLMs generierten Antworten beeinflusst.
Erstellung des Datensatzes und Experimente
Der ursprüngliche TRINDs-Datensatz wurde aus zuverlässigen Quellen zusammengestellt und konzentrierte sich auf tropische und ansteckende Krankheiten in verschiedenen Regionen. Die Forscher begannen mit 52 Fragen aus diesem Datensatz, um ein Startset zu erstellen. Jede Frage präsentiert einen Patienten-Avatar mit Symptomen, persönlichen Details und kontextuellen Faktoren, die für die Diagnose relevant sind. Jede Frage hat auch ein Krankheitslabel, das von medizinischen Fachleuten bestätigt wurde.
Kontextueller Datensatz
Um zu untersuchen, wie verschiedene Faktoren die Modellleistung beeinflussen, schufen die Forscher verschiedene Untergruppen des ursprünglichen Datensatzes. Dazu gehörten verschiedene Symptome, Demografien und Risikofaktoren. Insgesamt wurden 468 neue Anfragen generiert, indem diese Faktoren kombiniert wurden.
Gegenfaktische Sätze
Um zu studieren, wie der Kontext die Modellvorhersagen ändern kann, schufen die Forscher gegenfaktische Versionen des ursprünglichen Datensatzes, indem sie bestimmte Faktoren änderten. Zum Beispiel tauschten sie Standorte gegen solche aus, wo Krankheiten weniger wahrscheinlich auftreten, was 52 neue Anfragen ergab. Sie erstellten auch Versionen, die demografische Faktoren wie Rasse und Geschlecht einbezogen.
Sprachliche Überlegungen
Die Forscher erweiterten ihre Untersuchung um ein französisches Sprachset, um die Leistung der Modelle in nicht-englischsprachigen Regionen, in denen tropische Krankheiten verbreitet sind, besser zu verstehen. Dies führte zu zusätzlichen Anfragen, die mit dem englischen Datensatz verglichen wurden.
Verbraucherorientierte Anfragen
Da Patienten oft Informationen in einem gesprächigen Stil suchen, verwandelten die Forscher klinische Anfragen in eine Ich-Perspektive, um verbraucherfreundliche Fragen zu erstellen. Dadurch entstanden Tausende neuer Anfragen, die für ein allgemeines Publikum geeignet sind.
Modellevaluation
Im Rahmen der Studie wurden zwei Hauptmodelle bewertet: ein allgemeines Modell und ein medizinisch spezifisches Modell. Beide Modelle wurden angewiesen, Krankheitslabels basierend auf den aus dem TRINDs-Datensatz entwickeln Fragen bereitzustellen. Die Forscher verwendeten statistische Methoden, um zu analysieren, wie gut jedes Modell abschnitt und um ihre Ergebnisse zu vergleichen.
Automatisches Bewertungssystem
Um die Genauigkeit zu messen, wurde ein automatisiertes System entwickelt, das die Modelausgaben mit den richtigen Antworten verglich. Dieses System bewertete die Antworten basierend auf ihrer Ähnlichkeit mit den richtigen Antworten, selbst wenn die Formulierungen unterschiedlich waren.
Bewertung durch menschliche Experten
Um ihre Ergebnisse zu validieren, rekrutierten die Forscher auch ein Panel von menschlichen Experten aus verschiedenen Gesundheitsdisziplinen. Diese Experten wurden gebeten, die gleichen Fragen aus dem Datensatz zu beantworten, um eine Basisbewertung für den Vergleich zu erstellen. Ihr Feedback war wichtig für die Einschätzung der Qualität und Nützlichkeit des Datensatzes.
Ergebnisse zur Modellleistung
Allgemeine Beobachtungen
Die Studie ergab, dass das allgemeine LLM in den meisten Fällen besser abschnitt als das medizinisch spezifische Modell. Das könnte an Unterschieden in Grösse und Design liegen. Beide Modelle hatten eine geringere Genauigkeit bei der Beantwortung von französischen Fragen im Vergleich zu englischen, was auf die Notwendigkeit einer besseren Anpassung an unterschiedliche Sprachen hindeutet.
