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# Gesundheitswissenschaften# Onkologie

Die Auswirkungen von Genetik und Abstammung auf pädiatrische ZNS-Tumoren

Studie zeigt, wie Gene und soziale Faktoren die Ergebnisse von CNS-Tumoren bei Kindern beeinflussen.

Jo Lynne Rokita, R. J. Corbett, C. C. Gullickson, Z. Geng, M. A. Brown, C. Zhong, N. Van Kuren, A. Chroni, C. Blackden, A. S. Naqvi, A. Plisiewicz, S. McHugh, E. Drake, K. Lehmann, T. Davidson, M. Prados, P. B. Storm, A. C. Resnick, A. Waanders, S. M. Waszak, S. Mueller, C. Kline

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Genetik und pädiatrischeGenetik und pädiatrischeZNS-Tumorenund Überleben analysieren.Die Rolle der Abstammung bei Behandlung
Inhaltsverzeichnis

Primärtumoren im zentralen Nervensystem (ZNS) sind die Hauptursache für krebsbedingte Todesfälle bei Kindern. Studien zeigen, dass die Überlebensraten und wie oft diese Tumoren auftreten, je nach ethnischer und rassischer Zugehörigkeit variieren. Zum Beispiel haben weisse Kinder insgesamt mehr ZNS-Tumoren, jedoch tendieren sie dazu, weniger bösartige (krebsartige) Formen im Vergleich zu schwarzen und hispanischen Kindern zu haben, die höhere Sterblichkeitsraten aufweisen. Hispanische Kinder kommen oft in einem fortgeschritteneren Stadium der Krankheit. Frühere Forschungen haben versucht zu verstehen, wie Faktoren wie der sozioökonomische Status das Überleben und die Behandlungsansätze beeinflussen, während verschiedene Tumorarten und das Alter berücksichtigt werden. Selbst mit diesen Überlegungen bleiben Unterschiede im Überleben und in der Behandlung basierend auf Rasse und Ethnie bestehen. Das deutet darauf hin, dass andere nicht gemessene soziale Faktoren oder genetische Unterschiede diese Ergebnisse beeinflussen könnten.

Verständnis von Rasse, Ethnie und genetischer Abstammung

Es ist wichtig zu beachten, dass Rasse und Ethnie soziale Begriffe sind, die nicht direkt mit der Genetik zu tun haben. Genetische Abstammung kann jedoch anhand genetischer Merkmale geschätzt werden, die zeigen, wie Populationen sich im Laufe der Zeit bewegt und vermischt haben. Forschungen mit genetischen Daten haben wichtige Zusammenhänge zwischen Abstammung und Krebsraten sowie Überleben aufgezeigt. Zum Beispiel haben Studien gezeigt, dass bestimmte genetische Mutationen bei Patienten afrikanischer Abstammung häufiger auftreten als bei denen europäischer Abstammung. Ebenso kann die Abstammung die Arten von pädiatrischen Krebserkrankungen in verschiedenen Gruppen beeinflussen.

Forschungszweck

In dieser Studie wollen wir eine grosse Gruppe von pädiatrischen Patienten mit verschiedenen Arten von primären ZNS-Tumoren analysieren. Wir möchten verstehen, wie Genetik und soziale Faktoren das Auftreten und die Überlebensraten dieser Tumoren in verschiedenen ethnischen und rassischen Gruppen beeinflussen. Wir untersuchen insbesondere die Zusammenhänge zwischen gemeldeter Rasse und Ethnie, genetischer Abstammung, Tumorarten und Patientenergebnissen.

Patientenkohorte

Die Studie betrachtete pädiatrische Patienten mit ZNS-Tumoren, die im Rahmen eines Projekts zur Erfassung von Daten über pädiatrische Krebserkrankungen gesammelt wurden. Wir haben nur Patienten einbezogen, die sowohl Tumor- als auch normales Gewebe sequenziert hatten. Patienten ausserhalb der USA wurden ausgeschlossen, um sicherzustellen, dass wir die Daten zu Rasse und Ethnie gemäss den lokalen Gesetzen genau erfassen konnten. Alle Patienteninformationen wurden anonym gehalten. Wir sammelten demografische Informationen, Tumordetails, Überlebensdaten und Behandlungsdaten aus der verfügbaren Datenbank.

