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# Physik# Quantenphysik

GraphDD: Ein neuer Ansatz zur Quantenfehlerverwaltung

GraphDD optimiert dynamische Entkopplung für ein besseres Fehlermanagement in Quanten-Schaltungen.

Paul Coote, Roman Dimov, Smarak Maity, Gavin S. Hartnett, Michael J. Biercuk, Yuval Baum

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Im Bereich der Quantencomputing können Fehler die Leistung und Genauigkeit von Berechnungen erheblich beeinträchtigen. Eine grosse Fehlerquelle ist die Leerlaufzeit während der Quantenoperationen. Wenn Qubits nicht aktiv manipuliert werden, können sie Fehler ansammeln, die die Gesamtgenauigkeit der Berechnungen verringern. Um dieses Problem anzugehen, haben Forscher Techniken entwickelt, um diese Fehler zu verwalten und zu unterdrücken, eine davon nennt sich Dynamische Entkopplung.

Was ist Dynamische Entkopplung?

Dynamische Entkopplung ist eine Technik, die hilft, Fehler in Quantensystemen zu reduzieren. Sie funktioniert, indem zusätzliche Operationen während der Leerlaufzeiten der Qubits eingefügt werden. Diese Operationen sind sorgfältig getimt, um die Fehleransammlungen auszugleichen. Die Grundidee ist ähnlich wie bei einer Spin-Echo-Technik, die in der Magnetresonanztomographie verwendet wird, wo die Effekte von unerwünschtem Rauschen umgekehrt werden. Durch eine Reihe von Einzel-Qubit-Operationen ist es möglich, die Fehler "neu zu fokussieren" und die Integrität des Quantenstatus aufrechtzuerhalten.

Die Herausforderung mit Quanten-Schaltungen

Quanten-Schaltungen sind komplex und beinhalten oft viele Qubits, die miteinander interagieren. Diese Interaktion kann zu Übersprechfehlern führen, die auftreten, wenn die Aktionen eines Qubits ein anderes, nahegelegenes Qubit beeinflussen. Das macht es schwierig, dynamische Entkopplung effektiv über eine gesamte Schaltung anzuwenden, besonders wenn Qubits zu unterschiedlichen Zeiten inaktiv werden. Die Wirksamkeit der Entkopplung hängt nicht nur von den Leerlaufzeiten ab, sondern auch davon, wie die Qubits im physikalischen Gerät verbunden sind.

Einführung von GraphDD

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, wurde eine neue Methode namens GraphDD entwickelt. GraphDD ist ein Softwaretool, das darauf ausgelegt ist, die Art und Weise zu optimieren, wie dynamische Entkopplung in Quanten-Schaltungen integriert wird. Es verwendet einen graphbasierten Ansatz, um die Beziehungen zwischen Qubits und die Zeiten der Leerlaufphasen abzubilden. Durch die Analyse dieses Graphen kann GraphDD automatisch die beste Methode bestimmen, um Entkopplungsoperationen anzuwenden, sodass die Fehleransammlung während der Leerlaufzeiten minimal bleibt.

Wie GraphDD funktioniert

GraphDD beginnt damit, eine kompilierte Quanten-Schaltung zu analysieren, um alle Leerlaufzeiten zu identifizieren. Es zeichnet den Zeitpunkt dieser Leerlaufphasen und die Verbindungen der Qubits auf. Mit diesen Informationen erstellt es einen Graphen, in dem jede Leerlaufphase als Knoten dargestellt wird. Verbindungen zwischen den Knoten zeigen potenzielle Quellen von Übersprechfehlern an.

Sobald der Graph erstellt ist, verwendet GraphDD eine Traversierungstechnik, um die Reihenfolge festzulegen, in der dynamische Entkopplungsgatter eingefügt werden. Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Leerlaufzeit jedes Qubits auf eine Weise angesprochen wird, die Fehler optimal reduziert. Indem es sich auf Knoten mit weniger Verbindungen konzentriert, kann GraphDD die notwendigen Operationen effizient anwenden, ohne unnötige Komplexität.

Vorteile von GraphDD

Ein grosser Vorteil von GraphDD ist seine Effizienz. Standardmethoden zur Einbettung dynamischer Entkopplung erfordern oft umfangreiche Kalibrierungen und können umständlich sein. GraphDD hingegen kann die Entkopplung automatisch optimieren, ohne umfangreiche Versuche und Anpassungen zu benötigen.

