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# Computerwissenschaften# Künstliche Intelligenz

Das Verständnis von Bewusstsein: Seine Natur und Komplexität

Dieser Artikel untersucht das Wesen und die Ebenen des Bewusstseins bei lebenden Wesen.

― 7 min Lesedauer


Bewusstsein: Natur undBewusstsein: Natur undEbenen erklärtund seine Bedeutung für lebende Wesen.Ein tiefer Blick auf das Bewusstsein
Inhaltsverzeichnis

Die Frage, warum irgendwas bewusst ist, ist ein grosses Ding in der Wissenschaft. Wenn wir uns lebende Wesen anschauen, scheinen sie sich ihrer Umgebung bewusst zu sein und können darauf reagieren, was zeigt, dass sie Erfahrungen haben. Aber nicht alles, was Informationen verarbeitet, scheint bewusst zu sein. Zum Beispiel kann ein Computer Informationen verarbeiten, hat aber keine Gefühle oder Erfahrungen. Dieser Artikel geht der Frage nach, warum Bewusstsein existiert und was das bedeutet.

Die Grundlagen des Bewusstseins

Im Kern besteht Bewusstsein aus zwei Hauptteilen: funktionales Bewusstsein und phänomenales Bewusstsein. Funktionales Bewusstsein bedeutet, Informationen abrufen und kommunizieren zu können, wie zum Beispiel etwas zu erinnern oder eine Entscheidung zu treffen. Phänomenales Bewusstsein dagegen bezieht sich auf die eigentliche Erfahrung von Emotionen und Empfindungen – wie glücklich sein oder ein leckeres Essen schmecken.

Eine Möglichkeit, darüber nachzudenken, ist es, einen Computer mit Bewusstsein zu vergleichen. Ein Computer kann Daten verarbeiten, hat aber keine Gefühle oder Erfahrungen wie ein Mensch. In diesem Fall steht der Computer für funktionales Bewusstsein ohne phänomenales Bewusstsein.

Biologische Systeme und Bewusstsein

Lebende Organismen, einschliesslich Menschen, verarbeiten Informationen auf eine komplexe Art und Weise, die sich von Maschinen unterscheidet. Biologische Systeme nehmen ständig Informationen aus ihrer Umgebung auf, nutzen sie, um Entscheidungen zu treffen, und passen ihr Verhalten entsprechend an. Diese Fähigkeit geht nicht nur ums Überleben; sie beinhaltet auch das Erleben von Emotionen und das Bilden eines Selbstbewusstseins.

Menschen zum Beispiel erleben Gefühle und Gedanken, die ihr Handeln beeinflussen. Wenn wir hungrig sind, suchen wir nach Essen. Diese Verbindung zwischen Emotionen und Verhalten ist entscheidend, um Bewusstsein zu verstehen. Je fortgeschrittener das System – wie der Mensch – desto komplexer ist wahrscheinlich die Erfahrung des Bewusstseins.

Die Ebenen des Bewusstseins

Es gibt verschiedene Ebenen, auf denen Bewusstsein verstanden werden kann. Diese Ebenen reichen von einfacher Wahrnehmung der Umgebung bis hin zu komplexem Selbstbewusstsein und dem Verständnis anderer Individuen.

  1. Unbewusstheit: Auf dieser Ebene gibt es kein Bewusstsein. Ein Stein zum Beispiel denkt oder fühlt nichts. Er existiert einfach, ohne auf die Umgebung auf irgendeine bewusste Weise zu reagieren.

  2. Hartcodiert: Diese Ebene umfasst Organismen wie Einzeller. Sie reagieren auf Umweltveränderungen, aber ihre Handlungen sind instinktiv und fest verdrahtet, statt erlernt.

  3. Lernen: Hier können Organismen von ihrer Umgebung lernen. Zum Beispiel können einige Quallen und Nematoden ihr Verhalten basierend auf vergangenen Erfahrungen anpassen. Dennoch fehlt ihnen immer noch ein Selbstbewusstsein.

  4. Erstes Ordnung Selbst: Ein fortgeschrittener Zustand des Bewusstseins, bei dem das Organismus ein Selbstbewusstsein hat. Zum Beispiel kann eine Fliege ihre eigenen Handlungen erkennen und sich in ihrer Umgebung zurechtfinden.