Kontextuelle Faktoren
Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Modelle am besten abschnitten, wenn detaillierte Symptome, relevante Standorte und Risikofaktoren bereitgestellt wurden. Wenn sie jedoch gegenfaktische Standorte erhielten, an denen Krankheiten weniger wahrscheinlich auftraten, sank die Modellleistung erheblich. Dies hob die Bedeutung der Bereitstellung genauer kontextueller Informationen für bessere Entscheidungen der LLMs hervor.
Vergleich mit menschlichen Experten
Im Vergleich der LLM-Leistung mit menschlichen Experten schnitten die Modelle im Allgemeinen schlechter ab. Dennoch erzielten die Modelle gute Ergebnisse bei anerkannten Krankheiten mit klaren Symptomen. In einigen Fällen schnitten Modelle besser ab als menschliche Experten, insbesondere bei der Identifizierung bestimmter Krankheiten. Trotzdem zeigte das Expertenfeedback Bereiche für Verbesserungen, wie die Reduzierung von Wiederholungen in Fragen und die Erhöhung der Vielfalt der Frage-Stile.
Auswirkungen auf die Gesundheitspolitik
Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen das Potenzial von LLMs, bei der Identifizierung von tropischen und ansteckenden Krankheiten zu helfen. Sie weisen jedoch auch auf die Notwendigkeit hin, den Kontext bei der Verwendung dieser Modelle in realen Anwendungen sorgfältig zu berücksichtigen. Das ist besonders wichtig für Regionen, in denen diese Krankheiten häufiger vorkommen.
Einschränkungen und zukünftige Richtungen
Eine Einschränkung dieser Arbeit ist der enge Fokus auf die Klassifizierung von Krankheiten. Zukünftige Forschungen könnten weitere Aspekte des Krankheitsmanagements und der Behandlung untersuchen, zusätzliche Sprachen einbeziehen oder sogar visuelle Daten zu Krankheiten einbeziehen. Auch die begrenzte Anzahl der konsultierten Experten legt nahe, dass zukünftige Studien eine grössere und vielfältigere Gruppe anstreben sollten, um den Bewertungsprozess zu verbessern.
Fazit
Zusammenfassend zeigt diese Studie, dass die Leistung von LLMs bei der Klassifizierung von tropischen und ansteckenden Krankheiten relativ niedrig ist, was die Herausforderungen widerspiegelt, mit denen menschliche Experten konfrontiert sind. Die Studie hebt den positiven Einfluss der Bereitstellung kontextueller Informationen wie Symptome und Risikofaktoren zur Verbesserung der Modellgenauigkeit hervor. Die Forscher hoffen, den Weg für bessere Bewertungsmethoden für LLMs im Gesundheitskontext zu ebnen, insbesondere in Bereichen, die oft in Trainingsdaten übersehen werden.
Titel: Contextual Evaluation of Large Language Models for Classifying Tropical and Infectious Diseases
Zusammenfassung: While large language models (LLMs) have shown promise for medical question answering, there is limited work focused on tropical and infectious disease-specific exploration. We build on an opensource tropical and infectious diseases (TRINDs) dataset, expanding it to include demographic and semantic clinical and consumer augmentations yielding 11000+ prompts. We evaluate LLM performance on these, comparing generalist and medical LLMs, as well as LLM outcomes to human experts. We demonstrate through systematic experimentation, the benefit of contextual information such as demographics, location, gender, risk factors for optimal LLM response. Finally we develop a prototype of TRINDs-LM, a research tool that provides a playground to navigate how context impacts LLM outputs for health.
Autoren: Mercy Asiedu, Nenad Tomasev, Chintan Ghate, Tiya Tiyasirichokchai, Awa Dieng, Oluwatosin Akande, Geoffrey Siwo, Steve Adudans, Sylvanus Aitkins, Odianosen Ehiakhamen, Eric Ndombi, Katherine Heller
Letzte Aktualisierung: 2024-09-24 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.09201
Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.09201
Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.
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