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Überwachung der Schülerbeteiligung im Online-Lernen

Neue Methode nutzt Gesichtsbewegungen, um die Konzentration von Schülern während des Online-Unterrichts zu beurteilen.

Aimar Silvan Ortubay, Lucas C. Parra, Jens Madsen

― 6 min Lesedauer


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Inhaltsverzeichnis

In der heutigen Welt ist Online-Lernen ein ganz normaler Weg für Schüler, um Bildung zu bekommen. Allerdings haben viele Schwierigkeiten, sich während der Online-Klassen zu konzentrieren. Lehrer verlassen sich oft auf visuelle Hinweise, um das Engagement der Schüler zu messen, aber diese Hinweise sind online nicht verfügbar. Das führt zu einem Bedarf an besseren Tools, die Lehrern helfen, zu wissen, wann Schüler aufmerksam sind.

Die Herausforderung des Online-Lernens

Der Umstieg auf Online-Lernen, besonders während der Pandemie, hat es für Schüler schwierig gemacht, das Interesse zu halten. Traditionelle Präsenzveranstaltungen ermöglichten Interaktionen, die die Schüler bei der Stange hielten. Leider sind die Interaktionen im Remote-Setting begrenzt, was dazu führt, dass Schüler leichter den Fokus verlieren.

Aktuell nutzen viele Lehrer Methoden wie Checklisten und Umfragen, um zu beurteilen, ob Schüler engagiert sind. Diese Methoden können jedoch aufdringlich und zeitaufwendig sein. Oft spiegeln sie nicht genau wider, wie Schüler sich im Moment fühlen. Einige Tools verfolgen, wie oft ein Video abgespielt wurde oder wie lange es angesehen wurde, aber diese Methoden zeigen möglicherweise nicht das wahre Engagement.

Es gibt ein wachsendes Interesse daran, Technologie zu nutzen, um das Engagement der Schüler zu verfolgen. Einige Forscher haben physische Hinweise wie Herzfrequenz oder neuronale Aktivität betrachtet. Andere haben sich auf die Verfolgung von Augenbewegungen verlassen, um zu messen, wie involviert die Schüler sind. Allerdings erfordern viele dieser Methoden teure Ausrüstung und können schwierig einzurichten sein.

Ein neuer Ansatz

Dieser neue Ansatz konzentriert sich darauf, die Gesichtbewegungen von Schülern über eine normale Webcam zu analysieren. Das Ziel ist es, das Engagement zu messen, indem man Bewegungen in den Augen, dem Kopf und den Gesichtsausdrücken beobachtet. Im Gegensatz zu anderen Methoden benötigt dieser Ansatz keine spezielle Ausrüstung oder Kalibrierung.

Durch das Training eines Deep-Learning-Modells an Videos von Schülern, die Bildungsinhalte ansehen, versuchen Forscher vorherzusagen, wie engagiert ein Schüler ist. Das System kann die Aufmerksamkeit ableiten, indem es spezifische Aktionen wie Augenbewegungen analysiert, ohne Daten von anderen aufmerksamen Schülern zu nutzen. Dies eröffnet viele neue Möglichkeiten zur Überwachung des Engagements online.

Wie es funktioniert

Die Forschung beinhaltet das Verfolgen der Bewegungen eines Schülers mit einem Computerprogramm namens MediaPipe. Dieses Tool ist leicht und kann auf Standardgeräten wie Laptops verwendet werden, was es für die meisten Benutzer zugänglich macht. MediaPipe erfasst die Positionen der Gesichtszüge und liefert Echtzeitdaten ohne jegliche Einrichtung.

Die Methode wurde mit vorhandenen Videos entwickelt, in denen Teilnehmer Bildungsinhalte ansahen. Durch die Analyse dieser Videos trainierten die Forscher ein Modell, das vorhersagen kann, wie engagiert ein Schüler basierend rein auf seinen Gesichtbewegungen ist. Dieses System kann Echtzeit-Feedback geben, damit Lehrer wissen, wann Schüler wieder aktiviert werden müssen.

Drei separate Experimente wurden durchgeführt, um das Modell zu testen. In diesen Experimenten sahen Schüler kurze Bildungsvideos. Die Forscher bewerteten dann, ob das Modell die Aufmerksamkeit der Schüler basierend auf den Gesichtbewegungen genau vorhersagen konnte.

Erkenntnisse aus den Experimenten

Im ersten Experiment sagte das Modell die Aufmerksamkeit basierend auf einem Teil der Sehdauer voraus, während das zweite Experiment eine neue Gruppe testete, die dieselben Videos ansah. Das dritte Experiment beinhaltete eine ganz andere Reihe von Videos. Insgesamt erstreckte sich die Datensammlung über mehrere Stunden und verschiedene Bildungsthemen, was eine umfassende Analyse ermöglichte.

Während dieser Experimente zeigte das System, dass es von Trainingsdaten auf neue Themen und Videos verallgemeinern konnte. Einfach gesagt, das Modell hat gelernt, die Aufmerksamkeitslevel vorherzusagen, selbst wenn die Schüler mit dem Material nicht vertraut waren, was einen bedeutenden Fortschritt darstellt.

Die Rolle der Gesichtbewegungen

Die Forscher konzentrierten sich auf Gesichtsmerkmale, das sind spezifische Punkte im Gesicht, die Aufmerksamkeitslevel anzeigen können. Sie verfolgten Bewegungen in den Augen, Augenbrauen, Wangen und der Kopfposition und nutzten diese, um ein umfassendes Bild davon zu erstellen, wie engagiert ein Schüler in jedem Moment ist.