  5. Zweite Ordnung Selbst: In diesem Stadium können Organismen, wie Raben, nicht nur ihre eigenen Absichten verstehen, sondern auch die der anderen. Sie können Situationen manipulieren, basierend auf ihrem Wissen darüber, wie andere sie wahrnehmen.

  6. Dritte Ordnung Selbst: Auf dieser Ebene bewegen sich Menschen. Es bedeutet, sich seiner eigenen Gedanken und Gefühle bewusst zu sein und zu verstehen, wie sie miteinander verbunden sind. Dieses tiefe Selbstbewusstsein ermöglicht komplexe soziale Interaktionen und Kommunikation.

Die Bedeutung der Selbstorganisation

Lebende Organismen sind selbstorganisierend. Das bedeutet, sie haben die Fähigkeit, ihr Verhalten für das Überleben anzupassen. Sie verarbeiten ständig Informationen aus ihrer Umgebung, und dieses Verarbeiten beeinflusst ihr Handeln.

Selbstorganisation umfasst drei Hauptkomponenten:

  1. Selbst: Der eigene Körper und Geist des Organismus.
  2. Welt: Die Umwelt und andere Organismen.
  3. Interaktionen: Wie der Organismus mit seiner Umwelt und anderen interagiert.

Durch diese Interaktionen lernen Organismen, Informationen basierend auf ihren Bedürfnissen zu interpretieren. Dieser Prozess schafft einen Rahmen, um ihr Dasein und Bewusstsein zu verstehen.

Die Rolle der Valenz

Valenz bezieht sich auf den positiven oder negativen Wert, der Erfahrungen zugeordnet wird. Zum Beispiel hat es eine negative Valenz, Schmerz zu empfinden, was den Organismus dazu bringt, gefährliche Situationen zu meiden. Positive Erfahrungen, wie Essen, wenn man hungrig ist, haben eine positive Valenz, die den Organismus dazu ermutigt, in Zukunft ähnliche Erfahrungen zu suchen.

Dieser Aspekt der Valenz ist entscheidend, weil er Organismen hilft, ihre Handlungen basierend darauf zu priorisieren, was sich gut oder schlecht anfühlt. So geht es beim Bewusstsein nicht nur um das Verarbeiten von Informationen – es geht auch um das Reagieren auf Erfahrungen, die emotionales Gewicht tragen.

Das harte Problem des Bewusstseins

Das "harte Problem" des Bewusstseins bezieht sich auf die Herausforderung, zu verstehen, warum und wie subjektive Erfahrungen aus körperlichen Prozessen entstehen. Warum sollte zum Beispiel das Feuern von Neuronen im Gehirn das Gefühl von Glück oder Schmerz hervorrufen?

Die Debatte über dieses Problem hat zu verschiedenen Theorien darüber geführt, was Bewusstsein ist und wie es funktioniert. Einige argumentieren, dass, wenn ein Organismus auf seine Umgebung reagieren kann, er in irgendeiner Weise bewusst sein muss, während andere behaupten, dass wahres Bewusstsein Bewusstsein und Selbstreflexion beinhaltet.

Zugang und phänomenales Bewusstsein verstehen

Zugangsbewusstsein bezieht sich auf die Fähigkeit, Gedanken und Ideen zur Kommunikation verfügbar zu haben. Zum Beispiel, wenn eine Person ihre Gedanken zu einem Thema beschreiben oder sich an eine Erinnerung erinnern kann, zeigt sie Zugangsbewusstsein.

Phänomenales Bewusstsein hingegen betrifft die Qualität der Erfahrungen selbst. Das bedeutet, wie es sich anfühlt, glücklich, traurig oder verliebt zu sein.

Die Beziehung zwischen diesen beiden Arten von Bewusstsein ist entscheidend, um die gesamte Erfahrung des Bewusstseins zu verstehen. Eine Person kann Zugang zu Erinnerungen oder Gedanken haben, aber sie nicht vollständig in einer reichen, emotionalen Weise erleben.

