Hindernisse beim Zugang zu Fruchtbarkeitsbehandlungen in Ghana
Die Herausforderungen für Paare, die in Ghana ART-Dienste in Anspruch nehmen wollen, erkunden.
Francis Damalie, C. M. Senaya, H. E. Dankluvi, M. Osaah, B. Yeboah, J. J. Annan, E. F. Djoleto, R. K. Adageba, A. T. Odoi
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Inhaltsverzeichnis
In Ghana hat man richtig Bock auf Kinder. Familien glauben, dass Kinder Glück bringen, die Verbindungen in der Familie stärken und für Stabilität in Ehen sorgen. In einer Gesellschaft ohne formelle Unterstützungssysteme für ältere Menschen ist es super wichtig, Kinder zu haben, um soziale und wirtschaftliche Unterstützung für die Eltern im Alter zu sichern. Leider kann Unfruchtbarkeit für Paare echt ernste Probleme verursachen. Man schätzt, dass etwa 12% der Frauen und 16% der Männer in Ghana mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen haben.
Die Hauptursachen für Unfruchtbarkeit in Ghana sind verstopfte Eileiter und schwere Probleme bei Männern. Viele Paare suchen medizinische Hilfe durch assistierte Reproduktionstechnologie (ART), um ihren Traum, Eltern zu werden, zu verwirklichen. ART bezieht sich auf medizinische Verfahren, die bei der Empfängnis helfen, indem sie mit Eiern, Spermien oder Embryonen ausserhalb des Körpers arbeiten. Die gängigsten Methoden sind In-vitro-Fertilisation (IVF) und intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI).
Für die etwa 30 Millionen Menschen in Ghana sollten rund 45.000 IVF-Zyklen jährlich durchgeführt werden, um den Bedarf der Paare zu decken, die Fruchtbarkeitsbehandlungen benötigen. Allerdings gibt es nur ein paar ART-Zentren in Ghana, und die können nicht die nötige Anzahl an Behandlungen anbieten. Zum Beispiel berichteten 2020 nur vier von 15 ART-Zentren, dass sie 677 Zyklen durchgeführt hatten. Das zeigt eine grosse Lücke zwischen der Nachfrage nach ART-Diensten und dem Angebot.
In entwickelten Ländern gibt es oft strenge Gesetze, die den Zugang zu Unfruchtbarkeitsbehandlungen einschränken. In Ghana sind die Gründe für den eingeschränkten Zugang zu ART-Diensten nicht richtig klar. Forschung zeigt, dass hohe Behandlungskosten, ein Mangel an ART-Zentren, sozioökonomische Herausforderungen und ein Mangel an ausgebildeten Fachleuten dazu beitragen, dass der Zugang zu diesen Diensten schwierig ist.
Forschung zu ART-Zugang in Ghana
Um die Barrieren beim Zugang zu ART-Services in Ghana besser zu verstehen, wurde eine Studie an 22 Fertilitätszentren vom 1. bis 31. Juli 2024 durchgeführt. Forscher sammelten Informationen von 61 ART-Fachleuten durch einen strukturierten Fragebogen, der über eine Online-App gesendet wurde. Dieser Fragebogen beinhaltete Fragen zu den Demografien, Schulungen, Berufserfahrungen und den Arten von Dienstleistungen, die sie angeboten haben. Zusätzlich gab es einen weiteren Fragebogen für Patienten, die ihre Behandlung in einem privaten Fertilitätszentrum namens Hallmark Medicals in Kumasi abgebrochen hatten.
Genehmigungen zur Durchführung der Studie wurden ethisch eingeholt, und die Teilnehmer gaben ihre informierte Zustimmung. Die Daten wurden mit statistischer Software analysiert.
Demografie der ART-Fachleute in Ghana
Die meisten befragten ART-Fachleute waren männlich. Die Altersgruppe von 30 bis 49 Jahren stellte einen grossen Teil der Teilnehmer dar. Die Fachleute umfassten Embryologen, Fertilitätskrankenschwestern und eine sehr kleine Anzahl von Psychologen, die auf Fruchtbarkeit spezialisiert sind. Die Bildungsniveaus variierten, viele hatten ein klinisches Stipendium oder postgraduale Abschlüsse erreicht.
Die Ausbildung dieser Fachleute kam oft durch Mentoring, wobei einige an klinischen Fellowship-Programmen teilgenommen hatten. Eine grosse Zahl hatte ihre Ausbildung in Ghana erhalten, während andere ins Ausland gegangen waren, hauptsächlich nach Indien und Europa, um sich in ART weiterzubilden. Die Erfahrungslevels variierten, viele Fachleute hatten weniger als fünf Jahre Erfahrung in ART.
Angebotenene ART-Dienste und Herausforderungen
Die meisten ART-Fachleute waren in einer breiten Palette von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Unfruchtbarkeit tätig, darunter IVF für alleinstehende Frauen und kommerzielle Leihmutterschaft. Allerdings nannten viele hohe Kosten als die grösste Hürde beim Zugang zu ART-Services. Zudem wurde auch das geringe Bewusstsein für ART-Dienste bei potenziellen Patienten als bedeutendes Problem angesehen. Sehr wenige Fachleute dachten, dass religiöse Überzeugungen den Zugang zu ART beeinflussten.