Das Modell verlässt sich stark auf Augenbewegungen, berücksichtigt aber auch andere Gesichtsdynamiken. Durch die Auswertung all dieser Daten gibt das System eine Schätzung des Engagements ab, ohne sehen zu müssen, wie andere Schüler auf denselben Video-Inhalt reagieren. Das ist besonders wichtig, vor allem in Remote-Lernsituationen, wo Zusammenarbeit begrenzt ist.

Echtzeitvorhersagen

Mit dem trainierten Modell konnten die Forscher die Engagementlevels eines Schülers in Echtzeit vorhersagen. Diese Vorhersage basiert auf nur zehn Sekunden an Daten zur Gesichtbewegung. Das System verarbeitet Gesicht und Kopfbewegungsmerkmale, sodass es kontinuierlich die Engagementlevels verfolgen kann. Das bedeutet, dass Lehrer sofortiges Feedback darüber erhalten können, welche Schüler fokussiert sind und welche vielleicht Hilfe brauchen, um sich wieder zu konzentrieren.

Vorteile des Ansatzes

Ein grosser Vorteil dieses Systems ist, dass es auf Standardcomputerhardware läuft, was es kostengünstig und einfach umsetzbar macht. Da es direkt über Webcams arbeitet, gibt es weniger Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Nur die Engagementdaten würden gesendet, sodass die Privatsphäre der Schüler gewahrt bleibt.

Darüber hinaus bietet dieses Modell eine Möglichkeit, das Engagement kontinuierlich zu bewerten, ohne den Lernprozess zu unterbrechen. Traditionelle Methoden können störend sein, aber dieser Ansatz ermöglicht es Lehrern, passive Einsichten in das Engagement der Schüler zu erhalten.

Die Bedeutung von Engagement im Lernen

Engagement ist ein Schlüsselfaktor für effektives Lernen. Wenn Schüler aktiv beteiligt sind, behalten sie Informationen besser und schneiden akademisch besser ab. Mit dieser neuen Methode können Lehrer klarer sehen, wie engagiert ihre Schüler sind, selbst in einem Online-Setting.

Durch das Verfolgen von Gesichtbewegungen und -verhalten können Lehrer ihren Ansatz anpassen, um den Bedürfnissen der Schüler besser gerecht zu werden. Zum Beispiel, wenn sie bemerken, dass ein bestimmter Teil einer Lektion dazu führt, dass Schüler das Interesse verlieren, können sie ihre Präsentation ändern oder neue Materialien einführen, die Lernende besser ansprechen könnten.

Zukünftige Möglichkeiten

Obwohl diese Studie vielversprechende Ergebnisse gezeigt hat, gibt es noch Raum für Verbesserungen. Die Forscher glauben, dass das Sammeln eines grösseren Datensatzes die Genauigkeit des Modells erhöhen wird. So kann sichergestellt werden, dass es über verschiedene Lernumgebungen und mit einer breiteren Palette von Videos angewendet werden kann.

Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Echtzeitüberwachung des Engagements durch die Analyse von Gesichtbewegungen ein wertvolles Werkzeug für Lehrer werden könnte. Indem sie Technologie nutzen, finden Lehrkräfte vielleicht neue Wege, um das Engagement zu fördern und die Lernergebnisse für Schüler zu verbessern.

Fazit

Zusammenfassend bietet dieser innovative Ansatz Echtzeiteinblicke in das Engagement von Schülern während des Online-Lernens. Durch die Nutzung von Gesichtbewegungen, die über Standard-Webcams erfasst werden, können Lehrer sofortiges Feedback dazu erhalten, welche Schüler fokussiert sind und welche möglicherweise Schwierigkeiten haben. Mit weiteren Verfeinerungen hat diese Methode das Potenzial, die Art und Weise, wie Engagement in Online-Klassen überwacht wird, zu transformieren, was letztendlich zu effektiveren Bildungserfahrungen führt.

Originalquelle

Titel: Real-time estimation of overt attention from dynamic features of the face using deep-learning

Zusammenfassung: Students often drift in and out of focus during class. Effective teachers recognize this and re-engage them when necessary. With the shift to remote learning, teachers have lost the visual feedback needed to adapt to varying student engagement. We propose using readily available front-facing video to infer attention levels based on movements of the eyes, head, and face. We train a deep learning model to predict a measure of attention based on overt eye movements. Specifically, we measure Inter-Subject Correlation of eye movements in ten-second intervals while students watch the same educational videos. In 3 different experiments (N=83) we show that the trained model predicts this objective metric of attention on unseen data with $R^2$=0.38, and on unseen subjects with $R^2$=0.26-0.30. The deep network relies mostly on a student's eye movements, but to some extent also on movements of the brows, cheeks, and head. In contrast to Inter-Subject Correlation of the eyes, the model can estimate attentional engagement from individual students' movements without needing reference data from an attentive group. This enables a much broader set of online applications. The solution is lightweight and can operate on the client side, which mitigates some of the privacy concerns associated with online attention monitoring. GitHub implementation is available at https://github.com/asortubay/timeISC

Autoren: Aimar Silvan Ortubay, Lucas C. Parra, Jens Madsen

Letzte Aktualisierung: 2024-09-25 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.13084

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.13084

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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