Die Auswirkungen auf Künstliche Intelligenz

Wenn wir Bewusstsein erkunden, kommt die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) ins Spiel. Aktuelle KI-Systeme können riesige Datenmengen verarbeiten und komplexe Aufgaben ausführen, aber sie haben kein Bewusstsein. Sie haben keine Gefühle oder echtes Verständnis; stattdessen imitieren sie einfach menschliches Verhalten basierend auf programmierten Anweisungen.

Das wirft wichtige Fragen über die Natur des Bewusstseins auf und ob es jemals in einer Maschine repliziert werden kann. Da Maschinen die verkörperte Erfahrung, die lebende Organismen haben, nicht besitzen, werden sie wahrscheinlich niemals Bewusstsein so erleben wie Menschen.

Bewusstsein und Evolution

Bewusstsein ist eng mit evolutionären Prozessen verbunden. Die natürliche Selektion begünstigt Organismen, die ihre Umgebung effektiv navigieren und auf Herausforderungen reagieren können. Diese kontinuierliche Anpassung an sich verändernde Bedingungen hat es ermöglicht, dass verschiedene Ebenen des Bewusstseins in verschiedenen Arten entstehen.

Organismen, die in der Lage sind, ihre Umgebung zu bewerten, ihre eigenen Motivationen zu verstehen und das Verhalten anderer vorherzusagen, haben grössere Chancen, erfolgreich zu überleben und sich fortzupflanzen. Im Laufe der Zeit hat dies zu den komplexeren Formen des Bewusstseins geführt, die bei Säugetieren und Vögeln zu beobachten sind.

Fazit

Die Erforschung des Bewusstseins ist eine fortlaufende Reise. Während wir Fortschritte beim Verständnis gemacht haben, wie es innerhalb lebender Organismen funktioniert, bleiben viele Fragen unbeantwortet.

Bewusstsein ist ein facettenreiches Phänomen, das den Zugang zu Informationen, emotionale Erfahrungen und Selbstbewusstsein umfasst. Wenn wir weiterhin darüber forschen, gewinnen wir Einblicke, was es bedeutet, lebendig und bewusst zu sein.

Lebende Organismen, mit ihrer Fähigkeit, sich anzupassen und auf ihre Umgebung zu reagieren, zeigen die Bedeutung des Bewusstseins in der natürlichen Welt. Dieses Phänomen zu verstehen, ist nicht nur für die Wissenschaft wichtig, sondern auch, um die Fülle und Komplexität des Lebens selbst zu schätzen.

Originalquelle

Titel: Why Is Anything Conscious?

Zusammenfassung: We tackle the hard problem of consciousness taking the naturally selected, embodied organism as our starting point. We provide a formalism describing how biological systems self-organise to hierarchically interpret unlabelled sensory information according to valence. Such interpretations imply behavioural policies which are differentiated from each other only by the qualitative aspect of information processing. Natural selection favours systems that intervene in the world to achieve homeostatic and reproductive goals. Quality is a property arising in such systems to link cause to affect to motivate interventions. This produces interoceptive and exteroceptive classifiers and determines priorities. In formalising the seminal distinction between access and phenomenal consciousness, we claim that access consciousness at the human level requires the ability to hierarchically model i) the self, ii) the world/others and iii) the self as modelled by others, and that this requires phenomenal consciousness. Phenomenal without access consciousness is likely common, but the reverse is implausible. To put it provocatively: death grounds meaning, and Nature does not like zombies. We then describe the multilayered architecture of self-organisation from rocks to Einstein, illustrating how our argument applies. Our proposal lays the foundation of a formal science of consciousness, closer to human fact than zombie fiction.

Autoren: Michael Timothy Bennett, Sean Welsh, Anna Ciaunica

Letzte Aktualisierung: 2024-12-18 00:00:00

Sprache: English

Quell-URL: https://arxiv.org/abs/2409.14545

Quell-PDF: https://arxiv.org/pdf/2409.14545

Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Änderungen: Diese Zusammenfassung wurde mit Unterstützung von AI erstellt und kann Ungenauigkeiten enthalten. Genaue Informationen entnehmen Sie bitte den hier verlinkten Originaldokumenten.

Vielen Dank an arxiv für die Nutzung seiner Open-Access-Interoperabilität.

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