Vorhersage der genetischen Abstammung

Um die genetische Abstammung der Patienten vorherzusagen, verwendeten wir ein Tool, das ihre genetischen Daten analysiert. Diese Analyse hilft, Patienten in verschiedene Abstammungsgruppen basierend auf bekannten genetischen Markern zu kategorisieren. Wir haben fünf Hauptabstammungsgruppen betrachtet: Subsaharisches Afrika, gemischtes Amerika, Ostasien, Europa und Südasien. Die primäre Abstammung jedes Patienten wurde basierend auf dem höchsten geschätzten Prozentsatz aus dieser Analyse zugewiesen.

Tumoreigenschaften und genetische Ergebnisse

Wir haben auffällige Unterschiede in den Tumorarten zwischen den verschiedenen Abstammungsgruppen festgestellt. Patienten mit bestimmten Arten von ZNS-Tumoren, wie ATRT und Meningeomen, gehörten eher zur afrikanischen Abstammungsgruppe. Zudem variieren auch spezifische Tumoreigenschaften, wie genetische Mutationen, je nach Abstammung. Zum Beispiel waren Tumoren mit bestimmten Mutationen bei Patienten europäischer Abstammung häufiger.

Behandlungsansätze in verschiedenen Rassen- und Ethniengruppen

Wir haben auch untersucht, wie sich die Behandlungsansätze zwischen den Abstammungsgruppen unterscheiden. In unserer Studie hatten Patienten aus bestimmten Abstammungsgruppen eher weniger invasive Verfahren wie Biopsien anstelle von vollständigen Tumorresektionen. Unterschiede in den durchgeführten Operationen können die Überlebensraten stark beeinflussen.

Teilnahme an klinischen Studien

Die Teilnahme an klinischen Studien zeigte ebenfalls signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Abstammungsgruppen. Bestimmte Patientengruppen waren eher bereit, an klinischen Studien teilzunehmen, die möglicherweise bessere Behandlungsoptionen anbieten. Wir fanden heraus, dass die Teilnahme besonders hoch war bei Patienten mit bestimmten Tumorarten.

Einfluss der Abstammung auf die Überlebensraten

Wir haben festgestellt, dass Patienten aus nicht-europäischen Abstammungsgruppen niedrigere Überlebensraten für bestimmte Tumorarten hatten. Zum Beispiel erlebten Patienten mit Keimzelltumoren aus diesen Gruppen kürzere ereignisfreie Überlebenszeiten im Vergleich zu denen europäischen Ursprungs. Dieses Muster zeigte sich auch bei Patienten mit bestimmten Arten von Medulloblastomen und niedriggradigen Gliomen.

Zusammenhang zwischen Behandlung und Überleben

Selbst wenn wir die Behandlungsmethoden berücksichtigten, stellten wir fest, dass die Unterschiede im Überleben nicht vollständig durch die Arten der erhaltenen Behandlungen erklärt werden konnten. Zum Beispiel blieben bei bestimmten Tumorarten signifikante Überlebensunterschiede bestehen, auch wenn wir die Behandlungsansätze kontrollierten, basierend auf der genetischen Abstammung.

Fazit

Diese Forschung hebt hervor, wie wichtig es ist, zu erkennen, wie Rasse, Ethnie und genetische Abstammung das Auftreten, die Behandlung und die Ergebnisse pädiatrischer ZNS-Tumoren beeinflussen können. Sie betont die Notwendigkeit für zukünftige Studien, soziale Faktoren zusammen mit genetischen Informationen zu berücksichtigen, um die Ungleichheiten in den Krebsresultaten besser zu verstehen.