Zusätzlich ist die Technik anpassungsfähig an verschiedene Quanten-Schaltungen, was bedeutet, dass sie auf einer Vielzahl von Quantencomputing-Plattformen angewendet werden kann. Diese Vielseitigkeit ermöglicht es Forschern und Ingenieuren, die Leistung ihrer Quanten-Geräte leichter zu verbessern.

Experimentelle Ergebnisse

Um die Effektivität zu validieren, wurde GraphDD an echten Quantencomputern getestet. Experimente verglichen Schaltungen, die GraphDD verwendeten, mit denen, die standardmässige Techniken zur dynamischen Entkopplung verwendeten. Die Ergebnisse zeigten signifikante Verbesserungen in der Erfolgswahrscheinlichkeit wichtiger Quantenalgorithmen, wie dem Bernstein-Vazirani-Algorithmus und der Quanten-Fourier-Transformation.

Beispielsweise generierten Schaltungen, die GraphDD verwendeten, konsequent korrekte Ausgaben häufiger als solche, die standardmässige Methoden verwendeten. In einigen Fällen war der Leistungsunterschied erheblich und zeigte die Fähigkeit von GraphDD, die Schaltungsgenauigkeit deutlich zu verbessern.

Die Bedeutung des Kontexts bei Qubit-Operationen

Ein wichtiger Einblick aus der Entwicklung von GraphDD ist die Bedeutung des Kontexts bei der Anwendung dynamischer Entkopplung. Einfach nur Entkopplungsoperationen während der Leerlaufzeiten einzufügen, reicht nicht aus; die spezifischen Strukturen und Zeiten der Schaltung müssen berücksichtigt werden. Die Fähigkeit von GraphDD, diesen Kontext durch seine grafische Darstellung zu analysieren, stellt sicher, dass die Entkopplung optimal an die einzigartigen Anforderungen jeder Schaltung angepasst wird.

Fazit: Fortschritt im Quantencomputing

Während sich die Quantencomputing-Technologie weiter entwickelt, wird die Verbesserung von Fehlermanagementtechniken immer wichtiger. GraphDD stellt einen bedeutenden Fortschritt in diesem Bereich dar, da es eine effektivere Nutzung der dynamischen Entkopplung in komplexen Quanten-Schaltungen ermöglicht. Sein automatisierter, effizienter Ansatz eröffnet neue Möglichkeiten zur Verbesserung der Leistung von Quantencomputern und bringt uns näher an das volle Potenzial der Quanten-Technologie in verschiedenen Anwendungen, einschliesslich Optimierung und maschinellem Lernen.

Letztendlich ist die Entwicklung von Werkzeugen wie GraphDD entscheidend für die fortlaufende Evolution des Quantencomputings, um sicherzustellen, dass Fehler effektiv verwaltet werden und Quanten-Systeme zuverlässig in realen Anwendungen arbeiten können.

Originalquelle

Titel: Resource-efficient context-aware dynamical decoupling embedding for arbitrary large-scale quantum algorithms

Zusammenfassung: We introduce and implement GraphDD: an efficient method for real-time, circuit-specific, optimal embedding of dynamical decoupling (DD) into executable quantum algorithms. We demonstrate that for an arbitrary quantum circuit, GraphDD exactly refocuses both quasi-static single-qubit dephasing and crosstalk idling errors over the entire circuit, while using a minimal number of additional single-qubit gates embedded into idle periods. The method relies on a graph representation of the embedding problem, where the optimal decoupling sequence can be efficiently calculated using an algebraic computation that scales linearly with the number of idles. This allows optimal DD to be embedded during circuit compilation, without any calibration overhead, additional circuit execution, or numerical optimization. The method is generic and applicable to any arbitrary circuit; in compiler runtime the specific pulse-sequence solutions are tailored to the individual circuit, and consider a range of contextual information on circuit structure and device connectivity. We verify the ability of GraphDD to deliver enhanced circuit-level error suppression on 127-qubit IBM devices, showing that the optimal circuit-specific DD embedding resulting from GraphDD provides orders of magnitude improvements to measured circuit fidelities compared with standard embedding approaches available in Qiskit.

Autoren: Paul Coote, Roman Dimov, Smarak Maity, Gavin S. Hartnett, Michael J. Biercuk, Yuval Baum

Letzte Aktualisierung: 2024-09-09 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.05962

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.05962

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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