Merkmale von Frauen, die die Behandlung abgebrochen haben
Eine Gruppe von 104 Frauen, die ihre Fruchtbarkeitsbehandlungen abgebrochen hatte, wurde untersucht, um mehr Erkenntnisse zu gewinnen. Viele dieser Frauen waren in ihren Dreissigern oder Vierzigern, ein erheblicher Teil war Christ und verheiratet. Nur wenige hatten keine Partner.
Die meisten Frauen, die eine Behandlung suchten, hatten zwei bis fünf Jahre unter Unfruchtbarkeit gelitten, bevor sie ein Zentrum besuchten. Viele Paare lebten zusammen, aber ein bemerkenswerter Teil war in Fernbeziehungen, wobei einige Partner im Ausland lebten.
Frauen erfuhren oft durch Mundpropaganda von ART-Diensten, anstatt durch traditionelle Medien oder Gesundheitsprofis, was die Hauptinformationsquelle für ART-Dienste war.
Ursachen von Unfruchtbarkeit und erhaltene Behandlungen
Bei denjenigen, die die Behandlung abgebrochen hatten, waren häufige Diagnosen Myome, unerklärte Unfruchtbarkeit und verstopfte Eileiter. Myome waren in etwa einem Viertel der Fälle vorhanden. Die angebotenen Behandlungsoptionen umfassten IVF, Ovulationsinduktion mit zeitgerechtem Geschlechtsverkehr und intrauterine Insemination (IUI). Allerdings hatten viele Frauen keine vorherige Behandlung erhalten, bevor sie Hilfe von Fertilitätszentren gesucht hatten.
Gründe für den Abbruch der Behandlung
Die hohen Behandlungskosten wurden als der am häufigsten genannte Grund für den Abbruch von ART-Diensten angeführt. Weitere Gründe waren fehlende Unterstützung durch den Partner und Nichtverfügbarkeit. Das zeigt die finanzielle Belastung, mit der Paare konfrontiert sind, wenn sie Fruchtbarkeitsbehandlungen in Anspruch nehmen wollen.
Die hohen Kosten für ART-Dienste in Afrika lassen sich auf die Ausgaben zurückführen, die mit dem Aufbau dieser Einrichtungen, den hohen Betriebskosten und der begrenzten Anzahl an verfügbaren Kliniken im Vergleich zur Nachfrage nach Dienstleistungen verbunden sind. Einen Zugang zu erschwinglichen ART-Diensten zu erreichen, bleibt eine grosse Herausforderung, insbesondere in Ghana.
Fazit
Die Studie zu ART-Diensten in Ghana zeigt erhebliche Barrieren, die Individuen und Paare beim Zugang zu Unfruchtbarkeitsbehandlungen begegnen. Die hohen Kosten, das Fehlen von Partnerengagement und das unzureichende Bewusstsein für verfügbare Dienste tragen zu den Schwierigkeiten bei, denen sich jene gegenübersehen, die von Elternschaft träumen. Obwohl die ART-Fachleute in Ghana gut ausgebildet und fähig sind, bleibt der Bedarf an besserem Zugang und Gleichheit in ART-Diensten bestehen.
Durch die Beseitigung finanzieller, bildungsmässiger und rechtlicher Herausforderungen kann Ghana ein gerechteres Umfeld für diejenigen schaffen, die nach ART-Diensten suchen. Es ist wichtig, für Richtlinien zu plädieren, die helfen, die Kosten zu senken und den Zugang zu verbessern, damit alle Menschen die Möglichkeit haben, Fortpflanzungstechnologien zu nutzen, während sie ihre Wege durch Unfruchtbarkeit navigieren.
Titel: ASSISTED REPRODUCTIVE TECHNOLOGIES (ART) EQUITY, JUSTICE AND AUTONOMY IN GHANA
Zusammenfassung: Restrictive legislation, which is the main barrier to some assisted reproductive technology (ART) services in many countries, is non-existent in Ghana. However, ART services are concentrated in the capital cities of only four out of the sixteen regions, serving predominantly middle- and upper-class individuals. There is limited evidence about the factors preventing broader access to ART services in Ghana, and this study aims to document these barriers. A cross-sectional survey was conducted in July 2024 across all 22 fertility centers in Ghana, using two structured questionnaires administered via Google App to 61 ART personnel and 104 treatment defaulters. Results showed that mentorship from senior colleagues (65.57%) was the most common way for ART professionals to acquire skills. Almost all (91.80%) professionals offered a full range of ART procedures, but 86.89% advocated for regulated practice. They identified high treatment costs (70.49%) and lack of awareness (16.39%) as the most significant barriers. Among treatment defaulters, 88.47% had sought ART services based on word-of-mouth recommendations, compared to only 4.8% influenced by traditional or social media. More than half (50.96%) of the women were in their thirties, and 48.08% required in vitro fertilization (IVF). While 58.65% sought treatment within five years of infertility, 70.2% discontinued due to high costs, and 35.57% due to partner non-availability. Despite the absence of restrictive policies for ART services in Ghana, Prohibitive costs, partner non-availability, and lack of awareness limit access. However, ART professionals expressed the need for regulated practices.
Autoren: Francis Damalie, C. M. Senaya, H. E. Dankluvi, M. Osaah, B. Yeboah, J. J. Annan, E. F. Djoleto, R. K. Adageba, A. T. Odoi
Letzte Aktualisierung: 2024-10-19 00:00:00
Sprache: English
Quell-URL: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.19.24315805
Quell-PDF: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.10.19.24315805.full.pdf
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