Zukünftige Richtungen

Es besteht Bedarf an weiteren Untersuchungen darüber, wie soziale und umweltbedingte Faktoren die Gesundheit dieser Kinder beeinflussen. Das Verständnis dieser Dynamiken kann helfen, bessere Behandlungspläne zu erstellen, die fair und effektiv für alle Kinder mit ZNS-Tumoren sind. Zukünftige Forschungen sollten darauf abzielen, eine breitere Diversität von Patienten einzubeziehen, um repräsentative Ergebnisse und Schlussfolgerungen zu gewährleisten.

Abschliessende Gedanken

Die Ergebnisse dieser Forschung weisen auf die Notwendigkeit hin, rassistische und ethnische Unterschiede in der Krebsversorgung anzugehen. Indem wir die Schnittstellen zwischen Genetik und sozialen Determinanten der Gesundheit erkunden, hoffen wir, den Zugang zu Behandlungen und die Ergebnisse für alle Kinder mit ZNS-Tumoren zu verbessern, unabhängig von ihrer rassischen oder ethnischen Herkunft.

Originalquelle

Titel: Genetic ancestry superpopulations show distinct prevalence and outcomes across pediatric central nervous system tumors from the PBTA and PNOC

Zusammenfassung: BackgroundCentral nervous system (CNS) tumors lead to cancer-related mortality in children. Genetic ancestry-associated cancer prevalence and outcomes have been studied, but is limited. MethodsWe performed genetic ancestry prediction in 1,454 pediatric patients with paired normal and tumor whole genome sequencing from the Open Pediatric Cancer (OpenPedCan) project to evaluate the influence of reported race and ethnicity and ancestry-based genetic superpopulations on tumor histology, molecular subtype, survival, and treatment. ResultsPredicted superpopulations included African (AFR, N=153), Admixed American (AMR, N=223), East Asian (EAS, N=67), European (EUR, N=968), and South Asian (SAS, N=43). Reported race and ethnicity and ancestry-based genetic superpopulations were non-randomly associated. Patients with an atypical teratoid rhabdoid tumor or meningioma were enriched for AFR ancestry. Patients of AMR ancestry with KIAA1549::BRAF fusion-positive low-grade glioma (LGG) had tumors enriched for rare fusion breakpoints, lesser extent of surgical resection, and worse event-free survival (EFS). Non-EUR and AMR patients with germ cell tumors or SHH- activated medulloblastoma exhibited worse EFS relative to EUR patients, and patients of AFR ancestry with LGG or ependymoma had worse overall survival compared to EUR patients. We observed higher frequency of clinical trial enrollment among AMR patients across tumor histologies, but increased utilization of photon versus proton radiation relative to other superpopulations. ConclusionsGenetic ancestry-associated differences exist across pediatric CNS tumor histological and molecular subtypes. Further investigation into genetic and socioeconomic factors contributing to these observed inequities is needed. Key PointsDistinct associations of genetic ancestry-based superpopulations exist within pediatric CNS tumor histologic and molecular subtypes and correlate with survival outcomes and treatment. Importance of the StudyThis work provides critical insight on the impact of reported race and ethnicity and genetic-based ancestry superpopulations on nearly 1,500 pediatric patients with CNS tumors who had matched normal and tumor sequencing performed. We identify novel associations between ancestry superpopulations and tumor histology, molecular subtypes, and treatments received. Here, we begin to inform on the contributions of social constructs of race and ethnicity and tumor characteristics that are enriched among genetic-based ancestry superpopulations on clinical outcomes of pediatric patients with CNS tumors. Our findings indicate that potential social and genetic risk stratifications exist for pediatric CNS tumors and warrant further investigation to ensure equitable clinical outcomes for all patients.

Autoren: Jo Lynne Rokita, R. J. Corbett, C. C. Gullickson, Z. Geng, M. A. Brown, C. Zhong, N. Van Kuren, A. Chroni, C. Blackden, A. S. Naqvi, A. Plisiewicz, S. McHugh, E. Drake, K. Lehmann, T. Davidson, M. Prados, P. B. Storm, A. C. Resnick, A. Waanders, S. M. Waszak, S. Mueller, C. Kline

Letzte Aktualisierung: 2024-09-23 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.14.24308885

Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.14.24308885.full.pdf

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

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